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   BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65   

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BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65 (https://dejure.org/1968,126)
BVerwG, Entscheidung vom 25.10.1968 - VI C 1.65 (https://dejure.org/1968,126)
BVerwG, Entscheidung vom 25. Oktober 1968 - VI C 1.65 (https://dejure.org/1968,126)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 30, 326
  • DVBl 1969, 467
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerwG, 15.12.1967 - VI C 68.67

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Zur Frage des Rechtswegs (im Anschluß an BVerwGE 28, 345) und zum Umfang der Rechtsschutzgewährleistung für die Klage eines verdrängten evangelischen Kirchenbeamten auf Gewährung von Versorgung.

    Es bedarf hier ebensowenig wie in dem Urteil des erkennenden Senats vom 15. Dezember 1967 - BVerwG VI C 68.67 - (BVerwGE 28, 345) einer Entscheidung, ob Kirchenbediensteten wegen ihrer vermögensrechtlichen Ansprüche staatlicher Gerichtsschutz gemäß Art. 19 Abs. 4 GG zukomme, weil die Kirche in diesem Bereich öffentliche Gewalt im Sinne dieser Grundrechtsbestimmung ausübe.

    Ohne Einfluß auf die Wirksamkeit dieser kirchenrechtlichen Rechtswegzuweisung ist, daß § 135 BRRG erst nach dem Kirchenbeamtengesetz erlassen worden ist (vgl. BVerwGE 28, 345 [346]).

    Daß aufgrund dieser kirchenrechtlichen Zuweisung für die vom Kläger aus seinem (früheren) Kirchenbeamtenverhältnis geltend gemachten Ansprüche der Verwaltungsrechtsweg gegeben ist, ergibt sich aus § 135 Satz 2 in Verbindung mit § 126 Abs. 1 BRRG (vgl. auch BVerwGE 28, 345).

    Es gehört wesensgemäß zum Selbstbestimmungsrecht, zu den "eigenen Angelegenheiten" der Kirche in dem Sinne, daß es materiell dem alleinigen Aufgabenbereich der Kirche und damit ohne Mitwirkung und Aufsicht des Staates ihrer Regelungsbefugnis unterfällt (vgl. BVerwGE 28, 345 [349]).

    Denn die staatlichen beamtenrechtlichen Gesetze einschließlich des Gesetzes zu Art. 131 GG gehören nicht zu dem für alle geltenden Gesetz im Sinne der genannten Verfassungsbestimmung (vgl. auch dazu BVerwGE 28, 345 [349]).

    Dabei bedarf es hier ebensowenig wie in BVerwGE 28, 345 (350, 351) [BVerwG 15.12.1967 - VI C 68/67]einer Entscheidung der umstrittenen Frage, ob und inwieweit die Kirche bei der Gestaltung ihres Dienst- und Versorgungsrechts an diese Normen gebunden ist.

    Ein Verstoß gegen Art. 131 GG scheidet - wie bereits dargelegt - aus; ebenso ein Verstoß gegen Art. 33 Abs. 5 GG, weil diese Verfassungsvorschrift im Bereich des kirchlichen Dienstrechts nicht anwendbar ist (vgl. BVerwGE 28, 345 [351]).

  • BGH, 14.03.1968 - III ZR 170/67

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Anforderungen an

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Dem Grundgesetz, insbesondere dessen Art. 19 Abs. 4 GG, kann grundsätzlich keine Verbindlichkeit außerhalb seines Geltungsbereichs zukommen (ähnlich BVerwGE 18, 187 [190]; vgl. auch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14. März 1968 - III ZR 170/67 - [RiA 1968 S. 175] zur Bindung deutscher Gerichte an vorgreifliche Entscheidungen von Dienststellen eines fremden Staates).
  • BVerwG, 11.10.1957 - VI C 60.57
    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 5, 268) in der Sowjetzone die Umwandlung sogar eines früheren staatlichen Beamtenverhältnisses in ein entsprechendes Dienstverhältnis anderer Art keinen den Betroffenen in den nach dem Gesetz zu Art. 131 GG anspruchsberechtigten Personenkreis einbeziehenden Amtsverlust aus anderen als beamtenrechtlichen Gründen darstellt.
  • BVerwG, 19.01.1967 - VI C 73.64

    Klage auf eine zugesagte Ernennung zum Beamten oder auf Schadensersatz wegen

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Denn davon abgesehen weist die Situation hier eine wesentliche Besonderheit auf gegenüber den bisher vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Fällen, in denen eine Behörde bei der von ihr zu treffenden Entscheidung an die Entscheidung einer anderen Behörde gebunden war (vgl. z.B. BVerwGE 26, 31).
  • BVerwG, 21.10.1966 - VI C 88.64

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Abgesehen davon ist auch dem staatlichen Dienstrecht die weitgehende Berücksichtigung der Bedürftigkeit und der wirtschaftlichen Verhältnisse des Betroffenen bei Bewilligung von Versorgungsbezügen nicht fremd, insbesondere im Rahmen von Vorschriften im wesentlichen fürsorglichen und härteausgleichenden Charakters (vgl. §§ 120, 125 Abs. 1, 130 BBG; §§ 36, 39, 68 G 131 und dazu Urteile vom 13. Juni 1962 - BVerwG VI C 167.59 -, vom 17. Juli 1963 - BVerwG VI C 210.61 - [Buchholz BVerwG 232, § 130 BBG Nr. 1] , vom 13. Juli 1964 - BVerwG VI C 209.61 - [Buchholz BVerwG 232, § 130 BBG Nr. 2 = JR 1965, 192] , vom 21. Oktober 1965 - BVerwG VI C 100.63 - und vom 21. Oktober 1966 - BVerwG VI C 88.64 - zur Anrechnung privater Einkünfte auf Versorgungsbezüge vgl. auch § 37 Abs. 3 Satz 2 Halbsatz 2 G 131 [u.F.], § 37 Abs. 3 Satz 3 G 131 [F. 1953], § 37 Abs. 2 Satz 3 G 131 [F. 1957], § 35 Abs. 4 G 131 [F. 1961]).
  • BVerfG, 17.12.1953 - 1 BvR 147/52

    Alle Beamtenverhältnisse sind am 8. Mai 1945 erloschen

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Die Rechtmäßigkeit der getroffenen Regelung kann deshalb nicht danach beurteilt werden, ob sie die zweckmäßigste, vernünftigste oder gerechteste Lösung darstellt (vgl. dazu BVerfGE 3, 58 [135]; 162 [182]).
  • BVerfG, 21.02.1957 - 1 BvR 241/56

    Gesamtdeutsche Volkspartei

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Sie war deshalb bei der Ausgestaltung einer solchen rechtsgewährenden Regelung in ähnlicher Weise frei wie der staatliche Gesetzgeber bei derartigen Regelungen und hatte weitgehende Gestaltungsfreiheit (vgl. dazu BVerfGE 6, 273 [280]; 11, 245 [253]; siehe auch BVerfGE 17, 210 [216]); sie konnte dabei, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, auch auf ihre finanziellen Möglichkeiten Rücksicht nehmen.
  • BVerfG, 24.07.1957 - 1 BvL 23/52

    Hamburgisches Hundesteuergesetz

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Das Rechtsstaatsprinzip enthält keine in allen Einzelheiten eindeutig bestimmten Gebote oder Verbote von Verfassungsrang, sondern bedarf der Konkretisierung je nach den sachlichen Gegebenheiten (vgl. BVerfGE 7, 89 [BVerfG 24.07.1957 - 1 BvL 23/52] [92, 93]).
  • BVerfG, 28.06.1960 - 2 BvL 19/59

    Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Sie war deshalb bei der Ausgestaltung einer solchen rechtsgewährenden Regelung in ähnlicher Weise frei wie der staatliche Gesetzgeber bei derartigen Regelungen und hatte weitgehende Gestaltungsfreiheit (vgl. dazu BVerfGE 6, 273 [280]; 11, 245 [253]; siehe auch BVerfGE 17, 210 [216]); sie konnte dabei, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, auch auf ihre finanziellen Möglichkeiten Rücksicht nehmen.
  • BVerfG, 16.03.1955 - 2 BvK 1/54

    Abgeordneten-Entschädigung

    Auszug aus BVerwG, 25.10.1968 - VI C 1.65
    Es kann vielmehr im wesentlichen nur geprüft werden, ob sie, die Verbindlichkeit dieser Grundsätze für die Kirchen vorausgesetzt, rechtsstaatswidrig ist oder eine darin enthaltene differenzierende Regelung gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt, also ohne einleuchtenden sachlichen Grund und willkürlich wesentlich Gleiches ungleich behandelt (vgl. BVerfGE 4, 145 [BVerfG 16.03.1955 - 2 BvK 1/54] [155]; 9, 334 [337]).
  • BVerwG, 15.09.1965 - VI C 37.64

    Möglichkeit der Ersetzung eines im ersten Rechtszug ergangenen Prozessurteils

  • BVerwG, 21.10.1965 - VI C 100.63

    Gewährung von Witwengeld in Höhe der Hälfte der gesetzlichen

  • BVerwG, 09.04.1964 - II C 47.63

    Rechtsmittel

  • BVerfG, 16.06.1959 - 2 BvL 10/59

    Finanzvertrag

  • BVerwG, 13.06.1962 - VI C 167.59

    Rechtsmittel

  • BVerfG, 12.02.1964 - 1 BvL 12/62

    Wohnungsbauprämie

  • BVerwG, 09.04.1964 - VIII C 65.61

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 13.07.1964 - VI C 209.61

    Prüfung der Bedürftigkeit - Berücksichtigung von Renten aus der gesetzlichen

  • BVerwG, 17.07.1963 - VI C 210.61

    Ermessenserwägungen bei der Bewilligung eines Unterhaltsbeitrages - Prüfung der

  • BGH, 03.11.1955 - III ZR 148/54

    Kirchenbeamte und Art. 131 GrundG

  • BVerwG, 30.09.1959 - VI C 378.56

    Evangelische Landeskirchen als zur Übernahme eines Staatsbediensten von Amts

  • BVerwG, 27.10.1966 - II C 98.64
  • BVerfG, 01.07.1953 - 1 BvL 23/51

    Haftentschädigung

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvR 717/08

    Innerkirchliche Rechtsakte sind der staatlichen Gerichtsbarkeit entzogen

    Folglich umfasst dieser Begriff nicht rein innerkirchliche Maßnahmen (BVerfGE 18, 385 ; stRspr: BVerfGE 42, 312 ; 66, 1 ; 72, 278 ; 111, 1 ; BVerfG, Vorprüfungsausschuss , Beschluss vom 1. Juni 1983 - 2 BvR 453/83 -, NJW 1983, S. 2569; BVerfG, Vorprüfungsausschuss , Beschluss vom 5. Juli 1983 - 2 BvR 514/83 -, NJW 1983, S. 2569 f.; BGHZ 12, 321 ; 34, 372 ; 46, 96 ; BVerwGE 25, 226 ; 28, 345 ; 30, 326 ; 66, 241 ; 95, 379 ; 117, 145 ; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 38/81 -, ZevKR 28 , S. 421, 424 f.>; BVerwG, Beschluss vom 20. November 1992 - 7 B 48/92 -, NVwZ 1993, S. 672; BAGE 30, 247 ; 51, 238 ; 64, 131 ; BAG, Urteil vom 7. Februar 1990 - 5 AZR 84/89 -, NJW 1990, S. 2082 ; OVG Magdeburg, Beschluss vom 24. Februar 1997 - B 2 S 30/96 -, NJW 1998, S. 3070 ; HessVGH, Beschluss vom 6. November 2002 - 10 UZ 2439/00 -, DÖV 2003, S. 256 f.; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 15. Juli 2004 - 6 B 10891/04 -, NJW 2004, S. 3731 f.; VG Stuttgart, Urteil vom 14. Juli 2005 - 17 K 1515/05 -, verfügbar in [...]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. Oktober 2005 - 4 S 1542/05 -, DÖV 2006, S. 177 f.; VG Hannover, Urteil vom 8. März 2006 - 6 A 2792/05 -, ZevKR 51 , S. 602 ).

    Art. 33 Abs. 5 GG enthält inhaltliche Vorgaben lediglich für die Regelung des öffentlichen Dienstes als Bestandteil der Staatsverwaltung (vgl. Masing, in: Dreier, GG, 2. Aufl., 2006, Art. 33 Rn. 43; Jarass/Pieroth, GG, 9. Aufl., 2007, Art. 33 Rn. 46; BVerwGE 28, 345 ; 30, 326 ; 66, 241 ; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 38.81 -, NJW 1983, S. 2582 ).

  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 38.81

    Nachprüfung kirchlichen Versorgungsrechts durch staatliche Gerichte - Umfang des

    In Übereinstimmung damit haben in der bisherigen Rechtsprechung sowohl der Bundesgerichtshof (vgl. BGHZ 22, 383 [391 f.]; 34, 372 [374]) als auch das Bundesverwaltungsgericht das kirchliche Amtsrecht einschließlich zumindest des Dienst- und Versorgungsrechts zum Selbstbestimmungsbereich, zum Sachbereich, d.h. zu den "eigenen Angelegenheiten" der Kirche gerechnet (vgl. BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [330] im Anschluß an BVerwGE 25, 226 [230] und BVerwGE 28, 345 [349];Urteil vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 49.78 - [a.a.O.]).

    In den vom Bundesverwaltungsgericht bisher entschiedenen Fällen wurde jeweils durch Auslegung festgestellt, daß "kraft erkennbarer Willenseinigung zwischen Staat und Kirche für vermögensrechtliche Streitigkeiten zwischen der Beklagten und deren Geistlichen der staatliche Verwaltungsrechtsweg eröffnet" sei (BVerwGE 25, 226 [233]) oder daß "nach übereinstimmender kirchengesetzlicher und staatsgesetzlicher Regelung der Verwaltungsrechtsweg gegeben" sei (BVerwGE 28, 345 [348]) oder daß der Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten "hier jedenfalls auf Grund übereinstimmender kirchenrechtlicher und staatsrechtlicher Regelung gegeben" sei (BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [327]).

    Wegen der jeweils ausdrücklich festgestellten Zuweisung an die staatlichen Gerichte hat das Bundesverwaltungsgericht bisher die Präge offengelassen, "ob Kirchenbediensteten wegen ihrer vermögensrechtlichen Ansprüche staatlicher Gerichtsschutz gemäß Art. 19 Abs. 4 GG zukomme, weil die Kirche in diesem Bereich öffentliche Gewalt im Sinne dieser Grundrechtsbestimmungen ausübe" (BVerwGE 28, 345 [348]; in gleicher Weise BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [327]).

    Das entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerfGE 42, 312 [339 f]; Beschluß vom 28. November 1978 gemäß § 93 a BVerfGG - 2 BvR 316/78 [NJW 1980, 1041]; BVerwGE 28, 345 [351]; 30, 326 [332]).

    Inwiefern in der beanstandeten Neuregelung der Versorgung ein Eingriff in den in Art. 14 GG verankerten Schutz des Eigentums liegen könnte, ist - unbeschadet der Frage seiner grundsätzlichen Anwendbarkeit im Verhältnis kirchlicher Bediensteter zur Kirche (vgl. BVerwGE 28, 345 [350 f.]; 30, 326 [331]) - nicht ersichtl Von einer Entziehung von Rechten ohne Ausgleich kann angesichts der getroffenen Regelungen über die Sicherstellung der Versorgungsleistungen offensichtlich nicht die Rede sein.

  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 22.78

    Evangelischer Geistlicher - Pfarrerdienstverhältnis - Statusklage - Landeskirche

    In Übereinstimmung damit haben in der bisherigen Rechtsprechung sowohl der Bundesgerichtshof (BGHZ 22, 383 [391 f.]; 34, 372 [374]) als auch das Bundesverwaltungsgericht das kirchliche Amtsrecht einschließlich zumindest des Dienstrechts der Geistlichen zum Selbstbestimmungsbereich, zum Sachbereich, d.h. zu den "eigenen Angelegenheiten" der Kirche gerechnet (BVerwGE 25, 226 [230]; 28, 345 [349]; 30, 326 [330]; Urteil vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 49.78 - [a.a.O.]).

    In den vom Bundesverwaltungsgericht bisher entschiedenen Fällen wurde jeweils durch Auslegung festgestellt, daß "kraft erkennbarer Willenseinigung zwischen Staat und Kirche für vermögensrechtliche Streitigkeiten zwischen der Beklagten und deren Geistlichen der staatliche Verwaltungsrechtsweg eröffnet" sei (BVerwGE 25, 226 [233]) oder daß "nach übereinstimmender kirchengesetzlicher und staatsgesetzlicher Regelung der Verwaltungsrechtsweg gegeben" sei (BVerwGE 28, 345 [348]) oder daß der Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten "hier jedenfalls auf Grund übereinstimmender kirchenrechtlicher und staatsrechtlicher Regelung gegeben" sei (BVerwGE 30, 326 [327]).

    Wegen der jeweils ausdrücklich festgestellten Zuweisung an die staatlichen Gerichte hat das Bundesverwaltungsgericht bisher die Frage offengelassen, "ob Kirchenbediensteten wegen ihrer vermögensrechtlichen Ansprüche staatlicher Gerichtsschutz gemäß Art. 19 Abs. 4 GG zukomme, weil die Kirche in diesem Bereich öffentliche Gewalt im Sinne dieser Grundrechtsbestimmungen ausübe" (BVerwGE 28, 345 [348]; in gleicher Weise BVerwGE 30, 326 [327]).

  • BVerwG, 05.04.1973 - II C 29.72

    Versorgungsansprüche eines Beamten - Beteiligung an der Zahlung von

    Wie das Bundesverwaltungsgericht bereits klargestellt hat, (vgl. u.a. BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [330]), kann der Auftrag des Art. 131 GG an den staatlichen Gesetzgeber nur mit der Beschränkung verstanden werden, daß er sich nicht auf das kirchliche Amtsrecht bezieht, das einschließlich zumindest des Dienst- und Versorgungsrechts auf Grund des Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 der Weimarer Reichsverfassung - WRV - dem Bereich der kirchlichen Autonomie zugeordnet ist.

    Denn auch im Falle ihrer Richtigkeit könnte das geltend gemachte Ausgleichsrecht nur dann bestehen, wenn der Ausgleich in einem "für alle geltenden Gesetz" (Art. 137 Abs. 3 Satz 1 WRV) bestimmt wäre; und es kann jedenfalls nicht ernstlich bezweifelt werden, daß staatliche beamtenrechtliche Gesetze einschließlich des Gesetzes zu Art. 131 GG und der hier umstrittenen Ausgleichsregelung nicht zu dem "für alle geltenden Gesetz" gehören (BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [331]).

  • BVerwG, 29.12.1969 - VI B 39.69

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anrechnung eines

    Ebenso wie in den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Dezember 1967 - BVerwG VI C 68.67 - (BVerwGE 28, 345 [350/351]) und vom 25. Oktober 1968 - BVerwG VI C 1.65 - (BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [331]) könnte auch im vorliegenden Falle bei der mit der Beschwerde angestrebten Revisionsentscheidung zugunsten des Klägers unterstellt werden, daß die kirchliche öffentliche Gewalt jedenfalls an die hier in Rede stehenden Grundrechte des Art. 3 und des Art. 14 GG gebunden ist, ohne daß davon die Entscheidung abhinge.

    Durch die genannten Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 345 [351]; 30, 326 [332]) ist ferner bereits geklärt, daß Art. 33 Abs. 5 GG im Bereich des kirchlichen Dienstes keine Anwendung findet.

  • BVerwG, 19.08.1969 - II B 41.69

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Die von der Beschwerde als rechtsgrundsätzlich und klärungsbedürftig bezeichnete Frage, ob die Selbstbestimmung der Kirchen im Verhältnis zu ihren Dienern und Gläubigen durch die Grundrechte eingeschränkt ist oder ob zumindest durch die Grundrechte die kircheneigene Autonomie beeinflußt wird, bedarf ebenso wie in den Urteilen des VI. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Dezember 1967 - BVerwG VI C 68.67 - (BVerwGE 28, 345 [350/351]) und vom 25. Oktober 1968 - BVerwG VI C 1.65 - (BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [331]) auch im vorliegenden Falle nicht abschließender höchstrichterlicher Klärung.

    Durch die genannten Entscheidungen des VI. Senats (vgl. BVerwGE 28, 345 [351]; 30, 326 [532]) ist ferner bereits geklärt, daß Artikel 33 Abs. 5 GG im Bereich des kirchlichen Dienstes keine Anwendung findet.

  • VG Düsseldorf, 19.04.2002 - 1 K 8559/99
    Vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 - 2 BvR 514/83 -, NJW 1983, S. 2569; siehe auch BVerfG, Beschluss vom 1. Juni 1983 - 2 BvR 453/83 -, NJW 1983, S. 2569, wonach die - den dienstrechtlichen Status berührende, vermögensrechtlich bedeutsame - Wahl der Verfahrensart (zwischen Versetzungsverfahren und Lehrbeanstandungsverfahren) als rein innerkirchliche Angelegenheit der Nachprüfung durch staatliche Gerichte entzogen ist; BVerwG, Urteil vom 28. April 1994 - 2 C 23/92 -, NJW 1994, S. 3367; Beschluss vom 17. November 1992 - 2 B 160/92 -, Buchholz 230 § 135 BRRG Nr. 5; Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 38/81 -, NJW 1983, S. 2582; Urteil vom 25. Oktober 1968 - 6 C 1/65 -, BVerwGE 30, S. 326 (330/331); auch das OVG NRW rechnet besoldungsrechtliche Regelungen dem kirchlichen Amtsrecht zu, vgl. Beschluss vom 25. Juli 2001 - 5 A 1516/00 -, NWVBl. 2002, S. 149, sowie Urteil vom 22. März 1994 - 5 A 2378/93 -, NJW 1994, S. 3368 f.; dazu, dass das Besoldungs- und Versorgungsrecht notwendiger Bestandteil des Dienstrechts ist, siehe auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Mai 1980 -, DVBl. 1981, S. 32 (34).

    Vgl. BVerwG, Urteil vom 28. April 1994 - 2 C 23/92 -, NJW 1994, S. 3367; Beschluss vom 17. November 1992 - 2 B 160/92 -, Buchholz 230 § 135 BRRG Nr. 5; Urteil vom 27. Oktober 1966 - 2 C 98/64 -, BVerwGE 25, S. 226 (231); BGH, Urteil vom 19. September 1966 - III ZR 199/64 -, BGHZ 46, S. 96 (98 ff.); Urteil vom 16. März 1961 - III ZR 17/60 -, JZ 1961, S. 449; OVG Lüneburg, Urteil vom 16. Januar 1991 - OVG A 108/88 -, DVBl. 1991, S. 647 (648); Urteile des erkennenden Gerichts vom 10. März 1995 - 1 K 12769/93 -, S. 7 des Entscheidungsabdrucks, und vom 13. Februar 1998 - 1 K 10671/95 -, NWVBl. 1998, S. 454 ff.; die Frage der Zulässigkeit des staatlichen Rechtsweges offen lassend BVerfG, Beschluss vom 25. Februar 1999 - 2 BvR 548/96 -, NVwZ 1999, S. 758; Beschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 -, NJW 1999, S. 349; Beschluss vom 30. März 1984 - 2 BvR 1994/83 -, NVwZ 1985, S. 105; Beschluss vom 1. Juni 1983 - 2 BvR 453/83 -, NJW 1983, S. 2569; Beschluss vom 5. Juli 1983 - 2 BvR 514/83 -, NJW 1983, S. 2569 (2570); BVerwG, Urteile vom 25. November 1982 - 2 C 21/78 und 2 C 38/81 -, NJW 1983, S. 2580 (2582) bzw. 2582 (2583); Urteil vom 25. Oktober 1968 - 6 C 1/65 -, BVerwGE 30, S. 326 (327); Urteil vom 15. Dezember 1967 - 6 C 68/67 -, BVerwGE 28, S. 345 (348); OVG NRW, Urteil vom 23. September 1997 - 5 A 3031/95 -, DÖV 1998, S. 393; die Zulässigkeit des staatlichen Rechtsweges in einer vermögensrechtlichen Streitigkeit bejahend OVG NRW, Urteil vom 22. März 1994 - 5 A 2378/93 -, NJW 1994, S. 3368, wobei der Entscheidung allerdings ein anderer, mit dem vorliegenden nicht vergleichbarer Sachverhalt zugrunde lag, vgl. auch Urteil des erkennenden Gerichts vom 13. Februar 1998 - 1 K 10671/95 -, NWVBl. 1998, S. 454 (455); dem OVG NRW folgend OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 5. Juli 1996 - 2 A 12622/95 -, NVwZ 1997, S. 802, dem aber ebenfalls ein abweichender Sachverhalt zugrunde lag (Besoldungsstreitigkeit einer Professorin, die an einer in kirchlicher Trägerschaft stehenden Fachhochschule tätig war).

  • BVerfG, 30.03.1984 - 2 BvR 1994/83

    Kirchenbeamter - Dienstvergehen - Diözesan-Disziplinargericht - Innerkirchliche

    Das ergibt sich schon daraus, daß die Frage der Rechtswegeröffnung insoweit noch nicht als durch die Fachgerichte grundsätzlich und abschließend geklärt erachtet werden kann (vgl. BVerwGE 28, 345 [348]; 30, 326 [327]; BVerwG, NJW 1983, S. 2580 [2582]; siehe auch BGHZ 22, 383 [387]; 46, 96; OVG Münster, NJW 1978, S. 2111 [2113]) und die Vorschriften des Beamtenrechtsrahmengesetzes (BRRG) über den Rechtsweg zu den staatlichen Verwaltungsgerichten in § 30 KirchenschulG ausdrücklich für anwendbar erklärt worden sind (siehe §§ 135, 126, 127 BRRG); es kann hier auf sich beruhen, ob und gegebenenfalls inwieweit die durch § 30 KirchenschulG eröffnete Möglichkeit durch die kirchliche Disziplinarordnung (siehe § 52 Abs. 3) wieder eingeschränkt wird.
  • BVerwG, 21.11.1980 - 7 C 49.78

    Verwaltungsrechtsweg - Rechtsanwalt - Kirchliches Verwaltungsgericht -

    Zu dem Bereich der innerkirchlichen Angelegenheiten, in die der Staat nicht eingreifen darf, gehört das kirchliche Amtsrecht sowie die Ämterhoheit (BVerfGE 18, 385 [386]; 42, 312 [335 f.]; BVerwGE 25, 226 [229 f.], 28, 345 [349]; 30, 326 [330]; BGHZ 34, 372 [374]).
  • BVerwG, 22.12.1969 - VII B 115.68

    Rechtsmittel

    Körperschaftssteuergesetzes und des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe "Notopfer Berlin" vom 4. Juli 1955 (BGBl. I S. 384), nach dem sich die veranlagte Einkommensteuer bei in Berlin ansässigen Personen unter bestimmten Voraussetzungen um 20 v.H. ermäßigt, gehört jedoch ersichtlich ebensowenig wie das G 131 (vgl. dazu BVerwGE 30, 326 [BVerwG 25.10.1968 - VI C 1/65] [331]) zu den für alle geltenden Gesetzen.
  • VGH Hessen, 13.06.1995 - 11 UE 438/94

    Kein Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten bei Personalmaßnahmen einer

  • BVerwG, 18.12.1973 - I C 70.67

    Verpflichtung des Beklagten zur Verhandlung - Stellung des Rechtsanwaltes im

  • BVerwG, 19.04.1972 - VI C 5.70

    Versorgungsansprüche eines Beamten - Gewährung eines Unterhaltsbetrages in Höhe

  • BVerwG, 31.07.1970 - II B 3.70

    Anforderungen an eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

  • BVerwG, 26.02.1990 - 8 B 14.90

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VG Köln, 06.12.2000 - 10 K 6812/97
  • BVerwG, 30.06.1988 - 8 B 171.87

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VGH Hessen, 12.10.1970 - II TG 144/70
  • BVerwG, 31.07.1969 - II B 13.69

    Beachtliche Beschwerdegründe für die Entscheidung über eine

  • VG Berlin, 29.09.1994 - 28 A 261.92

    Aufdrängende Wirkung eines Verweisungsbeschlusses hinsichtlich der verschiedenen

  • BVerwG, 26.06.1973 - VI B 34.73

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 04.08.1969 - II B 33.69

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VG Göttingen, 13.02.2001 - 3 A 3138/99

    Höhe der Anhebung der Versorgungsbezüge; Maßnahmen und Regelungen der Kirche;

  • VG Mainz, 22.01.1993 - 7 K 113/92

    Beschäftigung eines Laienseelsorger an einer Universitätsklinik

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