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   BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88   

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BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88 (https://dejure.org/1989,105)
BVerwG, Entscheidung vom 25.04.1989 - 9 C 61.88 (https://dejure.org/1989,105)
BVerwG, Entscheidung vom 25. April 1989 - 9 C 61.88 (https://dejure.org/1989,105)
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Nachträglich anerkannter Asylbewerber

§ 92 VwGO, bei einseitiger Erledigungserklärung durch den Kläger ist nur noch die strittige Frage der Erledigung zu entscheiden, nicht ob die Klage ursprünglich begründet war (sie muß jedoch zulässig gewesen sein), zum Ausnahmefall eines berechtigten Interesses der Behörde an der Entscheidung über den ursprünglichen Streit, Kostenentscheidung nach Umstellung folgt aus § 154 VwGO (nicht aus § 161 Abs. 2 VwGO)

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Einseitige Erledigungserklärung - Erledigungsfeststellungsantrag - Sachliche Berechtigung - Schützenswerte Interessen des Beklagten

  • Wolters Kluwer

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 82, 41
  • NJW 1990, 531 (Ls.)
  • NVwZ 1989, 862
  • NVwZ 1990, 1018
  • DVBl 1989, 878
  • DÖV 1989, 1043
 
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Wird zitiert von ... (101)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 30.10.1969 - VIII C 219.67

    Ablehnung des Antrags auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer - Anforderungen

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    An die Stelle des durch den ursprünglichen Klageantrag bestimmten bisherigen Streitgegenstandes tritt der Streit über die Behauptung des Kl., seinem Klagebegehren sei durch ein nachträgliches Ereignis die Grundlage entzogen worden (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, NJW 1989, 184 = NVwZ-RR 1988, 56 = Buchholz 303 § 264 ZPO Nr. 1).

    Als Klageänderung eigener Art ist der Wechsel vom ursprünglichen Klageantrag zum Erledigungsfeststellungsantrag nicht den Einschränkungen nach §§ 91, 142 VwGO unterworfen (BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722).

    Schließlich - darin folgt der Senat der Rechtsansicht der Bekl. sowie des Vertreters des öffentlichen Interesses - hindert die mangelnde Zulässigkeit der Klage das Gericht, die Erledigung der Hauptsache auszusprechen (BVerwG, Buchholz 451.54 MStG Nr. 11; vgl. ferner BVerwGE 34, 359 = NJW 1970, 722).

    Hingegen war die Begründetheit der Anfechtungsklage gegen den Bescheid vom 17.3.1987 nicht Voraussetzung dafür, daß das BerGer. die Erledigung der Hauptsache feststellen konnte (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, Buchholz 451.54 MStG Nr. 11).

  • BVerwG, 14.01.1965 - I C 68.61

    Kostenverteilung bei einseitiger Erledigungserklärung - Streitigkeit über die

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    An die Stelle des durch den ursprünglichen Klageantrag bestimmten bisherigen Streitgegenstandes tritt der Streit über die Behauptung des Kl., seinem Klagebegehren sei durch ein nachträgliches Ereignis die Grundlage entzogen worden (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, NJW 1989, 184 = NVwZ-RR 1988, 56 = Buchholz 303 § 264 ZPO Nr. 1).

    Allein aufgrund der einseitigen Erledigungserklärung des dispositionsbefugten Kl., durch dessen Antrag der Gegenstand des Rechtsstreits bestimmt wird, wird der Erledigungsfeststellungsantrag anstelle des ursprünglichen Klageantrags rechtshängig (in diesem Sinne bereits BVerwGE 20, 146 (151) = NJW 1965, 1035; ebenso Deubner, NJW 1969, 796).

    Hingegen war die Begründetheit der Anfechtungsklage gegen den Bescheid vom 17.3.1987 nicht Voraussetzung dafür, daß das BerGer. die Erledigung der Hauptsache feststellen konnte (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, Buchholz 451.54 MStG Nr. 11).

  • BVerwG, 27.02.1969 - VIII C 37.67

    Beschränkung des Rechtsstreits auf die Erledigungsfrage bei nur einseitiger

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    An die Stelle des durch den ursprünglichen Klageantrag bestimmten bisherigen Streitgegenstandes tritt der Streit über die Behauptung des Kl., seinem Klagebegehren sei durch ein nachträgliches Ereignis die Grundlage entzogen worden (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, NJW 1989, 184 = NVwZ-RR 1988, 56 = Buchholz 303 § 264 ZPO Nr. 1).

    Hingegen war die Begründetheit der Anfechtungsklage gegen den Bescheid vom 17.3.1987 nicht Voraussetzung dafür, daß das BerGer. die Erledigung der Hauptsache feststellen konnte (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, Buchholz 451.54 MStG Nr. 11).

    Die Kosten des Berufungsverfahrens waren der Bekl. aufzuerlegen, da ihr Rechtsmittel, mit dem sie eine Abweisung der - nunmehr mit geändertem Antrag anhängigen - Klage erstrebte, keinen Erfolg gehabt hat (vgl. BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; ferner BVerwG, Buchholz 402.25 § 28 AsylVfG Nr. 13, insoweit jeweils nicht mit abgedruckt).

  • BVerwG, 13.10.1987 - 4 B 211.87

    Klageänderung - Erledigung - Aufhebung - Verwaltungsakt

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    An die Stelle des durch den ursprünglichen Klageantrag bestimmten bisherigen Streitgegenstandes tritt der Streit über die Behauptung des Kl., seinem Klagebegehren sei durch ein nachträgliches Ereignis die Grundlage entzogen worden (BVerwGE 20, 146 = NJW 1965, 1035; BVerwGE 31, 318 = NJW 1969, 1789; BVerwGE 34, 159 = NJW 1970, 722; BVerwG, NJW 1989, 184 = NVwZ-RR 1988, 56 = Buchholz 303 § 264 ZPO Nr. 1).

    Die aufgrund einseitiger Erledigungserklärung zu treffende gerichtliche Entscheidung ist deshalb immer eine solche im Erledigungsfeststellungsrechtsstreit (vgl. BVerwG, NVwZ-RR 1988, 56 = Buchholz, aaO).

  • BVerwG, 25.02.1972 - VII C 20.71
    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    Nach seinem Vorbringen, ihm müsse wegen der im Iran herrschenden Willkür und Rechtsunsicherheit zur Vermeidung einer Verletzung seiner Menschenwürde der Aufenthalt in Deutschland gestattet werden, sind die Rechtswidrigkeit des Bescheides vom 17.3.1987 sowie eine daraus herrührende Verletzung von Rechten des Kl. möglich (st. Rspr., vgl. BVerwGE 39, 345; BVerwG 44, 1 = NJW 1974, 203; BVerwGE 68, 241 = NJW 1984, 1474).
  • BVerwG, 13.07.1973 - VII C 6.72

    Zulässigkeit einer Klage - Anspruch von Eigentümern, Mietern und Pächtern eines

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    Nach seinem Vorbringen, ihm müsse wegen der im Iran herrschenden Willkür und Rechtsunsicherheit zur Vermeidung einer Verletzung seiner Menschenwürde der Aufenthalt in Deutschland gestattet werden, sind die Rechtswidrigkeit des Bescheides vom 17.3.1987 sowie eine daraus herrührende Verletzung von Rechten des Kl. möglich (st. Rspr., vgl. BVerwGE 39, 345; BVerwG 44, 1 = NJW 1974, 203; BVerwGE 68, 241 = NJW 1984, 1474).
  • BVerwG, 09.12.1983 - 4 C 44.80

    Bebauungsfähigkeit - Baugenehmigung - Feststellungswirkung - Bauvorbescheid -

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    Nach seinem Vorbringen, ihm müsse wegen der im Iran herrschenden Willkür und Rechtsunsicherheit zur Vermeidung einer Verletzung seiner Menschenwürde der Aufenthalt in Deutschland gestattet werden, sind die Rechtswidrigkeit des Bescheides vom 17.3.1987 sowie eine daraus herrührende Verletzung von Rechten des Kl. möglich (st. Rspr., vgl. BVerwGE 39, 345; BVerwG 44, 1 = NJW 1974, 203; BVerwGE 68, 241 = NJW 1984, 1474).
  • BVerwG, 03.06.1988 - 8 C 86.86

    Wehrpflicht - Wehrübung - Urlaubsreise - Zurückstellung

    Auszug aus BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88
    Der Sonderfall, daß wegen der Eigenart der Materie eine Prüfung der klärungsbedürftigen Rechtsfrage durch das BVerwG nur in einem Revisionsverfahren erreicht werden kann, in dem sich die Hauptsache bereits vor der revisionsgerichtlichen Entscheidung erledigt hat (vgl. dazu BVerwG, NJW 1988, 2630 = Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 174 = BayVBl 1988, 602), liegt nicht vor.
  • BSG, 09.04.2019 - B 1 KR 3/18 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Krankenhausvergütungsstreit ohne

    Hierin liegt keine Klageänderung im Rechtssinne (§ 99 Abs. 3 Nr. 3 SGG; vgl Hauck, SGb 2004, 407, 412; zur VwGO vgl BVerwG Beschluss vom 30.10.1969 - VIII C 219.67 - BVerwGE 34, 159, 160 f; BVerwG Beschluss vom 29.9.1988 - 7 B 185.87 - Buchholz 310 § 161 VwGO Nr. 79 = Juris RdNr 7 - "kraft Gesetzes zulässige besondere Form der Klageänderung"; BVerwG Urteil vom 25.4.1989 - 9 C 61.88 - BVerwGE 82, 41, 42 - "Klageänderung eigener Art" und hierzu BSG SozR Nr. 193 zu § 162 SGG) .

    Die Kostenentscheidung folgt aus § 197a Abs. 1 S 1 Teils 3 SGG iVm § 154 Abs. 1 VwGO (vgl entsprechend BVerwG Urteil vom 25.4.1989 - 9 C 61.88 - BVerwGE 82, 41, 45 = Juris RdNr 15; BVerwG Urteil vom 1.9.2011 - 5 C 21.10 - Juris RdNr 18; aA B. Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl 2017, § 197a RdNr 25b; Kothe in Redeker/von Oertzen, VwGO, 16. Aufl 2014, § 107 RdNr 21) .

  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

    Erweist sich das Vorbringen des Klägers über ein nachträgliches Ereignis, das seiner Klage die Grundlage entzogen habe, als richtig, so ist dem veränderten Klageantrag stattzugeben; anderenfalls ist die Klage abzuweisen (vgl. zu alledem BVerwGE 20, 146 , 31, 313 ; 34, 159 ; 60, 328 ; 73, 312 ; 82, 41 ).

    Insoweit vertreten die Senate des Bundesverwaltungsgerichts übereinstimmende Auffassungen (vgl. etwa Urteile vom 28. November 1975 - BVerwG 7 C 47.73 - Buchholz 300 § 21 e GVG Nr. 2, insoweit in BVerwGE 50, 11 nicht abgedruckt; vom 23. Oktober 1979 - BVerwG 1 C 63.77 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 17; vom 14. April 1989 - BVerwG 4 C 22.88 - Buchholz 406.17 Bauordnungsrecht Nr. 29 = NVwZ 1989, 860 und vom 25. April 1989 - BVerwG 9 C 61.88 - BVerwGE 82, 41 ).

    In jüngerer Zeit haben sich insbesondere der 3. und der 9. Senat des Bundesverwaltungsgerichts dafür ausgesprochen, daß die Erledigung der Hauptsache auf den einseitigen Antrag des Klägers dann nicht festgestellt werden könne, wenn die Klage bereits im Zeitpunkt ihrer Erhebung unzulässig gewesen sei (vgl. Beschluß vom 6. August 1987 - BVerwG 3 B 18.87 - Buchholz 451.54 MStG Nr. 11; Urteil vom 25. April 1989 - BVerwG 9 C 61.80 - BVerwGE 82, 41 ; offengelassen im Urteil vom 7. Juli 1977 - BVerwG 1 C 20.74 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 164; vgl. auch Beschluß vom 30. Oktober 1969 - BVerwG 8 C 219.67 - BVerwGE 34, 159 für den Fall der einseitigen Erledigungserklärung des Revisionsklägers bei einer von Anfang an unzulässigen Revision).

    Der Senat braucht wegen der bezeichneten Frage (vgl. zu ihr neuerdings auch Manssen, NVwZ 1990, 1018 ff.) hier aber nicht den Großen Senat des Bundesverwaltungsgerichts anzurufen.

    Nach übereinstimmender Auffassung aller Senate des Bundesverwaltungsgerichts ist - wie bereits erwähnt - über die Zulässigkeit der ursprünglich erhobenen Klage trotz der vom Kläger abgegebenen Erklärung über die Erledigung in der Hauptsache jedenfalls dann vom Gericht zu entscheiden, wenn der Beklagte ein schutzwürdiges - entsprechend dem berechtigten Interesse des Klägers für eine Fortsetzungsfeststellungsklage (§ 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO) zu beurteilendes - Interesse an der rechtlichen Klärung geltend machen kann, daß die gegen ihn erhobene Klage unzulässig war (vgl. BVerwGE 20, 146 ; 31, 318 ; 82, 41 ; Urteil vom 14. April 1989 - BVerwG 4 C 22.88 - a.a.O.).

  • BVerwG, 26.04.2018 - 5 C 11.17

    Altersbestimmung; Erledigung der Hauptsache; Feststellungsinteresse;

    Denn in einem solchen Fall liefe die Vorenthaltung einer revisionsgerichtlichen Entscheidung unter Hinweis auf die eingetretene Erledigung der Sache nach auf eine Verweigerung des revisionsgerichtlichen Rechtsschutzes hinaus (BVerwG, Urteil vom 25. April 1989 - 9 C 61.88 - BVerwGE 82, 41 m.w.N.).
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