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   BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86   

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BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86 (https://dejure.org/1987,426)
BVerwG, Entscheidung vom 11.11.1987 - 8 C 4.86 (https://dejure.org/1987,426)
BVerwG, Entscheidung vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 (https://dejure.org/1987,426)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erschließung - Anwendungsbereich - Bebauungsplan - Öffentliche Verkehrsfläche - Bauvorhabengenehmigung - Folgenbeseitigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verdichtung der Erschließungsaufgabe für ein bebautes Grundstück zur [aktuellen] Erschließungspflicht durch Erlaß eines qualifizierten Bebauungsplans

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 78, 266
  • NVwZ 1988, 355
  • DVBl 1988, 245
  • DÖV 1988, 379
  • BauR 1988, 180
  • ZfBR 1988, 139
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 06.02.1985 - 8 C 44.84

    Verdichtung der gemeindlichen Erschließungsaufgabe zur Erschließungspflicht bei

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Der Erlaß eines qualifizierten Bebauungsplans kann nicht derart auf die Erschließungsaufgabe der Gemeinde einwirken, daß daraus eine Pflicht zur Erschließung vorhandener baulicher Anlagen hervorgeht (im Anschluß an Urteil vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 20 ).

    Dieser Ausgangspunkt entspricht der ständigen, auf der Grundlage noch des Bundesbaugesetzes ergangenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteile vom 4. Oktober 1974 - BVerwG IV C 59.72 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 11 S. 20 f., vom 28. Oktober 1981 - BVerwG 8 C 4.81 - BVerwGE 64, 186 [BVerwG 28.10.1981 - 8 C 4/81] und vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 20 m.weit.Nachw.).

    Der erkennende Senat hat namentlich im Urteil vom 6. Februar 1985 (a.a.O. S. 22) dargelegt, daß die Rechtfertigung, den Erlaß eines qualifizierten Bebauungsplans im Einzelfall als Verdichtungsgrund anzuerkennen, auf der "Sperrwirkung" beruht, die bei Vorliegen einer bestimmten Konstellation nach § 30 BBauG (nunmehr § 30 Abs. 1 BauGB) von dem Erlaß eines solchen Bebauungsplans ausgehen kann.

    Denn die Annahme, namentlich die Erteilung einer Baugenehmigung könne von verdichtender Auswirkung auf die Erschließungsaufgabe sein, findet ihre Rechtfertigung in der Erwägung, daß, wenn eine ohne hinreichend gesicherte Erschließung erteilte Baugenehmigung zum Entstehen eines rechtswidrigen Zustands führt und sich daraus Unzuträglichkeiten ergeben, denen nur durch Erschließungsmaßnahmen abgeholfen werden kann, den daran mitverantwortlichen Behörden "verwehrt" ist, "es einfach bei dem sich so ergebenden Zustand bewenden zu lassen und sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, daß es allein Sache des Betroffenen sei, mit diesem Zustand fertig zu werden" (Urteil vom 6. Februar 1985, a.a.O. S. 23 m.weit.Nachw.).

  • BVerwG, 28.10.1981 - 8 C 4.81

    Klagbarer Anspruch durch Verdichtung der allgemeinen Erschließungspflicht

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Eine Verdichtung der allgemeinen gemeindlichen Erschließungspflicht durch die Genehmigung eines Bauvorhabens (s. Urteil vom 28. Oktober 1981 - BVerwG 8 C 4.81 - BVerwGE 64, 186 [BVerwG 28.10.1981 - 8 C 4/81]) kommt nur in Betracht, wenn die Genehmigung mangels bebauungsrechtlich geforderter Erschließungssicherung rechtswidrig erteilt wurde (Folgenbeseitigung).

    Dieser Ausgangspunkt entspricht der ständigen, auf der Grundlage noch des Bundesbaugesetzes ergangenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteile vom 4. Oktober 1974 - BVerwG IV C 59.72 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 11 S. 20 f., vom 28. Oktober 1981 - BVerwG 8 C 4.81 - BVerwGE 64, 186 [BVerwG 28.10.1981 - 8 C 4/81] und vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 20 m.weit.Nachw.).

  • BVerwG, 25.08.1971 - IV C 23.69

    Straßenrecht, Folgenbeseitigung

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Aus diesem Grunde wäre es ihr verwehrt, unter Vernachlässigung ihrer eigenen Verantwortlichkeit von der Beklagten die Beseitigung von etwaigen, sich aus dem Charakter der Erschließungsstraße als Privatanlage ergebenden Unzuträglichkeiten der Erschließung zu verlangen, die eine Folge einzig der zwischen ihr und der Beklagten getroffenen Vereinbarung sind (vgl. in diesem Zusammenhang Urteil vom 25. August 1971 - BVerwG IV C 23.69 - DVBl. 1971, 858 ).
  • BVerwG, 24.02.1978 - 4 C 12.76

    Sperrwirkung der §§ 30 ff. BBauG 1960/1976 hinsichtlich landesrechtlicher

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Im Revisionsverfahren ist als Rechtslage maßgebend, was auch das Berufungsgericht als Rechtslage zugrunde zu legen hätte, wenn es zu dieser Zeit entschiede (vgl. u.a. Urteil vom 24. Februar 1978 - BVerwG 4 C 12.76 -BVerwGE 55, 272 [BVerwG 24.02.1978 - 4 C 12/76]).
  • BVerwG, 04.10.1974 - IV C 59.72

    Baurecht: Umfang und Grenzen der gemeindlichen Erschließungspflicht für

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Dieser Ausgangspunkt entspricht der ständigen, auf der Grundlage noch des Bundesbaugesetzes ergangenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteile vom 4. Oktober 1974 - BVerwG IV C 59.72 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 11 S. 20 f., vom 28. Oktober 1981 - BVerwG 8 C 4.81 - BVerwGE 64, 186 [BVerwG 28.10.1981 - 8 C 4/81] und vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 20 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 21.02.1986 - 4 C 10.83

    Voraussetzungen für die Annahme einer gesicherten Erschließung rückwärtiger

    Auszug aus BVerwG, 11.11.1987 - 8 C 4.86
    Die Rechtmäßigkeit der Genehmigungen hängt nicht von der Vornahme der Erschließung, sondern davon ab, ob mit ihr seinerzeit "gerechnet werden" konnte (Urteil vom 21. Februar 1986 - BVerwG 4 C 10.83 - Buchholz 406.11 § 30 BBauG Nr. 25 S. 5 ).
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 46.91

    Bebauungsplan mit unbestimmtem Zeitraum zur Umsetzung und Entstehen einer

    Beizupflichten ist dem Ansatz, für den sich der Verwaltungsgerichtshof zutreffend auf die langjährige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts beruft (siehe zum Folgenden die Urteile vom 4. Oktober 1974 - BVerwG IV C 59.72 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 11 S. 20, vom 23. Mai 1975 - BVerwG IV C 73.73 - Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 52 S. 8 f., vom 10. September 1976 - BVerwG IV C 5.76 - Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 8 S. 28, vom 26. November 1976 - BVerwG IV C 79.74 - Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 59 S. 27 f., vom 28. Oktober 1981 - BVerwG 8 C 4.81 - BVerwGE 64, 186 [BVerwG 28.10.1981 - 8 C 4/81] , vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 21, vom 30. August 1985 - BVerwG 4 C 48.81 - Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 228 S. 138 f., vom 21. Februar 1986 - BVerwG 4 C 10.83 - Buchholz 406.11 § 30 BBauG Nr. 25 S. 6, vom 7. Februar 1986 - BVerwG 4 C 30.84 - BVerwGE 74, 19 [BVerwG 07.02.1986 - 4 C 30/84] , vom 11. November 1987 - BVerwG 8 C 4.86 - BVerwGE 78, 266 [BVerwG 11.11.1987 - 8 C 4/86] und vom 3. Mai 1991 - BVerwG 8 C 77.89 - BVerwGE 88, 166 <169, 171 [BVerwG 03.05.1991 - 8 C 77/89]und 173>; Beschlüsse vom 2. Februar 1978 - BVerwG 4 B 122.77 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 16 S. 7 und vom 8. Mai 1991 - BVerwG 8 B 38.91 - S. 5 ): § 123 Abs. 3 BauGB zieht (ebenso wie die ihm vorangegangene Regelung in § 123 Abs. 4 BBauG) mit seiner Absage an das Bestehen von Ansprüchen auf Erschließung nur die Konsequenz daraus, daß es nach § 123 Abs. 1 BauGB/BBauG an einer (hinreichend substantiierten) Pflicht fehlt, der ein Anspruch korrespondieren könnte.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2010 - 2 A 3182/08

    Anspruch auf Erschließung entsprechend den Festsetzungen eines Bebauungsplans;

    vgl. BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 = NVwZ 1988, 355 = juris Rn. 14.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, BVerwGE 92, 8 = NVwZ 1993, 1102 = BRS 55 Nr. 106 = juris Rn. 17, und vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 = NVwZ 1988, 355 = juris Rn. 13.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, BVerwGE 92, 8 = NVwZ 1993, 1102 = BRS 55 Nr. 106 = juris Rn. 27, vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 = NVwZ 1988, 355 = juris Rn. 18, und vom 6. Februar 1985 - 8 C 44.84 -, NVwZ 1985, 564 = BRS 43 Nr. 5 = juris Rn. 13, und vom 4. Oktober 1974 IV C 59.72 -, NJW 1975, 402 = juris Rn. 34.

  • VGH Bayern, 09.10.2003 - 4 B 00.2191

    Leitungsgebundene Erschließung; Wasserversorgung; Abwasserentsorgung;

    Demgegenüber wurzelt die an (der Mitwirkung an) der Erteilung der Baugenehmigung und der nachfolgenden Realisierung des Vorhabens anknüpfende Verdichtung der Erschließungspflicht in dem Gedanken der Folgenbeseitigung (BVerwG vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266 Leitsatz 4 und vom 27.1.1993, BVerwGE 92, 8/13).

    Wenn sich daraus Unzuträglichkeiten ergeben, denen nur durch Erschließungsmaßnahmen abgeholfen werden kann, ist es den daran mitverantwortlichen Behörden verwehrt, es einfach bei dem sich so ergebenden Zustand bewenden zu lassen und sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, dass es allein Sache des Betroffenen sei, mit diesem Zustand fertig zu werden (BVerwG vom 6.2.1985, NVwZ 1985, 564/565; vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266/273 und vom 3.5.1991, BVerwGE 88, 166/171).

    Angesichts des plankonform errichteten Vorhabens erweist sich die Sperrwirkung seiner Festsetzungen für das bebaute Grundstück des Klägers als gegenstandslos (vgl. BVerwG vom 6.2.1985, NVwZ 1985, 564/565 und vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266/272 f.).

    Der Erschließungsanspruch haftet am Grundstück an, besitzt also dingliche Qualität; dinglich wirken auch bestimmte Einwendungen gegen den Erschließungsanspruch gegenüber "Rechtsnachfolgern im Eigentum" (vgl. BVerwG vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266/273 f.).

    Dem ist entgegenzuhalten, dass die bundesrechtlich geregelte Erschließungslast der Gemeinde nur die erstmalige Herstellung der Erschließungsanlage umfasst und sich nicht auf deren Unterhaltung und Aufrechterhaltung erstreckt (§ 123 Abs. 5 BBauG bzw. § 123 Abs. 4 BauGB; vgl. dazu BVerwG vom 28.10.1981, BVerwGE 64, 186/188 f. und vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266/270).

    Das Bundesverwaltungsgericht misst den durch die erschließungsspezifische Rechtswidrigkeit der Baugenehmigung eingetretenen Unzuträglichkeiten anspruchsbegründende Wirkung nur bei, wenn ihnen "... nur durch Erschließungsmaßnahmen abgeholfen werden kann..." (BVerwG vom 6.2.1985, NVwZ 1985, 564/565 und vom 11.11.1987, BVerwGE 78, 266/273).

  • VG Aachen, 04.02.2014 - 6 K 1892/11

    Straßenrecht; Feststellung; Öffentlichkeit; alter Weg; Widmungstheorie;

    vgl. BVerwG, ständige Rechtsprechung seit dem Urteil vom 4. Oktober 1974 - IV C 59.72 -, juris Rn. 34 ff.; vgl. u.a. Urteile vom 28. Oktober 1981 - 8 C 4.81 -, juris Rn. 20 ff., vom 6. Februar 1985 - 8 C 44.84 -, juris Rn. 10 ff., vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, juris Rn. 19 ff., vom 3. Mai 1991 - 8 C 77.89 -, juris Rn. 23 f., und vom 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, juris Rn. 17 ff., sowie Beschlüsse vom 22. März 1999 - 4 B 10.99 -, juris Rn. 4, und vom 6. August 2007 - 9 B 5.07 -, juris Rn. 4 ff.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, juris Rn. 17; ausführlich: Hofmann-Hoeppel, Die Verdichtung der gemeindlichen Erschließungslast zur Erschließungspflicht, BauR 1993, 520 ff.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 4. Oktober 1974 - IV C 59.72 -, juris Rn. 34, vom 28. Oktober 1981 - 8 C 4.81 -, juris Rn. 20, vom 6. Februar 1985 - 8 C 44.84 -, juris Rn. 15, und vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, juris Rn. 19, sowie Beschluss vom 22. März 1999 - 4 B 10.99 -, juris Rn. 4; Hofmann-Hoeppel, Die Verdichtung der gemeindlichen Erschließungslast zur Erschließungspflicht, BauR 1993, 520 ff., 534 ff.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, juris Rn. 25, und vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, juris Rn. 19, sowie Beschluss vom 6. August 2007 - 9 B 5.07 -, juris Rn. 6; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20. Dezember 2006 - OVG 10 B 2.06 -, juris Rn. 41 f.; Bayerischer VGH, Beschluss vom 24. September 2007 - 8 ZB 07.1025 -, juris Rn. 13; Finkelnburg/Ortloff, Öffentliches Baurecht, Band I: Bauplanungsrecht, 6. Auflage 2011, 5.

    Zum einen hat die Rechtsvorgängerin des Klägers, deren Handeln dem Kläger zuzurechnen ist, vgl. BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, juris Rn. 19, im Bauantrag vom 18. Mai 2000 ebenso wie im Antrag auf Erteilung eines Vorbescheides vom 25. Juli 1999 ausdrücklich eine wegemäßige, aber öffentlich-rechtlich nicht gesicherte Erschließung über den zum M1.---weg führenden Privatweg des Nachbarn vorgetragen und im Lageplan dargestellt.

  • BVerwG, 03.05.1991 - 8 C 77.89

    Erschließungsrecht: Verdichtung der gemeindlichen Erschließungsaufgabe zur

    Zu Recht hat das Berufungsgericht seiner Beurteilung dieses Begehrens § 123 des am 1. Juli 1987 in Kraft getretenen Gesetzes über das Baugesetzbuch vom 8. Dezember 1986 (BGBl. I S. 2191) - BauGB - zugrunde gelegt (vgl. BVerwGE 78, 266 (269) [BVerwG 11.11.1987 - 8 C 4/86]).

    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u. a. Urteile vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 44.84 - Buchholz 406.11 § 123 BBauG Nr. 29 S. 20 (21) und BVerwGE 78, 266 (269) [BVerwG 11.11.1987 - 8 C 4/86]) ist das Berufungsgericht überdies davon ausgegangen, daß ein Anspruch auf Erschließung grundsätzlich nicht besteht (vgl. § 123 Abs. 3 BauGB), es jedoch ausnahmsweise anders ist, wenn sich die allgemeine Erschließungsaufgabe einer Gemeinde (§ 123 Abs. 1 BauGB) zugunsten eines Grundstückseigentümers zu einer strikten Erschließungspflicht verdichtet hat.

    Der Verdichtung vorausgesetzt ist daher, daß die "Baugenehmigung zum Entstehen eines (materiell) rechtswidrigen Zustands führt" (BVerwGE 78, 266 (273) [BVerwG 11.11.1987 - 8 C 4/86], ebenso Urteil vom 6. Februar 1985, a.a.O. S. 23 ("wenn sie das Entstehen eines rechtswidrigen Zustands fördert")).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2006 - 10 B 2.06

    Zurückweisung der Berufung; (kein) Anspruch auf Erschließung;

    Die jeweiligen Anknüpfungspunkte für eine Verdichtung der gemeindlichen Erschließungspflicht beruhen auf unterschiedlichen rechtlichen Ansätzen und vermitteln deshalb auch Erschließungsansprüche mit unterschiedlichem Inhalt (BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 ; VGH München, Urteil vom 12. Oktober 2004 - 4 B 01.722 -, juris-Ausdruck S. 5).

    Die in der Rechtsprechung entwickelte Fallkonstellation "Erteilung einer rechtswidrigen Baugenehmigung" wurzelt im Rechtsgedanken der Folgenbeseitigung und findet ihre Rechtfertigung in der Erwägung, dass eine ohne hinreichend gesicherte Erschließung erteilte Baugenehmigung nach Verwirklichung des Vorhabens zum Entstehen eines rechtswidrigen Zustands führt (BVerwG, Beschluss vom 22. März 1999 - 4 B 10.99 -, BRS 62 Nr. 173 ; Urteil vom 3. Mai 1991 - 8 C 77.89 -, BVerwGE 88, 166 ; Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 ; VGH München, Urteil vom 12. Oktober 2004 - 4 B 01.722 - ).

    Ein solches Angebot hat eine Ersetzungsfunktion (BVerwG, Beschluss vom 18. Mai 1993 - 4 B 65.93 -, juris-Ausdruck S. 5; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266 c) Darüber hinaus steht dem Anspruch der Klägers, die Beklagte zu verurteilen, durch geeignete Maßnahmen sein Grundstück zu erschließen, entgegen, dass er selbst eine wesentliche Ursache für eine etwaige Rechtswidrigkeit der ihm erteilten Baugenehmigung(en) gesetzt hat (vgl. dazu auch BVerwG, Urteil vom 11. November 1987 - 8 C 4.86 -, BVerwGE 78, 266, juris-Ausdruck S. 7).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2008 - 8 S 2165/07

    Kinderspielplatz; Wohngebiet; Lärmbelastung

    Sie sind mit dem Ruhebedürfnis der Anlieger regelmäßig vereinbar (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 2.12.1986 - 1 S 1504/86 - BRS 47 Nr. 105).
  • VGH Bayern, 30.06.2021 - 8 B 20.1833

    Anspruch auf wegemäßige Erschließung eines Grundstücks in Bayern (Baugenehmigung

    Zwar erschöpft sich der Anwendungsbereich des § 123 BauGB in dem erstmaligen (einmaligen) Erschlossensein von Grundstücken (vgl. BVerwG, U.v. 11.11.1987 - 8 C 4.86 - NVwZ 1988, 355; Driehaus in Berliner Kommentar zum Baugesetzbuch, § 123 Rn. 2; Reidt in Battis/Krautzberger/Löhr, Baugesetzbuch, 14. Aufl. 2019, § 123 Rn. 10; a. A. Ernst/Grziwotz in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand Okt. 2020, § 123 Rn. 5), wohl weil die Bestimmung von einem engen, vor allem das Erschließungsbeitragsrecht in den Blick nehmenden Erschließungsbegriff ausgeht (vgl. BT-Drs. III/336 S. 96 ff., BT-Drs III/1794 S. 23 f.).

    Ihn stattdessen "auf Eis zu legen", ist bauplanungsrechtlich nicht zulässig und führt zu einem Erschließungsanspruch der betroffenen Grundstückseigentümer (vgl. BVerwG, U.v. 11.11.1987 - 8 C 4.86 - BVerwGE 78, 266 ff.; U.v. 22.1.1993 - 8 C 46.91 - BVerwGE 92, 8 = juris Rn. 28; OVG NW, U.v. 9.9.2010 - 2 A 3182/08 - DVBl. 2011, 1565/1569 = juris Rn. 82).

  • OVG Niedersachsen, 11.08.2008 - 1 ME 83/08

    Umfang des Anspruchs auf Erschließung; Verpflichtung einer Gemeinde zur

    Kommt es infolgedessen zu Unzuträglichkeiten, denen nur durch Erschließungsmaßnahmen abgeholfen werden kann, ist es der mitverantwortlichen Gemeinde verwehrt, sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, es sei allein Sache des Betroffenen, das Problem der Erschließung zu lösen (BVerwG, Urteile v. 6.2.1985 - 8 C 44.84 - DVBl 1985, 623 = BauR 1985, 310 = KStZ 1985, 152; v. 11.11.1987 - 8 C 4.86 - BVerwGE 78, 266 = DÖV 1988, 379 = KStZ 1988, 92 = NSt-N 1988, 139; v. 3.5.1991 - 8 C 77.89 - BVerwGE 88, 166 = DVBl 1991, 1304 = NVwZ 1991, 1086 = ZfBR 1991, 227; u. v. 22.3.1999 - 4 B 10.99 - BRS 62 Nr. 173 = ZfBR 2000, 70 = BauR 2000, 247; Urt. d. Sen. v. 22.1.1999 - 9 L 6980/96 - NVwZ-RR 2000, 486 = NdsRpfl 1999, 273 = NSt-N 1999, 143).

    Allerdings führen der Erlass einer Baugenehmigung oder die Erteilung des dafür erforderlichen Einvernehmens - als Unterfall der Verpflichtung zu "treuem Verhalten" (§ 242 BGB) - nur dann bei der Gemeinde zu einer Aufgabenverdichtung, wenn "eine ohne hinreichend gesicherte Erschließung erteilte Baugenehmigung zum Entstehen eines rechtswidrigen Zustandes führt und sich daraus Unzuträglichkeiten ergeben, denen nur durch Erschließungsmaßnahmen abgeholfen werden kann, den daran mitverantwortlichen Behörden 'verwehrt' ist, 'es einfach bei dem sich so ergebenden Zustand bewenden zu lassen und sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, dass es allein Sache des Betroffenen sei, mit diesem Zustand fertig zu werden'" (BVerwG, Urt. v. 11.11.1987 - 8 C 4.86 -, BRS 47 Nr. 105 unter Hinweis auf Urt. v. 21.2.1986 - 4 C 10.83 -, BRS 46 Nr. 106).

    Hatte sich dieser mit der Gemeinde darauf verständigt, für die Erschließung der Grundstücke reiche eine Privatstraße aus, dann ist es ihm (oder seinem Rechtsnachfolger) verwehrt, nunmehr der Gemeinde gegenüber die Beseitigung von Unzuträglichkeiten zu verlangen, die sich aus daraus resultierender unzureichender rechtlicher Sicherung der Erschließung ergeben (BVerwG, Urt. v. 11.11.1987 - 8 C 4.86 -, BRS 47 Nr. 105).

  • VGH Bayern, 01.12.2009 - 8 B 09.1980

    Zufahrtsrecht zu innerörtlichem Grundstück; Baugenehmigung; Vertrauensschutz

    Aus der Erteilung einer Baugenehmigung kann aber jedenfalls im Zufahrtsrecht kein weitergehender Vertrauensschutz erwachsen, als ihn die Rechtsprechung für die Frage der Erschließungspflicht bei Vorliegen einer Baugenehmigung anerkannt hat (vgl. BVerwG vom 11.11.1987 BVerwGE 78, 266/273; vom 3.5.1991 BVerwG 88, 166/171).
  • VG Ansbach, 16.01.2020 - AN 17 K 17.00963

    Nebenbestimmung zu einer Baugenehmigung auf Herstellung einer Linksabbiegespur

  • VG Neustadt, 12.12.2013 - 4 K 388/13

    Kein Anspruch auf Fertigstellung einer Straße gegen die Kommune, wenn der private

  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.2015 - 3 S 748/13

    Biotopwertverfahren als zur Bewertung naturschutzrechtlicher Eingriffe geeignetes

  • VG Koblenz, 17.03.2011 - 1 K 1253/10

    Untätigkeitsklage - Dreimonatsfrist; Erschließungsanspruch des Bauherrn

  • SG Stuttgart, 26.11.2009 - S 16 KR 84/07

    Finanzierung von Hilfen an notleidende Krankenkassen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.03.2012 - 1 A 10803/11

    Begründetheit einer Fortsetzungsfeststellungsklage nach erledigter

  • VGH Bayern, 12.10.2004 - 4 B 01.722

    Erschließungsanspruch, verkehrsmäßige Erschließung, Bebauungsplan,

  • VGH Bayern, 28.07.2006 - 6 B 01.120

    Anspruch auf Erlass einer Rechtsverordnung nach § 203 Abs. 1 Baugesetzbuch

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2014 - 2 D 81/13

    Verstoß eines Bebauungsplans gegen das Abwägungsgebot im Hinblick auf die

  • VG Ansbach, 24.04.2013 - AN 9 K 11.02457

    Baurecht Anspruch auf Herstellung einer bebauungsplangemäßen Erschließung

  • BVerwG, 06.08.2007 - 9 B 5.07

    Anspruch auf Erschließung unter dem Gesichtspunkt der Folgenbeseitigung wegen

  • BVerwG, 22.03.1999 - 4 B 10.99

    Verdichtung der gemeindlichen Erschließungslast nicht bei Bauvorbescheid

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2014 - 2 D 89/13

    Was sind "andere Maßnahmen der Innenentwicklung"?

  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.1989 - 2 S 2737/88

    Erschließungsanspruch

  • VG Cottbus, 11.05.2017 - 6 K 607/14

    Anschluss- und Benutzungsrecht; Fernwärmeversorgung; Anspruch auf

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.03.2017 - 3 L 154/12

    Anspruch auf Erschließung bei Aufhebung einer Baugenehmigung, Erteilung einer

  • BVerwG, 09.03.1990 - 4 B 145.88

    Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung nach Erteilung einer fiktiven

  • VGH Bayern, 10.08.2021 - 8 CE 21.1989

    Zum Recht auf Anliefermöglichkeit für einen Gewerbebetrieb

  • VG Trier, 25.11.2009 - 5 K 394/09

    Kein einklagbarer Anspruch auf Herstellung einer bestimmten Löschwasserversorgung

  • BVerwG, 27.04.1990 - 8 C 77.88
  • VGH Bayern, 12.01.2010 - 8 CE 09.2582

    Anliegergebrauch verschafft zwar Recht zur angemessenen Nutzung, aber kein

  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1992 - 2 S 1394/90

    Erschließungsvereinbarung zwischen Grundstückseigentümer und Gemeinde: kein

  • OVG Niedersachsen, 22.01.1999 - 9 L 6980/96

    Erschließung; Rechtsanspruch; Anspruch auf einen Bebauungsplan;

  • VG Neustadt, 20.03.2014 - 4 K 633/13

    Gewerbetreibender hat Anspruch auf ordnungsgemäße Zufahrt zu seinem Grundstück

  • VG Bayreuth, 25.05.2012 - B 5 K 11.130

    Herstellung eines rückstaufreien Abwasserkanals; Anspruch auf Erschließung

  • VGH Bayern, 17.01.2017 - 22 ZB 16.95

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Windkraftanlage - Vollständigkeit der

  • VG Karlsruhe, 04.11.2010 - 2 K 1466/10

    Erschließungsbeitrag bei Abrechnungseinheiten

  • VGH Baden-Württemberg, 14.10.1993 - 2 S 2689/91

    Kein Anspruch auf Folgenbeseitigung bei lediglich mittelbaren Schäden;

  • VGH Bayern, 29.09.2022 - 8 CE 22.1865

    Erfolgloser Eilantrag gegen die Beseitigung einer Grundstückszufahrt zu einer

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.09.2006 - 10 N 44.06

    Verletzung oder Nichtverletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör;

  • OVG Niedersachsen, 13.01.2004 - 12 LA 537/03

    Auslegung; Endpunkt; Karteiblatt; Länge; Nichtigkeit; Straßenbestandsverzeichnis

  • BVerwG, 19.01.2005 - 4 B 91.04

    Inhaltliche Anforderungen an eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer

  • VG Meiningen, 09.11.2010 - 2 K 583/08

    Angemessene Erschließung eines Gewerbegrundstücks wegen rechtswidrigem

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.09.2006 - 10 S 2.06

    Antrag auf die Genehmigung der Errichtung und des Betriebs einer

  • BVerwG, 05.11.2001 - 4 B 75.01

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.04.2017 - 3 L 134/14

    (Keine) Verfahrensaussetzung bei zeitgleicher anderweitiger Klärung einer

  • VGH Bayern, 21.07.2009 - 8 ZB 07.2105

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Ausbau einer Ortsstraße; Enteignung einer

  • OVG Niedersachsen, 19.01.1996 - 1 K 4267/94

    Rechtsschutzbedürfnis für Normenkontrollantrag;; Erschließungslast;

  • VGH Bayern, 10.08.2021 - 8 CE 21.89
  • VG Magdeburg, 30.01.2020 - 4 A 152/19

    Erschließungspflicht und Anspruch auf Erschließung gegenüber einem Zweckverband

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.03.2009 - 3 O 1/09

    Anspruch auf Erschließung eines Grundstücks: rechtswidrig durch einen Rat der

  • OVG Schleswig-Holstein, 20.12.1993 - 1 L 84/92

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit von Stellplätzen auf einem Reihenendhausgrundstück

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.1990 - 8 S 3156/86

    Rechtsschutzbedürfnis für mehrere Verfahren auf Erteilung baurechtlicher

  • VGH Bayern, 13.12.2012 - 4 ZB 12.1263

    Erschließungskosten; Kostenerstattung; Aufwandsersatz; Erschließungspflicht

  • BVerwG, 10.07.2007 - 4 BN 26.07
  • OVG Sachsen-Anhalt, 04.02.1999 - C 8 S 3.98
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