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BVerwG, 10.07.1963 - VI C 91.60 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Vertrauenschutz des Bürgers bezüglich der Fortdauer der Zuständigkeit einer Behörde - Rechtmäßigkeit eines vor dem Inkrafttreten der anspruchsbegründenden Norm gestellten Antrags - Auslegung des an eine Behörde gerichteten Antrags durch das Revisionsgericht
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Verfahrensgang
- OVG Berlin, 15.03.1960 - III B 157.58
- BVerwG, 10.07.1963 - VI C 91.60
Papierfundstellen
- BVerwGE 16, 198
- MDR 1964, 83
- DVBl 1963, 894
Wird zitiert von ... (45) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 07.09.1960 - VI C 314.57
Auszug aus BVerwG, 10.07.1963 - VI C 91.60
Zur Rechtswirksamkeit eines vor dem Inkrafttreten der anspruchsbegründenden Norm Bestellten Antrags (wie Urteil vom 7.9.1960 - BVerwG VI C 314.57 -).Mit einer solchen Formel im Zusammenhang mit einem vor dem Inkrafttreten der anspruchsbegründenden Norm gestellten einschlägigen Antrage hat sich der Senat bereits in seinem Urteil vom 7. September 1960 - BVerwG VI C 314.57 - (Buchholz BVerwG 237.2, § 172 LBG Berlin Nr. 2) befaßt, und zwar zu der in § 172. Abs. 2 LBG Berlin (F. 1952) enthaltenen, ebenfalls auf die Antragsfrist bezüglichen Formel "innerhalb eines Jahres".
- BVerwG, 19.11.1957 - VII B 54.57
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 10.07.1963 - VI C 91.60
Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision zugelassen, weil seine Entscheidung hinsichtlich der Frage, ob Anträge rechtswirksam schon vor Erlaß des sie vorsehenden Gesetzes gestellt werden könnten, von der Rechtsansicht des IV. und des VII. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin (GVG IV B 141.55, Urteil vom 3. Mai 1956; OVG VII B 7.57, Urteil vom 12. März 1958 und OVG VII B 54.57, Urteil vom 21. Mai 1958) und hinsichtlich der Frage, ob ein Antrag gemäß § 58 Abs. 2 G 131 erkennen lassen müsse, daß Bezüge nach dem Gesetz zu Art. 131 GG verlangt würden, von den Endentscheidungen des Oberverwaltungsgerichts in Münster (Bescheid vom 29. November 1957 - I A 16.57 - [NDBZ 1958 S. 91] und Urteil vom 18. Juni 1959 - VIII A 1107.58 - [NDBZ 1959 S. 159]) abweiche. - BVerwG, 25.07.1957 - I A 16.57
Auszug aus BVerwG, 10.07.1963 - VI C 91.60
Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision zugelassen, weil seine Entscheidung hinsichtlich der Frage, ob Anträge rechtswirksam schon vor Erlaß des sie vorsehenden Gesetzes gestellt werden könnten, von der Rechtsansicht des IV. und des VII. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin (GVG IV B 141.55, Urteil vom 3. Mai 1956; OVG VII B 7.57, Urteil vom 12. März 1958 und OVG VII B 54.57, Urteil vom 21. Mai 1958) und hinsichtlich der Frage, ob ein Antrag gemäß § 58 Abs. 2 G 131 erkennen lassen müsse, daß Bezüge nach dem Gesetz zu Art. 131 GG verlangt würden, von den Endentscheidungen des Oberverwaltungsgerichts in Münster (Bescheid vom 29. November 1957 - I A 16.57 - [NDBZ 1958 S. 91] und Urteil vom 18. Juni 1959 - VIII A 1107.58 - [NDBZ 1959 S. 159]) abweiche.
- BVerwG, 11.01.2011 - 1 C 1.10
Schengen-Visum; Besuchsvisum; kurzfristiger Aufenthalt; einheitliches Visum; …
Dieser Auslegungsgrundsatz gilt auch bei der Auslegung von Anträgen eines Bürgers gegenüber einer Behörde (Urteil vom 10. Juli 1963 - BVerwG 6 C 91.60 - BVerwGE 16, 198 ). - BSG, 28.04.2005 - B 9a/9 VG 3/04 R
Gewaltopferentschädigung - Ausländer - Gegenseitigkeit - Tunesien - Ausreise - …
Wird zudem der vor der Verkündung der gesetzlichen Neuregelung gestellte Antrag bis zur Neuregelung nicht abschließend bearbeitet, kann der Anspruch im Laufe des Verwaltungsverfahrens entstehen und dann ggf zuzusprechen sein (…vgl BSG SozR 3100 § 48 Nr. 7; BVerwGE 16, 198; s auch BVerwG Urteil vom 7. September 1960 - VI C 314.57). - VG Düsseldorf, 16.04.2015 - 24 K 4696/13
Antrag; Willenserklärung; Ausschlussfrist; Wiedereinsetzung; Vorwegabzug; …
BVerwG, Urteil vom 10. Juli 1963 - VI C 91.60 -, juris, Rn. 20; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. September 2013 - 4 S 1042/12 -, juris, Rn. 20 und 30 und OVG NRW, Urteil vom 15. März 1989 - 17 A 1129/85 -, Rn. 16.Insoweit könnte zu bedenken sein, dass die Anwendung der allgemeinen Auslegungsgrundsätze des § 133 BGB im Verwaltungsverfahren vornehmlich auf das Verhältnis Bürger-Behörde gestützt wird, vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Juli 1963 - VI C 91.60 -, a.a.O., Rn. 20 (die Geltung der genannten Auslegungsgrundätze sei bei Erklärungen von behörden- und rechtsunerfahrenen Personen ersichtlich von besonderer Bedeutung), und Ähnliches für die Geltung des § 133 BGB bei Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel gilt, die der Bundesgerichtshof mit den in § 312g BGB a.F. aufgeführten Pflichten im Verhältnis zwischen Unternehmern und Verbrauchern begründet.
- BVerwG, 09.08.2004 - 7 B 20.04
Bestimmung des Auslegungsmaßstabs für Anträge an eine Behörde; …
4 a) Das Urteil des Verwaltungsgerichts weicht nicht im Sinne des § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO von den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juli 1963 BVerwG VI 91.60 (BVerwGE 16, 198), vom 26. Oktober 1966 BVerwG V 10.65 (BVerwGE 25, 191) und vom 29. Mai 1980 BVerwG 5 C 65.78 (Buchholz 436.36 § 15 BAföG Nr. 9 = FamRZ 1981, 208) ab, welche der Kläger in seiner Beschwerde bezeichnet hat. - BVerwG, 19.12.1986 - 8 B 68.86
Auslegung der Willenserklärung eines Bürgers gegenüber einer Verwaltungsbehörde
Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits geklärt, daß auch für die Auslegung der Willenserklärung eines Bürgers gegenüber einer Verwaltungsbehörde die im öffentlichen Recht entsprechend anzuwendende Auslegungsregel des § 133 BGB maßgebend ist (vgl. u.a. Urteile vom 10. Juli 1963 - BVerwG VI C 91.60 - BVerwGE 16, 198 [BVerwG 10.07.1963 - VI C 91/60] und vom 24. Januar 1985 - BVerwG 2 C 12.84 - Buchholz 237.6 § 38 LBG Niedersachsen Nr. 1 S. 1 m.weit.Nachw.).Nach dieser Auslegungsregel ist auch im Bereich des öffentlichen Rechts der erklärte Wille maßgebend, wie ihn der Empfänger bei objektiver Würdigung verstehen konnte (vgl. u.a. Urteile vom 10. Juli 1963 a.a.O. S. 204 f. und vom 18. Juni 1980 - BVerwG 6 C 75.79 - Buchholz 448.0 § 25 a WPflG Nr. 3 S. 8 m.weit.Nachw.).
- BVerwG, 12.02.1973 - II B 56.72
Folgen früherer Angaben bei der zuständigen Behörde und bei formell nicht …
Die in der Beschwerdeschrift an erster Stelle angeführten und als grundsätzlich bezeichneten Fragen, "welche Anforderungen an Erklärungen von behörden- und rechtsunerfahrenen Personen zu stellen" und "wie derartige Erklärungen auszulegen sind", hat das Bundesverwaltungsgericht bereits in seiner - auch in der Beschwerdeschrift angeführten - Entscheidung vom 10. Juli 1963 - BVerwG VI C 91.60 - (BVerwGE 16, 198 [203]) beantwortet.Die Beschwerde macht ferner zu Unrecht geltend, die Revision müsse jedenfalls deshalb zugelassen werden, weil das Berufungsurteil von dem - schon oben erwähnten - Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juli 1963 (BVerwGE 16, 198) abweiche.
- BVerwG, 27.06.1969 - VII B 110.68
Rechtsmittel
Die Auffassung des angefochtenen Urteils, daß Verwaltungsvorschriften der Auslegung nicht oder nur in begrenztem Maße fähig seien, stehe im Widerspruch zu der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juli 1963 (BVerwGE 16, 198), daß § 133 BGB uneingeschränkt auch im Verwaltungsverfahren gelte.Das angefochtene Urteil weicht auch nicht von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtsvom 10. Juli 1963 - BVerwG VI C 91.60 - (BVerwGE 16, 198 [203]) ab (§ 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO).
- OVG Brandenburg, 27.01.2000 - 4 A 111/97
Rückerstattung von Pflegesatzzahlungen; Berechnung des Pflegesatzes nach der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BFH, 03.06.1982 - VI R 48/79
Teilzeitbeschäftigte - Lohnsteuerhaftung - Ermessenserwägung - …
Denn die Vorschrift des § 133 BGB ist im öffentlichen Recht anwendbar und gilt auch für Erklärungen des Bürgers gegenüber der Behörde (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 10. Juli 1963 VI C 91.60, BVerwGE 16, 198). - BFH, 23.03.2000 - VII R 12/99
Ausfuhrerstattung; Antragsauslegung
b) Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 14. Juli 1989 III R 54/84, BFHE 158, 273, BStBl II 1989, 1024;… vom 17. Februar 1988 VII R 91/85, BFH/NV 1988, 814; vom 28. Januar 1988 IV R 12/86, BFHE 152, 476, BStBl II 1988, 530, und vom 7. Mai 1982 VI R 49/79, BFHE 136, 46, BStBl II 1982, 685) können Steuererklärungen auch Willenserklärungen enthalten, für deren Auslegung die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ergänzend heranzuziehen sind (vgl. auch Urteil des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 10. Juli 1963 VI C 91.60, BVerwGE 16, 198). - BVerwG, 24.11.1983 - 2 C 26.83
Fehlerhaftigkeit der Entlassung - Beamter auf Probe - Vorherige Unterrichtung - …
- BSG, 29.05.1980 - 9 RV 18/79
Antrag auf Berufsschadensausgleich Zeitlicher Geltungsbereich des Antrags - …
- BVerwG, 22.03.1974 - VII C 31.72
Nichtbestehen der Zweigstellensteuerpflicht - Berichtigung einer ursprünglich …
- BVerwG, 28.10.1970 - VI C 129.67
Rechtsmittel
- BVerwG, 10.02.1978 - 6 B 5.78
Vorenthalten des statusrechtlichen Amtes des Landeskirchenrates - Rüge mangelnder …
- BVerwG, 01.10.1971 - VII C 10.68
Entrichtung eines Gewerbesteuerausgleichsbetrags - Landesrechtliche Regelung des …
- BVerwG, 30.09.1970 - VI B 66.69
Pflicht der Behörde zum Hinweis auf die Anmeldepflicht von …
- BVerwG, 17.10.1967 - VI C 41.65
Anspruch einer Witwe auf Witwengeld bei der Heirat eines pensionierten Beamten - …
- BVerwG, 09.11.1983 - 2 CB 26.82
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anmeldung von …
- BVerwG, 11.11.1977 - 6 B 39.77
Maßgebender Zeitpunkt für die Entscheidung über einen Verpflichtungsantrag - …
- BVerwG, 17.02.1977 - 6 B 49.76
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Auslegung von Willenserklärungen im …
- VG Berlin, 13.09.2013 - 4 K 48.12
Kfz-Sachverständiger; Pflicht zur Gewerbeanmeldung
- BVerwG, 18.03.1985 - 5 B 75.83
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Wiederzuweisung …
- BSG, 30.01.1980 - 12 RK 16/79
Auslegungsregel - Antrag auf Nachentrichtung - Gerichtliche Nachprüfbarkeit
- BVerwG, 23.11.1966 - VI C 126.63
Rechtsmittel
- BFH, 07.05.1982 - VI R 49/79
Abtretungsanzeige - Auslegung einer Abtretungsanzeige - Abtretung eines …
- BVerwG, 26.03.1982 - 2 B 45.81
Fortgeltung des beamtlichen Einverständnisses in monatliche Beitragsabzüge an die …
- BVerwG, 18.12.1979 - 1 C 72.76
Erteilung eines Waffenscheines für eine scharfe Faustfeuerwaffe - Bedürfnis im …
- BVerwG, 26.04.1974 - VII C 51.72
Rechtsmittel
- BVerwG, 26.08.1996 - 4 B 161.96
Fehlende Widersprucheinlegung als Nichtgewähr effektiven Rechtsschutzes im Rahmen …
- BVerwG, 14.04.1994 - 2 B 46.94
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 12.02.1985 - 2 CB 2.84
Kurze Dauer der Beratung und das Fehlen einer Wiedergabe der schriftsätzlichen …
- VG Frankfurt/Main, 28.04.2004 - 3 E 3199/02
Baumschutzsatzung, Grünbestandssatzung
- BVerwG, 04.04.1989 - 2 B 181.88
Pflicht zur erschöpfenden Aufklärung des Sachverhalts unter dem Aspekt des …
- BVerwG, 30.09.1985 - 8 B 133.85
Zulassung der Revision wegen Divergenz bei Nichterfolgen der Entscheidungen zur …
- BVerwG, 04.09.1970 - VIII B 219.67
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Bewilligung eines …
- BVerwG, 29.03.1968 - II B 1.67
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Neufestsetzung …
- BVerwG, 25.06.1965 - IV C 72.65
Qualifizierung der Entscheidungen des Werberats der deutschen Wirtschaft als …
- VG Berlin, 22.11.2012 - 16 K 108.10
Versagung der begehrten Visa; Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug; Nachteile …
- VG Cottbus, 28.08.2008 - 5 K 1554/02
Ernennungen von Lehrerinnen und Lehrern zu Beamten in Teilzeitbeschäftigung …
- BVerwG, 07.12.1966 - VI C 116.63
Rechtsmittel
- BVerwG, 12.10.1972 - II B 19.72
Auslegung einer beamtenrechtlichen Ernennungsurkunde - Auslegung eines …
- VGH Baden-Württemberg, 02.02.1990 - 6 S 2756/88
Heranziehung der Eltern zu Heimunterbringungskosten und Ermessensausübung
- BVerwG, 23.11.1964 - VI C 36.61
Formbedürftigkeit beamtenrechtlicher Zusicherungen - Verstoß gegen Treu und …
- VG Cottbus, 28.08.2008 - 5 K 1508/02