Rechtsprechung
BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Werbeverbot für Ärzte - Branchentelefonbuch "Gelbe Seiten" - Angaben zu apparativer Ausstattung - Freiheit der Berufsausübung
- Judicialis
GG Art. 12 Abs. 1; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 25 Abs. 1; ; Berufsordnung ... der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 33; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 34; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 21 Abs. 1 Satz 1; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 26; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 27; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 28
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Berufsrecht - Ärzte, Werbeverbot, Angabe der Andresse eines Herzkatheter-Meßplatzes durch einen Kardiologen in den "Geleben Seiten"
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- aerzteblatt.de (Pressemeldung)
Eintragung in "Gelbe Seiten": Angaben zu einem Herzkatheter-Meßplatz
Besprechungen u.ä.
- Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)
Art. 12 GG
Wechselwirkung zwischen Grundrecht und Einschränkung aufgrund Gesetzes (Werbeverbot für Ärzte)
Verfahrensgang
- VG Hamburg, 20.01.1995 - 2 VG 525/94
- OVG Hamburg, 24.05.1995 - Bf VI 46/95
- BVerwG, 26.07.1996 - 3 B 70.95
- BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Papierfundstellen
- BVerwGE 105, 362
- NJW 1998, 2759
- NVwZ 1998, 1078 (Ls.)
- DVBl 1998, 532
- DÖV 1998, 513
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (8)
- BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 934/82
Frischzellentherapie
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Es ist anerkannt, daß die Außendarstellung der Ärzte insbesondere in Form von Werbung durch derartige Berufsordnungen geregelt werden kann (vgl. BVerfG, Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, 172).a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).
Es werde vermieden; daß die Bevölkerung in einem besonders sensiblen Bereich verunsichert werde und Befürchtungen aufkommen könnten, daß die Behandlung des Arztes sich mehr an wirtschaftlichen Interessen als an medizinischen Notwendigkeiten ausrichte (vgl. Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - a.a.O. S. 174).
Diese schon in den Berufsordnungen enthaltenen Einschränkungen des Werbeverbots ließen die Auslegung zu, daß dem Arzt nur eine berufswidrige Werbung untersagt sei (vgl. Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - a.a.O. S. 174).
- BVerfG, 11.02.1992 - 1 BvR 1531/90
Ärztliches Werbeverbot
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).Überdies solle es eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindern, die eintrete, wenn der Arzt Werbemethoden verwende, wie sie in der gewerblichen Wirtschaft üblich seien (vgl. Beschluß vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - a.a.O. S. 260).
- BVerfG, 24.07.1997 - 1 BvR 1863/96
GG - Berufsfreiheit
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).In einer jüngeren Entscheidung, die die Briefbogengestaltung durch Anwaltsnotare betrifft, hat das Bundesverfassungsgericht maßgeblich auf den Unterschied zwischen werbewirksamem Verhalten und gezielter Werbung im engeren Sinne abgehoben (vgl. Beschluß vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - a.a.O.).
- BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 38/78
Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Werbeverbot in ärztlichen …
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
So hat das Bundesverfassungsgericht etwa ausgesprochen, durch das ärztliche Werbeverbot solle nicht lediglich eine unsachliche oder gar marktschreierische Werbung, sondern auch eine Werbung mit sachlichen Aussagen verhindert werden, die einen den Laien mehr verwirrenden als aufklärenden Umfang erreiche (Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 38/78 - BVerfGE 71, 183, 198). - BVerwG, 20.02.1990 - 1 C 30.86
Polizeirecht - Erkennungsdienstliche Unterlagen - Personenbezogene Hinweise - …
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Die Bindung des Bundesverwaltungsgerichts erstreckt sich aber nicht auf die Auslegung von Landesrecht, das erst nach der Entscheidung des Berufungsgerichts in Kraft getreten ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 30.86 - NJW 1990, 2768). - BVerfG, 21.04.1993 - 1 BvR 166/89
Verfassungsrechtliche Prüfung des Werbeverbots für Ärzte
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Außerdem hat es festgestellt, für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, müsse im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr Raum bleiben (Beschluß vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 NJW 1993, 2988 f.). - OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.1994 - LBGH A 12498/93
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Sie muß, wie die Herleitung dieser Einschränkung zeigt, aus dem Zusammenspiel zwischen traditionell zulässigen Darstellungsmöglichkeiten und der jeweiligen Abwägung auf der Grundlage des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gewonnen werden (vgl. in diesem Zusammenhang Brangsch, NJW 1980, 1817 ; sowie Landesberufsgericht für Heilberufe bei dem OVG Koblenz, Urteil vom 27. April 1994 - LBGH A 12498/93 - NJW 1995, 1633). - BVerfG, 22.05.1996 - 1 BvR 744/88
Apothekenwerbung
Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
Staatliche Maßnahmen, die geschäftliche oder berufliche Werbung beschränken, sind Eingriffe in die Freiheit der Berufsausübung (vgl. BVerfG, Beschluß vom 22. Mai 1996 - 1 BvR 744/88 v.a. - BVerfGE 94, 372, 389).
- BVerwG, 05.04.2001 - 3 C 25.00
Arztwerbung; Praxisschild; Akupunktur; Werbeverbot für Ärzte; Hinweis auf …
Die Tatsache, dass es sich dabei um Landesrecht handelt, hindert die Auslegung durch das Bundesverwaltungsgericht nicht, da es insoweit an einer nach § 137 VwGO bindenden Entscheidung des Berufungsgerichts fehlt (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362, 364).Dem ist der erkennende Senat gefolgt (vgl. Urteil vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362, 366 f.).
Sie können einer gesundheitspolitisch unerwünschten Kommerzialisierung des Arztberufs vorbeugen und eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindern (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 a.a.O. S. 366).
Im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat der erkennende Senat jedoch auch ausgesprochen, dass für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr Raum bleiben müsse (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 a.a.O. S. 367; BVerfG, Beschluss vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 - NJW 1993, 2988 f.; Beschluss vom 4. Juli 2000 - 1 BvR 547/99 - NJW 2000, 2734, vgl. auch Jaeger AnwBl 2000, 475, 480).
- BGH, 26.11.1998 - I ZR 179/96
Implantatbehandlungen
Dies ist eine ausreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage (vgl. dazu auch BVerfGE 71, 162, 172 f. = GRUR 1986, 382, 384 - Arztwerbung; BVerfGE 85, 248, 257 = GRUR 1992, 866, 868 - Hackethal; BVerwG NJW 1998, 2759).Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die Satzungsermächtigung in § 31 Heilberufegesetz aber ausreichend bestimmt, weil Werbebeschränkungen, durch die berufswidrige Werbung unterbunden werden soll, ein traditioneller Bestandteil des ärztlichen Berufsrechts sind, die lediglich in die Freiheit der Berufsausübung eingreifen (vgl. BVerfGE 76, 171, 185; BVerwG NJW 1998, 2759).
Dies gilt auch für die Außendarstellung von selbständig Berufstätigen durch Werbung (vgl. BVerfGE 94, 372, 389; BVerwG NJW 1998, 2759).
- OLG Düsseldorf, 18.07.2000 - 20 U 27/00
Anzeigenwerbung eines Zahnarztes mit Tätigkeitsschwerpunkten
(1) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. NJW 1986, 1533; NJW 1986, 1536; NJW 1992, 2341; NJW 1993, 2988; NJW 1994, 1591), des Bundesgerichtshofs (NJW 1998, 3414 - Patientenwerbung; NJW 1999, 1784 - Implantatbehandlungen; NJW 1999, 3414 - Notfalldienst; NJW 1999, 3416 Ärztlicher Hotelservice) und des Bundesverwaltungsgerichts (NJW 1998, 2759) sind Werbebeschränkungen und -Verbote für (Zahn-)ärzte grundsätzlich wirksam und stellen eine zulässige Beschränkung der Freiheit der Berufsausübung dar.(4) Hingewiesen wird auch darauf, daß Patienten ein berechtigtes Interesse an einer Information über besondere Methoden oder eine Schwerpunktbildung haben können (vgl. Papier/Petz, NJW 1994, 1554; s. auch BVerwG NJW 1998, 2759).
Das Bundesverwaltungsgericht (NJW 1998, 2759 unter 4.b)) hält dies bei Hinweisen auf die apparative Ausstattung oder auf besondere Behandlungsmethoden von Ärzten für möglich.
Da Kranke sich besonders leicht beeinflussen lassen (s. u.a. die Beschränkungen des Heilmittelwerbegesetzes), darf durch die Angaben nicht der Eindruck erweckt werden, andere (Zahn-) Ärzte, bei denen entsprechende Angaben fehlen, seien nicht willens oder in der Lage, in dieser Hinsicht fachgerecht tätig zu werden (vgl. BVerwG NJW 1998, 2759 unter 9.b)).
- BVerwG, 24.09.2009 - 3 C 4.09
Zahnarzt; Werbung; Untersagung; Irreführung; sachangemessene Information; …
Für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, muss im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr jedoch Raum bleiben (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 ; Kammerbeschluss vom 13. Juli 2005 - 1 BvR 191/05 - NJW 2006, 282;… BVerwG, Urteile vom 18. März 2003 a.a.O. , vom 5. April 2001 - BVerwG 3 C 25.00 - Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 104 und vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362 = Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 98 S. 44 f.). - BGH, 20.05.1999 - I ZR 40/97
Notfalldienst für Privatpatienten - Berufswidrige Werbung
Dies gilt auch für die Außendarstellung von selbständig Berufstätigen durch Werbung (vgl. BVerfGE 94, 372, 389 = GRUR 1996, 899, 902 - Werbeverbot für Apotheker; BVerfG GRUR 1998, 71, 72 - Notarwerbung II; BVerwGE 105, 362, 363 = NJW 1998, 2759).Im Hinblick auf die Freiheit der Berufsausübung darf ein berufsrechtliches Werbeverbot aber nicht dahin ausgelegt werden, daß jede Werbung unzulässig ist; ein solches Werbeverbot darf sich vielmehr nur gegen eine berufswidrige Werbung richten (vgl. BVerfGE 71, 162, 164, 174 = GRUR 1986, 382, 385 - Arztwerbung; BVerfG GRUR 1998, 71, 72 - Notarwerbung II; BVerwGE 105, 362, 366 f. = NJW 1998, 2759, 2760).
- BVerwG, 18.03.2003 - 3 C 23.02
Arztwerbung; Praxisschild; Hinweisschild; ausgelagerte Praxisräume; Hinweis auf …
Sie können einer gesundheitspolitisch unerwünschten Kommerzialisierung des Arztberufs vorbeugen und eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindern (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362, 366 f.).Im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat der erkennende Senat jedoch auch ausgesprochen, dass für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr Raum bleiben müsse (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. November 1997 a.a.O. S. 367 und vom 5. April 2001 - BVerwG 3 C 25.00 - Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 104; BVerfG, Beschluss vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 - NJW 1993, 2988 f.; Beschluss vom 4. Juli 2000 - 1 BvR 547/99 - NJW 2000, 2734; vgl. auch Jaeger AnwBl 2000, 475, 480).
- BGH, 16.11.1998 - I ZR 179/96
Implantatbehandlungen - Berufswidrige Werbung
Dies ist eine ausreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage (vgl. dazu auch BVerfGE 71, 162, 172 f. = GRUR 1986, 382, 384 - Arztwerbung; BVerfGE 85, 248, 257 = GRUR 1992, 8616, 868 - Hackethal; BVerwG NJW 1998, 2759).Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die Satzungsermächtigung in § 31 Heilberufegesetz aber ausreichend bestimmt, weil Werbebeschränkungen, durch die berufswidrige Werbung unterbunden werden soll, ein traditioneller Bestandteil des ärztlichen Berufsrechts sind, die lediglich in die Freiheit der Berufsausübung eingreifen (vgl. BVerfGE 76, 171, 185; BVerwG NJW 1998, 2759).
Dies gilt auch für die Außendarstellung von selbständig Berufstätigen durch Werbung (vgl. BVerfGE 94, 372, 389; BVerwG NJW 1998, 2759).
- BSG, 12.09.2001 - B 6 KA 64/00 R
Vertragsarzt - Genehmigung zum Betrieb einer Zweigpraxis - Limited-Care-Dialyse - …
Deshalb ist auch der Betrieb eines Herzkatheter-Meßplatzes durch einen niedergelassenen Kardiologen in größerer räumlicher Entfernung von seiner Praxis berufsrechtlich nicht zu beanstanden (vgl BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 = BVerwGE 105, 362, 368, das von der berufsrechtlichen Zulässigkeit einer solchen Gestaltung ausgeht). - VGH Baden-Württemberg, 28.03.2000 - 9 S 1195/99
Untersagung der Führung der Berufsbezeichnung "Apotheker" im Rahmen der Ausübung …
Hoheitliche Maßnahmen aber, die geschäftliche oder berufliche Werbung beschränken, sind Eingriffe in die Freiheit der Berufsausübung (BVerwG, Urt. vom 13.11.1997 - 3 C 44.96 -, DVBl. 1998, 532 = Buchholz 418.00 Nr. 98 m.w.N.).Das hat der Senat bereits grundsätzlich entschieden (…Senat, Normenkontrollbeschluss vom 27.03.1985 a.a.O.); hieran ist festzuhalten, zumal die Beteiligten insoweit Einwände nicht erheben (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19.11.1985 - 1 BvR 934/82 -, BVerfGE 71, 162 (S. 172f.); BVerwG, Urt. vom 13.11.1997 a.a.O.).
Das Werbeverbot ist auch verhältnismäßig, sofern dem Arzt nicht jegliche Werbung verboten, vielmehr die sachliche Information über seine berufliche Tätigkeit gestattet ist (BVerfG…, Beschluss vom 19.11.1985, a.a.O. (S. 173f.); Beschluss vom 11.02.1992 - 1 BvR 1531/90 -, BVerfGE 85, 248 (259f.); Beschluss vom 22.05.1996 - 1 BvR 744/88 u.a. -, BVerfGE 94, 372 (392); BVerwG, Urt. vom 13.11.1997, a.a.O. (533)).
- VG Oldenburg, 12.12.2000 - 12 A 3047/99
Arzt; Außendarstellung; Berufsausübung; Direktor; Ehrentitel; Fachhochschule; …
Staatliche Maßnahmen, die ihn dabei beschränken, sind Eingriffe in diese Freiheit (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 -, NJW 1997, 2510, Beschluss vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 -, DVBl. 1993, 715 = NJW 1993, 2988 und Beschluss vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 -, BVerfGE 85, 248 ff.; BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 - 3 C 44/96 -, BVerwGE 105, 362 ff.).Weiterhin soll eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindert werden, die eintritt, wenn Ärzte Werbemethoden verwendeten, wie sie in der gewerblichen Wirtschaft üblich sind (BVerwG, Urteil vom 13. November 1997, aaO).
Diese schon in der Berufsordnung der Beklagten enthaltenen Einschränkungen des Werbeverbotes lassen die Auslegung zu, dass dem Arzt nur berufswidrige Werbung untersagt ist (vgl. BVerfG…, Beschluss vom 24. Juli 1997, a.a.O., Beschluss vom 11. Februar 1992, aaO und Beschluss vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 -, BVerwGE 71, 162, 174; BVerwG, Urteil vom 13. November 1997, a.a.O.).
- BGH, 20.05.1999 - I ZR 54/97
Ärztlicher Hotelservice
- BGH, 09.07.1998 - I ZR 72/96
Patientenwerbung - Berufswidrige Werbung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.06.2008 - 13 A 1712/06
Unzulässigkeit einer Zahnarztwerbung mit dem MAC®-Logo sowie Geprüfte …
- OVG Sachsen-Anhalt, 03.06.2015 - 1 L 17/15
Durchführung tierärztlicher Leistungen unter Verwendung eines mobilen Fahrzeugs; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.02.2002 - 13 A 5128/00
- BGH, 20.05.1999 - I ZR 42/97
Notfalldienst für Privatpatienten
- OVG Niedersachsen, 04.11.1999 - 8 L 1821/99
ärztliches Praxisschild "Akupunktur" ist unzulässige Werbung; Akupunktur; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.10.2003 - 13 A 744/02
Verfassungsmäßigkeit eines generellen Werbeverbots für Zahnärzte; Abgrenzung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.10.2003 - 13t A 744/02
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Entziehung einer zahnärztlichen Approbation; …
- VG Frankfurt/Main, 19.06.2000 - 21 BG 4/99
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.01.2009 - 13 A 3618/06
Arzt- und Berufsrecht - Bezeichnung mit Tätigkeitsschwerpunkt "Mund- und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2010 - 13 A 583/08
Anspruch eines Tierarztes zur Führung der Bezeichnung "Fachpraxis für …
- LBerG Heilberufe Nordrhein-Westfalen, 14.10.2003 - 13t A 744/02
- VGH Baden-Württemberg, 10.07.2001 - 9 S 2320/00
Zusatzbezeichnung eines Zahnarztes nach Weiterbildung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2004 - 13 B 888/04
Bewertung eines Logos als berufswidrige Werbung ; Abgrenzung zwischen erlaubter …
- VGH Baden-Württemberg, 16.05.2000 - 9 S 1445/99
Niederlassung eines Arztes - ausgelagerte Praxisräume
- OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.1998 - 6 A 12779/97
Fremdenverkehrsbeitragspflicht eines niedergelassenen Allgemeinarztes
- OLG Düsseldorf, 25.02.2003 - 20 U 4/03
Unterlassung eines Internetauftritts kammerangehöriger Zahnärzte; Verstoß gegen …
- VG Köln, 22.03.2011 - 7 K 8382/09
Zulässigkeit des Führens der Bezeichnung "Tierärztliche Praxis für Kleintiere und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.2003 - 13 B 1703/03
Ausgestaltung der berufsordnungsrechtlichen Zulässigkeit des Praxisschildes eines …
- OLG Frankfurt, 08.08.2003 - 25 U 203/02
Anspruch auf Unterlassung von Werbung für ein auf CD-Rom herausgegebenes …
- OVG Niedersachsen, 13.11.2001 - 8 L 4553/99
Anerkennung; Berufsausübung; Gebietsbezeichnung; Gemeinwohlbelang; …
- OLG Hamm, 29.03.2000 - 4 U 2/00
Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeitsvoraussetzungen der Inserierung eines …
- OLG Hamm, 30.03.2000 - 4 U 2/00
- OVG Rheinland-Pfalz, 23.09.1998 - LBGH A 10744/98
Schuldhafte Berufspflichtverletzung eines Zahnarztes durch Anbringen eines …
- OVG Rheinland-Pfalz, 17.06.1998 - LBGH A 13038/97
Bekanntmachung von Notdiensten im Rahmen einer Zeitungsannonce als berufswidrige …
- LG Hamburg, 02.05.2000 - 312 O 115/00
Anspruch auf Unterlassung des Führens eines gesonderten Zusatzes durch …
- OVG Rheinland-Pfalz, 08.09.1999 - LBGH A 10639/99
Berufspflichtverletzung eines Arztes wegen unzulässiger Werbung; Werbeverbot für …
- VG Stade, 17.05.2000 - 6 A 1629/99
Anspruch eines Zahnarztes auf Genehmigung zur Aufstellung eines zweiten …
- OLG Hamm, 13.04.2000 - 4 U 18/00
- LBerG Heilberufe Rheinland-Pfalz, 08.09.1999 - LBGH A 10639/99