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   BVerwG, 21.12.1954 - I C 14.53   

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BVerwG, 21.12.1954 - I C 14.53 (https://dejure.org/1954,52)
BVerwG, Entscheidung vom 21.12.1954 - I C 14.53 (https://dejure.org/1954,52)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Dezember 1954 - I C 14.53 (https://dejure.org/1954,52)
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"Die Sünderin"

Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG, polizeiliches Einschreiten gegen die Vorführung eines Filmes

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BVerwGE 1, 303
  • NJW 1955, 1203
  • MDR 1955, 334
  • MDR 1955, 376
  • DÖV 1955, 305
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 15.12.1953 - I C 90.53

    Gaststättenbedürfnis und Grundrechtsauslegung

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1954 - I C 14.53
    Wie der Senat in anderem Zusammenhang ausgesprochen hat(Urteile vom 15. Dezember 1953 - BVerwG I C 90.53 (BVerwGE 1, 48) - undvom 10. März 1954 - BVerwG I C 5.53 (NJW 1954 S. 1054, DVBl. 1954 S. 501, DÖV 1954 S. 532) -), darf ein Grundrecht nicht in Anspruch genommen werden, wenn dadurch ein anderes Grundrecht verletzt wird oder Güter, die für den Bestand der staatlichen Gemeinschaft notwendig sind, gefährdet werden (so offenbar auch von Mangoldt, Das Bonner Grundgesetz, S. 68 Anm. 8 Abs. 2 zu Art. 5 GG).
  • BGH, 01.02.1954 - III ZR 233/52

    Grenzen der freien Meinungsäußerung

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1954 - I C 14.53
    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob die polizeiliche Generalermächtigung überhaupt als allgemeines Gesetz im Sinne des Art. 5 Abs. 2 GG anzusehen ist oder ob, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 1. Februar 1954 (NJW 1954 S. 713) ausgeführt hat, auch das Grundrecht der freien Meinungsäußerung durch die Polizei nur bei einem Mißbrauch dieses Grundrechts eingeschränkt werden kann.
  • BVerwG, 10.03.1954 - I C 5.53

    Genehmigung zum Betrieb des Personenbeförderungsgewerbes - Droschkengewerbe als

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1954 - I C 14.53
    Wie der Senat in anderem Zusammenhang ausgesprochen hat(Urteile vom 15. Dezember 1953 - BVerwG I C 90.53 (BVerwGE 1, 48) - undvom 10. März 1954 - BVerwG I C 5.53 (NJW 1954 S. 1054, DVBl. 1954 S. 501, DÖV 1954 S. 532) -), darf ein Grundrecht nicht in Anspruch genommen werden, wenn dadurch ein anderes Grundrecht verletzt wird oder Güter, die für den Bestand der staatlichen Gemeinschaft notwendig sind, gefährdet werden (so offenbar auch von Mangoldt, Das Bonner Grundgesetz, S. 68 Anm. 8 Abs. 2 zu Art. 5 GG).
  • BGH, 20.03.1968 - I ZR 44/66

    "Mephisto"; Grundlagen des Unterlassungsanspruchs wegen Verletzung des

    Anders als beim Schutz der Persönlichkeit und beim Recht der Meinungsfreiheit hat er trotz der Meinungsverschiedenheit über die Auslegung der entsprechenden Bestimmung der Weimarer Verfassung keine ausdrückliche Einschränkung angeordnet und dadurch zum Ausdruck gebracht, daß der allgemeine Gesetzesvorbehalt des Art. 5 Abs. 2 nicht anwendbar ist (vgl. etwa BVerwGE 1, 303 - Sünderin; OLG Hamburg NJW 1963, 675).
  • BVerwG, 12.01.1966 - V C 111.61

    Rechtliche Ausgestaltung der Meinungsfreiheit im Rahmen des Jugendschutzrechtes -

    Der I. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat in dem sogenannten Sünderin-Urteil (BVerwGE 1, 303 [305]) ausgeführt, ein Spielfilm sei - ungeachtet seines künstlerischen Wertes, der nicht zur Entscheidung des Gerichts stehe - ein Erzeugnis der Kunst in gleicher Weise wie etwa ein Roman oder ein Theaterstück, die erdachte Handlungen zum Gegenstand hätten, ohne zugleich erkennbar eine bestimmte Stellung zu irgendwelchen Problemen zu beziehen.

    Die entgegengesetzte Meinung liegt auch nicht dem Urteil des I. Senatsvom 21. Dezember 1954 - BVerwG I C 14.53 - zugrunde.

    Der V. Senat ist also durch BVerwGE 1, 303 in der Auslegung des Begriffs "Kunst" nicht gebunden.

    In einer Auseinandersetzung mit dem sogenannten Sünderin-Urteil (BVerwGE 1, 303) hat sich M. (BayVBl. 1955, 215 [216]) dagegen ausgesprochen, daß ein Grundrecht nicht in Anspruch genommen werden dürfe, wenn dadurch ein anderes Grundrecht verletzt würde.

  • VG Freiburg, 04.03.2011 - 4 K 314/11

    Grundrechte, Polizeirecht: Untersagung von Gehsteigbefragungen durch

    Auch die Meinungsfreiheit gilt freilich nicht vorbehaltlos; sie findet ihre Schranken vielmehr ihrerseits in den allgemeinen Gesetzen im Sinne des Art. 5 Abs. 2 GG, zu denen auch die polizeiliche Generalklausel rechnen kann (vgl. hierzu Schulze-Fielitz, in: Dreier, a.a.O., Art. 5 RdNr. 196; offen: BVerwG, Urteil vom 21.12.1954 - I C 14.53 -, BVerwGE 1, 303 [307]), und in verfassungsimmanenten Beschränkungen.
  • VG Mainz, 29.09.2016 - 1 K 710/15

    Klage eines Tonträgerunternehmens gegen die Rücknahme einer

    Insoweit mag dahinstehen, ob die FSK mangels Wahrnehmung hoheitlicher Befugnisse im eigenen Namen selbst eine Behörde im Sinne des § 1 Abs. 4 VwVfG ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Dezember 1954 - I C 14.53 -, BVerwGE 1, 303).
  • BVerwG, 07.12.1966 - V C 181.65

    Verbreitung von jugendgefährdenden Schriften - Aufnahme einer Druckschrift in die

    Selbst wenn man dem Werk eine gewisse literarische Bedeutung von Kunstrang beimesse, so gebiete doch die darin enthaltene Verkehrung der herkömmlichen deutschen Begriffe über die sittliche Wertordnung, die Menschenwürde und die Ehre der Frau, den Kunstschutz in Anwendung der in BVerwGE 1, 303 (Sünderin-Urteil) entwickelten Rechtsgrundsätze zu versagen.

    Der I. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat in seinem Urteil vom 21. Dezember 1954 (BVerwGE 1, 303), dem sogenannten "S.-U.", u.a. ausgeführt, wenn ein Spielfilm zu den in ihm dargestellten Vorgängen selbst Stellung nehme, sei er eine Meinungsäußerung und falle deshalb unter die Vorschriften des Art. 5 Abs. 1 GG.

  • BVerwG, 07.12.1966 - V C 47.64

    Verbreitung jugendgefährdender Schriften - Einschränkung der Zensur durch den

    Der I. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat in seinem Urteil vom 21. Dezember 1954 (BVerwGE 1, 303), dem sogenannten "Sünderin-Urteil", u.a. ausgeführt, wenn ein Spielfilm zu den in ihm dargestellten Vorgängen selbst Stellung nehme, sei er eine Meinungsäußerung und falle deshalb unter die Vorschriften des Art. 5 Abs. 1 des Grundgesetzes.
  • BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69

    Rechtsweg für den Anspruch auf Rückzahlung einer Subvention auf dem Gebiet der

    Das Berufungsgericht geht zur Begründung seines Standpunkts von der "Zweistufen-Lehre" aus, nach der bei Subventionen der öffentlichen Hand zwar das Bewilligungsverfahren stets dem öffentlichen Recht angehört, davon jedoch unter Umständen die diesen Verwaltungsakt vollziehende Gewährung der Subvention rechtlich zu trennen sei (vgl. Ipsen, Öffentliche Subventionierung Privater, 1956 S. 61 ff = DVBl 1956, 468 ff, 498 ff, 602, 606: "gebrochene Struktur"; BVerwGE 1, 307, 308 [BVerwG 21.12.1954 - I C 14/53] = NJW 1955, 437; 13, 47= NJW 1962, 170 und 13, 307 = NJW 1962, 830).
  • BVerwG, 07.02.1957 - II B 70.55

    Rechtsmittel

    Dies gilt sowohl für das Polizeiverwaltungsgesetz (BVerwGE 1, 303) wie auch für die ehemals reichsrechtlichen Vorschriften über die Führung akademischer Grade; denn diese Vorschriften sind nicht nach Art. 124, 125 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland - GG - Bundesrecht geworden (vgl. auch Köttgen in Neumann-Nipperdey-Scheuner "Die Grundrechte" Bd. II S. 319 Fußnote 80).

    Nach § 56 Abs. 1 Satz 1 BVerwGG sind nicht revisibel auch solche landesrechtlichen Vorschriften, die - wie hier - kraft ausdrücklicher Bestimmung oder gewohnheitsrechtlicher Übung innerhalb einer oder mehrerer der ehemaligen Besatzungszonen oder sogar im ganzen Bundesgebiet einheitlich gelten (vgl. BVerwGE 1, 303).

  • BVerwG, 28.01.1966 - VII C 128.64

    Erteilung eines Filmprädikates - Bewertung als Dokumentarfilm - Gerichtliche

    Die Verleihung von Prädikaten durch die Filmbewertungsstelle ... unterscheidet sich von der freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, die Gegenstand des Urteils im "S."-fall vom 21. Dezember 1954 - BVerwG I C 14.53 - (BVerwGE 1, 303) war, dadurch wesentlich, daß die Entscheidung der Filmbewertungsstelle ... nicht die Berechtigung, den Film aufzuführen, berührt, also eine "Freigabe" nicht vorliegt.
  • BVerwG, 07.01.1981 - 7 B 179.80

    Voraussetzungen für die Benutzung einer öffentlichen Straße zur Ausübung der

    Es ist demgemäß geklärt, daß Art. 5 Abs. 3 GG zwar nicht den Schranken der allgemeinen Gesetze im Sinne des Art. 5 Abs. 2 GG unterliegt, jedoch seine Grenze in den Grundrechten anderer Personen findet (BVerfGE 30, 173 [193]; 33, 52 [71]; BVerwGE 1, 303 [307]).
  • BVerwG, 10.08.1955 - I B 77.54

    Seuchenrechtliche Zulässigkeit der Anwendung eines gegenüber dem Vorschlag einer

  • BVerwG, 14.10.1955 - II B 108.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 07.12.1966 - I C 109.63

    Eintragung eines Handwerkers als Architekten - Auf die mangelnde architektonische

  • BVerwG, 10.10.1980 - 5 B 152.79

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Beleihung von

  • BVerwG, 23.03.1956 - I B 4.55

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 04.11.1955 - I B 77.55

    Rechtsmittel

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.03.1966 - 1 A 75/64
  • BVerwG, 31.01.1958 - I B 7.58

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 03.09.1955 - I B 103.55

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 29.06.1955 - I B 152.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 29.06.1955 - I B 173.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 28.06.1955 - I B 86.54

    Zuständigkeit des Bergamtes als Sonderpolizeibehörde für die polizeiliche

  • BVerwG, 05.07.1957 - II B 77.56

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 27.09.1955 - I B 140.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 28.03.1958 - I B 35.58

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 31.01.1958 - I B 6.58

    Festsetzungen von Zwangsgeld

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