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   BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S   

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https://dejure.org/1965,245
BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S (https://dejure.org/1965,245)
BFH, Entscheidung vom 16.03.1965 - I 54/64 S (https://dejure.org/1965,245)
BFH, Entscheidung vom 16. März 1965 - I 54/64 S (https://dejure.org/1965,245)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Bindung des Finanzamtes an die im vorausgegangenen Rechtsmittelverfahren vertretenen Rechtsauffassung bei einer möglichen späteren Wiederaufrollung des Steuerfalls

  • Wolters Kluwer

    Wiederaufrollung des gesamten Steuerfalles auf Grund neu ermittelter Tatsachen bei der Betriebsführung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 82, 387
  • NJW 1965, 1984
  • BStBl III 1965, 388
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 19.07.1961 - II 260/58 U

    Nachforderung von Gesellschaftssteuer bei gleichbleibendem Sachverhalt aufgrund

    Auszug aus BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S
    Wie der II. Senat im Urteil II 260/58 U vom 19. Juli 1961, BStBl 1961 III S. 438, Slg. Bd. 73 S. 471, zu Recht ausgeführt hat, kann es keinen Unterschied machen, ob das Finanzamt das Rechtsmittelverfahren durch eine förmliche Einspruchsentscheidung oder durch einen Abhilfebescheid gemäß § 94 Abs. 1 Ziff. 2 AO beendet hat.
  • BFH, 30.06.1956 - III 157/54 U

    Anwendung des § 222 Abs. 1 Ziff. 3 AO (Angabenordnung) auf den Tatbestande einer

    Auszug aus BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S
    Das Finanzamt würde den Grundsatz der Gewaltenteilung verletzen, wenn es sich zu der in derselben Sache bereits vorliegenden gerichtlichen Entscheidung in Widerspruch setzen würde (vgl. hierzu Urteile des Bundesfinanzhofs III 157/54 U vom 30. Juni 1956, BStBl 1956 III S. 216, Slg. Bd. 63 S. 53; II 195/56 U vom 18. September 1957, BStBl 1957 III S. 423, Slg. Bd. 65 S. 495).
  • BFH, 18.09.1957 - II 195/56 U

    Fehlerberichtigung bei Steuerbescheiden - Möglichkeit einer Fehlerberichtigung

    Auszug aus BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S
    Das Finanzamt würde den Grundsatz der Gewaltenteilung verletzen, wenn es sich zu der in derselben Sache bereits vorliegenden gerichtlichen Entscheidung in Widerspruch setzen würde (vgl. hierzu Urteile des Bundesfinanzhofs III 157/54 U vom 30. Juni 1956, BStBl 1956 III S. 216, Slg. Bd. 63 S. 53; II 195/56 U vom 18. September 1957, BStBl 1957 III S. 423, Slg. Bd. 65 S. 495).
  • BFH, 05.06.1962 - I 95/60 S

    Neues Aufrollen eines rechtskräftig abgeschlossenen Steuerfalls bei Feststellung

    Auszug aus BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S
    Werden bei einer Betriebsprüfung neue Tatsachen im Sinne des § 222 Abs. 1 Ziff. 1 und 2 AO festgestellt, die von einigem Gewicht sind -- was hier der Fall ist --, so führt dies grundsätzlich zur Wiederaufrollung des gesamten Steuerfalles (Urteil des Bundesfinanzhofs I 95 und 110/60 S vom 5. Juni 1962, BStBl 1963 III S. 100, Slg. Bd. 76 S. 282).
  • BFH, 05.06.2003 - III R 26/00

    Vorbehalt der Nachprüfung; Abhilfebescheid; Einspruch

    Unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 16. März 1965 I 54/64 S (BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388) und vom 25. September 1969 IV 297/64 (BFHE 97, 101, BStBl II 1970, 2) führte es aus, habe das FA aufgrund eines Einspruchs den Steuerfall geprüft und eine für den Steuerpflichtigen günstige Einspruchsentscheidung erlassen, sei es bei einer späteren Bearbeitung des Steuerfalles grundsätzlich an die im Einspruchsverfahren vertretene Rechtsauffassung gebunden.

    a) Das FG hat seine Auffassung, das FA sei nach einer für den Steuerpflichtigen günstigen Einspruchsentscheidung bei einer späteren Bearbeitung des Falles grundsätzlich an die im Einspruchsverfahren vertretene Rechtsauffassung gebunden, auf die BFH-Urteile in BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388, und in BFHE 97, 101, BStBl II 1970, 2 gestützt, die zu §§ 222, 223 der Reichsabgabenordnung (AO) --Änderung wegen neuer Tatsachen-- ergangen sind.

  • BFH, 22.01.1985 - VII R 112/81

    Haftungsbescheid - Einspruch - Rücknahme - Verwaltungsakt

    Sie können bei unverändertem Sachverhalt in der Regel nicht lediglich aufgrund geänderter Rechtsauffassung der Verwaltung abgeändert werden (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390, und vom 30. März 1971 VII R 38/68, BFHE 102, 27, BStBl II 1971, 450; BFH-Urteil vom 16. März 1965 I 54/64 S, BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388).
  • BFH, 22.03.1988 - VII R 8/84

    Verbrauchsteuerbescheid - Günstige Einspruchsentscheidung - Nachteilige Änderung

    Auch in der früheren Rechtsprechung des BFH ist eine - erneute - Inanspruchnahme eines Steuerschuldners aus Gründen des Vertrauensschutzes - lediglich - in Fällen abgelehnt worden, in denen der Streit um einen Bescheid durch dessen Aufhebung zum Abschluß gelangt war (eine "Erledigung" gefunden hatte) und ein erneuter Bescheid zur "Wiederaufrollung" des Falles geführt hatte (vgl. Urteile vom 19. Juli 1961 II 260/58 U, BFHE 73, 471, BStBl III 1961, 438; vom 16. März 1965 I 54/64 S, BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388; vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390, und vom 30. März 1971 VII R 38/68, BFHE 102, 27, BStBl II 1971, 450).

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH kann das allenfalls dann in Betracht kommen, wenn ein Streit zwischen der Verwaltung und dem Steuerpflichtigen über eine Steuerfestsetzung dadurch seinen Abschluß gefunden hat, daß die Verwaltung dem - durch Einspruch oder Klage geltend gemachten - Begehren des Steuerpflichtigen entsprochen hat (vgl. BFHE 82, 387).

  • BFH, 29.03.1973 - IV R 238/69

    Verlustentstehungsjahr - Einheitliches Gewinnfeststellungsverfahren -

    Hier müsse eine ähnliche Bindung eintreten wie in den Fällen, in denen der Grundsatz, daß bei Berichtigungen nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AO der gesamte Steuerfall neu aufgerollt werde, ebenfalls eingeschränkt werde, nämlich soweit bereits eine Überprüfung in einem gerichtlichen oder im Einspruchsverfahren stattgefunden habe (Hinweis auf das Urteil des BFH vom 16. März 1965 I 54/64 S, BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388).

    a) Wenn die Rechtsprechung sich dahin ausgesprochen hat, daß eine Streitfrage dann, wenn sie Gegenstand eines abgeschlossenen Rechtsbehelfsverfahrens war, bei einer späteren Wiederaufrollung des Steuerfalles nicht wieder soll aufgegriffen werden dürfen (BFH-Urteil I 54/64 S), so ist hieraus nichts für das von der Vorinstanz gewonnene Ergebnis abzuleiten.

    Geblieben war aber immer noch eine Regelung zum Schutze des Steuerpflichtigen, der sich, nachdem er unter Übernahme des Kostenrisikos Rechtsbehelf eingelegt und nachdem das FA zu einer vom Massenverfahren der Veranlagung losgelösten Überprüfung Gelegenheit hatte, auf eine Rechtsbehelfserledigung durch die Verwaltungsbehörde zu seinen Gunsten sollte verlassen und das FA an seiner in dezidierter Form geäußerten Auffassung sollte festhalten können (das Urteil I 54/64 S spricht auch nur von einer "für den Steuerpflichtigen günstigen" Einspruchsentscheidung).

  • BFH, 12.10.1966 - II 36/62

    Voraussetzungen für die Rücknahme eines Steuerbescheids - Änderung eines

    Die Richtigkeit dieses Satzes ist unbestreitbar; auch muß entsprechend dem BFH-Urteil I 54/64 S vom 16. März 1965 (BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388) davon ausgegangen werden, daß darüber hinaus das FA selbst an die Auffassung gebunden bleibt, die es nach Prüfung des Streitfalls auf einen Rechtsbehelf des Steuerpflichtigen hin zu dessen Gunsten in einer Einspruchsentscheidung oder einem Abhilfebescheid gemäß § 94 Abs. 1 Nr. 2 AO geäußert hat.

    Daher ist -- unbeschadet der in dem BFH-Urteil I 54/64 S vom 16. März 1965 (BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388) angestellten Erwägungen -- die Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Nr. 3 AO auch nicht deshalb ausgeschlossen, weil der geänderte Bescheid seinerseits § 94 AO in Bezug genommen hatte.

    Die Rücknahme hätte zwar das FA in der Beurteilung der Verfahrensfrage für spätere Verfahren nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO gebunden (vgl. BFH-Urteil I 54/64 S vom 16. März 1965, BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388); sie hindert aber weder die Aufdeckung eines bereits zuvor gemachten Fehlers noch dessen Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Nr. 3 AO.

  • BFH, 30.01.1979 - VIII R 35/73

    Einspruchsentscheidung - Bestandskraft einer Einspruchsentscheidung -

    Der BFH habe in seinem Urteil vom 16. März 1965 I 54/64 S (BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388) entschieden, daß der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt - FA -), wenn es auf das Rechtsmittel des Steuerpflichtigen nach Prüfung des Streitfalles eine für den Steuerpflichtigen günstige Einspruchsentscheidung oder einen Bescheid gemäß § 94 Abs. 1 Nr. 2 der Reichsabgabenordnung (AO) erlassen habe, bei einer späteren Wiederaufrollung des Steuerfalles nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AO in der Regel an seine im vorausgegangenen Rechtsmittelverfahren vertretene Rechtsauffassung gebunden sei.

    Sie seien außerdem der Ansicht, daß das BFH-Urteil I 54/64 S nicht zuungunsten des Steuerpflichtigen angewendet werden dürfe.

  • BFH, 13.06.2002 - III B 22/02

    Vorbehalt der Nachprüfung

    Zum anderen beruft sich das Niedersächsische FG in dieser Entscheidung auf das Urteil des BFH vom 16. März 1965 I 54/64 S (BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388) zu den §§ 222, 223 der Reichsabgabenordnung (AO) und überträgt die dort entwickelten Grundsätze entgegen der BFH-Entscheidung vom 14. Juli 1977 IV R 109/76 (nicht veröffentlicht) auch auf den Fall eines unter dem Vorbehalt der Nachprüfung stehenden Abhilfebescheids.
  • BFH, 22.05.1968 - I 111/65

    Aufrollen eines Steuerfalls - Verletzung der Ermittlungspflicht - Bekannter

    Die bei der Wiederaufrollung zu beachtende Bindung des FA an seine im vorangegangenen Einspruchsverfahren vertretene, dem Steuerpflichtigen günstige Rechtsauffassung (Urteil des BFH I 54/64 S vom 16. März 1965, BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388) besteht auch dann, wenn die Betriebsprüfung einen abweichenden Sachverhalt festgestellt hat, dieser aber wegen früherer Verletzung der Ermittlungspflicht nicht als neu im Sinne des § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO gilt.

    Er beruft sich auf das Urteil des BFH I 54/64 S vom 16. März 1965 (BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388), nach dem das FA an seine Entscheidung im Einspruchsverfahren gebunden sei.

  • BFH, 14.11.1968 - V 191/65

    Berichtigung einer Umsatzsteuerveranlagung wegen neuer Tatsachen

    Eine solche Entscheidung, die den Rechtsstreit für einen bestimmten Veranlagungszeitraum beendet, hindert zwar regelmäßig das FA daran, für diesen Veranlagungszeitraum bei einer späteren Wiederaufrollung des Steuerfalles nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO zuungunsten des Steuerpflichtigen von der im Rechtsmittelverfahren vertretenen Rechtsauffassung abzuweichen (Urteil des BFH I 54/64 S vom 16. März 1965, BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388).
  • BVerfG, 04.11.1965 - 2 BvR 91/64

    RVerfassungsmäßigkeit der fachgerichtlichen Auslegung des § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO

    I 54/64 S 16.03.1965 BStBl 1965 III S. 388.
  • FG Niedersachsen, 21.04.1999 - II 528/98

    Bindung des Finanzamts an den Grundsatz von Treu und Glauben trotz Vorbehalts der

  • BFH, 30.01.1969 - V 149/64

    Berichtigungsveranlagung - Erneute Überprüfung - Neue Steuerfestsetzung -

  • BFH, 22.05.1974 - II R 142/66

    Oberfinanzdirektion - Grunderwerbsteuersache - Nachprüfung - Einspruchsverfahren

  • BFH, 16.07.1965 - VI 71/64 U

    Einstufung von verdeckten Gewinnausschüttungen als Einkünfte aus

  • BFH, 25.09.1969 - IV 297/64

    Zulässigkeit einer Fehlerberichtigung anläßlich eines aus anderen Gründen

  • BFH, 14.07.1965 - I 411/62 U

    Berichtigung von steuerlichen Veranlagungen wegen festgestellter Mängel bei der

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