Rechtsprechung
BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Simons & Moll-Simons
GewStG 1978 § 2 Abs. 1 Satz 2; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1; FGO § 68
- Wolters Kluwer
Betriebsaufspaltung - Wiesbadener Modell - Tatsächliche Beherrschung - Gewerbesteuermeßbescheid - Vorauszahlungszweck
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
1. Zur Frage der tatsächlichen Beherrschung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung - 2. Änderung des Verfahrensgegenstandes (§ 68 FGO) nach Ersetzung eines Vorauszahlungsbescheids durch Jahressteuerbescheid
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 147, 463
- BB 1986, 2321
- BB 1986, 2327
- BStBl II 1987, 28
Wird zitiert von ... (46) Neu Zitiert selbst (10)
- BFH, 29.07.1976 - IV R 145/72
Rechtsgrundsätze der Betriebsaufspaltung - Rechtsform einer Personengesellschaft …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
In Ausnahmefällen kann die Fähigkeit der Durchsetzung des geschäftlichen Betätigungswillens in der Betriebsgesellschaft auch ohne eine Beteiligung an dieser aufgrund einer durch die Besonderheiten des Einzelfalls bedingten tatsächlichen Machtstellung in einer Betriebsgesellschaft gegeben sein (BFH-Urteile vom 29. Juli 1976 IV R 145/72, BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750; in BFHE 132, 472, BStBl II 1981, 379, und vom 16. Juni 1982 I R 118/80, BFHE 136, 287, BStBl II 1982, 662, und in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714).Der IV. Senat hat in seinem Urteil in BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750 einen solchen Ausnahmefall darin gesehen, daß die nichtfachkundigen Ehefrauen ein bisher von ihren Ehemännern betriebenes gewerbliches Unternehmen formal durch Gründung einer neuen Gesellschaft übernahmen, die Ehemänner aber das Anlagevermögen zurückbehielten und an die aus den Ehefrauen bestehende neue Gesellschaft verpachteten und außerdem aufgrund von als Anstellungsverträgen bezeichneten Vereinbarungen die Geschäfte des Unternehmens wie bisher fortführten.
aa) Anders als in dem Urteil in BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750 zugrunde liegenden Sachverhalt hatte im Streitfall der Kläger als Nur-Besitzgesellschafter in der Betriebs-GmbH seiner Ehefrau aus fachlichen Gründen keine "eindeutige Vorrangstellung auf dem Gebiet der in Frage stehenden geschäftlichen Betätigung", die es seiner Ehefrau als Gesellschafterin der Betriebs-GmbH in ihrem "eigenen wohlverstandenen Interesse zwingend nahelegt, sich bei der Ausübung ihrer Rechte als Gesellschafter der Betriebsgesellschaft weithin den Vorstellungen" des ihr nahestehenden Gesellschafters "der Besitzgesellschaft unterzuordnen".
Zwar ist in dem Urteil in BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750 ausgeführt worden, die Durchsetzung eines geschäftlichen Betätigungswillens in der Betriebsgesellschaft sei auch "auf Grund einer z.B. durch die Position als Großgläubiger ... bedingten wirtschaftlichen Machtstellung" möglich.
- BFH, 26.07.1984 - IV R 11/81
Zum Merkmal der engen personellen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
a) Grundsätzlich setzt die Annahme eines einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillens voraus, daß die das Besitzunternehmen beherrschende Person oder Personengruppe an der Betriebsgesellschaft beteiligt ist (BFH-Urteil vom 26. Juli 1984 IV R 11/81, BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714).In Ausnahmefällen kann die Fähigkeit der Durchsetzung des geschäftlichen Betätigungswillens in der Betriebsgesellschaft auch ohne eine Beteiligung an dieser aufgrund einer durch die Besonderheiten des Einzelfalls bedingten tatsächlichen Machtstellung in einer Betriebsgesellschaft gegeben sein (BFH-Urteile vom 29. Juli 1976 IV R 145/72, BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750; in BFHE 132, 472, BStBl II 1981, 379, und vom 16. Juni 1982 I R 118/80, BFHE 136, 287, BStBl II 1982, 662, und in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714).
Der erkennende Senat schließt sich insoweit den Ausführungen des IV. Senats unter 3. des Urteils in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714 an.
Soweit ein übereinstimmendes Handeln bis September 1982 erfolgt sein sollte, beruht die Übereinstimmung - wie in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714 dargelegt - nicht darin, daß der Kläger seiner Ehefrau seinen geschäftlichen Betätigungswillen als Besitzunternehmen aufzwang, sondern daß er als Geschäftsführer der GmbH einen Willen verwirklichte, der unter Zurückstellung seines geschäftlichen Betätigungswillens als Besitzunternehmer den von ihm wahrzunehmenden Interessen der GmbH entsprach.
- BFH, 13.05.1971 - V B 61/70
Erlaß des Veranlagungsbescheides - Vorauszahlungen - Erledigung der Hauptsache - …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Der V. Senat hat in diesem Urteil zwar unter Hinweis auf die vorerwähnte Kommentarstelle in Tipke/Kruse und auf den BFH-Beschluß vom 13. Mai 1971 V B 61/70 (BFHE 102, 31, BStBl II 1971, 492) entschieden, daß Umsatzsteuervorauszahlungsbescheide nicht durch einen für das betreffende Kalenderjahr ergangenen Umsatzsteuerbescheid ersetzt werden.Die in BFHE 102, 31, BStBl II 1971, 492 vertretene Ansicht hat der V. Senat aber in seinem Urteil vom 29. November 1984 V R 146/83 (BFHE 143, 101, BStBl II 1985, 370) aufgegeben.
- BFH, 16.06.1982 - I R 118/80
Betriebsaufspaltung bei Beherrschung des Betriebsunternehmens über eine …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
In Ausnahmefällen kann die Fähigkeit der Durchsetzung des geschäftlichen Betätigungswillens in der Betriebsgesellschaft auch ohne eine Beteiligung an dieser aufgrund einer durch die Besonderheiten des Einzelfalls bedingten tatsächlichen Machtstellung in einer Betriebsgesellschaft gegeben sein (BFH-Urteile vom 29. Juli 1976 IV R 145/72, BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750; in BFHE 132, 472, BStBl II 1981, 379, und vom 16. Juni 1982 I R 118/80, BFHE 136, 287, BStBl II 1982, 662, und in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714).Der I. Senat (BFHE 136, 287, BStBl II 1982, 662) hat eine personnelle Verflechtung trotz des Fehlens einer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung der das Besitzunternehmen beherrschenden Personen an der Betriebsgesellschaft für den Fall der Zwischenschaltung einer rechtsfähigen Familienstiftung (als Alleineignerin der Betriebsgesellschaft) bejaht, an der die Gesellschafter des Besitzunternehmens zwar wegen der Rechtsnatur einer Stiftung nicht als Mitglieder oder Gesellschafter beteiligt sein konnten, die sie aber über die Mitgliedschaft in den maßgebenden Stiftungsorganen beherrschten.
- BFH, 22.01.1985 - VIII R 303/81
Mitunternehmer - Unternehmerische Entscheidungen - Abhängigkeit von der …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Die ergänzende und hilfsweise Bemerkung des FG, der Kläger habe sich durch die Verpachtung des Anlagevermögens, die Gewährung des Darlehns über 3 Mio. DM und durch Zurverfügungstellung von Rat und Tat bei der Führung der GmbH am Betrieb seiner Ehefrau beteiligt und er gleiche dadurch einem Ehegatten, der am Betrieb seiner Ehefrau als Mitunternehmer beteiligt sei, veranlaßt den Senat zu dem Hinweis auf sein Urteil vom 22. Januar 1985 VIII R 303/81 (BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363). - BFH, 24.07.1984 - VII R 122/80
Zulässigkeit einer Klage und einer Klageänderung gem. § 68 FGO nach …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Die Begriffe "Änderung" oder "Ersetzung" sind weit auszulegen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Juli 1984 VII R 122/80, BFHE 141, 470, 475, BStBl II 1984, 791). - BFH, 24.02.1981 - VIII R 159/78
Zur Frage des einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillens von Ehegatten in …
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
In Ausnahmefällen kann die Fähigkeit der Durchsetzung des geschäftlichen Betätigungswillens in der Betriebsgesellschaft auch ohne eine Beteiligung an dieser aufgrund einer durch die Besonderheiten des Einzelfalls bedingten tatsächlichen Machtstellung in einer Betriebsgesellschaft gegeben sein (BFH-Urteile vom 29. Juli 1976 IV R 145/72, BFHE 119, 462, BStBl II 1976, 750; in BFHE 132, 472, BStBl II 1981, 379, und vom 16. Juni 1982 I R 118/80, BFHE 136, 287, BStBl II 1982, 662, und in BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714). - BFH, 29.11.1984 - V R 146/83
Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid - Anfechtung
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Die in BFHE 102, 31, BStBl II 1971, 492 vertretene Ansicht hat der V. Senat aber in seinem Urteil vom 29. November 1984 V R 146/83 (BFHE 143, 101, BStBl II 1985, 370) aufgegeben. - BFH, 30.07.1985 - VIII R 263/81
Keine Betriebsaufspaltung beim sog. "Wiesbadener Modell"
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird zur Begründung auf die Ausführungen unter 1. des Senatsurteils vom 30. Juli 1985 VIII R 263/81 (BFHE 145, 129, BStBl II 1986, 359) verwiesen. - BFH, 04.06.1981 - VIII B 31/80
Vollziehung - Aussetzung - Einkommensteuerbescheid
Auszug aus BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84
Ein Gewerbesteuermeßbescheid für Zwecke der Vorauszahlungen ist ein Verwaltungsakt, der durch einen anderen Verwaltungsakt, nämlich den Gewerbesteuermeßbescheid i. S. von § 14 GewStG ersetzt wird; denn durch den Erlaß dieses Bescheides verliert jener - wenigstens soweit er noch nicht vollzogen ist - seine Wirkung (vgl. für die Einkommensteuer BFH-Beschluß vom 4. Juni 1981 VIII B 31/80, BFHE 133, 267, 270, BStBl II 1981, 767, wegen der Gleichförmigkeit beider Vorauszahlungssysteme s. Abschn. 97 der Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR -).
- BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94
1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines …
Beide Verträge bieten im übrigen keine Anhaltspunkte für unangemessene, nicht leistungsbezogene Entgelte, die den Charakter als gegenseitige Austauschverträge in Frage stellen könnten (vgl. dazu BFH in BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66, 67; BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.;… BFH-Urteile vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661, 662; vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28, 30;… vom 13. Oktober 1992 VIII R 57/91, BFH/NV 1993, 518, 519; vom 22. Oktober 1987 IV R 17/84, BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62, 64 zur Abgrenzung zwischen partiarischen Rechts- und Gesellschaftsverhältnissen). - BFH, 12.10.1988 - X R 5/86
1. Zur faktischen Beherrschung als Voraussetzung für eine Betriebsaufspaltung - …
Der erkennende Senat schließt sich der Auffassung des VIII. Senats an, der eine faktische Beherrschung für den Fall verneint hat, daß die Ehefrau "nicht völlig fachunkundig" war, und der es in diesem Zusammenhang für unerheblich gehalten hat, ob die Ehefrau ausreichend qualifiziert war, den Ehemann bei seiner Geschäftstätigkeit wesentlich zu entlasten (BFH-Urteil vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, 467, BStBl II 1987, 28). - BFH, 23.04.2009 - IV R 73/06
Innengesellschaft - Mitunternehmerschaft - eigenständiger Gewerbebetrieb - …
Ausreichend sei vielmehr, dass der ursprüngliche Bescheid mit Erlass des neuen Verwaltungsakts seine Wirkung verliere (BFH-Urteil vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28).
- BFH, 11.12.2001 - VIII R 23/01
Wechsel der Unternehmensform - Kapitalgesellschaft - Personengesellschaft - …
Mit dieser prozessualen Bewirkungshandlung war zwar nicht nur die Beendigung des Rechtsstreits, sondern des Weiteren auch verbunden, dass die Bescheide vom 22. Juli 1999, die entsprechend dem Antrag der Klägerin gemäß § 68 FGO a.F. zum Gegenstand des Klageverfahrens 1 wurden (vgl. --auch zum Verhältnis der Gewerbesteuer-Messbescheide für Zwecke der Vorauszahlungen sowie der Gewerbesteuerfestsetzung-- Senatsurteil vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28), nicht mehr angefochten werden konnten (BFH-Urteil vom 22. Mai 1984 VIII R 60/79, BFHE 141, 211, BStBl II 1984, 697, zu Abschn. II. 1. e der Gründe). - BFH, 15.03.2000 - VIII R 82/98
Faktische Beherrschung bei einer Betriebsaufspaltung
Insoweit gilt für die Überlassung von Wirtschaftsgütern zur Nutzung durch die Gesellschaft nichts anderes als für die Einflussnahme von Großgläubigern über das der Gesellschaft zur Verfügung gestellte Kapital (vgl. dazu BFH-Urteile vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28, unter II. 2. b cc der Gründe; vom 1. Dezember 1989 III R 94/87, BFHE 159, 480, BStBl II 1990, 500, unter 3. b der Gründe, und vom 27. August 1992 IV R 13/91, BFHE 169, 231, BStBl II 1993, 134, unter III. der Gründe) oder für die Einflussnahme eines angestellten Fachmanns auf das Abstimmungsverhalten eines nichtfachkundigen Gesellschafters (BFH-Urteil in BFHE 187, 260, BStBl II 1999, 445).Ein solcher, auf schuldrechtlichen Rechtsbeziehungen beruhender wirtschaftlicher Druck kann --wie der Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28 ausgeführt hat-- zu einer tatsächlichen Beherrschung allenfalls dann führen, wenn der Vertragspartner die Geschäftsführung in dem Unternehmen vollständig an sich zieht und im eigenen Interesse ausübt (…vgl. auch Söffing, Die Betriebsaufspaltung, 1999, S. 148 f.).
- BFH, 12.07.1988 - IX R 149/83
Spekulationsgeschäft bei mißbräuchlich i. S. von § 42 AO zwischengeschalteter …
Der erkennende Senat schließt sich dem Urteil des VIII. Senats vom 9. September 1986 VIII R 198/84 (BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28) und dem Beschluß des III. Senats vom 6. November 1987 III B 101/86 (insoweit in BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134, nicht veröffentlicht; vgl. Beschluß des III. Senats vom 22. Januar 1988 III B 134/86, BFHE 152, 212, BStBl II 1988, 484) an. - BFH, 15.10.1998 - IV R 20/98
Betriebsaufspaltung: Faktische Beherrschung beim Ehegattenmodell
Die Rechtsprechung hat deshalb wiederholt eine personelle Verflechtung allein aufgrund der beruflichen Vorbildung und Erfahrung des Geschäftsführers der Betriebsgesellschaft abgelehnt (BFH-Urteile vom 26. Oktober 1988 I R 228/84, BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152; vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vom 1. Dezember 1989 III R 94/87, BFHE 159, 480, BStBl II 1990, 500;… in BFH/NV 1991, 454). - BFH, 27.02.1991 - XI R 25/88
Bestehen oder Nichtbestehen einer Betriebsaufspaltung
Die Darlehensgewährung des Klägers rechtfertigt diese Annahme nicht (vg. BFH-Urteil vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28).Die Rechtsprechung hat deshalb wiederholt eine personelle Verflechtung allein aufgrund der beruflichen Vorbildung und Erfahrung des Geschäftsführers der Betriebsgesellschaft abgelehnt (BFH in BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152; BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vom 1. Dezember 1989 III R 94/87, BFHE 159, 480, BStBl II 1990, 500).
- BFH, 27.06.1990 - I R 166/85
Anforderungen an die Urteilsbegründung - Voraussetzungen für das Vorliegen eines …
Die Begriffe "Änderung" oder "Ersetzung" sind weit auszulegen (BFH-Urteile vom 24. Juli 1984 VII R 122/80, BFHE 141, 470, BStBl II 1984, 791; vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28).Durch den Erlaß der Jahressteuerbescheide haben die Vorauszahlungsbescheide ihre Wirkung wenigstens insoweit verloren, als sie noch nicht vollzogen waren (Urteil in BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vgl. auch BFH-Urteil vom 11. November 1987 I R 189/82, nicht veröffentlicht).
- BFH, 27.04.2004 - X R 28/02
Anwendung des § 68 FGO a.F.
a) Die Begriffe "ändern" und "ersetzen" sind --entsprechend dem Sinn und Zweck des § 68 FGO, nach Möglichkeit ein erneutes Verfahren zu vermeiden-- weit auszulegen (vgl. BFH-Urteil vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28).b) Nach der Rechtsprechung des BFH zu § 68 FGO a.F. besteht zwischen der Festsetzung von Vorauszahlungen und der anschließenden Jahressteuerfestsetzung ein die Anwendung der Vorschrift rechtfertigender sachlicher Zusammenhang (vgl. Urteile vom 12. Juli 1988 IX R 149/83, BFHE 154, 93, BStBl II 1988, 942;… vom 3. Dezember 2002 IX R 71/00, BFH/NV 2003, 600, zur Einkommensteuer; in BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28, zur Gewerbesteuer; vom 21. Februar 1991 V R 130/86, BFHE 163, 408, BStBl II 1991, 465; vom 15. Juni 1999 VII R 3/97, BFHE 189, 14, BStBl II 2000, 46; vom 4. November 1999 V R 35/98, BFHE 190, 67, BStBl II 2000, 454, zur Umsatzsteuer;… anderer Ansicht Gräber/ von Groll, Finanzgerichtsordnung, § 68 Rz. 30, 75;… Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 68 FGO Rz. 13;… Kühn/ Hofmann, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 68 FGO Rz. 4).
- BFH, 21.02.1991 - V R 130/86
Änderung des Verfahrensgegenstandes (§ 68 FGO) nach Ersetzung eines …
- BFH, 26.05.2006 - IV B 151/04
Rechtshängigkeit - zwei Klagen gegen einen Steuerbescheid
- BFH, 23.06.1993 - X B 134/91
Reichweite der Aufhebung der Vollziehung (Vorlage an den Großen Senat)
- BFH, 01.12.1989 - III R 94/87
Voraussetzungen für eine Betriebsaufspaltung aufgrund faktischer Beherrschung
- BFH, 22.01.1988 - III B 134/86
Klärung der Frage, ob durch Erlaß eines Einkommensteuerbescheides …
- BFH, 26.05.2006 - IV B 147/04
Ersetzung des Vorauszahlungsbescheids durch Jahressteuerbescheid; keine Abweisung …
- BFH, 11.07.1989 - VIII R 151/85
Voraussetzungen für die faktische Beherrschung einer GmbH - Besonderheiten bei …
- FG München, 07.12.2016 - 1 K 443/13
Teilwertabschreibung einer Darlehensforderung
- BFH, 26.08.1993 - IV R 18/91
Zulässigkeit einer Ersetzung des Gewerbesteuermeßbescheids im Revisionsverfahren
- FG Düsseldorf, 12.04.1996 - 14 K 5291/92
Voraussetzungen für das Vorliegen einer Betriebsaufspaltung; Anforderungen an die …
- BFH, 22.10.1987 - IV R 17/84
Zu den Voraussetzungen einer verdeckten Mitunternehmerschaft
- BFH, 01.10.1992 - V R 81/89
Rechtschutzinteresse bei Rechtswidrigkeit des Umsatzsteuervorauszahlungsbescheids
- BFH, 17.09.1992 - V R 17/86
Erlaß von Steuerbescheiden an eine KG nach Umwandlung - Ersatz eines …
- BFH, 14.03.1991 - V R 17/87
Wettbewerbsnachteile für Gebrauchtwagenhändler im Vergleich zu Privatpersonen …
- BFH, 16.10.2002 - I R 23/02
Kreditinstitut i.S.d. § 19 GewStDV
- FG Rheinland-Pfalz, 06.10.1995 - 3 K 2180/93
Verpachtung von Wirtschartsgütern im Rahmen einer Betriebsaufspaltung als …
- FG Münster, 25.11.2021 - 5 K 3819/18
Vorliegen einer umsatzsteuerlichen Organschaft, bei der die Rechtsvorgängerin der …
- FG Hamburg, 29.04.2005 - III 58/04
Körperschaftsteuer: Europarechtswidrigkeit des § 8b Abs. 5 KStG i.d.F. v. …
- FG Köln, 19.10.2005 - 11 K 5325/02
Gewerbesteuer; Freibetrag
- VG München, 29.10.2015 - M 10 K 15.2764
Veräußerung eines Hotels - Fremdenverkehrsbeitrag 2012
- FG Rheinland-Pfalz, 16.03.2005 - 1 K 2057/02
§ 68 FGO: Ersetzung des Vorauszahlungsbescheids durch einen Jahressteuerbescheid …
- FG Bremen, 15.05.2019 - 1 K 59/18
Abgeltungsteuer: Von derselben natürlichen Person beherrschte …
- BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
Zulässigkeit der Beschwerde - Darlegungserfordernisse - Verfahrensrüge - …
- FG Niedersachsen, 11.11.2010 - 6 K 240/09
Glücksspielabgaben als zu den unter die Anwendung des § 8 Nr. 1f S. 1 …
- BFH, 09.03.1990 - VI R 19/85
Unbilligkeit erhöhter Nachforderungen aufgrund geänderter Anrechnungsbeträge in …
- FG Düsseldorf, 14.04.2022 - 8 K 1836/18
Berücksichtigung von negativen Einkünften aus einer Beteiligung im Wege des …
- BFH, 15.07.1987 - X R 12/80
Voraussetzungen für die Abtrennung eines Verfahrens - Steuerliche Vergünsitigung …
- BFH, 25.11.1986 - VIII R 200/82
Übergang der örtlichen Zuständigkeit für die Einkommensbesteuerung auf ein …
- FG Hamburg, 01.03.2023 - 5 K 93/22
Umsatzsteuer: Unanfechtbarkeit im Sinne des § 23 Abs. 3 Satz 1 UStG
- FG Hamburg, 13.09.2002 - VI 170/00
Freiberufliche Tätigkeit eines Dipl.-Ing. als "EDV-Berater":
- FG München, 26.04.2001 - 6 V 5173/00
Totalisatorunternehmen eines gemeinnützigen Traberzuchtförderungsvereins als …
- BFH, 18.03.1986 - VIII S 16/84
Kostenentscheidung bei einem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung
- FG Baden-Württemberg, 10.06.1997 - 6 K 38/91
Durch Bausparkasse vereinnahmte unverzinsliche Einlagen; Passive …
- FG Hessen, 05.02.1997 - 6 K 200/94
Abgrenzung von gewerblicher Tätigkeit zu Selbständigkeit; Beurteilung des …
- BFH, 17.09.1987 - III R 240/84
Anforderungen an eine ordnungsgemäße Unterschrift - Betriebsaufspaltung unter dem …
- BFH, 11.11.1987 - I R 189/82