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   BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S   

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https://dejure.org/1962,560
BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S (https://dejure.org/1962,560)
BFH, Entscheidung vom 14.12.1962 - VI 99/62 S (https://dejure.org/1962,560)
BFH, Entscheidung vom 14. Dezember 1962 - VI 99/62 S (https://dejure.org/1962,560)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Steuerliche Berücksichtigung eines Pflegekindschaftsverhältnisses sowie Kinderfreibeträge

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 76, 342
  • NJW 1963, 781
  • BStBl III 1963, 124
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (9)

  • RFH, 03.02.1937 - VI A 80/37
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Voraussetzung war nach Auffassung des Reichsfinanzhofs außerdem, daß das Kind mit Willen und Wissen seiner leiblichen Eltern aus deren Obhut und Fürsorge ausgeschieden und wie ein leibliches Kind unter die Fürsorge der Pflegeeltern getreten war (Urteil VI A 80/37 vom 3. Februar 1937, RStBl 1937 S. 868, Slg. Bd. 41 S. 87).

    Der Reichsfinanzhof hat dies bereits in dem Urteil VI A 80/37, a.a.O., ausgeführt.

  • BFH, 17.12.1952 - IV 359/52 U

    Gewährung einer steuerlichen Vergünstigung aufgrund eines

    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Die steuerliche Anerkennung eines Pflegekindschaftsverhältnisses setze voraus, daß zwischen den Großeltern und dem Enkelkind ein familienartiges, auf die Dauer berechnetes Band bestehe (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 359/52 U vom 17. Dezember 1952, BStBl 1953 III S. 74, Slg. Bd. 57 S. 186).

    Der Bundesfinanzhof hat sich dieser Beurteilung angeschlossen (zum Beispiel Urteil IV 359/52 U, a.a.O.).

  • BFH, 10.07.1959 - VI 298/57
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Aus dem gleichen Grund wurde ein Pflegekindschaftsverhältnis nicht angenommen zwischen einem Steuerpflichtigen und einem Neffen oder einer Nichte, da die Mutter der Kinder noch lebte (Urteil VI 298/57 vom 10. Juli 1959, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1961 S. 125; VI 242/60 vom 27. Januar 1961, Steuer- und Wirtschaftskurzpost Gr. 28 S. 1618).
  • RFH, 22.08.1940 - IV 79/40
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Der Reichsfinanzhof hat im Urteil IV 79/40 vom 22. August 1940 (RStBl 1940 S. 913, Slg. Bd. 49 S. 132) allerdings Großeltern für zwei Enkel, deren Mutter berufstätig war, Kinderermäßigung gewährt, weil sie bei ihnen lebten.
  • BFH, 10.03.1961 - VI 279/60
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    So wurde ein Pflegekindschaftsverhältnis nicht anerkannt zwischen einem Kind und einem Steuerpflichtigen, mit dem die Mutter des Kindes als Hausdame und Lebensgefährtin zusammenlebte, da der Mutter trotz der Fürsorge des Steuerpflichtigen für das Kind die eigentliche Verantwortung oblag (Urteil VI 279/60 vom 10. März 1961, "Der Betrieb" 1961 S. 728).
  • BFH, 27.01.1961 - VI 242/60
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Aus dem gleichen Grund wurde ein Pflegekindschaftsverhältnis nicht angenommen zwischen einem Steuerpflichtigen und einem Neffen oder einer Nichte, da die Mutter der Kinder noch lebte (Urteil VI 298/57 vom 10. Juli 1959, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1961 S. 125; VI 242/60 vom 27. Januar 1961, Steuer- und Wirtschaftskurzpost Gr. 28 S. 1618).
  • BFH, 15.09.1961 - VI 190/61
    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Ebenso wurde das uneheliche Kind eines Steuerpflichtigen nicht als sein Pflegekind anerkannt, weil das Kind der Fürsorge und Obhut der Mutter unterstand, die mit dem Steuerpflichtigen zusammenlebte (Urteil VI 190/61 vom 15. September 1961, "Der Betrieb" 1961 S. 1570).
  • BFH, 24.04.1961 - VI 297/60 U

    Steuerliche Anerkennung von Pflegekindschaftsverhältnissen unter Geschwistern

    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Der Senat hat demgemäß in dem Urteil VI 297/60 U vom 24. April 1961 (BStBl 1961 III S. 254, Slg. Bd. 72 S. 695) und einigen amtlich nicht veröffentlichten Urteilen ein Pflegekindschaftsverhältnis verneint, weil das Kind aus der Obhut und Fürsorge seiner leiblichen Eltern nicht ausgeschieden war.
  • BVerfG, 02.10.1951 - 2 BvG 1/51

    Voraussetzungen für den Ausschluß eines Bundesverfassungsrichters

    Auszug aus BFH, 14.12.1962 - VI 99/62 S
    Dieser Grundsatz gebietet nur, wesentlich Gleiches nicht ungleich zu behandeln; er schließt aber nicht aus, daß wesentlich Ungleiches steuerlich verschieden beurteilt wird (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2 BvG 1/51 vom 23. Oktober 1951, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts Bd. 1 S. 14 ff., 52).
  • BFH, 21.07.1970 - VI R 71/68

    Pflegekinder - Pflegeeltern - Überwiegende Unterhaltung - Maßgebende Bestimmungen

    Das FG führte im wesentlichen aus: Begriffliche Voraussetzung für ein Pflegekindschaftsverhältnis sei nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (Entscheidung VI 99/62 S vom 14. Dezember 1962, BFH 76, 342, BStBl III 1963, 124, mit weiteren Hinweisen), daß das Kind von seinen Pflegeeltern für dauernd wie ein leibliches Kind betreut werde.

    Der weiteren Forderung des BFH im Urteil VI 99/62 S (a. a. O.), die Kosten des Unterhalts eines Pflegekindes müßten "im wesentlichen" von den Pflegeeltern getragen werden, könne es nicht zustimmen.

    Der BFH habe ein Pflegekindschaftsverhältnis sogar davon abhängig gemacht, daß die Pflegeeltern die Kosten des Unterhalts des Pflegekindes "im wesentlichen" trügen (Urteil VI 99/62 S, a. a. O.).

    Für den Begriff der Pflegekindschaft trug der BFH dieser Änderung im Urteil VI 99/62 S (a. a. O.) dadurch Rechnung, daß er nunmehr abweichend vom RFH genügen ließ, daß das Kind von den Pflegeeltern "im wesentlichen" unterhalten worden ist.

  • BFH, 29.01.2003 - VIII R 71/00

    Anerkennung eines Pflegekindschaftsverhältnisses

    aaa) Die Berücksichtigung solchen fiktiven Betreuungsaufwands würde jedoch nicht nur der ständigen Rechtsprechung des BFH, nach der Dienstleistungen nicht als Aufwendungen (z.B. i.S. der §§ 9, 10 EStG) zu qualifizieren sind (BFH-Urteil vom 28. Juli 1983 IV R 174/80, BFHE 139, 367, BStBl II 1984, 97, 101), sowie der Entstehungsgeschichte des (einkommensteuerrechtlichen) Pflegekindbegriffs widerstreiten (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 99/62 S, BFHE 76, 342, BStBl III 1963, 124; Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 17. Oktober 1973 1 BvL 20/72, BStBl II 1974, 92, 95; zur Übernahme dieses Begriffs durch das Steuersenkungsgesetz 1986/1988 vgl. BTDrucks 10/2884, S. 102, sowie Kanzler in Herrmann/Heuer/ Raupach, a.a.O., § 32 EStG Anm. 41).
  • BFH, 08.11.1972 - VI R 115/71

    Kein Abzug eines Kinderfreibetrags für ein nichteheliches Kind beim Vater;

    Die deswegen beim FG erhobene Klage, mit der der Kläger geltend machte, die bisherige steuerrechtliche Regelung und das ihr folgende Urteil des Senats vom 14. Dezember 1962 VI 99/62 S (BFHE 76, 342, BStBl III 1963, 124) seien durch die im GG vorgesehene und im Bereich des BGB inzwischen durchgesetzte Gleichberechtigung nichtehelicher Kinder überholt, hatte keinen Erfolg.

    Das FG ist zutreffend von den Grundsätzen ausgegangen, wie sie der Senat im Urteil VI 99/62 S für die Auslegung des Begriffs "Pflegekind" dargelegt hat.

  • BFH, 12.07.1963 - VI 282/62 U

    Voraussetzungen der Steuerermäßigung nach § 33 a Einkommensteuergesetz (EStG)

    Der Senat hat im Urteil VI 99/62 S vom 14. Dezember 1962 (Slg. Bd. 76 S. 342) entschieden, daß ein Pflegekindschaftsverhältnis im Sinn des § 32 Abs. 2 Ziff. 3 Buchst. f EStG 1961 nicht nur voraussetzt, daß das Kind von seinen Pflegeeltern für dauernd wie ein leibliches Kind betreut wird, sondern daß das natürliche Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes zu seinen leiblichen Eltern tatsächlich nicht mehr besteht, falls die leiblichen Eltern oder wenigstens ein Elternteil noch leben.

    Nach den Grundsätzen des Urteils VI 99/62 S a.a.O. ist daher die Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses zwischen dem Bf. und den drei Kindern nicht möglich.

  • BFH, 04.04.1975 - VI R 218/72

    Geschwister - Pflegekind - Pflegekindschaftsverhältnis - Anerkennung -

    Nach dem Urteil des BFH vom 14. Dezember 1962 VI 99/62 S (BFHE 76, 342, BStBl III 1963, 124) sei erforderlich, daß die Pflegeeltern die Kosten des Unterhalts im wesentlichen tragen.

    Ein Pflegekindschaftsverhältnis liege vor, wenn ein Kind von seinen Pflegeeltern für dauernd wie ein leibliches Kind betreut werde (BFH-Urteil vom 14. Dezember 1962 VI 99/62 S, BFHE 76, 342, BStBl III 1963, 124).

  • BGH, 15.01.1980 - VI ZR 181/78

    Begriff der Familienangehörigen

    Allerdings lässt sich eine umfassende und für alle möglichen Anwendungsbereiche gültige Definition des Begriffs Pflegekind nicht aufstellen (vgl. Beitzke, Familienrecht, 19. Aufl., S. 12 und OLG Frankfurt/M., VersR 1978, 910, das auf Feil, Das Pflegekindschaftsverhältnis im öffentlichen Recht der Bundesrepublik Deutschland außerhalb des Pflegekinderschutzes in: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 1976, 70 ff. verweist; s. auch BGH in NJW 1963, 781 zum Begriff "Pflegekind" und § 32 Abs. 2 Nr. 3 f. EStG ).
  • BVerfG, 17.10.1973 - 1 BvL 20/72

    Kinderfreibetrag für den Vater eines nichtehelichen Kindes

    Dabei handelt es sich, wie auch die wiederholte Befassung des Reichs- und Bundesfinanzhofs mit diesem Sachverhalt zeigt, nicht nur um zu vernachlässigende atypische Einzelfälle (vgl. RFH, RStBl 1936 S. 695; 1943 S. 274; BFH, BStBl 1963 III S. 124; 1971 II S. 274; DB 1961 S. 728 und 1570).
  • BFH, 25.01.1971 - GrS 6/70

    Entscheidung eines Senats - Vorliegen einer Abweichung - Gleicher Rechtsbegriff -

    Das FG bestätigte unter Bezugnahme auf die ständige Rechtsprechung des BFH (vgl. Grundsatzentscheidung VI 99/62 S vom 14. Dezember 1962, BFH 76, 342, BStBl III 1963, 124) die Entscheidung des FA, da das Kind nicht vollständig aus dem Obhuts- und Pflegeverhältnis zu seiner leiblichen Mutter ausgeschieden sei.
  • BFH, 24.05.1968 - VI 394/65

    Gewährung des Kinderfreibetrages nach § 32 Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG)

    Nach der Rechtsprechung des Senats, insbesondere im Urteil VI 99/62 S vom 14. Dezember 1962 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 76 S. 342 - BFH 76, 342 -, BStBl III 1963, 124), setzt eine Pflegekindschaft steuerlich voraus, daß das Kind von den Pflegeeltern auf die Dauer wie ein eigenes Kind betreut wird und daß, sofern sie noch leben, die Eltern die Obhut und Pflege über ihr Kind tatsächlich nicht ausüben.
  • FG Niedersachsen, 03.11.1993 - IX 683/87

    Übertragung des Pauschbetrages für Körperbehinderte auf die leiblichen Eltern;

    Leben die leiblichen Eltern des Kindes noch, so ist Voraussetzung, daß das natürliche Obhuts- und Pflegeverhältnis der leiblichen Eltern zu ihrem Kind tatsächlich nicht mehr besteht (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 9. März 1989 VI R 94/88, BStBl II 1989, 680 und vom 14. Dezember 1962 VI 99/62 S, BStBl III 1963, 124).
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