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   BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81   

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BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81 (https://dejure.org/1982,66)
BVerwG, Entscheidung vom 27.09.1982 - 8 C 62.81 (https://dejure.org/1982,66)
BVerwG, Entscheidung vom 27. September 1982 - 8 C 62.81 (https://dejure.org/1982,66)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Vertriebene - Ausweis - Einziehung - Beweislast - Vielvölkerstaaten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 66, 168
  • NJW 1983, 695
  • NVwZ 1983, 221 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (90)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 23.11.1972 - III C 161.69

    Anspruch eines Juden auf Feststellung eines verfolgungsbedingten Verlustes von

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    So verstanden genügt es, wenn das Bekenntnis gegenüber "Dritten" abgelegt (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Januar 1977, a.a.O., S. 11) und der Betroffene "von seiner Umgebung" als deutscher Volkszugehöriger angesehen worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. November 1972 - BVerwG III C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [192]).

    Volkszugehörigkeit nach § 6 BVFG - erstens - die Feststellung eines Sachverhalts, der rechtlich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ergibt und - zweitens - die Feststellung eines davon zu trennenden Sachverhalts voraus, in dem ein oder mehrere Bestätigungsmerkmale deutlich werden (vgl. Urteile vom 10. Dezember 1970 - BVerwG III C 63.69 - BVerwGE 37, 38 [39 f.], vom 23. November 1972 - BVerwG III C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [191] und vom 13. März 1974 - BVerwG VIII C 24.73 und BVerwG.

    Jedoch kommt dem Vorliegen der in § 6 BVFG bestimmten Bestätigungsmerkmale Indizwirkung bei der Feststellung von Tatsachen zu, aus denen sich ein Bekenntnis ableiten läßt (vgl. BVerwG, Urteile vom 10. Dezember 1970 - BVerwG III C 63.69 - Buchholz 427.207 § 5 7. FeststellungsDV Nr. 27 S. 35 [37] und vom 23. November 1972, a.a.O. S. 191 und Beschluß vom 21. Juni 1979 - BVerwG 8 B 51.79 -).

  • BVerwG, 19.01.1977 - 8 C 22.76
    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Allerdings muß der durch ausdrückliche Erklärung oder durch schlüssiges Verhalten manifestierte Wille, dem deutschen Volkstum und keinem anderen anzugehören (vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [349] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [11]), regelmäßig über den Intimkreis des Betroffenen hinausgreifen, um die Voraussetzungen eines Bekenntnisses zu erfüllen.

    So verstanden genügt es, wenn das Bekenntnis gegenüber "Dritten" abgelegt (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Januar 1977, a.a.O., S. 11) und der Betroffene "von seiner Umgebung" als deutscher Volkszugehöriger angesehen worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. November 1972 - BVerwG III C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [192]).

  • BVerwG, 10.12.1970 - III C 63.69

    Ermittlung der deutschen Volkszugehörigkeit im Zusammenhang mit dem

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Volkszugehörigkeit nach § 6 BVFG - erstens - die Feststellung eines Sachverhalts, der rechtlich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ergibt und - zweitens - die Feststellung eines davon zu trennenden Sachverhalts voraus, in dem ein oder mehrere Bestätigungsmerkmale deutlich werden (vgl. Urteile vom 10. Dezember 1970 - BVerwG III C 63.69 - BVerwGE 37, 38 [39 f.], vom 23. November 1972 - BVerwG III C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [191] und vom 13. März 1974 - BVerwG VIII C 24.73 und BVerwG.

    Jedoch kommt dem Vorliegen der in § 6 BVFG bestimmten Bestätigungsmerkmale Indizwirkung bei der Feststellung von Tatsachen zu, aus denen sich ein Bekenntnis ableiten läßt (vgl. BVerwG, Urteile vom 10. Dezember 1970 - BVerwG III C 63.69 - Buchholz 427.207 § 5 7. FeststellungsDV Nr. 27 S. 35 [37] und vom 23. November 1972, a.a.O. S. 191 und Beschluß vom 21. Juni 1979 - BVerwG 8 B 51.79 -).

  • BVerwG, 26.04.1967 - VIII C 30.64

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Allerdings muß der durch ausdrückliche Erklärung oder durch schlüssiges Verhalten manifestierte Wille, dem deutschen Volkstum und keinem anderen anzugehören (vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [349] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [11]), regelmäßig über den Intimkreis des Betroffenen hinausgreifen, um die Voraussetzungen eines Bekenntnisses zu erfüllen.

    Die Nichterweislichkeit der nach den §§ 1 und 6 BVFG rechtserheblichen Tatsachen geht grundsätzlich zu ihren Lasten (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [351], st.Rspr.).

  • BVerwG, 04.11.1977 - 4 C 77.76

    Beruhen des Verfahrensausgangs auf Verletzung des rechtlichen Gehörs; Fehlende

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Art. 103 Abs. 1 GG und § 108 Abs. 2 VwGO verbieten die Verwertung von Tatsachen- und Beweisergebnissen, zu denen sich die Beteiligten nicht äußern konnten (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. November 1977 - BVerwG IV C 77.76 - Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 142 S. 60 [61 f.]).
  • BVerfG, 16.12.1981 - 1 BvR 898/79

    Bekenntnis zum deutschen Volkstum

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Diese Rechtsprechung ist durch den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Dezember 1981 (1 BvR 898/79 u.a. - BVerfGE 59, 128) überholt (§ 31 Abs. 1. BVerfGG).
  • BVerwG, 27.11.1979 - 8 B 96.79

    Verhältnis zwischen dem Bekenntnis zum deutschen Volkstum und den

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Das angefochtene Urteil geht im Anschluß an die bisherige Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 14. November 1973 - BVerwG VIII C 173.72 - BVerwGE 44, 180 [184] und Beschlüsse vom 27. September 1979 - BVerwG 8 B 56.79 -, vom 27. November 1979 - BVerwG 8 B 96.79 - und vom 14. März 1980.
  • BVerwG, 13.03.1974 - VIII C 24.73

    Rechtswidrigkeit der Einziehung eines Vertriebenenausweises - Begriff des

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Volkszugehörigkeit nach § 6 BVFG - erstens - die Feststellung eines Sachverhalts, der rechtlich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ergibt und - zweitens - die Feststellung eines davon zu trennenden Sachverhalts voraus, in dem ein oder mehrere Bestätigungsmerkmale deutlich werden (vgl. Urteile vom 10. Dezember 1970 - BVerwG III C 63.69 - BVerwGE 37, 38 [39 f.], vom 23. November 1972 - BVerwG III C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [191] und vom 13. März 1974 - BVerwG VIII C 24.73 und BVerwG.
  • BVerwG, 14.11.1973 - VIII C 173.72

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    Das angefochtene Urteil geht im Anschluß an die bisherige Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 14. November 1973 - BVerwG VIII C 173.72 - BVerwGE 44, 180 [184] und Beschlüsse vom 27. September 1979 - BVerwG 8 B 56.79 -, vom 27. November 1979 - BVerwG 8 B 96.79 - und vom 14. März 1980.
  • BVerwG, 13.03.1974 - VIII C 33.73

    Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Bekenntnis zur deutschen

    Auszug aus BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
    VIII C 33.73 - Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 13 S. 15).
  • BVerwG, 02.03.1972 - VIII C 161.70

    Voraussetzungen der Einziehung eines Flüchtlingsausweises - Zwangslage des

  • BVerwG, 27.09.1979 - 8 B 56.79

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 14.03.1980 - 8 B 16.80

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Einziehung eines

  • BVerwG, 21.06.1979 - 8 B 51.79

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 31.07.1985 - 8 B 29.85

    Einziehung eines Vertriebenenausweises - Grundsätze des Vertrauensschutzes bei

    Das Merkmal der deutschen Volkszugehörigkeit i.S. des § 6 BVFG setzt - erstens - die Feststellung eines Sachverhalts, der rechtlich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ergibt, und - zweitens - die Feststellung eines davon zu trennenden Sachverhalts voraus, in dem ein oder mehrere Bestätigungsmerkmale deutlich werden (vgl. Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 42 S. 1 m.weit.Nachw., st. Rspr.).

    Der im Hinblick auf die Länge der zurückliegenden Zeit gegebenen Beweisnot von Bewerbern um den Vertriebenenausweis hinsichtlich eines in der Vergangenheit abgelegten Volkstumsbekenntnisses wird vielmehr dadurch mildernd Rechnung getragen, daß beim Vorliegen hinreichender objektiver Bestätigungsmerkmale die deutsche Volkszugehörigkeit widerlegbar zu vermuten ist (vgl. Urteil vom 27. September 1982, a.a.O.).

    Die gerügte Abweichung von dem bereits erwähnten Urteil vom 27. September 1982 (a.a.O.) liegt nicht vor.

    Unter diesen Voraussetzungen sprechen die gegebenen objektiven Bestätigungsmerkmale deutscher Sprache und Pflege deutscher Kultur nicht im Sinne der Rechtsprechung des Senats 'hinreichend' für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum (Urteil vom 27. September 1982, a.a.O.).

    Auf die in jenem Urteil dargelegten Grundsätze des in anderem Zusammenhang gebotenen Vertrauensschutzes kommt es schon deswegen nicht an, weil die Klägerin nach den das Bundesverwaltungsgericht bindenden tatsächlichen Feststellungen des angefochtenen Urteils die Ausstellung des Vertriebenenausweises durch 'unrichtige Angaben' (BU S. 41) und daher durch 'unlautere Mittel' im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 27. September 1982, a.a.O. S. 3 f.) erwirkt hat, die die Schutzwürdigkeit eines etwaigen Vertrauens auf den Bestand des Ausweises ausschließen.

    Dagegen geht die Nichterweislichkeit der nach den §§ 1 und 6 BVFG rechtserheblichen Tatsachen entsprechend der Auffassung des angefochtenen Urteils grundsätzlich zu Lasten der Klägerin (vgl. Urteil vom 27. September 1982, a.a.O. S. 3).".

    Schutzwürdig ein etwaiges Vertrauen nicht, wenn die Betroffene den Ausweis "schlichen" (BVerfG, a.a.O. S. 171), d.h. "durch unlautere Mittel erwirkt hat" (BVerwG, Urteil vom 27. September 1982, a.a.O. S. 3 f.).

  • BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86

    Vertriebene - Vermögensschäden - Aussiedler - Deutsche Volkszugehörigkeit -

    Bei Bewerbern um den Vertriebenenausweis, die aus Vielvölkerstaaten stammen, ist die deutsche Volkszugehörigkeit widerlegbar zu vermuten, wenn solche objektiven Bestätigungsmerkmale vorliegen, die hinreichend für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum sprechen (wie Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168).

    Das ist im Grundsatz zutreffend und entspricht der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. zuletzt Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 171) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].

    Maßgebend sind die gesamten Lebensumstände des Einzelfalls (BVerfGE 59, 128, 158; Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 171) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].

    Es ist unter solchen Umständen ausreichend, wenn der Betroffene "von seiner Umgebung" als deutscher Volkszugehöriger angesehen worden ist (Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 170) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].

  • BVerwG, 29.07.1985 - 8 B 27.85

    Anforderungen hinsichtlich des Nachweises deutscher Volkszugehörigkeit -

    Das Merkmal der deutschen Volkszugehörigkeit i.S. des § 6 BVFG setzt - erstens - die Feststellung eines Sachverhalts, der rechtlich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ergibt, und - zweitens - die Feststellung eines davon zu trennenden Sachverhalts voraus, in dem ein oder mehrere Bestätigungsmerkmale deutlich werden (vgl. Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 42 S. 1 m.weit.Nachw., st.Rspr.).

    Der im Hinblick auf die Länge der zurückliegenden Zeit gegebenen Beweisnot von Bewerbern um den Vertriebenenausweis hinsichtlich eines in der Vergangenheit abgelegten Volkstumsbekenntnisses wird vielmehr dadurch mildernd Rechnung getragen, daß beim Vorliegen hinreichender objektiver Bestätigungsmerkmale die deutsche Volkszugehörigkeit widerlegbar zu vermuten ist (vgl. Urteil vom 27. September 1982, a.a.O.).

    Die gerügte Abweichung von dem bereits erwähnten Urteil vom 27. September 1982 (a.a.O.) liegt nicht vor.

    Unter diesen Voraussetzungen sprechen die gegebenen objektiven Bestätigungsmerkmale deutscher Sprache und Pflege deutscher Kultur nicht im Sinne der Rechtsprechung des Senats "hinreichend" für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum (Urteil vom 27. September 1982, a.a.O.).

    Auf die in jenem Urteil dargelegten Grundsätze des in anderem Zusammenhang gebotenen Vertrauensschutzes kommt es schon deswegen nicht an, weil die Klägerin nach den das Bundesverwaltungsgericht bindenden tatsächlichen Feststellungen des angefochtenen Urteils die Ausstellung des Vertriebenenausweises durch "unrichtige Angaben" (BU S. 41) und daher durch "unlautere Mittel" im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 27. September 1982, a.a.O. S. 3 f.) erwirkt hat, die die Schutzwürdigkeit eines etwaigen Vertrauens auf den Bestand des Ausweises ausschließen.

    Dagegen geht die Nichterweislichkeit der nach den §§ 1 und 6 BVFG rechtserheblichen Tatsachen entsprechend der Auffassung des angefochtenen Urteils grundsätzlich zu Lasten der Klägerin (vgl. Urteil vom 27. September 1982, a.a.O. S. 3).

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