Rechtsprechung
BFH, 04.08.1967 - VI R 289/66 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Abziehbarkeit von Reisekosten als Werbungskosten bei Lehrern
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)
Werbungskosten - Geologie/Biologielehrer: Ostafrikareise
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 90, 52
- BStBl III 1967, 776
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 09.12.1960 - IV 232/60 U
Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für eine Reise zum Zwecke der …
Auszug aus BFH, 04.08.1967 - VI R 289/66
Nach der Rechtsprechung des BFH sei zwar in solchen Fällen eine typisierende Betrachtung angebracht, die entweder zur Abzugsfähigkeit oder Nichtabzugsfähigkeit der gesamten Kosten führe (Urteil IV 232/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 335, BStBl III 1961, 126).Nach der Rechtsprechung des BFH sind die Kosten von Auslandsreisen grundsätzlich Werbungskosten oder Betriebsausgaben nur, wenn die Reisen im Rahmen einer lehrgangsmäßigen Organisation oder sonst in einer Weise durchgeführt werden, daß ein außerberuflicher Reisezweck so gut wie ausgeschlossen ist (vgl. z. B. die Urteile IV 232/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 335, BStBl III 1961, 126; IV 241/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 263, BStBl III 1961, 99; VI 102/62 U vom 24. August 1962, BFH 75, 673, BStBl III 1962, 512).
- BFH, 24.08.1962 - VI 106/62 U
Aufwendungen eines Geistlichen für eine Reise in biblische Länder als …
Auszug aus BFH, 04.08.1967 - VI R 289/66
Nach der Rechtsprechung des BFH sind die Kosten von Auslandsreisen grundsätzlich Werbungskosten oder Betriebsausgaben nur, wenn die Reisen im Rahmen einer lehrgangsmäßigen Organisation oder sonst in einer Weise durchgeführt werden, daß ein außerberuflicher Reisezweck so gut wie ausgeschlossen ist (vgl. z. B. die Urteile IV 232/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 335, BStBl III 1961, 126; IV 241/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 263, BStBl III 1961, 99; VI 102/62 U vom 24. August 1962, BFH 75, 673, BStBl III 1962, 512).Die Ausscheidung eines beruflich veranlaßten Teils aus dem Gesamtbetrag von Aufwendungen, die sowohl beruflichen als auch privaten Charakter haben, kommt nur in Betracht, wenn der berufliche Anteil nach objektiv nachprüfbaren Merkmalen leicht und einwandfrei ausgeschieden werden kann (z. B. Urteile des BFH IV 158/61 S vom 13. März 1964, BFH 79, 605, BStBl III 1964, 455; VI 106/62 U, a. a. O.).
- BFH, 09.12.1960 - IV 241/60 U
Reiseaufwendungen eines Architekten als abzugsfähige Werbungskosten bei Besuch …
Auszug aus BFH, 04.08.1967 - VI R 289/66
Nach der Rechtsprechung des BFH sind die Kosten von Auslandsreisen grundsätzlich Werbungskosten oder Betriebsausgaben nur, wenn die Reisen im Rahmen einer lehrgangsmäßigen Organisation oder sonst in einer Weise durchgeführt werden, daß ein außerberuflicher Reisezweck so gut wie ausgeschlossen ist (vgl. z. B. die Urteile IV 232/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 335, BStBl III 1961, 126; IV 241/60 U vom 9. Dezember 1960, BFH 72, 263, BStBl III 1961, 99; VI 102/62 U vom 24. August 1962, BFH 75, 673, BStBl III 1962, 512). - BFH, 13.03.1964 - IV 158/61 S
Private und betriebliche Nutzung von Wirtschaftsgütern der gehobenen …
Auszug aus BFH, 04.08.1967 - VI R 289/66
Die Ausscheidung eines beruflich veranlaßten Teils aus dem Gesamtbetrag von Aufwendungen, die sowohl beruflichen als auch privaten Charakter haben, kommt nur in Betracht, wenn der berufliche Anteil nach objektiv nachprüfbaren Merkmalen leicht und einwandfrei ausgeschieden werden kann (z. B. Urteile des BFH IV 158/61 S vom 13. März 1964, BFH 79, 605, BStBl III 1964, 455;… VI 106/62 U, a. a. O.).
- BFH, 21.09.2009 - GrS 1/06
Aufteilung der Aufwendungen für eine gemischt veranlasste Reise
In der Folgezeit betrachtete der BFH zunehmend jeweils die gesamte Reise als Einheit: Sei eine ausschließliche oder weitaus überwiegende betriebliche Veranlassung, die der Steuerpflichtige zu beweisen habe, nicht gegeben, so folge aus § 12 Nr. 1 EStG, dass die gesamten Kosten der Reise grundsätzlich zu den Lebenshaltungskosten gehörten, selbst wenn eine berufliche Tätigkeit gefördert werde; eine Aufteilung der Reisekosten komme dann grundsätzlich nicht in Betracht (Urteile vom 22. Juli 1965 IV 55/65 U, BFHE 83, 406, BStBl III 1965, 646; vom 4. August 1967 VI R 289/66, BFHE 90, 52, BStBl III 1967, 776 - Reise eines Geografielehrers mit seiner Ehefrau nach Ostafrika; vom 4. August 1967 VI R 192/66, BFHE 90, 50, BStBl III 1967, 774 - Reise eines Englischlehrers mit seinem PKW nach England; vom 1. April 1971 IV R 72/70, BFHE 102, 90, BStBl II 1971, 524; vom 22. Mai 1974 I R 212/72, BFHE 113, 274, BStBl II 1975, 70; auch Beschluss des Großen Senats in BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, unter II. 7.; ferner Urteile vom 15. Juli 1976 IV R 90/73, BFHE 120, 28, BStBl II 1977, 54; vom 28. Oktober 1976 IV R 63/75, BFHE 121, 31, BStBl II 1977, 203; in BFHE 121, 35, BStBl II 1977, 238). - FG Bremen, 24.06.1977 - I 73/77 Bei der Prüfung der Frage, ob bei der Reise ein privater Reisezweck eine maßgebliche Rolle gespielt hat, darf nicht auf die "Lebensgewohnheiten weiter Bevölkerungskreise" (BFH-Urteil vom 1967-08-04 VI 289/66, BFHE 90, 52) abgestellt werden.