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   BFH, 17.12.1980 - I R 148/76   

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BFH, 17.12.1980 - I R 148/76 (https://dejure.org/1980,160)
BFH, Entscheidung vom 17.12.1980 - I R 148/76 (https://dejure.org/1980,160)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 1980 - I R 148/76 (https://dejure.org/1980,160)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 20 Abs. 3, 123 Abs. 1; AO § 205a (AO 1977 § 160); StAnpG § 2 (AO 1977 § 5); FGO § 56, § 90 Abs. 3 Satz 3; BVerfGG § 31 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Mineralölmarkt - Zwischenurteil

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 211
  • DB 1981, 672
  • BStBl II 1981, 333
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 15.01.1960 - VI 147/59 U

    Überzeugung des Finanzamtes von der Verausgabung der geltend gemachten

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Daher sei das FA berechtigt gewesen, die geltend gemachten Betriebsausgaben für die Mineralöleinkäufe vom Abzug auszuschließen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. Januar 1960 VI 147/59 U, BFHE 70, 447, BStBl III 1960, 167).

    Der Nichtbenennung eines dem Steuerpflichtigen bekannten Empfängers steht es gleich, wenn der Steuerpflichtige dartut, er habe mit einer ihm unbekannten und daher nicht zu benennenden Person abgeschlossen (vgl. BFHE 70, 447, BStBl III 1960, 167; Urteil vom 25. April 1963 IV 376-378/60 U, BFHE 77, 70, BStBl III 1963, 342).

    Vielmehr muß, wer sich in Geschäfte der von § 205a Abs. 2 und 3 AO erfaßten Art einläßt, die damit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen (vgl. BFHE 70, 447, BStBl III 1960, 167).

    Daher ist es für die Anwendung der Vorschrift unerheblich, ob das FA oder das FG von der Verausgabung der geltend gemachten Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (vgl. BFHE 70, 447, BStBl III 1960, 167).

  • BFH, 23.02.1951 - IV 81/50 S

    Berechtigung zur Ermessensentscheidung für das Finanzgericht - Anwendbarkeit des

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Die Vorschrift verfolgt den doppelten Zweck, die Besteuerung des Empfängers der Ausgaben zu gewährleisten und darüber hinaus allgemein einem verwerflichen Geschäftsgebaren in der Wirtschaft entgegenzutreten (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1951 IV 81/50 S, BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; vom 16. Juli 1957 I 316/56 U, BFHE 65, 348, BStBl III 1957, 364).

    Das FA darf nach ständiger Rechtsprechung von der ihm in § 205a AO gewährten Befugnis nur dann Gebrauch machen, wenn dem Steuerpflichtigen die Angabe der Empfänger zugemutet werden kann (vgl. BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; Urteil vom 5. Juni 1956 I 106/56 U, BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206).

    Dazu ist bereits in dem Urteil in BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77 das Nötige ausgeführt.

  • BFH, 22.05.1968 - I 59/65

    Ermessensentscheidung des Finanzamts über die Höhe der Versagung des Abzugs von

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Nach ständiger Rechtsprechung gelten diese Vorschriften auch für Betriebsausgaben, die zum Zwecke der Anschaffung von Wirtschaftsgütern, insbesondere für Wareneinkäufe, geleistet werden (vgl. BFH-Urteile vom 27. November 1963 I 382/60, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 205a, Rechtsspruch 14; vom 5. Mai 1966 IV 37/64, BFHE 86, 339, BStBl III 1966, 518; vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727).

    Es ist vielmehr anerkannt, daß auch die Bestimmung der Höhe der Beträge, welche vom Abzug auszuschließen sind, dem Ermessen des FA unterliegt (vgl. BFHE 86, 339, BStBl III 1966, 518 und BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727).

    Andererseits trug das FG, indem es den Wareneinsatz nach Maßgabe der Einstandspreise für Heizöl der Gewinnermittlung zugrunde gelegt hat, dem Grundsatz Rechnung, daß bei der Anwendung der Ermessensvorschrift des § 205a AO die steuerlichen Verhältnisse des - nicht bekannten - Empfängers mitzuberücksichtigen sind (vgl. BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727).

  • BFH, 05.06.1956 - I 106/56 U

    Abzugsfähigkeit von Schmiergeldern - Ermessensfehlgebrauch bei Benennung von

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Das FA darf nach ständiger Rechtsprechung von der ihm in § 205a AO gewährten Befugnis nur dann Gebrauch machen, wenn dem Steuerpflichtigen die Angabe der Empfänger zugemutet werden kann (vgl. BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; Urteil vom 5. Juni 1956 I 106/56 U, BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206).

    Das ist in der Rechtsprechung zu Schwarzmarktgeschäften und zu Schmiergeldzahlungen an inländische Geschäftspartner wiederholt betont worden (vgl. BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206; BFHE 65, 348, BStBl III 1957, 364).

  • BFH, 16.07.1957 - I 316/56 U

    Grenzen pflichtgemäßen Ermessens bei Auskunftsverlangen des Finanzamts über

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Die Vorschrift verfolgt den doppelten Zweck, die Besteuerung des Empfängers der Ausgaben zu gewährleisten und darüber hinaus allgemein einem verwerflichen Geschäftsgebaren in der Wirtschaft entgegenzutreten (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1951 IV 81/50 S, BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; vom 16. Juli 1957 I 316/56 U, BFHE 65, 348, BStBl III 1957, 364).

    Das ist in der Rechtsprechung zu Schwarzmarktgeschäften und zu Schmiergeldzahlungen an inländische Geschäftspartner wiederholt betont worden (vgl. BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206; BFHE 65, 348, BStBl III 1957, 364).

  • BFH, 29.11.1978 - I R 148/76

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Grauer

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Das Urteil I R 148/76 vom 29. November 1978 (BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587) ist infolge des Zwischenurteils vom 12. März 1980 (BFHE 130, 361, BStBl II 1980, 514) gegenstandslos.

    Der Senat hatte in der vorliegenden Sache zunächst einen Vorbescheid erlassen, der gemäß § 90 Abs. 3 Satz 2 FGO als Urteil zu behandeln war (Entscheidung vom 29. November 1978, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587).

  • BFH, 12.03.1980 - I R 148/76

    Verfassungsbeschwerde - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Aufhebung eines

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Das Urteil I R 148/76 vom 29. November 1978 (BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587) ist infolge des Zwischenurteils vom 12. März 1980 (BFHE 130, 361, BStBl II 1980, 514) gegenstandslos.

    Aufgrund einer Verfassungsbeschwerde des Klägers erging der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 5. Februar 1980 2 BvR 914/79 (BVerfGE 53, 148, BStBl II 1980, 544), welcher den erkennenden Senat veranlaßte, den gegen den Vorbescheid vom 29. November 1978 verspätet gestellten Antrag auf mündliche Verhandlung als wirksam zu behandeln (Zwischenurteil vom 12. März 1980, BFHE 130, 361, BStBl II 1980, 514).

  • BFH, 05.05.1966 - IV 37/64
    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Nach ständiger Rechtsprechung gelten diese Vorschriften auch für Betriebsausgaben, die zum Zwecke der Anschaffung von Wirtschaftsgütern, insbesondere für Wareneinkäufe, geleistet werden (vgl. BFH-Urteile vom 27. November 1963 I 382/60, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 205a, Rechtsspruch 14; vom 5. Mai 1966 IV 37/64, BFHE 86, 339, BStBl III 1966, 518; vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727).

    Es ist vielmehr anerkannt, daß auch die Bestimmung der Höhe der Beträge, welche vom Abzug auszuschließen sind, dem Ermessen des FA unterliegt (vgl. BFHE 86, 339, BStBl III 1966, 518 und BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727).

  • BFH, 25.04.1963 - IV 376/60 U

    Gefährdung der Existenz eines Steuerpflichtigen nach der Benennung der Empfänger

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Der Nichtbenennung eines dem Steuerpflichtigen bekannten Empfängers steht es gleich, wenn der Steuerpflichtige dartut, er habe mit einer ihm unbekannten und daher nicht zu benennenden Person abgeschlossen (vgl. BFHE 70, 447, BStBl III 1960, 167; Urteil vom 25. April 1963 IV 376-378/60 U, BFHE 77, 70, BStBl III 1963, 342).
  • BVerfG, 05.02.1980 - 2 BvR 914/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Auszug aus BFH, 17.12.1980 - I R 148/76
    Aufgrund einer Verfassungsbeschwerde des Klägers erging der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 5. Februar 1980 2 BvR 914/79 (BVerfGE 53, 148, BStBl II 1980, 544), welcher den erkennenden Senat veranlaßte, den gegen den Vorbescheid vom 29. November 1978 verspätet gestellten Antrag auf mündliche Verhandlung als wirksam zu behandeln (Zwischenurteil vom 12. März 1980, BFHE 130, 361, BStBl II 1980, 514).
  • BFH, 08.02.1972 - VIII R 41/66

    Empfänger einer Betriebsausgabe - Genuß des wirtschaftlichen Wertes - Hilfsperson

  • BFH, 27.11.1963 - I 382/60
  • BFH, 10.03.1999 - XI R 10/98

    Empfängerbenennung bei Betriebsausgaben

    Ihre Anwendung ist daher entgegen der Meinung der Kläger nicht von einem Verschulden des Steuerpflichtigen abhängig (vgl. BFH-Urteil vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333).

    Allerdings steht das Benennungsverlangen in besonderem Maße unter dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit (BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 142/85, BFH/NV 1987, 689, m.w.N.; in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333).

    Entscheidend ist daher, inwieweit für den Steuerpflichtigen zu diesem Zeitpunkt zumutbar war, sich nach den Gepflogenheiten eines ordnungsmäßigen Geschäftsverkehrs der Identität seines jeweiligen Geschäftspartners zu vergewissern, um so in der Lage zu sein, ihn als Empfänger von Zahlungen zutreffend zu bezeichnen (BFH-Urteil in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333).

    Identitätsüberprüfungen sind nicht bereits deshalb unzumutbar, weil --wie möglicherweise im Bereich des Schrotthandels-- ungewöhnliche Marktbedingungen vorliegen (BFH-Urteil in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333).

    Diese Entscheidung des FA kann vom FG inhaltlich überprüft (§ 96 Abs. 1 Satz 1 FGO), korrigiert oder ersetzt werden (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Aber auch in den Fällen, in denen von einer Besteuerung der Empfänger auszugehen ist, sind bei der Bemessung des nicht abziehbaren Betrages deren jeweilige steuerliche Verhältnisse zugrunde zu legen (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 241).

    Bei der zu errechnenden Steuerbelastung der Zahlungsempfänger sind auch deren Betriebsausgaben (etwa Einstandskosten) zu berücksichtigen (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; in BFH/NV 1996, 801).

  • BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96

    Schätzung von Betriebsausgaben und Empfängerbenennung

    In ständiger Rechtsprechung hat der BFH in diesem Zusammenhang entschieden, daß es nicht darauf ankommt, ob das FA oder das FG von der Verausgabung der Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (BFH-Urteile vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333 unter 2. d, und in BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318 ).
  • BGH, 20.02.2003 - IX ZR 384/99

    Mitverschulden des Mandanten bei fehlerhafter steuerlicher Beratung

    Berücksichtigungsfähig können daher überhaupt nur tatsächlich erbrachte Aufwendungen ("gezahlte Ausgaben") sein (vgl. BFH BStBl. II 1981, 333, 336; BFH/NV 1993, 633, 634; Schmidt/Heinicke, EStG 20. Aufl. § 4 Rn. 472, § 11 Rn. 12 und Rn. 30 Stichwort "Barzahlung").

    Nach der danach einschlägigen ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, die schon zu der Vorgängervorschrift des § 205a RAO entwickelt wurde (vgl. BFHE 70, 447, 448 f; 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1981, 333, 336), ist es für die Anwendung des § 160 AO unerheblich, ob das Finanzamt oder das Finanzgericht von der Verausgabung der geltend gemachten Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (vgl. BFHE 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1989, 995, 996; 1998, 51, 53; BFH/NV 1993, 633, 634; BT-Drucks. VI 1982 S. 146; Kruse/Tipke aaO § 160 Rn. 4).

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