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   BFH, 19.12.1958 - III 35/58 U   

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BFH, 19.12.1958 - III 35/58 U (https://dejure.org/1958,335)
BFH, Entscheidung vom 19.12.1958 - III 35/58 U (https://dejure.org/1958,335)
BFH, Entscheidung vom 19. Dezember 1958 - III 35/58 U (https://dejure.org/1958,335)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer Rechtsmittelrücknahme eines rechtsunkundigen Steuerpflichtigen bei Veranlassung durch eine unrichtige Auskunft des Finanzamts

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 68, 296
  • NJW 1959, 911
  • BStBl III 1959, 116
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • RFH, 29.11.1927 - II A 463/27
    Auszug aus BFH, 19.12.1958 - III 35/58 U
    Nach dem Urteil des Reichsfinanzhofs II A 463/27 vom 29. November 1927 (Slg. Bd. 22 S. 291 ff.) ist ein Irrtum im Beweggrund ohne Einfluß auf die Wirksamkeit einer Erklärung über die Zurücknahme eines Rechtsmittels.

    Der Auffassung des vorerwähnten Urteils des Reichsfinanzhofs II A 463/27 vom 29. November 1927 vermag der erkennende Senat nicht zu folgen.

    Wenn das Urteil des Reichsfinanzhofs II A 463/27 zur Begründung seiner entgegengesetzten Auffassung meint, es könne z.B. auch eine auf die bisherige Rechtsprechung gestützte Auskunft der Steuerbehörde eine auf ihre Veranlassung ausgesprochene Zurücknahme eines Rechtsmittels nicht deshalb unwirksam machen, weil diese Rechtsprechung in einer späteren Entscheidung aufgegeben werde, so ist auf § 222 Abs. 2 AO zu verweisen, nach welchem eine spätere Änderung in der Rechtsprechung auch nicht zu einer Berichtigungsveranlagung führen kann.

  • BFH, 03.07.1952 - IV 192/52 U

    Gewährung einer Stellungnahme des Steuerpflichtigen bei Übertragung des

    Auszug aus BFH, 19.12.1958 - III 35/58 U
    Nach der feststehenden Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - vgl. z.B. Urteil IV 192/52 U vom 3. Juli 1952, Bundessteuerblatt (BStBl) 1952 III S. 241, Slg. Bd. 56 S. 627 - ist zwar in dem dem öffentlichen Recht angehörenden Steuerrecht eine verbindlich abgegebene Erklärung eines Steuerpflichtigen im Interesse der Rechtssicherheit grundsätzlich nicht anfechtbar, wie dies im bürgerlichen Recht für private Willenserklärungen vorgesehen ist.

    Der Bundesfinanzhof hat bereits in seinem Urteil IV 192/52 U vom 3. Juli 1952 (BStBl 1952 III S. 241, Slg. Bd. 56 S. 627) angedeutet, daß unter Umständen schon eine unrichtige Belehrung seitens des Finanzamts die durch sie veranlaßte Erklärung des Steuerpflichtigen über die Zurücknahme eines Rechtsmittels unwirksam machen könne.

  • RFH, 03.02.1926 - VI A 1303/25
    Auszug aus BFH, 19.12.1958 - III 35/58 U
    In Übereinstimmung hiermit hat der VI. Senat des Reichsfinanzhofs in seinem Urteil VI A 1303/25 vom 3. Februar 1926 (Slg. Bd. 18 S. 307 ff) sogar ausgesprochen, daß die Belastung durch Wohnrechte, selbst wenn sie am streitigen Tage noch nicht ausgeübt werden (was aber in der hier streitigen Sache der Fall ist), je nach der größeren oder geringeren Wahrscheinlichkeit der voraussichtlichen Nichtausübung mit einem hinter dem Kapitalisierungswert zurückbleibenden gemeinen Werte angesetzt werden kann, soweit der Verpflichtete in jenem Falle mit der Geltendmachung des Wohnrechts rechnen muß.
  • BFH, 17.08.1961 - IV 176/59 S

    Rechtswidrigkeit der Veranlassung der Rücknahme eines Rechtsmittels

    Soweit der III. Senat des Bundesfinanzhofs in der Entscheidung III 35/58 U vom 19. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 116, Slg. Bd. 68 S. 296) eine abweichende Auffassung vertreten hat, tritt der Senat ihr nicht bei.

    Soweit der III. Senat des Bundesfinanzhofs in der Entscheidung III 35/58 U vom 19. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 116, Slg. Bd. 68 S. 296) eine abweichende Auffassung vertreten hat, tritt der Senat ihr nicht bei.

    Der Senat hat in dieser Entscheidung in Übereinstimmung mit dem Urteil des III. Senats des Bundesfinanzhofs III 35/58 U vom 19. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 116, Slg. Bd. 68 S. 296) den Standpunkt geteilt, daß die Zurücknahme eines Einspruchs als unwirksam angesehen werden müsse, wenn sich nachträglich ergebe, daß das Finanzamt auf Grund einer unzutreffenden Beurteilung der Rechtslage den Steuerpflichtigen zu seiner Erklärung veranlaßt habe, obwohl von ihm eine zutreffende Beurteilung nach der Gesetzeslage und dem Stand der Rechtsprechung habe erwartet werden können.

  • FG München, 25.04.2013 - 5 K 3476/11

    Wirksame Einspruchsrücknahme

    Ob eine vom FA erteilte Auskunft oder Belehrung offensichtlich unzutreffend ist, beurteilt sich nach den Gegebenheiten im Zeitpunkt ihrer Abgabe (vgl. BFH-Urteile vom 19. Dezember 1958 III 35/58 U, BFHE 68, 296, BStBl III 1959, 116; vom 13. Mai 1959 IV 159/58 U, BFHE 69, 88, BStBl III 1959, 294; vom 17. August 1961 IV 176/59 S, BFHE 74, 284, BStBl III 1962, 107).
  • BFH, 29.06.2005 - II R 21/04

    Einspruch: Unwirksamkeit der Rücknahme

    Ob eine vom FA erteilte Auskunft oder Belehrung offensichtlich unzutreffend ist, beurteilt sich nach den Gegebenheiten im Zeitpunkt ihrer Abgabe (BFH-Urteile vom 19. Dezember 1958 III 35/58 U, BFHE 68, 296, BStBl III 1959, 116; vom 13. Mai 1959 IV 159/58 U, BFHE 69, 88, BStBl III 1959, 294; vom 17. August 1961 IV 176/59 S, BFHE 74, 284, BStBl III 1962, 107).
  • BFH, 13.05.1959 - IV 159/58 U

    Erneute Prüfung der Sache durch das Finanzamt aufgrund eines Einspruchs -

    In Übereinstimmung mit der Entscheidung des III. Senats III 35/58 U vom 19. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 116), der der Senat beipflichtet, muß deshalb die Zurücknahme des Einspruchs als unwirksam angesehen werden, wenn sich nachträglich ergibt, daß das Finanzamt auf Grund einer unzutreffenden Beurteilung der Rechtslage den Steuerpflichtigen zu seiner Erklärung veranlaßt hat, obwohl von ihm eine zutreffende rechtliche Beurteilung nach der Gesetzeslage und dem Stande der Rechtsprechung erwartet werden konnte.

    Der III. Senat hat in seiner Entscheidung III 35/58 U vom 19. Dezember 1958 (a. a. O.) als unschädlich angesehen, daß der Steuerpflichtige sich auf die Unwirksamkeit seiner Einspruchsrücknahme erst etwa ein halbes Jahr nach ihrer Erklärung berufen hat.

  • FG Hessen, 02.12.2008 - 5 K 1509/07

    Rechtliche Stellung des Ersatzerben - Anfechtung eines

    Zum anderen war der Kläger durch einen rechtskundigen Steuerberater und Rechtsbeistand vertreten, dessen Kenntnisse er sich zurechnen lassen muss (Tipke/Kruse a.a.O., § 4 AO Rz. 162 unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 19.12.1958 III 35/58 U, BStBl III 1959, 116, und vom 13.05.1959 IV 159/58 U, BStBl III 1959, 294).
  • FG Sachsen, 27.01.2003 - 3 K 2069/99

    Wirksamkeit der Zurücknahme eines Einspruchs gegen einen

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  • BFH, 08.07.1969 - II R 108/66

    Einstellung des Verfahrens - Einwilligung des Beklagten - Rücknahme der Klage -

    Die zur AO ergangenen Entscheidungen des BFH (vgl. Urteile III 53/58 U vom 19. Dezember 1958, BFH 68, 296, BStBl III 1959, 116; VI 257/58 U vom 10. April 1959, BFH 68, 667, BStBl III 1959, 253; IV 159/58 U vom 13. Mai 1959, BFH 69, 88, BStBl III 1959, 294; IV 176/59 S vom 17. August 1961, BFH 74, 284, BStBl III 1962, 107; aber auch IV 73/59 U vom 9. November 1961, BFH 74, 240, BStBl III 1962, 91) können nicht als Präjudiz dienen, da die Gestaltung des finanzgerichtlichen Verfahrens jetzt nicht mehr im Anschluß an das Verwaltungsverfahren geregelt, sondern den übrigen Prozeßordnungen angeglichen ist.
  • BFH, 26.09.1968 - IV 118/64

    Zur Frage der Wirksamkeit einer durch einen fachkundigen Berater erklärten

    Dem Grundsatz des Vertrauensschutzes handele die Steuerbehörde jedoch zuwider, wenn sie in einem schwebenden Rechtsmittelverfahren dem Rechtsmittelführer eine unrichtige Auskunft über die Aussichten des Rechtsmittels erteile und sich nachher auf die rechtskräftig gewordene Entscheidung berufe, wenn der Rechtsmittelführer das Rechtsmittel auf die unrichtige Auskunft hin zurückgenommen habe (vgl. BFH-Urteile III 35/58 U vom 19. Dezember 1958, BFH 68, 296, BStBl III 1959, 116; IV 159/58 U vom 13. Mai 1959, BFH 69, 88, BStBl III 1959, 294; IV 176/59 S vom 17. August 1961, BFH 74, 284, BStBl III 962, 107).
  • FG Sachsen-Anhalt, 27.01.2003 - 3 K 2069/99

    Unwirksamkeit einer Einspruchsrücknahme; Geltendmachung innerhalb der

    Zwar sind obige Grundsätze zur Unwirksamkeit der Rücknahmeerklärung in erster Linie zum Schutz unerfahrener, nicht steuerlich beratener Einspruchsführer entwickelt worden (vgl. BFH, Urteile vom 19. Dezember 1958, III 35/58 U, BStBl. III 1959, 116; vom 13. Mai 1959, IV 159/58 U, BStBl. III 1959, 294; vom 26. September 1968, IV 118/64; BStBl. III 1969, 52; vom 31.03.1982, II R 148/80; vom 2. September 1988, V R 139/83, BFH/NV 1989, 206; Birkenfeld in Hübschmann/Hepp/Spitaler § 362 AO Rdn. 129f; Schwarz-Dumke § 362 AO Rdn. 18).
  • FG Baden-Württemberg, 04.12.2000 - 12 K 412/99

    Wirksamkeit einer Einspruchsrücknahme; Umsatzsteuer 1988-1993

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs -BFH- kommt eine Unwirksamkeit der Rücknahme eines Rechtsbehelfs nur in Fällen krasser Einwirkung auf die Willensbildung des Steuerpflichtigen in Betracht (BFH Urteil vom 01.09.1988 V R 139/83, BFH/NV 1989, 206; vom 15.12.1977 VII R 42/74, BStBl II 1977, 434 ; vom 17.08.1961 IV 176/59 S, BStBl III 1962, 107; vom 13.05.1959 IV 159/58 U, BStBl III 1959, 294; vom 19.12.1958 III 35/58 U, BStBl III 1959, 116; Beschluss vom 19.01.1972 II B 26/69, BStBl II 1972, 352 ).
  • BFH, 10.04.1959 - VI 257/58 U

    Ablauf der Rechtsmittelfrist bei Auskunft des Finanzamts, ein Rechtsmittel habe

  • FG Sachsen, 20.11.1998 - 2 V 35/98

    Verlust eines Einspruchs durch Rücknahme; Wirksamkeit der Rücknahme eines

  • BFH, 10.10.1963 - V 22/60 U

    Wirksamkeit einer Rechtsmittelrücknahme

  • BGH, 01.10.1962 - AnwZ (B) 19/62

    Rechtsmittel

  • BFH, 18.10.1983 - VIII R 142/82
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