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   BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98   

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BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98 (https://dejure.org/1998,652)
BVerwG, Entscheidung vom 09.12.1998 - 3 C 1.98 (https://dejure.org/1998,652)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Dezember 1998 - 3 C 1.98 (https://dejure.org/1998,652)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Judicialis

    VO (EWG) Nr. 857/84 Art. 7 Abs. 4; ; MGV § 7 Abs. 3 a (a.F.); ; BGB § 242

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht der Landwirtschaft - Milch - Verwirkung eines Referenzmengenanspruchs nach Milch- Garantiemengen-Verordnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 108, 93
  • NVwZ 1999, 658 (Ls.)
  • DVBl 1999, 1034
 
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Wird zitiert von ... (80)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 4.89

    Verwirkung von nachbarlichen Abwehrrechten

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Das ist insbesondere der Fall, wenn der Verpflichtete infolge eines bestimmten Verhaltens des Berechtigten darauf vertrauen durfte, daß dieser das Recht nach so langer Zeit nicht mehr geltend machen werde (sog. Vertrauensgrundlage), der Verpflichtete ferner tatsächlich darauf vertraut hat, daß das Recht nicht mehr ausgeübt werde (sog. Vertrauenstatbestand) und sich infolgedessen in seinen Vorkehrungen und Maßnahmen so eingerichtet hat, daß ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstehen würde (Urteile vom 7. Februar 1974 BVerwG III C 115.71 BVerwGE 44, 339 , und vom 16. Mai 1991 BVerwG 4 C 4.89 Buchholz 406.19 Nr. 102 S. 66 f.).

    Ob die vorstehend genannten Kriterien im Einzelfall zu bejahen sind, bestimmt sich nach dem materiellen Recht, auf dem der geltend gemachte Anspruch beruht (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1991, a.a.O, S. 62; BGH, Urteil vom 22. September 1983 IX ZR 90/82 LM 1984 § 242 BGB Nr. 39 Bl. 1331), hier also dem revisiblen Recht der Milchkontingentierung.

    Diese Dispositionen müssen kausal verknüpft sein mit dem Verhalten des Berechtigten, denn eine verzögerte Rechtsausübung verdient die Qualifizierung als treuwidrig nur dann, wenn die zunächst gezeigte Untätigkeit den anderen Teil zu bestimmten Reaktionen veranlaßt hat (BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1991, a.a.O. S. 67 f. m.w.N.).

  • BVerfG, 26.01.1972 - 2 BvR 255/67

    Verwirkung der Befugnis zur Anrufung der Gerichte

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Unter Vermeidung einer moralischen Wertung verlangt das Bundesverfassungsgericht ein Untätigbleiben des Berechtigten unter Verhältnissen, unter denen vernünftigerweise etwas zur Wahrung des Rechts unternommen zu werden pflegt (Beschluß vom 26. Januar 1972 2 BvR 255/67 - BVerfGE 32, 305 ).

    Richtig ist allerdings, daß ein solches Interesse - und nicht nur ein schutzwürdiges Vertrauen der Gegenpartei auf das Untätigbleiben des Berechtigten es rechtfertigen kann, die Anrufung eines Gerichts nach langer Zeit als unzulässig anzusehen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 26. Januar 1972, a.a.O., S. 309).

  • BVerwG, 07.02.1974 - III C 115.71
    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Das ist insbesondere der Fall, wenn der Verpflichtete infolge eines bestimmten Verhaltens des Berechtigten darauf vertrauen durfte, daß dieser das Recht nach so langer Zeit nicht mehr geltend machen werde (sog. Vertrauensgrundlage), der Verpflichtete ferner tatsächlich darauf vertraut hat, daß das Recht nicht mehr ausgeübt werde (sog. Vertrauenstatbestand) und sich infolgedessen in seinen Vorkehrungen und Maßnahmen so eingerichtet hat, daß ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstehen würde (Urteile vom 7. Februar 1974 BVerwG III C 115.71 BVerwGE 44, 339 , und vom 16. Mai 1991 BVerwG 4 C 4.89 Buchholz 406.19 Nr. 102 S. 66 f.).

    Der Verpflichtete kann unter dem Gesichtspunkt der Verwirkung nur dann auf ein weiteres Absehen des Berechtigten von einer Rechtsverfolgung vertrauen, wenn ihm bewußt war, daß der Gegenseite ein solches Recht zustand (vgl. Urteil vom 7. Februar 1974 BVerwG III C 115.71 BVerwGE 44, 339 ), zumindest aber zustehen könnte.

  • BVerwG, 20.02.1992 - 3 C 51.88

    Milcherzeugungsflächen - Höchstmengenbegrenzung - Referenzmenge

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Da diese Bescheinigung erforderlich ist, um im Umfang der übergegangenen Referenzmenge der Abgabe nach der Milch-Garantiemengen-Verordnung nicht unterworfen zu werden, steht dem Kläger im Hinblick auf den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Abgabenerhebung ein Rechtsanspruch auf die Bescheinigung zu, soweit die Voraussetzungen für ihre Erteilung erfüllt sind (Urteil vom 20. Februar 1992 BVerwG 3 C 51.88 BVerwGE 90, 18 ).

    Der erkennende Senat hat demgegenüber der angeführten gemeinschaftsrechtlichen Regelung die Einschränkung entnommen, daß nur derjenige Pächter geschützt werden solle, der die Milcherzeugungsfläche gegen seinen Willen an den Verpächter herausgeben muß (Urteil vom 20. Februar 1992 BVerwG 3 C 51.88 BVerwGE 90, 18 ).

  • VGH Bayern, 07.05.1997 - 9 B 96.1814
    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    VGH München vom 07.05.1997 - Az.: VGH 9 B 96.1814 -.

    BVerwG 3 C 1.98 VGH 9 B 96.1814.

  • BFH, 19.01.1977 - VII R 84/73
    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Die Unkenntnis oder Verkennung der eigenen Rechtsposition schließt die Bewertung der späten Geltendmachung als treuwidrig aus (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Mai 1960 BVerwG VI C 212.56 - DVBl 1960, 678 und vom 24. Februar 1958 BVerwG VI C 234.57 BVerwGE 6, 204 ; BFH, Urteil vom 19. Januar 1977 VII R 84/73 BFHE 121, 251 ; BSG, Urteil vom 29. Juni 1972, SGb 1973, 406 ).
  • BVerwG, 24.02.1958 - VI C 234.57
    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Die Unkenntnis oder Verkennung der eigenen Rechtsposition schließt die Bewertung der späten Geltendmachung als treuwidrig aus (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Mai 1960 BVerwG VI C 212.56 - DVBl 1960, 678 und vom 24. Februar 1958 BVerwG VI C 234.57 BVerwGE 6, 204 ; BFH, Urteil vom 19. Januar 1977 VII R 84/73 BFHE 121, 251 ; BSG, Urteil vom 29. Juni 1972, SGb 1973, 406 ).
  • BVerwG, 25.05.1960 - VI C 212.56

    Pflicht des Pensionsamtes zur Ermittlung des Zeitpunktes des Eintritts der

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Die Unkenntnis oder Verkennung der eigenen Rechtsposition schließt die Bewertung der späten Geltendmachung als treuwidrig aus (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Mai 1960 BVerwG VI C 212.56 - DVBl 1960, 678 und vom 24. Februar 1958 BVerwG VI C 234.57 BVerwGE 6, 204 ; BFH, Urteil vom 19. Januar 1977 VII R 84/73 BFHE 121, 251 ; BSG, Urteil vom 29. Juni 1972, SGb 1973, 406 ).
  • BGH, 22.09.1983 - IX ZR 90/82

    Verwirkung eines fristgebundenen materiellen Entschädigungsanspruchs - Verwirkung

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Ob die vorstehend genannten Kriterien im Einzelfall zu bejahen sind, bestimmt sich nach dem materiellen Recht, auf dem der geltend gemachte Anspruch beruht (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1991, a.a.O, S. 62; BGH, Urteil vom 22. September 1983 IX ZR 90/82 LM 1984 § 242 BGB Nr. 39 Bl. 1331), hier also dem revisiblen Recht der Milchkontingentierung.
  • BVerwG, 11.11.1993 - 3 C 37.91

    Milcherzeugung - Referenzmenge - Höchstbemessungsbegrenzung - Nutzung -

    Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 3 C 1.98
    Zum anderen verletzte die im vorliegenden Fall ebenfalls zu Gunsten der Beigeladenen angewandte Fünf-Hektar-Klausel die Eigentumsgarantie des Art. 14 GG (Urteil vom 11. November 1993 BVerwG 3 C 37.91 - BVerwGE 94, 257).
  • BVerwG, 04.05.2022 - 2 C 3.21

    Anspruch auf Ergänzung der Nachversicherung in der Rentenversicherung beim

    Ein Vertrauen darauf, dass von einem nicht zustehenden Recht kein Gebrauch gemacht wird, gibt es nicht (BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 - BVerwGE 108, 93 m. w. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2013 - 6 A 2649/10

    Anspruch eines angestellten Lehrers in Nordrhein-Westfalen in das

    BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 -, BVerwGE 108, 93 ff. = juris Rdnr. 31.

    BVerfG, Beschluss vom 26. Januar 1972 - 2 BvR 255/67 -, BVerfGE 32, 305 ff. = juris Rdnr. 18; BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 -, BVerwGE 108, 93 ff. = juris Rdnr. 35 f.

    BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 -, BVerwGE 108, 93 ff. = juris Rdnr. 35.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2010 - 1 A 3124/08

    Rechtmäßigkeit der teilweisen Rücknahme einer Bewilligung von Waisengeld und

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 -, BVerwGE 108, 93 = juris, Rn. 31; ferner Sachs, a.a.O., § 53 Rn. 21 ff., insbesondere Rn. 23, Ziekow, a.a.O., § 53 Rn. 22 f., und Kopp/Ramsauer, a.a.O., § 53 Rn. 41 ff., jeweils m.w.N.; zur Verwirkung einer von der Behörde erkannten Rücknahmebefugnis vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 1999 - 7 C 42.98 -, BVerwGE 110, 226 = juris, Rn. 27.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 9. Dezember 1998 - 3 C 1.98 -, a.a.O. = juris, Rn. 35, und vom 10. August 2000 - 4 A 11.99 -, DVBl 2000, 1862 = NVwZ 2001, 206 = juris, Rn. 16; ferner Sachs, a.a.O., § 53 Rn. 24.

    - 3 C 1.98 -, a.a.O. = juris, Rn. 36, m.w.N.

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