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   BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87   

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BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87 (https://dejure.org/1989,1394)
BFH, Entscheidung vom 07.11.1989 - VII R 34/87 (https://dejure.org/1989,1394)
BFH, Entscheidung vom 07. November 1989 - VII R 34/87 (https://dejure.org/1989,1394)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 106
  • BB 1990, 409
  • BStBl II 1990, 201
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 192/83

    Umsatzsteuer - Höhe des Haftungsbetrag - Unzureichende Mittel zur Tilgung

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    In der Vergleichsrechnung zur Ermittlung der anteiligen Umsatzsteuerquote im Haftungsfall (§§ 69, 34 AO 1977) sind bei Gegenüberstellung der Zahlungsverpflichtungen und der auf diese geleisteten Zahlungen auch vom FA verrechnete Vorsteuerüberschüsse als Zahlungen auf die Umsatzsteuerschulden anzusetzen (Anschluß an die BFH-Urteile vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).

    Da sich die AG bei Fälligkeit dieser Vorauszahlungsschulden in Zahlungsschwierigkeiten befand (Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens am 6. März 1981), sind das FA und das FG in Anwendung der ständigen Rechtsprechung des BFH zutreffend davon ausgegangen, daß eine schuldhafte Pflichtverletzung des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstand der AG und damit eine Inanspruchnahme als Haftungsschuldner (§§ 69, 34 AO 1977) in dem Umfang in Frage kommt, in dem die AG ihre anderen Zahlungsverpflichtungen in höherem Maße getilgt hat als die - nach Verrechnung der Steuerguthaben noch verbliebenen - Steuerschulden von 61.788 DM (vgl. BFH-Urteile vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657; vom 12. Mai 1987 VII R 156/84, BFH/NV 1988, 74, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1987, 334).

    a) Da die Berechnung der Haftungssumme zeitraumbezogen, d.h. hinsichtlich der vorhandenen Zahlungsverpflichtungen und der hierauf geleisteten Zahlungen auf den ganzen Haftungszeitraum abzustellen ist (Urteil in BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) und die Vorauszahlung Dezember 1980 erst am 10. Februar 1981 fällig geworden ist (Dauerfristverlängerung), haben das FA und das FG der Vergleichsrechnung für die anteilige Umsatzsteuer zutreffend die Verhältnisse (gesamte Zahlungsverpflichtungen einerseits und hierauf erbrachte Zahlungen andererseits) in der Zeit von November 1980 bis Februar 1981 zugrunde gelegt.

  • BFH, 14.07.1987 - VII R 188/82

    Umsatzsteuerrückstand - Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme -

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    In der Vergleichsrechnung zur Ermittlung der anteiligen Umsatzsteuerquote im Haftungsfall (§§ 69, 34 AO 1977) sind bei Gegenüberstellung der Zahlungsverpflichtungen und der auf diese geleisteten Zahlungen auch vom FA verrechnete Vorsteuerüberschüsse als Zahlungen auf die Umsatzsteuerschulden anzusetzen (Anschluß an die BFH-Urteile vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).

    Da sich die AG bei Fälligkeit dieser Vorauszahlungsschulden in Zahlungsschwierigkeiten befand (Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens am 6. März 1981), sind das FA und das FG in Anwendung der ständigen Rechtsprechung des BFH zutreffend davon ausgegangen, daß eine schuldhafte Pflichtverletzung des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstand der AG und damit eine Inanspruchnahme als Haftungsschuldner (§§ 69, 34 AO 1977) in dem Umfang in Frage kommt, in dem die AG ihre anderen Zahlungsverpflichtungen in höherem Maße getilgt hat als die - nach Verrechnung der Steuerguthaben noch verbliebenen - Steuerschulden von 61.788 DM (vgl. BFH-Urteile vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657; vom 12. Mai 1987 VII R 156/84, BFH/NV 1988, 74, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1987, 334).

    Nach den revisionsrechtlich verbindlichen Feststellungen des FG bestanden in dieser Zeit Gesamtverbindlichkeiten von 2.751.172 DM (einschließlich Löhne und Lohnsteuer, vgl. hierzu Urteil in BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172, unter Ziff. II).

  • BFH, 26.03.1985 - VII R 139/81

    Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme - Umsatzsteuerrückstand -

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Da sich die AG bei Fälligkeit dieser Vorauszahlungsschulden in Zahlungsschwierigkeiten befand (Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens am 6. März 1981), sind das FA und das FG in Anwendung der ständigen Rechtsprechung des BFH zutreffend davon ausgegangen, daß eine schuldhafte Pflichtverletzung des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstand der AG und damit eine Inanspruchnahme als Haftungsschuldner (§§ 69, 34 AO 1977) in dem Umfang in Frage kommt, in dem die AG ihre anderen Zahlungsverpflichtungen in höherem Maße getilgt hat als die - nach Verrechnung der Steuerguthaben noch verbliebenen - Steuerschulden von 61.788 DM (vgl. BFH-Urteile vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657; vom 12. Mai 1987 VII R 156/84, BFH/NV 1988, 74, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1987, 334).

    Es kommt also darauf an, denjenigen Betrag zu ermitteln, mit dem dieses Verhältnis bei den Steuerschulden nicht eingehalten wurde, mithin unterschritten ist (vgl. das genannte Urteil in BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539).

  • BFH, 26.04.1984 - V R 128/79

    GmbH - Haftung - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Denn für die Haftung gilt, daß die Umsatzsteuerschulden bei Liquiditätsschwierigkeiten des Unternehmers in dem - in etwa - gleichen Verhältnis zu erfüllen sind wie die anderen Zahlungsverpflichtungen (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776).
  • BFH, 05.04.1984 - V R 118/78

    Umsatzsteuervoranmeldung - Verrechnung von negativen Steuern mit Steuerschulden -

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Die Verrechnung von Steuerguthaben - hier überwiegend Vorsteuerüberschüsse - mit Steuerschulden aus den Vorauszahlungszeiträumen August und - teilweise - Oktober 1980 beinhaltet eine Aufrechnung nach § 226 AO 1977, die gemäß § 47 AO 1977 der Zahlung gleichsteht und - wie diese - zum Erlöschen der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis führt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 5. April 1984 V R 118/78, BFHE 140, 429, BStBl II 1984, 418, und vom 5. August 1986 VII R 167/82, BFHE 147, 398, BStBl II 1987, 8).
  • BFH, 05.08.1986 - VII R 167/82

    Umsatzsteuervoranmeldung - Steuerrückstand - Verrechnungsvertrag - Umbuchung von

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Die Verrechnung von Steuerguthaben - hier überwiegend Vorsteuerüberschüsse - mit Steuerschulden aus den Vorauszahlungszeiträumen August und - teilweise - Oktober 1980 beinhaltet eine Aufrechnung nach § 226 AO 1977, die gemäß § 47 AO 1977 der Zahlung gleichsteht und - wie diese - zum Erlöschen der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis führt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 5. April 1984 V R 118/78, BFHE 140, 429, BStBl II 1984, 418, und vom 5. August 1986 VII R 167/82, BFHE 147, 398, BStBl II 1987, 8).
  • BFH, 12.05.1987 - VII R 156/84

    Vorliegen einer Steuerverkürzung durch Nichtentrichtung einer Steuernachzahlung -

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Da sich die AG bei Fälligkeit dieser Vorauszahlungsschulden in Zahlungsschwierigkeiten befand (Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens am 6. März 1981), sind das FA und das FG in Anwendung der ständigen Rechtsprechung des BFH zutreffend davon ausgegangen, daß eine schuldhafte Pflichtverletzung des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstand der AG und damit eine Inanspruchnahme als Haftungsschuldner (§§ 69, 34 AO 1977) in dem Umfang in Frage kommt, in dem die AG ihre anderen Zahlungsverpflichtungen in höherem Maße getilgt hat als die - nach Verrechnung der Steuerguthaben noch verbliebenen - Steuerschulden von 61.788 DM (vgl. BFH-Urteile vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657; vom 12. Mai 1987 VII R 156/84, BFH/NV 1988, 74, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1987, 334).
  • BFH, 24.03.1983 - V R 8/81

    Vorsteuerabzugsanspruch - Umsatzsteuer

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Die abzugsfähigen Vorsteuerbeträge sind eine der Besteuerungsgrundlagen (§ 157 Abs. 2 AO 1977) eben dieser Steuerschuld (BFH-Urteil vom 30. September 1976 V R 109/73, BFHE 120, 562, BStBl II 1977, 227); sie gehen in die Steuerberechnung ein (vgl. BFH-Urteil vom 24. März 1983 V R 8/81, BFHE 138, 498, BStBl II 1983, 612; Hartmann/Metzenmacher, Umsatzsteuergesetz, 6. Aufl., Tz. 25 zu § 16 UStG).
  • BFH, 30.09.1976 - V R 109/73

    Grundsatzentscheidung zum Wesen der Steuerfestsetzung, zum Begriff der

    Auszug aus BFH, 07.11.1989 - VII R 34/87
    Die abzugsfähigen Vorsteuerbeträge sind eine der Besteuerungsgrundlagen (§ 157 Abs. 2 AO 1977) eben dieser Steuerschuld (BFH-Urteil vom 30. September 1976 V R 109/73, BFHE 120, 562, BStBl II 1977, 227); sie gehen in die Steuerberechnung ein (vgl. BFH-Urteil vom 24. März 1983 V R 8/81, BFHE 138, 498, BStBl II 1983, 612; Hartmann/Metzenmacher, Umsatzsteuergesetz, 6. Aufl., Tz. 25 zu § 16 UStG).
  • BFH, 01.08.2000 - VII R 110/99

    GmbH-Geschäftsführer: Haftung für Verspätungszuschlag

    Diese zur Haftung nicht entrichteter Umsatzsteuer entwickelten Grundsätze gelten auch für die übrigen Steuern --mit Ausnahme der Lohnsteuer-- und grundsätzlich auch für Nebenleistungen (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201; vom 12. Mai 1992 VII R 52/91, BFH/NV 1992, 785, zur Haftung für Körperschaftsteuer, und in BFHE 144, 329, BStBl II 1985, 702, betreffend die Haftung für Umsatzsteuer und inzident auch für Säumniszuschläge; s. auch FG des Saarlandes, Urteil vom 27. September 1990 2 K 14/86, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1991, 294, für Säumniszuschläge; Prugger, GmbH-Geschäftsführerhaftung im Stichtagsprinzip, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1988, 539; Spriegl/ Jokisch, Die steuerliche Haftung des GmbH-Geschäftsführers und der Grundsatz der anteiligen Tilgung, DStR 1990, 433).

    Hierzu bedarf es der Ermittlung der Haftungssumme, die zeitraumbezogen festzustellen ist; d.h. es sind die zu tilgenden Gesamtverbindlichkeiten und die hierauf geleisteten Zahlungen für den gesamten Haftungszeitraum zu ermitteln (vgl. BFH-Urteile in BFHE 144, 329, BStBl II 1985, 702; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657; in BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201; zur Berechnung der Haftungssumme für den Haftungszeitraum vgl. auch Verfügung der Oberfinanzdirektion Magdeburg vom 23. November 1994 S 0190 - 14 - St 311, GmbH-Rundschau 1995, 244).

  • BFH, 27.02.2007 - VII R 60/05

    Berechnung der Haftungsquote für Umsatzsteuer - Nichtberücksichtigung gezahlter

    b) Der Senatsentscheidung vom 7. November 1989 VII R 34/87 (BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201) ist nichts anderes zu entnehmen.
  • BFH, 25.05.2004 - VII R 29/02

    Haftung - Ergänzender Haftungsbescheid nach bestandskräftigem Haftungsbescheid?

    Nur im letzten Fall handelt es sich um Haftungsfälle, die nicht voneinander abhängen und, auch wenn sie in einem Haftungsbescheid äußerlich zusammengefasst werden könnten (Sammelbescheid), zu rechtlich selbständigen Haftungsansprüchen führen, die Gegenstand verschiedener Haftungsbescheide sein können (so z.B. Senatsurteil vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201, 202).
  • BFH, 31.03.2000 - VII B 187/99

    Inanspruchnahme des Haftungsschuldners für rückständige USt-Schulden

    Der Senat kommt damit zu dem Ergebnis, dass sämtliche während des Haftungszeitraumes auf die Steuerverbindlichkeiten geleisteten Zahlungen und sonstigen Tilgungsvorgänge in die Vergleichsberechnung zur Ermittlung der anteilig noch zu tilgenden Umsatzsteuer einzubeziehen sind (zur Berechnung vgl. ausführlich das Senatsurteil vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201, sowie das Berechnungsschema der Oberfinanzdirektion Magdeburg vom 23. November 1994, Betriebs-Berater 1995, 82).
  • BFH, 25.04.1995 - VII R 99/94
    Hätte nämlich die GmbH die Umsatzsteuervoranmeldung für November 1987 richtig abgegeben, dann hätte für das FA die Möglichkeit bestanden, mit den dann für November 1987 fälligen Umsatzsteuervorauszahlungsanspruch gegen die Vorsteuererstattungsansprüche der GmbH aufzurechnen (§ 226 AO 1977 ) und damit für eine Erfüllung der Umsatzsteuerschulden im Wege der Aufrechnung (§ 47 AO 1977 ) zu sorgen (vgl. BFH-Urteil vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFH/NV 1990, 618 m.w.N.).
  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9161/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

    Andererseits sind die im Haftungszeitraum durch Umsätze anfallenden Umsatzsteuerverbindlichkeiten mit den im jeweils gleichen Voranmeldungszeitraum entstehenden Vorsteueransprüchen zu verrechnen, weil Gegenstand der Haftung und der Steuerzahlungspflicht nicht einzelne Besteuerungsgrundlagen sondern der sich aus dem Saldo der Besteuerungsgrundlagen ergebende Betrag der jeweiligen Umsatzsteuerfestsetzung ist (BFH, Urteil vom 07.11.1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl. II 1990, 201).
  • FG München, 11.12.2003 - 14 K 603/03

    Keine Verjährung der Haftungsinanspruchnahme vor Verjährung der Steuer, für die

    b) Auf Grund der vorgenannten Pflichtverletzung haftet der Kläger für den Vorsteuer-Rückforderungsanspruch (§ 37 Abs. 2 AO ) des FA, der ein Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis iSd § 37 AO ist und der infolge der Jahresumsatzsteuer-Bescheide für 1989 vom 30.10.1991 und vom 9.3.1993 entstanden ist, die zum Wegfall des rechtlichen Grundes für die vorgenannte Vorsteuervergütung geführt haben (vgl. BFH-Urteile vom 21.5.1985 VII R 191/82, BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 48, und vom 7.11.1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106 , BStBl II 1990, 21).
  • BFH, 11.07.2001 - I B 2/01

    Geschäftsführer - Konkursverfahren - Insolvenz - GmbH - Handelsregister -

    Eine Haftung des Geschäftsführers besteht hiernach nur hinsichtlich desjenigen Betrags, um den die tatsächlich entrichteten Steuerbeträge hinter demjenigen zurückbleiben, der bei gleichmäßiger Bedienung von Steuer- und sonstigen Forderungen getilgt worden wäre (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201; BFH-Beschluss vom 18. August 1999 VII B 106/99, BFH/NV 2000, 541, 543, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 07.04.2006 - 16 K 3970/04

    Anspruch des Finanzamts gegen einen GmbH-Geschäftsführer auf Begleichung der

    Eine Haftung des Geschäftsführers besteht hiernach nur hinsichtlich desjenigen Betrags, um den die tatsächlich entrichteten Steuerbeträge hinter demjenigen zurückbleiben, der bei gleichmäßiger Bedienung von Steuer- und sonstigen Forderungen getilgt worden wäre (vgl. BFH-Urteil vom 7.11.1989 VII R 34/87, BStBl II 1990, 201 m.w.N.; BFH-Beschluss vom 18.8.1999 VII B 106/99, BFH/NV 2000, 541, 543, m.w.N.).
  • BFH, 23.06.1993 - X R 214/87

    Änderung bestandskräftiger Veranlagung zur Umsatzsteuer (USt) - Ablaufhemmung der

    Die nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) abziehbaren Vorsteuern gehen gemäß § 16 Abs. 2 UStG als unselbständige Besteuerungsgrundlagen in die Bemessung der Jahressteuerschuld ein und betreffen, gleichgültig, ob sich hieraus ein positiver oder negativer Betrag ergibt, die Steuerfestsetzung i.S. des § 157 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 (§ 211 Abs. 1 AO; vgl. zur negativen Umsatzsteuerschuld BFH-Urteile vom 30. September 1976 V R 109/73, BFHE 120, 562, BStBl II 1977, 227, und vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; R.Hofmann, Umsatzsteuer-Kongreßbericht 1982/83, 189f.; zur Abgrenzung von der Zahlschuld vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; vom 22. Juli 1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776; vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201; vom 9. Januar 1990 VII B 77/89, BFH/NV 1990, 660; zum Unterschied Festsetzungs-/Erhebungsverfahren: BFH-Entscheidungen vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216; vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 20. Oktober 1987 VII R 32/87, BFH/NV 1988, 349f.; vom 16. April 1991 VIII R 224/85, BFH/NV 1992, 94; vom 25. Februar 1992 VII R 41/91, BFH/NV 1992, 716).
  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9160/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

  • FG Baden-Württemberg, 20.04.2006 - 3 K 239/02

    Haftung eines GmbH-Geschäftsführers für Umsatzsteuer: 100% Haftungsquote

  • FG Baden-Württemberg, 20.04.2006 - 3 K 240/02

    Haftung für Umsatzsteuer: Teilerledigung aufgrund Zahlungsverjährung, Wegfall des

  • FG Baden-Württemberg, 20.04.2006 - 3 K 238/02

    Haftung eines GmbH-Geschäftsführers für Umsatzsteuer: 100 % Haftungsquote

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