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   BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67   

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https://dejure.org/1969,237
BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67 (https://dejure.org/1969,237)
BFH, Entscheidung vom 21.03.1969 - VI R 208/67 (https://dejure.org/1969,237)
BFH, Entscheidung vom 21. März 1969 - VI R 208/67 (https://dejure.org/1969,237)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Steuerpflichtiges Veräußerungsgeschäft - Grundstückskauf - Erben - Gesamtrechtsnachfolger

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 96, 19
  • DB 1969, 1633
  • BStBl II 1969, 520
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 18.09.1964 - VI 300/63 U

    Einordnung eines Erwerbs durch Erbschaft als Anschaffung

    Auszug aus BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67
    Eine Anschaffung im Sinne des § 23 Abs. 1 EStG ist zwar nicht der unentgeltliche Erwerb auf Grund einer Erbschaft oder einer Schenkung (vgl. das Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs -- OFH -- IV 53/50 S vom 4. Juli 1950, BFH 54, 503, BStBl I 1951, 237, und die Urteile des BFH VI 82/61 U vom 29. Juni 1962; BFH 75, 330, BStBl III 1962, 387 [388 a. E.]; VI 300/63 U vom 18. September 1964, BFH 80, 479, BStBl III 1964, 647, sowie Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 23 Anm. 3 c, S. 1662, Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 23 Anm. 16, S. E 1174, und Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 8. Aufl., §§ 22, 23, Tz. 56).

    In Fortführung dieses Rechtsgedankens der Gesamtrechtsnachfolge hat der Senat angenommen, daß ein Erbe einen Spekulationsgewinn erziele (§ 23 EStG), wenn er ein ererbtes Grundstück innerhalb von zwei Jahren seit der Anschaffung durch den Erblasser veräußert (vgl. Urteil des BFH VI 300/63 U vom 18. September 1964, BFH 80, 479, BStBl III 1964, 647; dazu im zweiten Rechtsgang VI R 24/66 vom 8. März 1967, BFH 88, 182, BStBl III 1967, 317).

    In dem Urteil VI 300/63 U (a. a. O.) hat der Senat ausgeführt: § 23 Abs. 1 EStG setze zwar, wenn er von Anschaffung und Veräußerung spreche, voraus, daß die Tatbestandsmerkmale in der Person des Steuerpflichtigen selbst erfüllt seien.

    Ihr ist weitgehend auch in der Literatur beigetreten worden (vgl. Felix, GmbH-Rundschau 1966 S. 191; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 8. Aufl., §§ 22, 23 Tz. 56; Speich, Kurze Steuer- und Rechts-Nachrichten Abt. 14f S. 3; Theis, StRK-Anm., Einkommensteuergesetz, § 23, Rechtsspruch 18; Vangerow, Steuer und Wirtschaft 1965 Sp. 211; a. A. allerdings Herrmann-Heuer, a. a. O.; Hoffmann, Finanz-Rundschau 1965 S. 95; Janberg, Der Betrieb 1965 S. 302; Oswald in Loepelmann, 1964, BFH-Besprechung zu VI 300/63 U vom 18. September 1964).

  • BFH, 08.03.1967 - VI R 24/66
    Auszug aus BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67
    In Fortführung dieses Rechtsgedankens der Gesamtrechtsnachfolge hat der Senat angenommen, daß ein Erbe einen Spekulationsgewinn erziele (§ 23 EStG), wenn er ein ererbtes Grundstück innerhalb von zwei Jahren seit der Anschaffung durch den Erblasser veräußert (vgl. Urteil des BFH VI 300/63 U vom 18. September 1964, BFH 80, 479, BStBl III 1964, 647; dazu im zweiten Rechtsgang VI R 24/66 vom 8. März 1967, BFH 88, 182, BStBl III 1967, 317).

    Wie der Senat aber bereits in seinem Urteil VI 82/61 U (a. a. O.) ausgeführt und im Urteil VI R 24/66 (a. a. O.) unter Hinweis auf den Bericht der Einkommensteuerkommission "Untersuchungen zum Einkommensteuerrecht" (S. 220 ff.) bestätigt hat, ist er der Auffassung, daß der Gesetzgeber mit dem EStG 1934 die Spekulationsabsicht als gesetzliches Tatbestandsmerkmal hat fallen lassen (so auch Der Betrieb 1965 S. 1576).

  • BFH, 29.06.1962 - VI 82/61 U

    Definition des Betriebsvermögen eines Landwirts und Forstwirts

    Auszug aus BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67
    Eine Anschaffung im Sinne des § 23 Abs. 1 EStG ist zwar nicht der unentgeltliche Erwerb auf Grund einer Erbschaft oder einer Schenkung (vgl. das Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs -- OFH -- IV 53/50 S vom 4. Juli 1950, BFH 54, 503, BStBl I 1951, 237, und die Urteile des BFH VI 82/61 U vom 29. Juni 1962; BFH 75, 330, BStBl III 1962, 387 [388 a. E.]; VI 300/63 U vom 18. September 1964, BFH 80, 479, BStBl III 1964, 647, sowie Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 23 Anm. 3 c, S. 1662, Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 23 Anm. 16, S. E 1174, und Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 8. Aufl., §§ 22, 23, Tz. 56).

    Wie der Senat aber bereits in seinem Urteil VI 82/61 U (a. a. O.) ausgeführt und im Urteil VI R 24/66 (a. a. O.) unter Hinweis auf den Bericht der Einkommensteuerkommission "Untersuchungen zum Einkommensteuerrecht" (S. 220 ff.) bestätigt hat, ist er der Auffassung, daß der Gesetzgeber mit dem EStG 1934 die Spekulationsabsicht als gesetzliches Tatbestandsmerkmal hat fallen lassen (so auch Der Betrieb 1965 S. 1576).

  • BFH, 22.06.1962 - VI 49/61 S

    Absetzbarkeit eines in der Person des Erblassers entstandenen Verlustes durch den

    Auszug aus BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67
    Eine andere Auffassung lasse sich auch nicht mit einem Hinweis auf das Urteil des BFH VI 49/61 S vom 22. Juni 1962 (BFH 75, 328, BStBl III 1962, 386) begründen.

    Der Erbe könne einen dem Erblasser entstandenen Verlust als Sonderausgabe auch nur mit der Begründung geltend machen, daß er steuerlich in die Rechtsstellung des Erblassers eintrete (vgl. Urteil des Senats VI 49/61 S, a. a. O.).

  • BFH, 05.05.1961 - VI 107/60 U

    Gesetzlich begründeter Anspruch auf Zuteilung eines Ersatzgrundstücks für ein

    Auszug aus BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67
    Für etwaige Härtefälle hat die höchstrichterliche Rechtsprechung insoweit eine Milderung gebracht, als sie den Erwerb eines Ersatzgrundstücks nach vorausgegangener Enteignung nicht als Anschaffung im Sinne des § 23 EStG angesehen hat (vgl. Urteil des BFH VI 107/60 U vom 5. Mai 1961, BFH 73, 326, BStBl III 1961, 385).
  • BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04

    Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags

    b) Entsprechende Erwägungen gelten auch für andere --atypische-- Regelungen und Tatbestände des Einkommensteuerrechts, in denen ausnahmsweise bereits in der Person des Rechtsvorgängers begründete Besteuerungsmerkmale und Rechtspositionen beim unentgeltlichen Rechtsnachfolger fortwirken (vgl. insbesondere § 11d Abs. 1 EStDV; ferner BFH-Urteil vom 13. Dezember 1957 VI 234/56 U, BFHE 66, 182, BStBl III 1958, 72, betreffend Fortführung der vom Rechtsvorgänger begonnenen Sonderabschreibungen nach § 7b EStG a.F. durch den unentgeltlichen Rechtsnachfolger; BFH-Urteil in BFHE 183, 470, BStBl II 1997, 802, unter 2., betreffend die Bestimmung anschaffungsnahen Aufwands beim Erben unter Einbeziehung von Verhältnissen beim Erblasser; BFH-Urteil vom 21. März 1969 VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520, betreffend Zurechnung der vom Erblasser vorgenommenen Anschaffung einer Immobilie beim Erben im Rahmen des § 22 Nr. 2 i.V.m. § 23 EStG; § 17 Abs. 1 Satz 4 und Abs. 2 Satz 2 EStG 1986).
  • BFH, 28.07.2004 - XI R 54/99

    Keine Vererblichkeit des Verlustabzugs nach § 10d EStG

    Die objektbezogenen einkommensteuerrechtlichen Tatumstände beim Erblasser (Besteuerungsmerkmale, vgl. BFH-Urteil in BFHE 195, 328, BStBl II 2002, 487, unter II. 4. a bb) setzen sich beim Erben fort, so z.B. die Anschaffungskosten und Buchwerte von Wirtschaftgütern, das negative Kapitalkonto nach § 15a EStG, laufende Fristen bezüglich konkreter Rechtssachverhalte, ausgeübte Wahlrechte u.a., die den jeweiligen Wirtschaftgütern und (Rechts-)Verhältnissen rechtlich anhaften bzw. diese steuerrechtlich bestimmen (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1957 VI 234/56 U, BFHE 66, 182, BStBl III 1958, 72, in dem die Fortführung der § 7b EStG-Sonderabschreibung darauf gestützt wird, der Erbe habe keine Anschaffungskosten, sondern nur die Herstellungskosten des Rechtsvorgängers, vom 21. März 1969 VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520, und vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl II 1997, 802).

    cc) Soweit sich nach der Rechtsprechung objektbezogene einkommensteuerrechtliche Tatumstände des Erblassers (Besteuerungsmerkmale) beim Erben fortsetzen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 66, 182, BStBl III 1958, 72; in BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520, und in BFHE 183, 470, BStBl II 1997, 802), beruht dies darauf, dass er die konkreten einzelnen Vermögenspositionen in der steuerlichen Ausprägung übernimmt, die sie beim Erblasser erfahren haben.

  • BFH, 10.04.2003 - XI R 54/99

    Vererblichkeit des Verlustabzugs

    - Soweit sich nach der Rechtsprechung objektbezogene einkommensteuerrechtliche Tatumstände des Erblassers (Besteuerungsmerkmale) wie z.B. die Anschaffungskosten und Buchwerte von Wirtschaftsgütern, das negative Kapitalkonto nach § 15a EStG, laufende Fristen bzgl. konkreter Rechtssachverhalte, ausgeübte Wahlrechte und andere Merkmale, die den jeweiligen Wirtschaftsgütern und (Rechts-)Verhältnissen rechtlich anhaften bzw. diese steuerrechtlich bestimmen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1957 VI 234/56 U, BFHE 66, 182, BStBl III 1958, 72; vom 21. März 1969 VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520, und vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl II 1997, 802), beim Erben fortsetzen, beruht dies darauf, dass er die konkreten einzelnen Vermögenspositionen in der steuerlichen Ausprägung übernimmt, die sie beim Erblasser erfahren haben.
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