Rechtsprechung
BFH, 25.09.1953 - V 69/53 S |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Umsatzsteuerpflichtiger, der die Umsatzsteuer nicht überwälzen kann - Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz - Formaldefinition des Handelsagenten im Handelsgesetzbuch - Soziale und wirtschaftliche Situation der Handelsvertreter
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 58, 109
- BStBl III 1953, 332
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (1)
- RFH, 12.05.1920 - II A 146/20
Auszug aus BFH, 25.09.1953 - V 69/53 S
Die Überwälzung wird bei der deutschen Umsatzsteuer vorausgesetzt, so daß man mit Popitz (…UStG, 3. Auflage Einleitung II S. 9) die Überwälzung geradezu als eine vorausgesetzte Funktion dieser Steuer bezeichnen kann; sie ist jedoch in offener Form verboten (§ 10 UStG 1934), und ihr Gelingen ist im einzelnen Fall keineswegs Voraussetzung der Erhebung (so schon die ständige Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs, vgl. Urteile II A 146/20 vom 12. Mai 1920, Slg. Bd. 2 S. 339; V A 426 vom 7. November 1922, Reichssteuerblatt - RStBl. - 1923 S. 46, und VA 310/25 vom 14. Dezember 1925, Slg. Bd. 18 S. 67).
- BFH, 17.12.2013 - VII R 8/12
Keine Erstattung der Stromsteuer wegen sachlicher Unbilligkeit aufgrund …
Dieser Rechtsprechung ist der BFH gefolgt (Urteile vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern --ZfZ-- 184, 336;… vom 15. April 1987 VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132; vom 27. Juni 1973 II R 179/71, BFHE 110, 213, BStBl II 1973, 807; vom 25. September 1953 V 69/53 S, BFHE 58, 109, BStBl III 1953, 332). - BVerwG, 29.04.1988 - 8 C 33.85
Kommunalabgaben - Wasserversorgungsbeitrag - Umsatzsteuer - Überwälzbarkeit
Sie dient dem Vorsteuerabzug (§ 15 UStG 1980), regelt jedoch die überwälzbarkeit der Umsatzsteuer nicht als solche (Beschluß vom 11. Januar 1983 - BVerwG 8 B 91.82 - Buchholz 401.2 § 14 UStG Nr. 1 S. 1 ; vgl. auch BFH, Urteil vom 25. September 1953 - V 69/53 S - BStBl. 1953 III S. 332 ). - BVerwG, 29.04.1988 - 8 C 73.85
Gemeinde - Beitragsbescheid - Anfechtungsklage - Konkurseröffnung - …
Sie dient dem Vorsteuerabzug (§ 15 UStG 1980), regelt jedoch die überwälzbarkeit der Umsatzsteuer nicht als solche (Beschluß vom 11. Januar 1983 - BVerwG 8 B 91.82 - Buchholz 401.2 § 14 UStG Nr. 1 S. 1 ; vgl. auch BFH, Urteil vom 25. September 1953 - V 69/53 S - BStBl. 1953 III S. 332 ).
- BFH, 30.03.2015 - VII B 30/14
Kein Anspruch des Tabakwarenhändlers auf Entlastung von der Tabaksteuer bei …
Der BFH ist dieser Rechtsprechung gefolgt (Urteile vom 17. Dezember 2013 VII R 8/12, BFHE 244, 184, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern --ZfZ-- 2014, 171; vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, ZfZ 1984, 336;… vom 15. April 1987 VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132; vom 27. Juni 1973 II R 179/71, BFHE 110, 213, BStBl II 1973, 807, und vom 25. September 1953 V 69/53 S, BFHE 58, 109, BStBl III 1953, 332). - BFH, 10.06.1954 - V 45/53 S
Verfassungsmäßigkeit der Heranziehung der Umsätze eines total kriegsgeschädigten …
Der erkennende Senat hat in dem Urteil V 69/53 S vom 25. September 1953 (Bundessteuerblatt - BStBl. - 1953 III S. 332) ausgeführt, daß sich nach dem Wesen der Umsatzsteuer eine Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit, des Familienstandes und sonstiger persönlicher Verhältnisse verbiete, und daß selbst die Heranziehung zur Umsatzsteuer, ohne sie - was im Streitfalle nicht näher dargelegt ist - auf den Abnehmer überwälzen zu können, keine Verletzung des Grundsatzes der Gleichheit vor dem Gesetz bedeutet.Nach erneuter Prüfung der Rechtslage muß der Senat in vollem Umfang bei der im vorgenannten Urteil V 69/53 vertretenen Auffassung verbleiben.
- BFH, 13.12.1962 - V 87/60 S
Verfassungsmäßigkeit des Umsatzsteuergesetzes - Entstehen einer Steuerpflicht von …
Dazu kommt, daß eine als Verkehrsteuer ausgestaltete Steuer, die an Vorgänge des Rechtsverkehrs anknüpft, erst recht eine Verbrauchsteuer, schon ihrer Natur nach die Auswirkung auf den Steuerschuldner nur in ganz beschränktem Maße berücksichtigen kann (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs V 69/53 S vom 25. September 1953, BStBl 1953 III S. 332, 334, Slg. Bd. 58 S. 109, und V 45/53 S vom 10. Juni 1954, BStBl 1954 III S. 238, Slg. Bd. 59 S. 77). - BVerwG, 29.04.1988 - 8 C 45.85
Bereitstellung der Wasserversorgungsanlage als gewerbliche Tätigkeit eines …
Sie dient dem Vorsteuerabzug (§ 15 UStG 1980), regelt jedoch die Überwälzbarkeit der Umsatzsteuer nicht als solche (Beschluß vom 11. Januar 1983 - BVerwG 8 B 91.82 - Buchholz 401.2 § 14 UStG Nr. 1 S. 1 ; vgl. auch BFH, Urteil vom 25. September 1953 - V 69/53 S - BStBl. 1953 III S. 332 ). - BFH, 26.06.1984 - VII R 79/83
Bestimmung des Begriffs der Verbrauchsteuer - Rechtmäßigkeit des § 103b …
Nicht zum Begriff der Verbrauchsteuer gehört dagegen die rechtliche Gewähr, daß der Schuldner stets den von ihm entrichteten Betrag von der Person ersetzt erhält, die nach der Konzeption des Gesetzgebers letztlich die Steuer tragen soll (BVerfGE 27, 375, 384; BVerfGE 6, 247, 257; BFH-Urteil vom 25. September 1953 V 69/53 S, BFHE 58, 109, BStBl III 1953, 332;… vgl. auch Schmölders, a.a.O., S. 91). - BFH, 22.06.1972 - V R 36/71
Steuersatz für Leistungen von Märchenwaldunternehmern
Ob die Steuerpflichtige in der Lage gewesen ist, die Umsatzsteuer im wirtschaftlichen Ergebnis zu überwälzen oder nicht, ist für die Frage der Besteuerung ohne Bedeutung (Urteil des BFH V 69/53 S vom 25. September 1953, BFH 58, 109, BStBl III 1953, 332). - BVerwG, 11.01.1983 - 8 B 146.82
Verletzung der Eigentumsgarantie durch Ausschluss der Überwälzbarkeit der …
Ob der Unternehmer die Umsatzsteuer überwälzen kann, richtet sich nach der jeweiligen Vertragsgestaltung bzw. nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen (vgl. Küffmann/Ludwig, Der Städtetag 1967, 590 [591];… zu UStG 1951: Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz, 7. Aufl., § 10 UStG Tz. 2728; BFH, Urteil vom 25. September 1953 - V 69/53 S - BStBl. 1953 III S. 332 [333 f.]). - BFH, 22.06.1967 - V 15/65
Umsatzsteuerfreiheit für Hausgewerbetreibenden gleichgestellte Personen
- BFH, 04.05.1955 - V 207/54 U
Kalkeier und Kühlhauseier als Gegenstände anderer Marktgängigkeit als Frischeier
- BFH, 07.02.1957 - V z 125/55 U
Begriff des Enverbrauchers - Befreiung von der Minerölnachsteuer - Hernaziehung …
- VG Frankfurt/Main, 07.03.2003 - 8 G 545/03
Statistische Rohbaukosten als maßgeblicher Anhaltspunkt für die Bewertung der …
Rechtsprechung
BFH, 25.09.1953 - V 24/53 U |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Berücksichtigung nicht greifbarer, aber vorhandener Belege bei späterer Nachreichung - Einordnung als ausreichender Ausfuhrnachweis
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 58, 108
- BStBl III 1953, 332
Wird zitiert von ... (7)
- BFH, 25.01.1962 - V 138/59 U
Zulässigkeit der Beantragung einer Umsatzsteuervergünstigung, die im …
Später vorgelegte Belege können in der Tatsacheninstanz nur dann noch berücksichtigt werden, wenn sie nicht greifbar, aber bereits vorhanden waren (Urteil des Bundesfinanzhofs V 24/53 U vom 25. September 1953, BStBl 1953 III S. 332, Slg. Bd. 58 S. 108). - BFH, 25.03.1966 - VI 313/65 Der BFH hat aber anerkannt, daß vorhandene, aber zur Zeit der Prüfung vorübergehend nicht greifbare Belege ein ausreichender Ausfuhrnachweis sein können, wenn diese Belege nachgereicht werden (BFH-Urteil V 24/53 U vom 25. September 1953, BStBl 1953 III S. 332, Slg. Bd. 58 S. 108; Hübschmann-Grabower-Beck-v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, § 16 Anm. 9 S. 25 Abs. 4).
- BFH, 22.06.1961 - V 2/59 U
Anforderungen an den Ausfuhrnachweis im Rahmen einer …
Zutreffend sind auch die Ausführungen des Finanzgerichts, daß in den streitigen Fällen diesen Voraussetzungen nicht genügt ist, insbesondere entsprechen sie der Rechtsprechung des erkennenden Senats in den Urteilen V 24/53 U vom 25. September 1953 (BStBl 1953 III S. 332, Slg. Bd. 58 S. 108) und V 43/58 U vom 29. Januar 1959 (BStBl 1959 III S. 121, Slg. Bd. 68 S. 310).
- BFH, 22.12.1960 - V 1/59 S
Anwendbarkeit des § 131 AO (Abgabenordnung) im Umsatzsteuervergütungsrecht
Die bisherigen Urteile des erkennenden Senats, der in ständiger Rechtsprechung auf den materiell-rechtlichen Charakter des Ausfuhr- und Buchnachweises hingewiesen und betont hat, daß es in erster Linie Sache des Antragstellers ist, sich um die Voraussetzungen des Vergütungsanspruchs wie jeder anderen Steuervergünstigung zu kümmern, bietet die Gewähr, daß ein Billigkeitsgrund, der zur Gewährung von Vergütungen führen könnte, nicht allein deshalb angenommen werden kann, weil etwa nur eine förmliche Voraussetzung nicht gegeben ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs V 24/53 U vom 25. September 1953, BStBl 1953 III S. 332, Slg. Bd. 58 S. 108, und V 26/56 U vom 27. Juni 1957, BStBl 1957 III S. 281, Slg. Bd. 65 S. 126). - BFH, 30.10.1953 - V 199/53 U
Möglichkeit einer Umsatzsteuervergütung, wenn der ausländische Abnehmer die Ware …
Der im § 24 (§ 25) a.a.O. geforderte Belegnachweis gehört nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil V 24/53 U vom 25. September 1953) zu den sachlichen Voraussetzungen der Steuerbefreiung und damit des Vergütungsanspruchs und kann auch bei zweifelsfreier Erfüllung aller sonstigen Voraussetzungen nicht durch andere Nachweise ersetzt werden. - BFH, 29.01.1959 - V 43/58 U
Auwirkungen des Fehlens des Ausfuhrnachweises für die Gewährung einer …
Das Urteil des Bundesfinanzhofs V 24/53 U vom 25. September 1953 (Bundessteuerblatt - BStBl - 1953 III S. 332, Slg. Bd. 58 S. 108), auf das sich Rechtsbeschwerde und Anschlußbeschwerde berufen, ist dahin zu verstehen, daß die im Augenblick einer Prüfung nicht greifbaren aber als Bestandteil der Buchführung bereits gekennzeichneten Belege nachgereicht werden können. - BFH, 30.10.1953 - V 199 /53
Anforderungen an Ausfuhrlieferungen nach dem Umsatzsteuergesetz
Der im § 24 (§ 25) a. a. O. geforderte Belegnachweis gehört nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil V 24/53 U vom 25. September 1953) zu den sachlichen Voraussetzungen der Steuerbefreiung und damit des Vergütungsanspruchs und kann auch bei zweifelsfreier Erfüllung aller sonstigen Voraussetzungen nicht durch andere Nachweise ersetzt werden.