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   BFH, 14.04.1989 - III B 5/89   

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https://dejure.org/1989,307
BFH, 14.04.1989 - III B 5/89 (https://dejure.org/1989,307)
BFH, Entscheidung vom 14.04.1989 - III B 5/89 (https://dejure.org/1989,307)
BFH, Entscheidung vom 14. April 1989 - III B 5/89 (https://dejure.org/1989,307)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 376
  • NJW 1990, 2582 (Ls.)
  • NVwZ 1990, 800
  • BB 1989, 1398
  • BB 1990, 127
  • DB 1989, 1554
  • BStBl II 1990, 351
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 01.10.1981 - IV B 13/81

    Verwaltungsakt - Nichtigkeit

    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    "Anspruch" i.S. dieser Vorschrift ist im Streitfall das in der Hauptsache vom Antragsteller verfochtene Begehren auf Feststellung der Nichtigkeit der Bescheide (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133 mit weiteren Nachweisen).

    Dies ist nicht schon der Fall, wenn ihm eine unrichtige Anwendung der in Frage kommenden Rechtsvorschrift zugrunde liegt, sondern nur, wenn er die an eine ordnungsmäßige Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; BFH-Urteil vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775).

  • BFH, 30.04.1981 - VI R 169/78

    Billigkeitsverfahren - Überprüfung der Steuerfestsetzung - Fehlerhafte

    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    Die Rechtsprechung des BFH läßt die Nachprüfung von offensichtlich und eindeutig unrichtigen bestandskräftigen Steuerfestsetzungen nach § 227 AO 1977 nur zu, wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (vgl. BFH-Urteile vom 30. April 1981 VI R 169/78, BFHE 133, 225, BStBl II 1981, 611, und vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512).
  • BFH, 14.06.1972 - II 149/65
    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    Ist nämlich nur die Höhe einer Steuerschuld unzutreffend, so sind die angefochtenen Steuerbescheide nicht im ganzen gesetzlos und somit auch nicht nichtig (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1972 II 149/65, BFHE 106, 134).
  • BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84

    Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die

    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    Die Rechtsprechung des BFH läßt die Nachprüfung von offensichtlich und eindeutig unrichtigen bestandskräftigen Steuerfestsetzungen nach § 227 AO 1977 nur zu, wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (vgl. BFH-Urteile vom 30. April 1981 VI R 169/78, BFHE 133, 225, BStBl II 1981, 611, und vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512).
  • BFH, 11.07.1986 - VI R 105/83

    Einspruchsverfahren - Nichtigkeit - Bescheid - Erledigung -

    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    Dies ist nicht schon der Fall, wenn ihm eine unrichtige Anwendung der in Frage kommenden Rechtsvorschrift zugrunde liegt, sondern nur, wenn er die an eine ordnungsmäßige Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; BFH-Urteil vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775).
  • FG Baden-Württemberg, 23.09.1987 - XII K 227/86

    Berücksichtigung von Vorsteuerbeträgen i.R.v. Schätzungsveranlagungen bei den

    Auszug aus BFH, 14.04.1989 - III B 5/89
    Offen kann bleiben, ob ausnahmsweise abweichend von obigen Grundsätzen auf eindeutig sachfremden Erwägungen beruhende, willkürliche Schätzungen die Nichtigkeit der darauf beruhenden Bescheide herbeiführen können (vgl. FG Baden-Württemberg vom 23. September 1987 XII K 227/86, Entscheidungen der Finanzgerichte 1988, 143).
  • BFH, 20.12.2000 - I R 50/00

    Bekanntgabe von Feststellungsbescheiden nach § 18 AStG

    Anders verhält es sich allerdings, wenn das FA bewusst und willkürlich zum Nachteil des Steuerpflichtigen schätzt (Anschluss an BFH-Beschluss vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351; Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 34/90, BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259).

    Um das Anfechtungserfordernis im Interesse der Rechtssicherheit nicht zu beeinträchtigen, hat die Rechtsprechung einen besonders schwerwiegenden Fehler nur angenommen, wenn er die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, dass von niemandem erwartet werden kann, den ergangenen Verwaltungsakt als verbindlich anzuerkennen (BFH-Beschluss vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; Urteile vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775; vom 22. November 1988 VII R 173/85, BFHE 155, 24, BStBl II 1989, 220; Beschluss vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).

    Nichtigkeit ist selbst bei groben Schätzungsfehlern, die auf einer Verkennung der tatsächlichen Gegebenheiten oder der wirtschaftlichen Zusammenhänge beruhen, regelmäßig nicht anzunehmen (BFH-Beschlüsse in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; in BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351; Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 34/90, BFHE 169, 503, BStBl II 1993, 259).

  • BFH, 01.10.1992 - IV R 34/90

    Auswirkungen eines groben Schätzfehlers des Finanzamts

    Um das Anfechtungserfordernis im Interesse der Rechtssicherheit nicht zu beeinträchtigen, hat die Rechtsprechung einen besonders schwerwiegenden Fehler nur angenommen, wenn er die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, den ergangenen Verwaltungsakt als verbindlich anzuerkennen (BFH-Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; Urteile vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775; vom 22. November 1988 VII R 173/85, BFHE 155, 24, BStBl II 1989, 220; Beschluß vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).

    Nichtigkeit ist selbst bei groben Schätzungsfehlern nicht anzunehmen, die auf einer Verkennung der tatsächlichen Gegebenheiten oder der wirtschaftlichen Zusammenhänge beruhen (BFH in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).

    Dies ist nicht im Falle des Urteils in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133 geschehen, in dem das FA für einen eingestellten Betrieb noch einen Gewinn von 21.000 DM geschätzt hatte, und auch nicht im Falle des Urteils in BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351, in dem das FA für einen nach zwei Jahren eingestellten Lebensmitteleinzelhandel Umsätze von 950.000 DM bzw. 700.000 DM und Gewinne von 400.000 DM bzw. 206.000 DM geschätzt hatte.

  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2019 - 1 S 450/17

    Zur wirksamen öffentlichen Bekanntmachung einer Allgemeinverfügung

    Selbst grobe quantitative Fehler führen regelmäßig nicht zur Nichtigkeit der darauf beruhenden Bescheide (BFH, Beschl. v.14.04.1989 - III B 5/89 - NVwZ 1990, 800).
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