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BVerfG, 03.10.1957 - 1 BvR 194/52 |
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Verurteilung aufgrund von bundesrechtswidrigem Landesrecht
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Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Landesrechtliche (Straf-)Vorschriften - Bundesrecht - Strafrechtliche Verurteilung - Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG
Verfahrensgang
- AG Straubing, 26.07.1951 - Csc 1924 a-d/51
- BayObLG, 11.03.1953 - RR III 915/51
- BVerfG, 03.10.1957 - 1 BvR 194/52
Papierfundstellen
- BVerfGE 7, 111
- NJW 1957, 1673 (Ls.)
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 253/56
Elfes
Auszug aus BVerfG, 03.10.1957 - 1 BvR 194/52
Das Urteil des Amtsgerichts Straubing und damit auch der dieses Urteil bestätigende Beschluß des Bayerischen Obersten Landesgerichts (vgl. hierzu BVerfGE 4, 412 [424]) verletzen das Grundrecht des Beschwerdeführers aus Art. 2 Abs. 1 GG; denn die der Verurteilung zugrunde gelegten Rechtsvorschriften sind ungültig, bilden daher keinen Bestandteil der verfassungsmäßigen Ordnung und können sein Recht auf Handlungsfreiheit nicht wirksam beschränken (BVerfGE 6, 32 [37 f., 41]). - BVerfG, 11.05.1955 - 1 BvO 1/54
Landesgesetze über die Verwaltungsgerichtsbarkeit
Auszug aus BVerfG, 03.10.1957 - 1 BvR 194/52
Die Unwirksamkeit der Oberpolizeilichen Vorschriften ist mit Wirkung von dem Zeitpunkt an festzustellen, an dem die StVO und die StVZO Bundesrecht geworden sind, d. i. der 7. September 1949 (BVerfGE 4, 178 [ 184] ). - BVerfG, 20.03.1956 - 1 BvR 479/55
Gesetzlicher Richter
Auszug aus BVerfG, 03.10.1957 - 1 BvR 194/52
Das Urteil des Amtsgerichts Straubing und damit auch der dieses Urteil bestätigende Beschluß des Bayerischen Obersten Landesgerichts (vgl. hierzu BVerfGE 4, 412 [424]) verletzen das Grundrecht des Beschwerdeführers aus Art. 2 Abs. 1 GG; denn die der Verurteilung zugrunde gelegten Rechtsvorschriften sind ungültig, bilden daher keinen Bestandteil der verfassungsmäßigen Ordnung und können sein Recht auf Handlungsfreiheit nicht wirksam beschränken (BVerfGE 6, 32 [37 f., 41]).
- BVerfG, 06.06.1989 - 1 BvR 921/85
Reiten im Walde
Sofern es sich um eine landesrechtliche Norm handelt, ist neben den Kompetenzfragen im Hinblick auf Art. 31 GG zusätzlich zu prüfen, ob die landesrechtliche Norm inhaltlich mit (seinerseits kompetenzgemäß erlassenem) Bundesrecht - auch mit Bundesrahmenrecht - vereinbar ist (BVerfGE 51, 77 [89 f., 95, 96]; vgl. auch BVerfGE 7, 111 [118, 119]). - BVerfG, 23.05.1980 - 2 BvR 854/79
Taubenfütterungsverbot
Das gilt auch für Landesrecht (vgl. BVerfGE 7, 111 [119]; 41, 88 [116]) und ebenso für Vorschriften ortsrechtlicher Verordnungen, denen die angegriffene Bestimmung zuzurechnen ist. - BVerfG, 26.02.1969 - 2 BvL 15/68
Verfolgungsverjährung
- BVerfG, 09.06.1971 - 2 BvR 225/69
Milchpulver
- BVerfG, 29.07.1959 - 1 BvR 394/58
(Großer) Erftverband
Diese Rügen können nur auf dem Wege über Art. 2 Abs. 1 GG berücksichtigt werden; denn jedermann kann mit einer Verfassungsbeschwerde gegen ein seine Handlungsfreiheit beschränkendes Gesetz geltend machen, dieses Gesetz gehöre nicht zur verfassungsmäßigen Ordnung, weil es in formeller oder materieller Hinsicht nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei (BVerfGE 6, 32 [41]; 6, 389 [433]; 7, 111 [119]; 9, 3 [11 f.]; 9, 83 [88]). - BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvR 333/75
Hessisches Universitätsgesetz
c) § 6 HUG verletzt die Beschwerdeführer auch nicht deshalb in ihrem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG, weil diese Vorschrift mit dem Hochschulrahmengesetz unvereinbar sei (vgl. BVerfGE 7, 111 [118 f.]). - BVerfG, 25.07.1962 - 2 BvL 4/62
Blankettstrafgesetz
- BVerfG, 14.05.1968 - 2 BvR 544/63
Kriegsfolgelasten II
Ein Bundesgesetz, das mit einer solchen Regel kollidiert, ist deshalb keine rechtswirksame Besteuerungsgrundlage und vermag die durch Art. 2 Abs. 1 GG gewährleisteten Rechte der Beschwerdeführer nicht zu beschränken (vgl. BVerfGE 6, 32 [41]; 6, 389 [432 f., 440]; 7, 111 [119]; 9, 3 [11]). - OLG Hamm, 22.02.2007 - 2 Ss OWi 836/06
Taubenfütterungsverbot mit Staatsziel Tierschutz vereinbar
Das gilt auch für Landesrecht (vgl. BVerfGE 7, 111, 119; 41, 88, 116) und ebenso für Vorschriften ortsrechtlicher Verordnungen, denen die angegriffene Bestimmung zuzurechnen ist. - BVerwG, 04.03.1966 - IV C 2.65
Laternengaragen
Die Vorschriften dieser Verordnungen sind auf den gesamten Straßenverkehr anzuwenden und enthalten zusammen mit den Rechtsvorschriften zu ihrer Durchführung sowie einigen weiteren besonders aufgeführten Bestimmungen die "ausschließliche" Regelung des Straßenverkehrs (§§ 45 StVO, 69 StVZO [vgl. auch BVerfGE 7, 111 [116/117]; BVerwG, Beschluß vom 10. April 1956 - BVerwG I B 60.56 - in MDR 1956, 649]). - BVerfG, 28.02.1979 - 1 BvR 317/74
Verfassungsmäßigkeit des Friedhofszwangs für Urnen
- BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 548/68
Gemeinschaftsschule
- BVerfG, 03.12.1958 - 1 BvR 488/57
Eigenmietwert
- BVerfG, 15.01.1985 - 2 BvR 128/84
Verwaltungsgerichtliche Normnenkrontrolle, landesrechtliche Popularklage und …
- BVerfG, 21.03.1961 - 2 BvR 27/60
Parteienprivileg
- BVerfG, 27.03.1979 - 2 BvR 1011/78
Personalrat
- BVerwG, 24.03.1961 - VII C 29.60
Rechtsmittel
- OVG Rheinland-Pfalz, 18.04.2012 - 7 A 10005/12
Asche eines Verstorbenen darf nicht auf privatem Grundstück verstreut werden
- BVerfG, 24.02.1970 - 2 BvL 12/69
Postgebühren
- OVG Niedersachsen, 06.02.1997 - 3 K 5809/96
Zulässigkeit eines Taubenfütterungsverbots
- BVerwG, 22.12.1997 - 8 B 250.97
Selbständig - Nichtzulassungsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung der Frage …
- BVerfG, 23.03.1992 - 1 BvR 687/88
Verfassungswidrigkeit der Verurteilung wegen öffentlicher Aufforderung zu einer …
- BGH, 29.01.1963 - VI ZR 119/62
Haftung des wegen der Nichtigkeit eines Gesetzes vollmachtlosen Vertreters
- BVerwG, 04.03.1966 - IV C 144.65
Parken von Omnibussen auf öffentlicher Straße - Antrag einer Gebrauchserlaubnis …
- BVerfG, 17.11.1959 - 1 BvR 94/57
Verfassungsrechtliche Prüfung des Erlasses von Rechtsverordnung vor dem …
- BVerfG, 19.02.1993 - 2 BvR 1551/92
Verfassungsrechtlich unzulässige Verurteilung aufgrund außer Kraft getretener …
- VG Weimar, 12.05.2004 - 4 E 270/04