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   BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74   

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BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74 (https://dejure.org/1976,2)
BVerwG, Entscheidung vom 10.09.1976 - IV C 39.74 (https://dejure.org/1976,2)
BVerwG, Entscheidung vom 10. September 1976 - IV C 39.74 (https://dejure.org/1976,2)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • saarheim.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit, Erneuerung und [zweite] Verlängerung einer Veränderungssperre

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zulässigkeit einer Veränderungssperre - Bebauungsplan - Erneuerung - Verzögerung des Planverfahrens - Besondere Umstände

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 51, 121
  • NJW 1977, 400
  • DVBl 1977, 36
  • DÖV 1977, 290
  • BauR 1977, 31
 
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Wird zitiert von ... (352)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerwG, 11.11.1970 - IV C 79.68

    Anrechnung des Zeitablaufs bei Verhängung einer Veränderungssperre während des

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Auf diese Veränderungssperre ist in der vorliegenden Entscheidung abzustellen (vgl. dazu insbesondere die Urteile vom 2. Juli 1963 - BVerwG I C 110.62 in Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 6 S. 14 [15], vom 7. Februar 1964 - BVerwG I C 104.61 - in Buchholz 406.11 § 31 BBauG Nr. 1 S. 1 [3], vom 11. November 1970 - BVerwG IV C 79.68 - in Buchholz 406.11 § 17 BBauG Nr. 1 S. 1 f., vom 1. Dezember 1974 - BVerwG IV C 6.71 - [a.a.O.] sowie die Beschlüsse vom 1. Dezember 1967 - BVerwG IV B 11.67 - in Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 2 S. 3 [5] und vom 11. Dezember 1967 - BVerwG IV B 25.67 - in Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 3 S. 6 [7]).

    Eine solche Veränderungssperre ist vielmehr unzulässig und infolgedessen unwirksam (vgl. Urteil vom 11. November 1970 - BVerwG IV C 79.68 - in Buchholz 406.11 § 17 BBauG Nr. 1 S. 1 [4]).

    Der erkennende Senat hat dazu in seinem Urteil vom 11. November 1970 - BVerwG IV C 79.68 - (Buchholz 406.11 § 17 BBauG Nr. 1 S. 1 [2]) entschieden, daß § 17 Abs. 1 Satz 2 BBauG auf die Fälle einer sogenannten faktischen Zurückstellung - dh wenn "ein Genehmigungsantrag nicht hinreichend zügig bearbeitet, sonstwie verzögert oder rechtswidrig abgelehnt wird" (a.a.O.) - entsprechende Anwendung findet.

  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 69.70

    Prüfung der Möglichkeit einer späteren Befreiung nicht Gegenstand des

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Ist eine bestimmte Festsetzung" 'im Angesicht des Falles' für diesen Fall so und nicht anders gewollt ..., ist für eine Befreiung kein Raum" (Urteil vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 69.70 - in BVerwGE 40, 268 [272 f.]).

    Bei einer in ihrer Härte beabsichtigten Festsetzung stellt sich nicht die Frage, ob eine Befreiung möglich ist, sondern vielmehr, ob der Plan insoweit nicht gegen grundlegende Vorschriften des Planungsrechts, insbesondere gegen § 1 BBauG verstößt (vgl. das Urteil vom 14. Juli 1972 a.a.O. S 273).

  • BGH, 25.06.1959 - III ZR 220/57

    Bausperre aus Planungsgründen

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    bei Bau- und Veränderungssperren mehrfach geprüft, ob die in Rede stehende Planung als "lokale Teilplanung" die Bebaubarkeit der jeweiligen Grundstücke zum Ziel habe oder ob sie unter gesamtstädtischen oder gar überörtlichen Gesichtspunkten erfolge (a.a.O. S. 282 ff.; ferner insbesondere die Urteile vom 25. Juni 1959 - III ZR 220/57 - in BGHZ 30, 338 [346] und vom 10. Februar 1972 - III ZR 188/69 - in BGHZ 58, 124 [130]).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 25. Juni 1959 - III ZR 220/57 - (BGHZ 30, 338 [348]) ausgesprochen, "daß eine Bauplanung" grundsätzlich "selbst unter außergewöhnlich schwierigen Verhältnissen bei einer von der Verwaltung zu fordernden Anspannung ihrer Kräfte und bei der gebotenen Umsicht und intensiven Bearbeitung innerhalb von drei Jahren zu Ende geführt werden kann".

  • BGH, 10.02.1972 - III ZR 188/69

    Enteignungsentschädigung bei faktischer Bausperre

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Sie hält indessen diesen Beschluß unter Hinweis auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. Februar 1972 - III ZR 188/69 - (BGHZ 58, 124 ) für nicht ausreichend, weil er nicht den Inhalt der mit ihm eingeleiteten und angestrebten Planung aufzeige.

    bei Bau- und Veränderungssperren mehrfach geprüft, ob die in Rede stehende Planung als "lokale Teilplanung" die Bebaubarkeit der jeweiligen Grundstücke zum Ziel habe oder ob sie unter gesamtstädtischen oder gar überörtlichen Gesichtspunkten erfolge (a.a.O. S. 282 ff.; ferner insbesondere die Urteile vom 25. Juni 1959 - III ZR 220/57 - in BGHZ 30, 338 [346] und vom 10. Februar 1972 - III ZR 188/69 - in BGHZ 58, 124 [130]).

  • BVerwG, 01.12.1972 - IV C 6.71

    Beachtlichkeit eines während des Revisionsverfahrens zustandekommenden

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Abzustellen ist bei der revisionsgerichtlichen Beurteilung auf die Rechtslage, auf die das Berufungsgericht abzustellen hätte, wenn es zu dieser Zeit entschiede (vgl. Urteil vom 1. Dezember 1972 - BVerwG IV C 6.71 - in BVerwGE 41, 227 (230f]).

    Auf diese Veränderungssperre ist in der vorliegenden Entscheidung abzustellen (vgl. dazu insbesondere die Urteile vom 2. Juli 1963 - BVerwG I C 110.62 in Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 6 S. 14 [15], vom 7. Februar 1964 - BVerwG I C 104.61 - in Buchholz 406.11 § 31 BBauG Nr. 1 S. 1 [3], vom 11. November 1970 - BVerwG IV C 79.68 - in Buchholz 406.11 § 17 BBauG Nr. 1 S. 1 f., vom 1. Dezember 1974 - BVerwG IV C 6.71 - [a.a.O.] sowie die Beschlüsse vom 1. Dezember 1967 - BVerwG IV B 11.67 - in Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 2 S. 3 [5] und vom 11. Dezember 1967 - BVerwG IV B 25.67 - in Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 3 S. 6 [7]).

  • BVerwG, 17.12.1964 - I C 36.64

    Rechtscharakter des § 33 BBauG; Auslegung von § 34 BBauG

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Das ergibt sich aus § 33 BBauG (vgl. dazu das Urteil vom 17. Dezember 1964 - BVerwG I C 36.64 - in BVerwGE 20, 127 [128 ff.]), und diese Vorschrift bestätigt, indem sie für eine derart vorteilhafte Auswirkung ausdrücklich einen bestimmten "Stand der Planungsarbeiten" verlangt, zusätzlich, daß der Planaufstellungsbeschluß als solcher und um seiner selbst willen über den Inhalt der mit ihm eingeleiteten Planung nichts erkennen zu lassen braucht.
  • OVG Bremen, 04.03.1971 - I BA 2/71
    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Eine die zweite Verlängerung ersetzende Erneuerung ist somit nur bei Vorliegen besonderer Umstände statthaft (ebenso OVG Bremen, Urteil vom 4. März 1971 - I BA 2/71 - in BRS 24, 121 [122], OVG Lüneburg, Urteil vom 15. Oktober 1974 - VI A 196.73 -, Ernst/Zinkahn/Bielenberg a.a.O. § 17 Rdnr 15, Grauvogel a.a.O. § 17 Anm 3c und Klaus Meyer in Meyer/Stich/Tittel, Bundesbaurecht § 17 BBauG Rdnr 4).
  • BVerwG, 01.11.1974 - IV C 38.71

    Straßenrechtliche Widmung im räumlichen Geltungsbereich eines Bebauungsplans:

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Gerade in Fällen, in denen eine Planung "an sich" durch ein "fremdes" Interesse - etwa durch den Wunsch nach Schaffung eines umfangreichen Parkplatzes - motiviert wird, ist es nicht selten im Interesse der davon betroffenen Grundstücke der näheren Umgebung geboten, sie in den Planbereich einzubeziehen, um den Interessenkonflikt voll bewältigen zu können (vgl. dazu vor allem das Urteil vom 1. November 1974 - BVerwG IV C 38.71 - in Buchholz 406.11 § 1 BBauG Nr. 10 S. 65 [69 ff. und 78 f.]).
  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 638/64

    Hamburgisches Deichordnungsgesetz

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Das Grundrecht gewährt vor allem die Befugnis, jede ungerechtfertigte Einwirkung auf den Bestand der geschützten Güter abzuwehren" (BVerfG, Urteil vom 18. Dezember 1968 - 1 BvR 638/64 ua - in BVerfGE 24, 367 (400]).
  • BGH, 26.11.1954 - V ZR 58/53

    Enteignungscharakter von Bausperren

    Auszug aus BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74
    Der Bundesgerichtshof hat im Anschluß an sein Urteil vom 26. November 1954 - V ZR 5853 - (BGHZ 15, 268 [282 ff.]).
  • BVerwG, 10.06.1960 - I C 163.59

    Badische Ortsstraßenpläne sind keine Verwaltungsakte

  • BVerwG, 25.10.1956 - I C 86.55
  • BVerfG, 17.11.1966 - 1 BvL 10/61

    Tollwut

  • BVerwG, 02.07.1963 - I C 110.62

    Zulässigkeit von Außenbereichsvorhaben

  • BVerwG, 07.02.1964 - I C 104.61

    Unterschied zwischen einer Verletzung des VwGO § 86 Abs. 2 und des Grundsatzes

  • BVerwG, 01.12.1967 - IV B 11.67

    Rechtswirkung einer nach § 21 BBauG erteilten Bodenverkehrsgenehmigung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.1971 - 1 A 54/70
  • BVerwG, 06.11.1968 - IV B 47.68

    Bebauungsplan für wenige Grundstücke; Zwingender Grund i.S. des § 8 Abs. 2 Satz 3

  • BGH, 28.02.1966 - III ZR 153/64

    Zulässigkeit und Voraussetzungen einer faktischen Bausperre neben einer

  • BVerwG, 15.04.1988 - 4 N 4.87

    Gültiger Bebauungsplan nach rechtswidrigem Aufstellungsbeschluss

    Das wäre in vielen Fällen auch kaum möglich, weil der Planaufstellungsbeschluß weder selbst noch in seinen Anlagen Aussagen über den Inhalt der beabsichtigten Planung machen muß (BVerwGE 51, 121, 127).
  • BVerwG, 27.07.1990 - 4 B 156.89

    Rechtmäßigkeit der Nichtzulassung einer Revision - Voraussetzungen für die

    Nach der Rechtsprechung des beschließenden Senats setzt die Zulässigkeit einer Veränderungssperre nach § 14 BBauG/BauGB eine hinreichend konkrete Planung zum Zeitpunkt ihres Erlasses voraus; die Planung muß einen Stand erreicht haben, der ein Mindestmaß dessen erkennen läßt, was Inhalt des zu erwartenden Bebauungsplans sein soll (vgl. Urteil vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - BVerwGE 51, 121 [BVerwG 10.09.1976 - IV C 39/74]; zuletzt Beschluß vom 5. Februar 1990 - BVerwG 4 B 191.89 - DÖV 1990, 476).

    Die Klägerinnen halten für grundsätzlich klärungsbedürftig, ob auf der Grundlage des § 17 Abs. 1 Satz 3 BauGB bei der Berechnung des Zeitraums, nach dessen Ablauf ihnen unter Berücksichtigung einer vorangegangenen faktischen Zurückstellung ihres Baugesuchs die Wirkungen der Veränderungssperre in entsprechender Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 2 BauGB nicht mehr entgegengehalten werden dürfen (vgl. dazu Urteile vom 11. November 1970 - BVerwG 4 C 79.68 - Buchholz 406.11 § 17 BBauG Nr. 1 = BRS 23, Nr. 88 und vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 7 , insoweit in BVerwGE 51, 121 nicht abgedruckt), ohne weiteres auf eine Dreijahresfrist für die Geltung der Veränderungssperre abgestellt werden dürfe.

    Indessen bedarf nicht erst der rechtsgrundsätzlichen Klärung in einem künftigen Revisionsverfahren, daß im Rahmen der nur entsprechenden Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 2 BauGB auf Fälle der faktischen Zurückstellung durch verzögerliche Bearbeitung oder rechtswidrige Ablehnung eines Baugesuchs die den beiden ersten Absätzen des § 17 BauGB zugrundeliegende Annahme des Gesetzgebers maßgeblich ist, wonach eine Bebauungsplanung im Regelfall in drei Jahren abgeschlossen werden kann (vgl. BVerwGE 51, 121 [BVerwG 10.09.1976 - IV C 39/74]).

    In diesem Sinne hat der beschließende Senat in dem bereits mehrfach erwähnten Urteil vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - (Buchholz 406.11 § 14 BBauG Nr. 7 , insoweit in BVerwGE 51, 121 nicht abgedruckt) entschieden, bei der Beantwortung der Frage, ob ein Betroffener mit einer zeitlich zu lang ausgedehnten Sperre belegt würde und diese deshalb ihm gegenüber keine Wirkung entfalte, müßten die Regelungen in § 17 Abs. 1 Satz.

    Damit scheidet eine Abweichung des Berufungsurteils vom Urteil des beschließenden Senats vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - (a.a.O.) in dem von den Klägerinnen in der Beschwerdeschrift gerügten Punkt aus.

    Daß die Auffassung des Berufungsgerichts mit der späteren Rechtsprechung des Senats im Urteil vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - (a.a.O.) im Einklang steht, ist unter II. 1. c) dieses Beschlusses bereits dargelegt worden.

  • BVerwG, 19.02.2004 - 4 CN 16.03

    Veränderungssperre; Normenkontrollverfahren; Verlängerung; Windenergieanlagen;

    Eine Veränderungssperre darf erst erlassen werden, wenn die Planung, die sie sichern soll, ein Mindestmaß dessen erkennen lässt, was Inhalt des zu erwartenden Bebauungsplans sein soll (stRspr, z.B. BVerwG, Urteil vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - BVerwGE 51, 121 ; Beschluss vom 27. Juli 1990 - BVerwG 4 B 156.89 - ZfBR 1990, 302; Beschluss vom 25. November 2003 - BVerwG 4 BN 60.03 -).

    Die nachteiligen Wirkungen der Veränderungssperre wären - auch vor dem Hintergrund des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG - nicht erträglich, wenn sie zur Sicherung einer Planung dienen sollte, die sich in ihrem Inhalt noch in keiner Weise absehen lässt (BVerwG, Urteil vom 10. September 1976 - BVerwG 4 C 39.74 - BVerwGE 51, 121 ; Beschluss vom 5. Februar 1990 - BVerwG 4 B 191.89 - ZfBR 1990, 206).

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