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   BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14   

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https://dejure.org/2015,37050
BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14 (https://dejure.org/2015,37050)
BVerwG, Entscheidung vom 20.10.2015 - 3 C 15.14 (https://dejure.org/2015,37050)
BVerwG, Entscheidung vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14 (https://dejure.org/2015,37050)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • lexetius.com

    StVO § 32 Abs. 1 Satz 1, § 44 Abs. 1 Satz 1; PolG BW §§ 1 und 3, § 66 Abs. 2; LVG BW § 15 Abs. 1 Nr. 1; StVOZustG BW § 1
    Straßenverkehrsbehörde; Ausführung der Straßenverkehrs-Ordnung; sachliche Zuständigkeit; Entfernung von Hindernissen; Beseitigungsanordnung; Ermächtigungsgrundlage; Eingriffsgrundlage; Ortspolizeibehörde; Anordnung, einen den Verkehr gefährdenden oder behindernden ...

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    StVO § 32 Abs. 1 Satz 1, § 44 Abs. 1 Satz 1
    Anordnung, einen den Verkehr gefährdenden oder behindernden Gegenstand von der Straße zu entfernen; Ausführung der Straßenverkehrs-Ordnung; Beseitigungsanordnung; Durchführungsvorschriften; Eingriffsgrundlage; Entfernung von Hindernissen; Ermächtigungsgrundlage; ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 32 Abs 1 S 1 StVO, § 44 Abs 1 S 1 StVO, § 1 PolG BW 1992, § 3 PolG BW 1992, § 66 Abs 2 PolG BW 1992
    Entfernung von Warnbaken auf Anordnung der Ortspolizeibehörde

  • Wolters Kluwer

    Ergehen einer behördlichen Anordnung zur Umsetzung von Verhaltenspflichten als Regelung in der StVO; Erlass der Anordnung durch die Straßenverkehrsbehörde i.R.d. sachlichen Zuständigkeit; Entfernung von Warnbaken auf der Straße

  • doev.de PDF

    Straßenverkehrsbehörde; Ausführung der Straßenverkehrs-Ordnung; sachliche Zuständigkeit

  • rewis.io

    Entfernung von Warnbaken auf Anordnung der Ortspolizeibehörde

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ergehen einer behördlichen Anordnung zur Umsetzung von Verhaltenspflichten als Regelung in der StVO; Erlass der Anordnung durch die Straßenverkehrsbehörde i.R.d. sachlichen Zuständigkeit; Entfernung von Warnbaken auf der Straße

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der verkehrsbehindernde Gegenstand auf der Straße

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Der sich auf der Straße befindliche verkehrsbehindernde Gegenstand und die Zuständigkeit der Straßenverkehrsbehörde

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Der sich auf der Straße befindliche verkehrsbehindernde Gegenstand und die Zuständigkeit der Straßenverkehrsbehörde

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Zuständigkeit bei sog. unselbstständiger Verfügung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 153, 140
  • NVwZ-RR 2016, 178
  • DVBl 2016, 192
  • DÖV 2016, 267
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Baden-Württemberg, 30.04.2008 - 5 S 2858/06

    Unvordenkliche Verjährung im Straßenrecht

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    Zwar sei der 5. Senat des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in seinem Urteil vom 30. April 2008 - 5 S 2858/06 - (VRS 2009, 225) davon ausgegangen, dass bei einem Verstoß gegen § 32 StVO die Zuständigkeit für eine Beseitigungsanordnung bei der Ortspolizeibehörde liege.

    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch anerkannt, dass bei einer Zuwiderhandlung gegen die Verhaltenspflichten aus § 32 StVO als Ermächtigungsgrundlage für ein ordnungsrechtliches Einschreiten gegen den dafür Verantwortlichen auf im Landesrecht enthaltene polizei- und ordnungsrechtliche Generalklauseln zurückgegriffen werden kann (vgl. zur Generalklausel des baden-württembergischen Polizeigesetzes: VGH Mannheim, Urteil vom 30. April 2008 - 5 S 2858/06 - VRS 2009, 225 ; zu Art. 7 des bayerischen Landesstraf- und Verordnungsgesetzes: VGH München, Urteil vom 17. Februar 2003 - 11 B 99.3439 - juris Rn. 31 und Beschluss vom 11. Januar 2005 - 8 CS 04.3275 - NuR 2005, 463; zu § 33 Abs. 1 Nr. 3 StVO: OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 32 StVO Rn. 25).

  • OVG Brandenburg, 04.03.1996 - 4 B 3/96
    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch anerkannt, dass bei einer Zuwiderhandlung gegen die Verhaltenspflichten aus § 32 StVO als Ermächtigungsgrundlage für ein ordnungsrechtliches Einschreiten gegen den dafür Verantwortlichen auf im Landesrecht enthaltene polizei- und ordnungsrechtliche Generalklauseln zurückgegriffen werden kann (vgl. zur Generalklausel des baden-württembergischen Polizeigesetzes: VGH Mannheim, Urteil vom 30. April 2008 - 5 S 2858/06 - VRS 2009, 225 ; zu Art. 7 des bayerischen Landesstraf- und Verordnungsgesetzes: VGH München, Urteil vom 17. Februar 2003 - 11 B 99.3439 - juris Rn. 31 und Beschluss vom 11. Januar 2005 - 8 CS 04.3275 - NuR 2005, 463; zu § 33 Abs. 1 Nr. 3 StVO: OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 32 StVO Rn. 25).

    Damit lässt § 44 Abs. 1 Satz 1 StVO, auch wenn die Ermächtigungsgrundlage für das behördliche Handeln der polizeilichen Generalklausel entnommen werden muss, keinen Raum für die Anwendung der Zuständigkeitsregelungen des Polizeigesetzes (entsprechend für eine Anwendbarkeit von § 44 Abs. 1 StVO zur Durchsetzung des Verbots verkehrsgefährdender Werbung nach § 33 StVO, OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; der Sache nach ebenso OVG Münster, Urteil vom 29. April 2009 - 11 A 3657/06 - juris Rn. 59; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 44 StVO Rn. 3; Koehl, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, § 44 StVO Rn. 3; Laub, SVR 2006, 281 ; vgl. auch Mußmann, Allgemeines Polizeirecht in Baden-Württemberg, 3. Aufl. 1992, Rn. 108).

  • VGH Bayern, 11.01.2005 - 8 CS 04.3275

    Sperrung einer tatsächlich öffentlichen Verkehrsfläche durch den Eigentümer

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch anerkannt, dass bei einer Zuwiderhandlung gegen die Verhaltenspflichten aus § 32 StVO als Ermächtigungsgrundlage für ein ordnungsrechtliches Einschreiten gegen den dafür Verantwortlichen auf im Landesrecht enthaltene polizei- und ordnungsrechtliche Generalklauseln zurückgegriffen werden kann (vgl. zur Generalklausel des baden-württembergischen Polizeigesetzes: VGH Mannheim, Urteil vom 30. April 2008 - 5 S 2858/06 - VRS 2009, 225 ; zu Art. 7 des bayerischen Landesstraf- und Verordnungsgesetzes: VGH München, Urteil vom 17. Februar 2003 - 11 B 99.3439 - juris Rn. 31 und Beschluss vom 11. Januar 2005 - 8 CS 04.3275 - NuR 2005, 463; zu § 33 Abs. 1 Nr. 3 StVO: OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 32 StVO Rn. 25).
  • BVerwG, 12.03.1987 - 3 C 2.86

    Schadstoffbelastetes Gemüse - Vermarktungsverbot - Höchstmengenverordnung -

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    § 32 StVO ist somit rechtssystematisch als spezialrechtliches Gefahrenabwehrrecht einzuordnen, das hinsichtlich erforderlicher Eingriffsermächtigungen einen Rückgriff auf die allgemeinen polizei- und ordnungsrechtlichen Befugnisnormen offen lässt (ebenso zur Durchsetzung von Verbotsvorschriften nach dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz, das selbst keinen entsprechenden Maßnahmenkatalog enthielt: BVerwG, Urteil vom 12. März 1987 - 3 C 2.86 - BVerwGE 77, 102 ; vgl. zu diesem Problemkreis allgemein: Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986, S. 166 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2009 - 11 A 3657/06

    Entstehung eines Weges in der Rheinprovinz nach französischem Wegerecht;

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    Damit lässt § 44 Abs. 1 Satz 1 StVO, auch wenn die Ermächtigungsgrundlage für das behördliche Handeln der polizeilichen Generalklausel entnommen werden muss, keinen Raum für die Anwendung der Zuständigkeitsregelungen des Polizeigesetzes (entsprechend für eine Anwendbarkeit von § 44 Abs. 1 StVO zur Durchsetzung des Verbots verkehrsgefährdender Werbung nach § 33 StVO, OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; der Sache nach ebenso OVG Münster, Urteil vom 29. April 2009 - 11 A 3657/06 - juris Rn. 59; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 44 StVO Rn. 3; Koehl, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, § 44 StVO Rn. 3; Laub, SVR 2006, 281 ; vgl. auch Mußmann, Allgemeines Polizeirecht in Baden-Württemberg, 3. Aufl. 1992, Rn. 108).
  • VGH Bayern, 17.02.2003 - 11 B 99.3439
    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    In Rechtsprechung und Literatur ist jedoch anerkannt, dass bei einer Zuwiderhandlung gegen die Verhaltenspflichten aus § 32 StVO als Ermächtigungsgrundlage für ein ordnungsrechtliches Einschreiten gegen den dafür Verantwortlichen auf im Landesrecht enthaltene polizei- und ordnungsrechtliche Generalklauseln zurückgegriffen werden kann (vgl. zur Generalklausel des baden-württembergischen Polizeigesetzes: VGH Mannheim, Urteil vom 30. April 2008 - 5 S 2858/06 - VRS 2009, 225 ; zu Art. 7 des bayerischen Landesstraf- und Verordnungsgesetzes: VGH München, Urteil vom 17. Februar 2003 - 11 B 99.3439 - juris Rn. 31 und Beschluss vom 11. Januar 2005 - 8 CS 04.3275 - NuR 2005, 463; zu § 33 Abs. 1 Nr. 3 StVO: OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 4. März 1996 - 4 B 3/96 - NVwZ 1997, 202 ; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. 2015, § 32 StVO Rn. 25).
  • BVerwG, 11.12.2014 - 3 C 6.13

    Sondernutzung; Sondernutzungserlaubnis; Sondernutzungsgebühr;

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    Auch der erkennende Senat ist bereits in seinen Urteilen vom 11. Dezember 2014 - dort, da dieser Punkt unstreitig war, noch ohne nähere Begründung - davon ausgegangen, dass die gemäß § 44 Abs. 1 StVO zuständigen Straßenverkehrsbehörden einschreiten dürfen, wenn verkehrswidrige Hindernisse auf die Straße gebracht werden (BVerwG, Urteil vom 11. Dezember 2014 - 3 C 6.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:111214U3C6.13.0] - BVerwGE 151, 129 Rn. 28; ebenso das Urteil in der Parallelsache - 3 C 7.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:111214U3C7.13.0] - juris Rn. 28).
  • BVerwG, 11.12.2014 - 3 C 7.13

    Bauzaun; Behinderung der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs;

    Auszug aus BVerwG, 20.10.2015 - 3 C 15.14
    Auch der erkennende Senat ist bereits in seinen Urteilen vom 11. Dezember 2014 - dort, da dieser Punkt unstreitig war, noch ohne nähere Begründung - davon ausgegangen, dass die gemäß § 44 Abs. 1 StVO zuständigen Straßenverkehrsbehörden einschreiten dürfen, wenn verkehrswidrige Hindernisse auf die Straße gebracht werden (BVerwG, Urteil vom 11. Dezember 2014 - 3 C 6.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:111214U3C6.13.0] - BVerwGE 151, 129 Rn. 28; ebenso das Urteil in der Parallelsache - 3 C 7.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:111214U3C7.13.0] - juris Rn. 28).
  • VG Karlsruhe, 17.12.2018 - 1 K 4344/17

    Verbotsverfügung gegen Auto-Poser

    Bezüglich solcher Maßnahmen aber ist § 45 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Satz 2 Nr. 3 StVO nicht anwendbar und es besteht eine Regelungslücke in der StVO, die durch einen Rückgriff auf die polizeirechtliche Generalklausel in §§ 1 Abs. 1 Satz 1, 3 PolG auszufüllen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2015 - 3 C 15.14 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.09.2014 - 1 S 1010/13 -, jeweils juris).

    Zweck des § 44 Abs. 1 StVO ist mithin, dass im Anwendungsbereich der Straßenverkehrsordnung nur die Straßenverkehrsbehörden tätig werden dürfen, auch wenn im Einzelfall ein Rückgriff auf die polizeiliche Generalklausel notwendig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2015 - 3 C 15.14 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.09.2014 - 1 S 1010/13 -, jeweils juris; Hühnermann, in: Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 25. Auflage 2018, § 44 Rn. 1).

  • VG Bremen, 11.11.2021 - 5 K 1968/19

    Administratives Einschreiten gegen Gehwegparken; Amt für Straßen und Verkehr;

    Eingriffe in subjektive öffentliche Rechte setzen daher das Vorliegen einer anderweitigen Befugnisnorm entweder aus der Straßenverkehrs-Ordnung oder aber aus einem anderen formellen oder materiellen Gesetz voraus (BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 13; Will, in: BeckOK StVR, 13. Ed. 15.10.2021, StVO § 44 Rn. 1).

    Ed. 15.10.2021, StVO § 44 Rn. 5; VGH BW, Urt. v. 15.09.2014 - 1 S 1010/13 -, juris Rn. 24 ff.; bestätigt durch BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris zur sachlichen Zuständigkeit der Straßenverkehrsbehörde für ein ordnungsbehördliches Einschreiten bei einem Verstoß gegen das Verbot des § 32 Abs. 1 Satz 1 StVO [Beseitigungsanordnung]).

    Angesichts dessen wäre es geradezu systemwidrig, wenn die Straßenverkehrsbehörde nicht auch für die Durchsetzung der Verhaltenspflichten aus § 12 Abs. 4 und 4a StVO im Wege behördlicher Anordnung zuständig wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 19, 22).

    Es ist nicht ersichtlich, dass es bei einem Verstoß gegen § 12 Abs. 4 und 4a StVO bei der Ahndung als Ordnungswidrigkeit (vgl. § 49 Abs. 1 Nr. 12 StVO) bleiben soll, die in § 12 Abs. 4 und 4a StVO verkörperten Pflichten also nicht auch im Wege einer Beseitigungs- oder Handlungsanordnung durchsetzbar sein sollen (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 15).

    Denn § 44 Abs. 1 Satz 1 StVO lässt keinen Raum für die Anwendung der Zuständigkeitsregelungen des Polizeigesetzes (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 24).

    straßenverkehrsrechtlichen Sinne ordnungsgemäßen Zustand herbeizuführen, also insbesondere die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs wiederherzustellen oder aufrechtzuerhalten (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 20, 21).

    Die Verletzung einer sich aus der Straßenverkehrs-Ordnung ergebenden Verhaltenspflicht begründet zugleich einen Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit im polizei- und ordnungsrechtlichen Sinne (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris Rn. 16; siehe auch VG Bremen, Urt. v. 29.07.2010 - 5 K 1232/09 -, juris Rn. 20).

  • OVG Bremen, 13.12.2022 - 1 LC 64/22

    Anspruch auf Einschreiten der Straßenverkehrsbehörde gegen aufgesetztes

    Insofern ist es unerheblich, ob die Straßenverkehrsbehörde zur Umsetzung des von den Klägern begehrten Einschreitens auf § 45 Abs. 1 StVO zurückgreift oder auf die polizeiliche Generalklausel des § 10 Abs. 1 Satz 1 BremPolG (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14, LS, juris Rn. 24; VG Karlsruhe, Urt. 17.12.2018 - 1 K 4344/17, juris Rn. 49; siehe auch Laub, SVR 2022, 249, 250).

    Die Verletzung des sich aus der Straßenverkehrs-Ordnung ergebenden Verbots begründet zugleich einen Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit im polizei- und ordnungsrechtlichen Sinne (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14, juris Rn. 16).

  • VG Düsseldorf, 01.09.2022 - 6 K 4721/21

    Stadt Düsseldorf darf "Auto-Posen" nach derzeit geltendem Recht nicht verbieten

    Das bundesrechtliche Straßenverkehrsrecht (a) als besonderes Gefahrenabwehrrecht, vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14, BVerwGE 153, 140 Rn. 15; Gerster, in: Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 7. Aufl. 2021, Rn. 454; Schlanstein, NZV 2015, 105 f., regelt die Abwehr solcher Gefahren abschließend und steht einer ergänzenden Anwendung des allgemeinen Landesordnungsrechts im Wege (b).

    BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14, BVerwGE 153, 140 Rn. 15, zum Aufstellen einer Warnbake auf der Fahrbahn.

    Bei andersartigen Gefahren kann die zuständige Behörde auf der Grundlage des landesrechtlichen Ordnungsrechts bei Verstößen gegen das Straßenverkehrsrecht einschreiten, vgl. allgemein BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14, BVerwGE 153, 140 Rn. 15; Bay. VGH, Beschluss vom 15. April 2021 - 10 NE 20.2831, BayVBl 2021, 751 Rn. 48; VGH BW, Urteil vom 15. September 2014 - 1 S 1010/13, juris Rn. 22 m.w.N.; VG Dresden, Urteil vom 10. April 2002 - 14 K 1966/00, juris Rn. 27; Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 1986, S. 167; Gerster, in: Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 7. Aufl. 2021, Rn. 455; Götz/Geis, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 17. Aufl. 2022, § 21 Rn. 7 ff., 18 f.; Schlanstein, NZV 2015, 105 (111), soweit nicht andere gesetzliche Regelungen, bspw. § 36 Abs. 5 Satz 1 und 4, § 44 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 36 Abs. 1 Satz 1 StVO, ihrerseits abschließende Rechtsgrundlagen für ein Tätigwerden der Polizei bilden.

    BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14, BVerwGE 153, 140 Rn. 15 m.w.N. (Warnbaken); vgl. implizit wohl OVG NRW, Beschluss vom 28. Oktober 2021 - 8 B 994/21, juris Rn. 3 ff.; siehe auch VGH BW, Urteil vom 5. Dezember 2002 - 5 S 2625/01, NZV 2003, 301 (302), dort - ggf. - sogar weitergehend als hier.

  • VG Sigmaringen, 28.11.2023 - 14 K 2737/20

    Verwaltungsakt; Erledigung; Straßenrecht; polizeiliche Generalklausel; Begrenzung

    Die sachliche Zuständigkeit für eine Anordnung nach § 32 StVO i.V.m. §§ 1, 3 PolG liegt vielmehr gemäß § 44 Abs. 1 StVO bei der Straßenverkehrsbehörde (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, juris), hier dem Landratsamt X (§ 1 StVOZuG, § 15 Abs. 1 Nr. 1 LVG).
  • VG Freiburg, 08.05.2017 - 6 K 1428/17

    Fortnahme und Veräußerung von Tieren; Untersagung von Tierhaltung und -betreuung

    Darauf, ob die Tierschutzbehörde eine solche Maßnahme auf § 34 PolG hätte stützen können (vgl. für die Befugnis der Fachbehörde zum Rückgriff auf allgemeines Polizeirecht: BVerwG, Urt. v. 20.10.2015 - 3 C 15.14 -, Rn. 15, juris), kommt es damit nicht an.
  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2016 - 5 S 1476/16

    Beseitigung eines den öffentlichen Weg versperrenden Bauzauns

    Richtig ist zwar, dass ein Dringlichkeitsinteresse i. S. des § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO im Falle der Sperrung eines öffentlichen Weges ausgeschlossen sein kann, wenn die für eine Beseitigungsverfügung zuständige Behörde (hier die Straßenverkehrsbehörde, vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2015 - 3 C 15.14 - BVerwGE 153, 140, juris Rn. 17) die Sperrung des öffentlichen Weges über einen längeren Zeitraum unbeanstandet geduldet und sich die Sach- oder Erkenntnislage nicht wesentlich geändert hat.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2023 - 11 A 1618/22

    Anordnung der Beendigung einer erteilten Sondernutzungserlaubnis für einen auf

    BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - 3 C 15.14 -, BVerwGE 153, 140 = juris, Rn. 11 f.
  • VG Trier, 25.01.2023 - 9 K 2995/22

    Keine Beseitigungspflicht von Hindernissen auf Privatweg

    Dabei handelt es sich auch dann um die "Ausführung der Straßenverkehrsordnung" i.S.d. § 44 Abs. 1 S. 1 StVO, wenn eine behördliche Anordnung zur Umsetzung von Verhaltenspflichten ergeht, die zwar in der StVO geregelt sind, sich die erforderliche Ermächtigungsgrundlage aber nicht aus der StVO selbst ergibt, sondern - wie bei § 32 StVO - aus der polizeilichen Generalklausel (BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2015 - NVwZ-RR 2016, 178, beck-online).
  • VG Saarlouis, 18.04.2016 - 5 L 187/16

    Zuständigkeit für Einschreiten gegen illegale Sperrung eines Weges

    zum Vorstehenden BVerwG, Urteil vom 20.10.2015 - 3 C 15/14 -, DVBl 2016, 192 = NVwZ-RR 2016, 178 zur vergleichbaren Regelung des § 44 Abs. 1 Satz 1 StVO.
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