Rechtsprechung
BFH, 09.08.1989 - I R 66/86 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
AO 1977 § 160
- Wolters Kluwer
Steuerfestsetzung - Zahlungsempfänger
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AO (1977) § 160
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- datenbank.nwb.de (Leitsatz)
Bei der Versagung des Betriebsausgabenabzugs wegen unzureichender Benennung von Zahlungsempfängern sind deren Einkommensverhältnisse zu berücksichtigen
Papierfundstellen
- BFHE 158, 7
- NJW 1990, 1135
- BB 1989, 2249
- BB 1990, 339
- DB 1990, 24
- BStBl II 1989, 995
Wird zitiert von ... (61) Neu Zitiert selbst (8)
- BFH, 30.03.1983 - I R 228/78
Benennung des Zahlungsempfängers - Mehrsteuer - Ausgaben des Steuerpflichtigen
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Dabei gehen Unsicherheiten über die genauen Einkommensverhältnisse der Zahlungsempfänger zu Lasten des Steuerpflichtigen (Anschluß an BFH-Urteil vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7).
Der Steuerpflichtige wird gleichsam als Haftender in Anspruch genommen (BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).
Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654;… Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).
Allerdings müssen Ungewißheiten, die sich daraus ergeben, daß der einzelne Zahlungsempfänger nicht bekannt ist, zu Lasten des Steuerpflichtigen gehen (Urteil in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).
- BFH, 29.11.1978 - I R 148/76
Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Grauer …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit Betriebsausgaben entstanden sind (Anschluß an BFH-Urteil vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587).Durch § 160 AO 1977 sollen diejenigen Fälle erfaßt werden, in denen nach der Lebenserfahrung der Verdacht besteht, daß die Nichtbenennung des Empfängers diesem die Nichtversteuerung ermöglichen soll (BFH-Urteil vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587).
Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654;… Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).
- BFH, 22.05.1968 - I 59/65
Ermessensentscheidung des Finanzamts über die Höhe der Versagung des Abzugs von …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654;… Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).
- BFH, 25.11.1986 - VIII R 350/82
Empfänger einer Betriebsausgabe i. S. § 160 AO; Bestimmtheit, Zumutbarkeit und …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Allerdings ist das Benennungsverlangen in besonderem Maße auf seine Zumutbarkeit zu überprüfen (vgl. BFH-Urteile vom 2. März 1967 IV 309/64, BFHE 88, 287, BStBl III 1967, 396; vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286). - BFH, 12.09.1985 - VIII R 371/83
Aufforderung zur Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern kein …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7). - BFH, 02.03.1967 - IV 309/64
Provisionszahlungen als Betriebsausgaben
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Allerdings ist das Benennungsverlangen in besonderem Maße auf seine Zumutbarkeit zu überprüfen (vgl. BFH-Urteile vom 2. März 1967 IV 309/64, BFHE 88, 287, BStBl III 1967, 396; vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286). - BFH, 09.04.1987 - IV R 142/85
Berücksichtigung von Honoraren als Betriebsausgaben - Pflicht des …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7). - BFH, 13.03.1985 - I R 7/81
Beweiserhebung durch Finanzgericht - Verweigerung der Auskunft - Geschäftsverkehr …
Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
Da die Zahlungsempfänger nach Angaben der Klägerin im Inland wohnen, ist das Benennungsverlangen auch nicht etwa deshalb ermessensfehlerhaft, weil die Empfänger der deutschen Besteuerung überhaupt nicht unterlagen (BFH-Urteil vom 13. März 1985 I R 7/81, BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318;… Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 10; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 160 Tz. 4).
- BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
Schätzung von Betriebsausgaben und Empfängerbenennung
Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, …und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).Dies gilt auch dann, wenn einem Steuerpflichtigen mit Sicherheit Betriebsausgaben entstanden sind (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ).
Pauschale Berechnungen des möglichen Steuerausfalls sind zulässig; sonstige Erwägungen, die nicht im Zusammenhang mit dem möglichen Steuerausfall stehen, sind dagegen ermessensfehlerhaft (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ;… vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241, und in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51 ).
- BFH, 10.03.1999 - XI R 10/98
Empfängerbenennung bei Betriebsausgaben
Ein Benennungsverlangen als erste Stufe der Ermessensausübung ist grundsätzlich rechtmäßig, wenn aufgrund der Lebenserfahrung die Vermutung naheliegt, daß der Empfänger einer Zahlung den Bezug zu Unrecht nicht versteuert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn die geltend gemachten Betriebsausgaben dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit entstanden sind (…BFH-Beschluß vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241; BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).
Aber auch in den Fällen, in denen von einer Besteuerung der Empfänger auszugehen ist, sind bei der Bemessung des nicht abziehbaren Betrages deren jeweilige steuerliche Verhältnisse zugrunde zu legen (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995;… BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 241).
Allerdings müssen Ungewißheiten, die sich daraus ergeben, daß die Einkommensverhältnisse der einzelnen Zahlungsempfänger nicht bekannt sind, zu Lasten des Steuerpflichtigen gehen (BFH-Urteile in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).
Diese und auch die steuerliche Auswirkung beim Steuerpflichtigen kann mit Hilfe von Näherungswerten ermittelt werden (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).
- BGH, 20.02.2003 - IX ZR 384/99
Mitverschulden des Mandanten bei fehlerhafter steuerlicher Beratung
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Gesamtheit der streitigen Zahlungen - wie hier mit ca. 2 Mio. DM in dem Zeitraum von vier Jahren - so hoch liegt, daß mögliche Steuerverkürzungen gewichtiger zu bewerten sind als der Arbeitsaufwand des Steuerpflichtigen bei der Benennung der Empfänger (hier: zwölf Personen) und als das Interesse dieser Empfänger, ihre Wohnsitzfinanzämter nicht zu unterrichten (vgl. BFH BStBl. II 1989, 995, 996).Insbesondere entbinden ungewöhnliche Marktverhältnisse und allgemeine Unsitten den Steuerpflichtigen nicht davon, sich nach den Gepflogenheiten eines ordnungsgemäßen Geschäftsverkehrs zu richten, sich notfalls im nachhinein über die Identität der Zahlungsempfänger zu vergewissern und diese den Finanzbehörden preiszugeben (vgl. BFH BStBl. II 1989, 995, 996).
Nach der danach einschlägigen ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, die schon zu der Vorgängervorschrift des § 205a RAO entwickelt wurde (vgl. BFHE 70, 447, 448 f; 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1981, 333, 336), ist es für die Anwendung des § 160 AO unerheblich, ob das Finanzamt oder das Finanzgericht von der Verausgabung der geltend gemachten Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (vgl. BFHE 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1989, 995, 996; 1998, 51, 53;… BFH/NV 1993, 633, 634; BT-Drucks. VI 1982 S. 146;… Kruse/Tipke aaO § 160 Rn. 4).
- BFH, 11.07.2013 - IV R 27/09
Benennung des Zahlungsempfängers bei Erwerb einer Beteiligung an einer …
e) Die Aufforderung, den Zahlungsempfänger zu benennen und bei unterlassener Empfängerbenennung den Betriebsausgabenabzug zu versagen, ist auch dann rechtmäßig, wenn die geltend gemachten Betriebsausgaben dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit entstanden sind (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995, und vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51;… BFH-Beschluss vom 10. Dezember 2009 X B 172/08, BFH/NV 2010, 596). - BFH, 15.03.1995 - I R 46/94
Angestellter Arzt wird nur bei Angabe seiner Wohnanschrift ordnungsgemäß als …
Die rechtmäßige Anwendung des § 160 AO 1977 ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) in zwei Schritten zu überprüfen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 m. w. N.).Zu Angaben, die den Rahmen des § 160 AO 1977 überschreiten oder zu Angaben, deren Ermittlung für den Steuerpflichtigen unzumutbar sind, darf die Finanzbehörde nicht auffordern (vgl. z. B. BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 m. w. N.).
Die prozessualen Nachteile dafür, daß die Höhe des Einkommens des S letztlich nicht genau feststellbar ist, hat die Klägerin zu tragen, weil sie sich insoweit auf einen für sie günstigen Umstand beruft (vgl. BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995;… vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181).
- BFH, 20.07.1993 - XI B 85/92
Steuerliche Berücksichtigung von Betriebsausgaben bei Nichtbenennung des …
Dabei vollzieht das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 sich in zwei Stufen (BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 m.w.N.).Ein Benennungsverlangen ist unter diesen Umständen grundsätzlich dann gerechtfertigt, wenn die Vermutung naheliegt, daß der Zahlungsempfänger den Bezug zu Unrecht nicht versteuert hat (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).
Zweck des § 160 AO 1977 ist es aber gerade, diejenigen Fälle zu erfassen, in denen nach der Lebenserfahrung der Verdacht besteht, daß die Nichtbenennung des Empfängers diesem die Nichtversteuerung ermöglicht oder ermöglichen soll (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 m.w.N.).
Dies kann zur Folge haben, daß die Einkommensverhältnisse dieses Personenkreises bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen sind (BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995;… Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 160 Rdnr. 14).
- BFH, 20.04.2005 - X R 40/04
Benennungsverlangen i. S. von § 160 AO
b) Ein Benennungsverlangen ist grundsätzlich rechtmäßig, wenn aufgrund der Lebenserfahrung die Vermutung nahe liegt, dass der Empfänger einer Zahlung den Bezug zu Unrecht nicht versteuert hat (BFH-Urteile in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434; vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995, jeweils m.w.N.).Danach war das Benennungsverlangen des FA im Streitfall gerechtfertigt, weil zu befürchten war, der Zahlungsempfänger habe den Bezug zu Unrecht nicht versteuert (vgl. BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).
Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn die geltend gemachten Betriebsausgaben dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit entstanden sind (…BFH-Beschluss vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241; BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).
- BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
Ermessensausübung für das Benennungsverlangen bei Zahlungen an ausländische …
Das nach § 160 Satz 1 AO 1977 vom FA auszuübende Ermessen vollzieht sich in zwei Stufen (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654 [BFH 30.03.1983 - I R 228/78]; vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86]).Auf der zweiten Stufe der Ermessensausübung entscheidet das FA, ob und inwieweit die in § 160 Abs. 1 AO 1977 genannten Ausgaben, bei denen der Empfänger nicht genau benannt ist, zum Abzug zuzulassen sind (BFH in BFHE 158, 7, [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] BStBl II 1989, 995, 996 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86]).
Zwar ist bei Benennungsverlangen in besonderem Maße die Grenze der Zumutbarkeit zu prüfen (BFH- Urteile vom 17. Januar 1956 I 242/54 U, BFHE 62, 182, BStBl III 1956, 68; in BFHE 158, 7, [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] BStBl II 1989, 995, 996 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] m. w. N.).
- FG Köln, 08.11.1995 - 11 K 2169/93
Versagung des Betriebsausgabenabzugs gegenüber den gesamten Fremdleistungen einer …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BFH, 26.09.1995 - VIII R 35/93
Teilnahme an einer vom Geschäftspartner als Seereise organisierten "Fachtagung" …
a) Ist bei einer Personengesellschaft ein geldwerter Vorteil als betrieblich veranlaßte Einnahme zu beurteilen, so bedeutet das nicht, daß auch die Weitergabe des Vorteils an einen Gesellschafter betrieblich veranlaßt sein muß; in der Weitergabe kann eine Entnahme zu sehen sein (vgl. - für Einzelunternehmer - BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1989, 995, und - für Personengesellschaften - BFH in BFHE 157, 118, BStBl II 1989, 641; vom 29. Oktober 1991 VIII R 148/85, BFHE 167, 309, BStBl II 1992, 647). - FG Hamburg, 21.09.1998 - II 234/97
Beweislast des Steuerpflichtigen für den Betriebsausgabenabzug bei der Benennung …
- BFH, 04.04.1996 - IV R 55/94
Benennung von Zahlungsempfängern
- FG Niedersachsen, 13.01.2016 - 9 K 95/13
Prüfung der Zulassung von an britische Subunternehmer geleisteten Zahlungen zum …
- BFH, 13.07.2011 - X B 187/10
Grundsätzliche Bedeutung - Benennungsverlangen
- BFH, 17.10.2001 - I R 19/01
Benennungsverlangen gem. § 160 AO
- BFH, 15.05.1996 - X R 99/92
Betriebsausgaben bei Gebäudevermietung zwischen Ehegatten
- FG Niedersachsen, 05.02.2020 - 9 K 95/13
Berücksichtigung von Zahlungen an die britischen Subunternehmer als …
- FG Hamburg, 30.11.2001 - III 101/01
Rechtmäßigkeit des Verlangens nach Benennung des tatsächlichen …
- BFH, 30.08.1995 - I R 126/94
Empfängerbenennung i.S.d. § 160 AO bei Lizenzzahlungen an eine ausländische …
- BFH, 18.02.1997 - VII R 117/95
Aufteilung des Erstattungsbetrages nach Köpfen - Zusammen zur Einkommensteuer …
- FG Hamburg, 11.04.2000 - II 14/97
Rechnungen einer ausländischen Briefkastenfirma
- FG Hamburg, 11.04.2000 - II 15/97
Rechnungen einer ausländischen Briefkastenfirma
- BFH, 05.11.1992 - I R 8/91
Benennung von Zahlungsempfängern (§ 160 AO )
- FG Niedersachsen, 22.07.2014 - 4 K 150/14
Verfahrensrechtliche Voraussetzungen für die Berücksichtigung der Nichterfüllung …
- BFH, 01.06.1994 - X R 73/91
Behauptete Darlehensgewährung durch eine liechtensteinische Gesellschaft
- FG Niedersachsen, 16.01.2013 - 4 K 212/11
Möglichkeit zur Änderung eines Steuerbescheides gem. § 173 AO nach Nichterfüllung …
- BFH, 22.10.1991 - VIII R 64/86
Unfreiwillige Wertabgaben ("sog. Zwangsaufwendungen") als Betriebsausgaben - …
- FG Münster, 26.02.1998 - 8 K 4318/95
- FG Niedersachsen, 16.01.2013 - 4 K 214/11
Möglichkeit zur Änderung eines Steuerbescheides gem. § 173 AO nach Nichterfüllung …
- FG Hessen, 02.04.2001 - 4 K 2619/97
Grundstücksverkauf; Vermittlungsprovision; Betriebsausgabe; Scheingeschäft; …
- FG Baden-Württemberg, 03.07.1997 - 3 K 220/95
Steuerliche Berücksichtigung von Betriebsausgaben bei fehlender Benennung der …
- FG Hessen, 26.02.1997 - 1 K 3108/93
- FG Rheinland-Pfalz, 16.03.1995 - 4 K 2618/92
Zahlungen von Mieten und Darlehenszinsen an in der Schweiz ansässige Firmen als …
- FG Baden-Württemberg, 15.07.1997 - 6 K 219/96
Fristgemäße Einspruchseinlegung einer Vertreterin des Klägers; Berücksichtigung …
- BFH, 06.04.1993 - XI B 94/92
Voraussetzungen eines Abzugs von Betriebsausgaben
- FG München, 02.05.2016 - 7 K 2267/13
Betriebsausgabenabzug; Benennungsverlangen
- FG Köln, 31.01.2007 - 12 K 4095/03
Steuerliche Anerkennung eines Treuhandverhältnisses zwischen einer …
- FG Berlin, 02.10.2000 - 8 K 8005/99
Zur Missbräuchlichkeit eines
- FG Hamburg, 31.08.2011 - 6 V 25/11
Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung: Schätzung der Besteuerungsgrundlagen bei …
- BFH, 10.12.2009 - X B 172/08
Abgrenzung von Rechtsfehlern und Verfahrensfehlern bei unterlassener …
- FG Niedersachsen, 15.06.2000 - 5 K 491/98
Im Ausland gezahlte Trinkgelder anlässlich einer Kurbehandlung auch dann als …
- BFH, 18.09.1997 - X S 7/97
Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern
- BFH, 17.10.2002 - I B 69/01
NZB: Klärungsbedürftigkeit von BFH-Formulierungen
- FG Düsseldorf, 04.05.2010 - 6 K 4187/05
Steuerliche Berücksichtigung von Betriebsausgaben als Abzug i.R.d. Zahlung von …
- FG Sachsen-Anhalt, 05.05.2011 - 5 K 1304/07
Trotz Unbedenklichkeitsbescheinigung kein Betriebsausgabenabzug aus der Rechnung …
- FG Nürnberg, 04.12.2003 - V 185/02
Voraussetzungen für die Versagung des Betriebsausgabenabzugs nach § 160 Abs. 1 AO …
- FG Baden-Württemberg, 08.02.2011 - 2 V 1263/10
Versagung des Betriebsausgabenabzugs gemäß § 160 AO bei Zahlungen an eine …
- FG Hamburg, 02.02.2007 - 2 K 21/06
Abgabenordnung: Zahlungsempfänger i.S.d. § 160 AO bei Zahlung auf Anweisung
- FG Bremen, 11.01.2005 - 2 V 79/04
Vorsteuerabzug eines Bauunternehmens aus Rechnungen von Scheinfirmen als …
- FG Hessen, 06.02.2002 - 4 K 1505/99
Subunternehmer; Baugewerbe; Empfängerbenennung; Scheckzahlung; …
- FG Köln, 21.10.1999 - 13 K 5959/97
Voraussetzungen für einen Vorsteuerabzug; Inhaltlicher Umfang einer Rechnung im …
- FG Düsseldorf, 05.03.2008 - 6 V 4329/07
Anforderungen an die Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern i.R.e. …
- FG Düsseldorf, 18.04.1995 - 6 K 4068/92
Unzulässigkeit einer Klage gegen die Festsetzung von Zinsen zur …
- FG Baden-Württemberg, 11.05.2006 - 3 K 76/01
Benennungsverlangen gemäß § 160 Abs. 1 AO bei Zahlung einer Provision an …
- FG Hessen, 13.01.2003 - 4 V 3133/02
Subunternehmer; Strohmann; Barzahlung; Betriebsausgabenabzug; Empfänger; …
- FG Münster, 18.09.2002 - 9 K 5593/98
Versagung des Betriebsausgabenabzugs nach § 160 Abs. 1 AO
- FG München, 22.02.2000 - 2 K 1746/99
Benennung eines Empfängers im Ausland; Nachweispflicht für den Nichterhalt einer …
- FG Hamburg, 03.06.2009 - 5 K 140/07
Folge fehlender Empfängerbenennung und Beweiserhebung im Schätzungsvergleich
- FG Niedersachsen, 17.11.1998 - VI 679/96
Verpflichtung zur Benennung des Empfängers bei Berücksichtigung von …
- FG Rheinland-Pfalz, 17.07.2002 - 3 K 2308/99
Benennungsverlangen nach § 160 AO bei Zahlungen
- FG München, 19.02.1997 - 1 K 1702/94
Aufwendungen für Malerarbeiten und Anstricharbeiten an einem Haus als …