Rechtsprechung
   BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1957,664
BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U (https://dejure.org/1957,664)
BFH, Entscheidung vom 07.03.1957 - IV 447/55 U (https://dejure.org/1957,664)
BFH, Entscheidung vom 07. März 1957 - IV 447/55 U (https://dejure.org/1957,664)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1957,664) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Abgrenzung, ob ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb oder ein Gewerbebetrieb vorliegt - Verwertung und Absatz der im landwirtschaftlichen Hauptbetrieb gewonnenen Erzeugnisse

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 64, 441
  • BStBl III 1957, 165
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 02.02.1951 - IV 250/50 U

    Gewerbesteuerpflichtigkeit von Forstbaumschulen - Differenzierung des Betriebes

    Auszug aus BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U
    Kauft eine Getreidebrennerei infolge des gesetzlichen Verbots, eigenes Getreide zu verbrennen, fremde Rohstoffe, so ist ein Zukauf nur im Umfange der Eigenerzeugung unschädlich; geht der Zukauf darüber hinaus, so ist die Frage, ob die Brennerei als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb oder Gewerbebetrieb zu behandeln ist, nach den Grundsätzen des Urteils IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 (Slg. Bd. 55 S. 171, BStBl 1951 III S. 65 = StRK GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 18) zu entscheiden.

    Zusammenfassung: Kauft eine Getreidebrennerei infolge des gesetzlichen Verbots, eigenes Getreide zu verbrennen, fremde Rohstoffe, so ist ein Zukauf nur im Umfange der Eigenerzeugung unschädlich; geht der Zukauf darüber hinaus, so ist die Frage, ob die Brennerei als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb oder Gewerbebetrieb zu behandeln ist, nach den Grundsätzen des Urteils IV 250/50 U vom 2. Februar 1951 (Slg.Bd. 55 S. 171, BStBl 1951 III S. 65 = StRK GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 18) zu entscheiden.

    In Abweichung von der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs hat der Bundesfinanzhof in dem Urteil IV 250/50 U vom 2. Februar 1951, Slg. Bd. 55 S. 171, Bundessteuerblatt 1951 III S. 65 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 18, einen über die Eigenerzeugung hinausgehenden Zukauf für unschädlich erklärt, soweit er sich als Aushilfe im Erzeugungsprozeß als notwendig erweist und deshalb in der Regel nur unbedeutend sein wird.

  • BFH, 15.11.1956 - IV 430/55 U

    Gewerbesteuerpflicht der Binnenfischer - Behandlung der Einkünfte als

    Auszug aus BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U
    Er ist durch die Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 430/55 U vom 15. November 1956, Bundessteuerblatt 1957 III S. 37, erneut bestätigt worden.

    Ein Rohstoffzukauf führt aber regelmäßig nur dann zu einer Änderung der Wesensart des Betriebes, zu einer Aufhebung der dienenden Bestimmung des Nebenbetriebes und zu einer selbständigen Erwerbsquelle, wenn er dauernd und nachhaltig das betriebsnotwendige Maß überschreitet (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 91/54 U vom 5. August 1954 - Slg. Bd. 59 S. 129, Bundessteuerblatt 1954 III S. 259 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, EinkStG § 13 Rechtsspruch 18 -, I 203/53 U vom 19. Juli 1955 - Slg. Bd. 61 S. 215, Bundessteuerblatt 1955 III S. 281 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 42 - und IV 430/55 U vom 15. November 1956 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 37 -).

  • BFH, 19.07.1955 - I 203/53 U

    Einordnung des Betriebs einer Hengststation im Rahmen einer Landwirtschaft als

    Auszug aus BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U
    Ein Rohstoffzukauf führt aber regelmäßig nur dann zu einer Änderung der Wesensart des Betriebes, zu einer Aufhebung der dienenden Bestimmung des Nebenbetriebes und zu einer selbständigen Erwerbsquelle, wenn er dauernd und nachhaltig das betriebsnotwendige Maß überschreitet (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 91/54 U vom 5. August 1954 - Slg. Bd. 59 S. 129, Bundessteuerblatt 1954 III S. 259 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, EinkStG § 13 Rechtsspruch 18 -, I 203/53 U vom 19. Juli 1955 - Slg. Bd. 61 S. 215, Bundessteuerblatt 1955 III S. 281 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 42 - und IV 430/55 U vom 15. November 1956 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 37 -).
  • BFH, 05.08.1954 - IV 91/54 U

    Einordnung einer Hühnerfarm als landwirtschaftlicher oder gewerblicher Betrieb -

    Auszug aus BFH, 07.03.1957 - IV 447/55 U
    Ein Rohstoffzukauf führt aber regelmäßig nur dann zu einer Änderung der Wesensart des Betriebes, zu einer Aufhebung der dienenden Bestimmung des Nebenbetriebes und zu einer selbständigen Erwerbsquelle, wenn er dauernd und nachhaltig das betriebsnotwendige Maß überschreitet (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 91/54 U vom 5. August 1954 - Slg. Bd. 59 S. 129, Bundessteuerblatt 1954 III S. 259 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, EinkStG § 13 Rechtsspruch 18 -, I 203/53 U vom 19. Juli 1955 - Slg. Bd. 61 S. 215, Bundessteuerblatt 1955 III S. 281 = Steuerrechtsprechung in Karteiform, GewStG § 2 Abs. 1 Rechtsspruch 42 - und IV 430/55 U vom 15. November 1956 - Bundessteuerblatt 1957 III S. 37 -).
  • BFH, 11.10.1988 - VIII R 419/83

    1. Steuerrechtlich schädlicher Zukauf kann in der Lnad- und Fortwirtschaft in

    Diese Grenzen sind auch bei der Beurteilung maßgebend, ob ein Be- oder Verarbeitungsbetrieb als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb oder als Gewerbebetrieb zu behandeln ist (BFH-Urteil vom 7. März 1957 IV 447/55 U, BFHE 64, 441, BStBl III 1957, 165; Leingärtner/Zaisch, a.a.O., Rz. 196).
  • BFH, 04.02.1976 - I R 113/74

    Strukturwandel vom landwirtschaftlichen zum gewerblichen Betrieb infolge hoher

    Eine gewerbliche Tätigkeit liegt danach nur vor, wenn sich eine Tätigkeit, die bisher als Ausübung der Landwirtschaft anzusehen war, nachhaltig im Sinne einer gewerblichen Tätigkeit -- als einer selbständigen Erwerbsquelle (vgl. BFH-Urteil vom 7. März 1957 IV 447/55 U. BFHE 64, 441, BStBl III 1957, 165) -- verändert hat.

    Die Rechtsprechung des BFH, die für die Beurteilung der Nachhaltigkeit des Übergangs von einer landwirtschaftlichen zu einer gewerblichen Betätigung die Verhältnisse von 3 bis 4 Jahren zugrunde legt (vgl. z. B. Urteile vom 15. November 1956 IV 430/55 U, BFHE 64, 95, BStBl III 1957, 37; IV 447/55 U; zuletzt vom 5. November 1974 VIII R 254/71, BFHE 113, 522, BStBl II 1975, 118; vgl. auch -- für die Abgrenzung einer gewerblichen von einer freiberuflichen Tätigkeit -- BFH-Urteil vom 24. Juli 1969 IV R 92/67, BFHE 97, 159, BStBl II 1970, 86), betrifft die erste Fallgruppe.

  • BFH, 27.11.1997 - V R 78/93

    Brennerei als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb

    Erreicht die Verarbeitung eigener Rohstoffe diesen Umfang nicht, wird der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen landwirtschaftlichem Betrieb und Brennerei gelöst; diese hat ihre Produktionsgrundlage in der Hauptsache nicht mehr in dem landwirtschaftlichen Hauptbetrieb (vgl. BFH-Urteil vom 7. März 1957 IV 447/55 U, BFHE 64, 441, 449, BStBl III 1957, 165).
  • BFH, 16.10.1970 - III R 25/69

    Brennerei - Landwirtschaftlicher Nebenbetrieb - Steuerliche Anerkennung

    Der IV. Senat hat im Urteil IV 447/55 U vom 7. März 1957 (BFH 64, 441, BStBl III 1957, 165) im letzten Absatz ausdrücklich erklärt, daß diese Frage "nicht abschließend geprüft und entschieden" zu werden brauche.
  • FG Köln, 03.12.2001 - 11 K 4183/95

    Betrieb zur Herstellung von Sauerkraut als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb

    Denn der Bundesfinanzhof hat in einer späteren Entscheidung zur Umsatzsteuer in Anknüpfung an die Merkmale, dass der Nebenbetrieb auf den Zweck des Hauptbetriebes "ausgerichtet" und von untergeordneter Bedeutung sein muß, darauf abgestellt, dass in dem zu beurteilenden Betrieb überwiegend im eigenen Hauptbetrieb erzeugte Rohstoffe verarbeitet werden; dies bedeutet, dass der Nebenbetrieb seine Produktionsgrundlage in der Hauptsache in dem landwirtschaftlichen Hauptbetrieb haben muß (vgl. BFH V. Senatin BStBl II 1998, 360; BFH-Urteil vom 07.03.1957, IV 447/55 U, BStBl III 1957, 165).
  • BFH, 24.07.1969 - IV R 92/67

    Kriterien für das Vorliegen einer Entwicklung eines bisher freiberuflich Tätigen

    Er hat nämlich entschieden, daß bei der Frage, ob aus einem landwirtschaftlichen ein gewerblicher Betrieb wird, zu untersuchen ist, ob die Merkmale eines Gewerbebetriebes während mehrerer Jahre vorgelegen haben oder ob das nur für ein einzelnes oder mehrere einzelne Jahre aus besonderen Gründen der Fall war (Urteile IV 91/54 U vom 5. August 1954, BFH 59, 129, BStBl III 1954, 259; I 203/53 U vom 19. Juli 1955, BFH 61, 215, BStBl III 1955, 281; IV 430/55 U vom 15. November 1956, BFH 64, 95, BStBl III 1957, 37; IV 447/55 U vom 7. März 1957, BFH 64, 441, BStBl III 1957, 165).
  • BFH, 06.11.1964 - IV 110/62 U

    Gewerbesteuerpflichtigkeit einer Friedhofsgärtnerei mit Ausführung der Grabpflege

    Wendet man dazu die Grundsätze des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 447/55 U vom 7. März 1957 (BStBl 1957 III S. 165, Slg. Bd. 64 S. 441) an, die die steuerliche Einordnung einer Brennerei als landwirtschaftlichen Nebenbetrieb oder Gewerbebetrieb betreffen, so ergibt sich folgendes: Die verarbeiteten Eigenerzeugnisse (15 000 DM Ladenverkauf, 43 500 DM Grabpflege = 58 v.H. von 75 000 DM Umsatz) liegen mit 58 500 DM bei rund 40 v.H. des Gesamtumsatzes von 141975 DM; damit spielen der Zukauf fremder Erzeugnisse, der Anteil der vergüteten Arbeitsleistungen und sonstiger Werkleistungen (Dekorationen) eine so erhebliche Rolle für die Beurteilung der Struktur des Betriebes, daß seine Einordnung als Gewerbebetrieb geboten ist.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht