Rechtsprechung
BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00 |
Volltextveröffentlichungen (12)
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Revision - Vergütungsanspruch - Unternehmer - Mangelhaftes Werk - Abnahme - Fälligkeit - Besteller - Erfüllung - Minderung - Abgetretenes Recht - Werklohn - Pauschalpreisvertrag - Zusätzlich erbrachte Leistungen - Gesellschaft norwegischen Rechts - ...
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 641; EGBGB Art. 229 § 5
Fälligkeit des Vergütungsanspruchs des Werkunternehmers - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Fälligkeit des Werklohns bei Minderung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä. (2)
- nomos.de , S. 43 (Entscheidungsbesprechung)
§ 641 BGB a. F.; Art. 229 § 5 EGBGB
Werkvertrag - Mängel - Abnahme - Fälligkeit der Vergütung - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Fälligkeit des Werklohns ohne Abnahme, wenn Bauherr Minderung verlangt? (IBR 2002, 465)
Papierfundstellen
- NJW 2002, 3019
- MDR 2002, 1188 (Ls.)
- NJ 2002, 651
- WM 2002, 2252
- DB 2002, 2715 (Ls.)
- BauR 2002, 1295 (Ls.)
- BauR 2002, 1399
- ZfBR 2002, 676
Wird zitiert von ... (49) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 16.09.1999 - VII ZR 456/98
Ansprüche des Bestellers nach § 634 BGB
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Das hat zur Folge, daß der Werklohnanspruch auch ohne Abnahme fällig wird (BGH, Urteil vom 23. November 1978 - VII ZR 29/78, BauR 1979, 152 und Urteil vom 16. September 1999 - VII ZR 456/98, BGHZ 142, 278, 281). - BGH, 23.11.1978 - VII ZR 29/78
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber dem Vergütungsanspruch des …
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Das hat zur Folge, daß der Werklohnanspruch auch ohne Abnahme fällig wird (BGH, Urteil vom 23. November 1978 - VII ZR 29/78, BauR 1979, 152 und Urteil vom 16. September 1999 - VII ZR 456/98, BGHZ 142, 278, 281). - BGH, 22.11.1984 - VII ZR 287/82
Erfordernis der Fristsetzung nach Betriebsaufgabe durch den Auftragnehmer
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Dann umfaßt die Weigerung der Klägerin, die schwerer wiegenden Mängel zu beseitigen, sämtliche am Bauwerk aufgetretenen Mängel (BGH, Urteil vom 22. November 1984 - VII ZR 287/82, BauR 1985, 198, 199 f. = ZfBR 1985, 79, 80).
- BGH, 10.06.1999 - VII ZR 170/98
Einbeziehung der VOB/B; konkludente Abnahme durch Ingebrauchnahme
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Die Beklagten hatten bereits vor dem Bezug mit Schreiben vom 27. März 1994 wesentliche Mängel gerügt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2000 - VII ZR 310/99, BGHZ 146, 250, 262 und Urteil vom 10. Juni 1999 - VII ZR 170/98, BauR 1999, 1186, 1188 = ZfBR 1999, 327, 328). - BGH, 22.12.2000 - VII ZR 310/99
Nichtigkeit einer Abschlagszahlungsvereinbarung im Bauträgervertrag bei einem …
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Die Beklagten hatten bereits vor dem Bezug mit Schreiben vom 27. März 1994 wesentliche Mängel gerügt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2000 - VII ZR 310/99, BGHZ 146, 250, 262 und Urteil vom 10. Juni 1999 - VII ZR 170/98, BauR 1999, 1186, 1188 = ZfBR 1999, 327, 328). - BGH, 21.12.2000 - VII ZR 488/99
Pflichten des Architekten nach Kündigung des Vertrages
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 479/00
Das gesamte Verhalten des Unternehmers ist zu würdigen, auch seine spätere Einlassung im Prozeß (BGH, Urteil vom 21. Dezember 2000 - VII ZR 488/99, BauR 2001, 667, 669 = ZfBR 2001, 177 = NZBau 2001, 211, 212 m.w.N.).
- BGH, 19.01.2017 - VII ZR 301/13
Werkvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten ohne Abnahme
Macht der Besteller gegenüber dem Unternehmer nur noch Schadensersatz statt der Leistung in Form des kleinen Schadensersatzes geltend oder erklärt er die Minderung des Werklohns, so findet nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum alten Schuldrecht eine Abrechnung der beiderseitigen Ansprüche statt (vgl. BGH…, Urteil vom 11. Mai 2006 - VII ZR 146/04, BGHZ 167, 345 Rn. 26;… Urteil vom 10. Oktober 2002 - VII ZR 315/01, BauR 2003, 88, 89, juris Rn. 11 = NZBau 2003, 35; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399, 1400, juris Rn. 13; jeweils m.w.N.). - BGH, 19.01.2017 - VII ZR 235/15
Bauvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten vor Abnahme der Werkleistung nach …
Macht der Besteller gegenüber dem Unternehmer nur noch Schadensersatz statt der Leistung in Form des kleinen Schadensersatzes geltend oder erklärt er die Minderung des Werklohns, so findet nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum alten Schuldrecht eine Abrechnung der beiderseitigen Ansprüche statt (vgl. BGH…, Urteil vom 11. Mai 2006 - VII ZR 146/04, BGHZ 167, 345 Rn. 26;… Urteil vom 10. Oktober 2002 - VII ZR 315/01, BauR 2003, 88, 89, juris Rn. 11 = NZBau 2003, 35; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399, 1400, juris Rn. 13; jeweils m.w.N.). - BGH, 19.01.2017 - VII ZR 193/15
Bauvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten vor Abnahme der Werkleistung
Macht der Besteller gegenüber dem Unternehmer nur noch Schadensersatz statt der Leistung in Form des kleinen Schadensersatzes geltend oder erklärt er die Minderung des Werklohns, so findet nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum alten Schuldrecht eine Abrechnung der beiderseitigen Ansprüche statt (vgl. BGH…, Urteil vom 11. Mai 2006 - VII ZR 146/04, BGHZ 167, 345 Rn. 26;… Urteil vom 10. Oktober 2002 - VII ZR 315/01, BauR 2003, 88, 89, juris Rn. 11 = NZBau 2003, 35; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399, 1400, juris Rn. 13; jeweils m.w.N.).
- BGH, 11.05.2006 - VII ZR 146/04
Geltendmachung einer vertraglich vereinbarten Bürgschaft zur Sicherung der …
c) Das Berufungsgericht wird daher zu prüfen haben, ob die von der Klägerin erbrachte Teilleistung abgenommen ist oder eine solche Abnahme, wie auch bei vollständig erbrachter Leistung, ausnahmsweise entbehrlich ist, etwa, weil nicht mehr Erfüllung des Vertrags, sondern Minderung (BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399 = ZfBR 2002, 676) oder Schadensersatz (BGH, Urteil vom 22. September 2005 - VII ZR 117/03, BGHZ 164, 159) verlangt wird oder die Abnahme des Werkes ernsthaft und endgültig abgelehnt wurde (BGH, Urteil vom 3. März 1998 - X ZR 4/95, NJW-RR 1998, 1027). - BGH, 22.09.2005 - VII ZR 117/03
Zulässigkeit der Aufrechung mit Mängelbeseitigungsaufwendungen in der Insolvenz …
Wenn der Auftragnehmer nicht mehr Erfüllung, sondern nur noch Schadensersatz verlangt, ist der Werklohn auch ohne Abnahme fällig und es findet eine Abrechnung der beiderseitigen Ansprüche statt (BGH, Urteil vom 10. Oktober 2002 - VII ZR 315/01, BauR 2003, 88 = ZfBR 2003, 140; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399 = ZfBR 2002, 676; Urteil vom 23. Juni 2005 - VII ZR 197/03, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt). - BGH, 10.10.2002 - VII ZR 315/01
Fälligkeit des Werklohns nach Übergang zum Schadensersatz durch den Auftraggeber
Es findet dann eine Abrechnung der beiderseitigen Ansprüche statt (BGH, Urteil vom 23. November 1978 - VII ZR 29/78, BauR 1979, 152 = NJW 1979, 549, 550; Urteil vom 13. September 2001 - VII ZR 113/00, BauR 2001, 1897, 1899, NZBau 2002, 28, 30; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399, 1400 = NJW 2002, 3019). - OLG Düsseldorf, 18.02.2015 - 21 U 220/13
Auslegung der Erklärung der Minderung durch den Auftraggeber im Werklohnprozess
Der Entscheidung des BGH vom 16.05.2002, VII ZR 479/00, NJW 2000, 3019ff = BauR 2000, 1399ff, in der der BGH die Voraussetzungen für eine Minderung trotz nicht erfolgter Abnahme als gegeben erachtet hatte und in diesem Zusammenhang ausgeführt hat (zitiert nach juris TZ 13), dass die Abnahme als Fälligkeitsvoraussetzung für den Werklohnanspruch deshalb entbehrlich, der Werklohn also fällig sei, weil die Auftraggeber im Hinblick auf von ihr beanstandete Mängel nur noch Minderung, nicht mehr Erfüllung des Vertrages verlangten, wodurch das Vertragsverhältnis in ein Abrechnungsverhältnis umgewandelt worden sei, lag ein nach dem alten, vor der Schuldrechtsreform geltenden Schuldvertragsrecht zu beurteilender Sachverhalt zu Grunde. - BGH, 05.12.2002 - VII ZR 360/01
Erforderlichkeit einer Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung bei Verweigerung der …
Das gesamte Verhalten des Unternehmers ist zu würdigen, auch seine spätere Einlassung im Prozeß (BGH, Urteil vom 15. März 1990 - VII ZR 311/88, BauR 1990, 466 = ZfBR 1990, 276; Urteil vom 21. Dezember 2000 - VII ZR 488/99, BauR 2001, 667, 669 = NZBau 2001, 211 = ZfBR 2001, 177; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399 = NJW 2002, 3019 = ZfBR 2002, 676; Urteil vom 12. September 2002 - VII ZR 344/01). - BGH, 08.07.2004 - VII ZR 317/02
Rechtsfolgen eines Baustellenverbots nach Kündigung des Bauvertrages; Beendigung …
Vielmehr war er berechtigt, dieses Angebot zurückzuweisen, weil es nur einen sehr geringen Teil der vom gerichtlichen Sachverständigen festgestellten Mängel betraf (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 479/00, BauR 2002, 1399, 1400 = NJW 2002, 3019 = ZfBR 2002, 676). - LG Essen, 28.12.2017 - 6 O 351/17
Vergütung erbrachter Leistungen aus Ingenieurvertrag
Darüber hinaus dürften sich die Parteien mittlerweile im Abrechnungsverhältnis befinden, welches eine Abnahme als solche ohnehin entbehrlich macht (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 10.10.2002, VII ZR 315/01; Urteil vom 16.05.2002, VII ZR 479/00 Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 09. August 2006 - 4 U 15/06-; OLG München, Urteil vom 10. Oktober 2006 - 13 U 4639/03 -, juris). - OLG Celle, 07.02.2024 - 14 U 12/23
Architektenhonorar; Leistungsphasen; Baugenehmigung; Vorplanung; Entwurfsplanung; …
- OLG Düsseldorf, 23.10.2014 - 5 U 51/13
Bindung des Architekten an eine erteilte Schlussrechnung
- OLG Stuttgart, 17.11.2004 - 19 U 130/04
Gewährleistung beim Gebrauchtwagenkauf: Vermutung des Vorliegens eines …
- OLG Hamburg, 01.10.2015 - 5 U 146/10
Bauvertrag: Fristlose Kündigung auf Grund schwer wiegender und umfangreicher …
- BGH, 22.09.2004 - VIII ZR 203/03
Fertigstellung einer geleasten Anlage durch einen Dritten
- OLG Celle, 26.01.2022 - 14 U 116/21
Zahlung von Architektenhonorar; Abschluss eines Architektenvertrages nach den …
- OLG Dresden, 11.05.2017 - 10 U 818/15
Zahlung restlichen Architektenhonorars
- OLG Stuttgart, 11.07.2019 - 13 U 230/18
Bauvertrag: Schweigen auf eine Auftragsbestätigung; Geltendmachung von …
- OLG Hamm, 09.07.2009 - 21 U 46/09
Rechte des Unternehmers bei mangelhafter Vorleistung eines anderen Unternehmers
- OLG Düsseldorf, 19.02.2013 - 21 U 24/12
Umfang der Entschädigung bei Annahmeverzug des Auftraggebers
- OLG Brandenburg, 27.01.2021 - 4 U 86/19
Architekt muss die aktuellste Arbeitsstättenverordnung beachten!
- OLG Brandenburg, 14.01.2015 - 4 U 27/13
Landschaftsarchitektenvertrag: Minderung des Honoraranspruchs wegen mangelhafter …
- OLG München, 19.03.2015 - 28 U 3361/14
Mängel vor Abnahme: Kostenerstattung nur nach Kündigung!
- OLG Frankfurt, 27.02.2009 - 3 U 82/07
Anwaltshaftung: fehlende Kausalität der Pflichtverletzungen des Anwalts für den …
- OLG Saarbrücken, 13.10.2011 - 8 U 298/07
Werkvertrag: Voraussetzungen der Einbeziehung der VOB/B; Restwerklohnanspruch …
- OLG Düsseldorf, 29.11.2005 - 23 U 211/04
Zur Frage der Haftung für Verbindlichkeiten der Wohnungseigentümergemeinschaft
- LG Köln, 06.06.2012 - 4 O 22/12
Bewilligung der Eintragung einer Bauhandwerkersicherungsgesamthypothek gegenüber …
- OLG Brandenburg, 31.01.2018 - 11 U 205/15
Honoraransprüche aus Architektenleistungen und Ingenieurleistungen Erlass eines …
- OLG Köln, 21.12.2012 - 19 U 34/10
Prozessführungsbefugnis des Insolvenzverwalters nach Freigabe der Klageforderung …
- OLG Saarbrücken, 19.02.2003 - 1 U 653/02
Anspruch auf Restwerklohn
- OLG Brandenburg, 28.05.2009 - 12 U 170/08
Bauvertrag: Fälligkeit einer Werklohnforderung ohne Abnahme eines mangelhaften …
- OLG Koblenz, 10.04.2003 - 5 U 1687/01
Fälligkeit der Vergütung trotz fehlender Abnahme; Beachtlichkeit des mündlichen …
- OLG Köln, 21.06.2006 - 17 U 93/05
Hinweispflicht im Anwaltsprozess
- OLG Koblenz, 20.06.2005 - 12 U 16/04
Parteivernehmung des Klägers bezüglich einer streitigen telefonischen …
- OLG Brandenburg, 11.10.2006 - 13 U 116/05
Bauvertrag: Entbehrlichkeit der Abnahme bei einvernehmlicher Vertragsaufhebung
- KG, 05.09.2017 - 7 U 125/15
Neuerrichtung des Bauwerks wegen fehlerhafter Architektenplanung: Bemessung der …
- OLG Düsseldorf, 15.01.2008 - 23 U 43/07
Erlöschen des Vergütungsanspruchs für Pflasterarbeiten durch Aufrechnung mit …
- OLG Hamm, 17.01.2017 - 21 U 138/15
Honoraransprüche eines zur Zeit der Leistungserbringung nicht mehr in die …
- OLG Düsseldorf, 22.05.2003 - 5 U 33/00
Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen durch die …
- OLG Düsseldorf, 28.10.2003 - 23 U 6/03
Ersetzt Streitverkündung eine Fristsetzung zur Mängelbeseitigung?
- OLG Bamberg, 29.07.2002 - 4 U 283/01
Zur Frage, unter welchen Umständen eine Wand einer Eigentumswohnung als zu dünn …
- LG Darmstadt, 10.06.2010 - 9 O 90/09
Bürgschaftsforderung verjährt selbstständig!
- KG, 09.08.2011 - 21 U 178/09
Fälligkeit des Werklohnanspruchs für erbrachte Teilleistungen bei Kündigung des …
- OLG Hamm, 16.06.2011 - 21 U 103/10
Vergütung im Zusammenhang mit der Lieferung und Montage von Photovoltaikanlage …
- LG München I, 16.09.2003 - 12 HKO 2233/02
Bauvertragskündigung - Fälligkeit der Werklohnforderung
- LG Düsseldorf, 15.11.2017 - 41 O 75/10
Werkvertrag - Restwerklohnanspruch bei Aufrechnung von Schadensersatzansprüchen
- LG Würzburg, 16.12.2014 - 24 O 1222/14
Anspruch auf Abschlagszahlungen des Nachunternehmers nach Fertigstellung durch …
- LG Cottbus, 24.11.2015 - 11 O 86/14
- LG Kassel, 02.10.2003 - 9 O 227/03
Rechtsprechung
BGH, 23.05.2002 - VII ZR 219/01 |
Volltextveröffentlichungen (12)
- lexetius.com
BGB § 638 Abs. 1 Satz 1 a. F.
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- Wolters Kluwer
Revision - Bauunternehmer - Vertragsabweichung - Nicht erprobter Baustoff - Arglist - Treuwidrigkeit - Risikoaufklärung
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Schadensersatz wegen einer mangelhaften Vollwärmeisolierung; arglistig verschwiegener Mangel eines nicht erprobten Baustoffes
- Judicialis
BGB § 638 Abs. 1 Satz 1 a.F.
- rechtsportal.de
BGB § 638 Abs. 1 S. 1 (a.F.)
Arglist durch vertragswidrige Verwendung eines nicht erprobten Baustoffs - datenbank.nwb.de
- ibr-online
Haftung: Verschweigen der Verwendung eines unerprobten Baustoffs
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 638 Abs. 1 Satz 1 a. F.
Vertragswidrige Verwendung eines nicht erprobten Baustoffs - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- vermieter-ratgeber.de (Kurzinformation/Auszüge)
Nicht erprobter Baustoff
Besprechungen u.ä.
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Verwendung neuer Baustoffe ohne Einverständnis des Bauherrn: 30-jährige Verjährung! (IBR 2002, 468)
Papierfundstellen
- NJW 2002, 2776
- MDR 2002, 1117
- NZBau 2002, 503
- WM 2002, 2254
- DB 2002, 2716 (Ls.)
- BauR 2002, 1295 (Ls.)
- BauR 2002, 1401
- ZfBR 2002, 680
Wird zitiert von ... (22) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 20.12.1973 - VII ZR 184/72
Zurechnung des arglistigen Verschweigens durch eine Hilfsperson
Auszug aus BGH, 23.05.2002 - VII ZR 219/01
aa) "Arglistig verschweigt", wer sich bewußt ist, daß ein bestimmter Umstand für die Entschließung seines Vertragspartners erheblich ist, nach Treu und Glauben diesen Umstand mitzuteilen verpflichtet ist und ihn trotzdem nicht offenbart (BGH, Urteile vom 20. Dezember 1973 - VII ZR 184/72, BGHZ 62, 63, 66 und vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, 318 f). - BGH, 12.03.1992 - VII ZR 5/91
Verjährung der werkvertraglichen Gewährleistungsansprüche bei arbeitsteiliger …
Auszug aus BGH, 23.05.2002 - VII ZR 219/01
aa) "Arglistig verschweigt", wer sich bewußt ist, daß ein bestimmter Umstand für die Entschließung seines Vertragspartners erheblich ist, nach Treu und Glauben diesen Umstand mitzuteilen verpflichtet ist und ihn trotzdem nicht offenbart (BGH, Urteile vom 20. Dezember 1973 - VII ZR 184/72, BGHZ 62, 63, 66 und vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, 318 f). - BGH, 05.12.1985 - VII ZR 5/85
Mangel: Arglistiges Verschweigen
Auszug aus BGH, 23.05.2002 - VII ZR 219/01
bb) Es liegt auf der Hand, daß die vertragswidrige Verwendung eines neuen, noch nicht erprobten Baustoffes, der für das Gelingen des Werkes und für seine Lebensdauer von ausschlaggebender Bedeutung ist, für die Entschließung des Vertragspartners erheblich ist (vgl. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1985 - VII ZR 5/85, BauR 1986, 215 f = ZfBR 1986, 69).
- BGH, 25.10.2007 - VII ZR 205/06
Umfang der werkvertraglichen Verpflichtung eines Bauträgers; Berechnung der …
a) "Arglistig verschweigt", wer sich bewusst ist, dass ein bestimmter Umstand für die Entschließung seines Vertragspartners erheblich ist, nach Treu und Glauben diesen Umstand mitzuteilen verpflichtet ist und ihn nicht offenbart (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, BauR 2002, 1401 = ZfBR 2002, 680 = NZBau 2002, 503). - BGH, 08.03.2012 - VII ZR 116/10
Bauvertrag: Arglistiges Verschweigen eines Gründungsmangels
Dabei reicht es für die Kenntnis des Mangels aus, dass der Unternehmer die für den Mangel ursächliche, vertragswidrige Ausführung der Werkleistung erkannt hat (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, BauR 2002, 1401 = NZBau 2002, 503 = ZfBR 2002, 680; vgl. auch BGH, Urteil vom 20. April 2004 - X ZR 141/01, BauR 2004, 1776 = NJW-RR 2004, 1350).Der Senat hat bereits entschieden (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, aaO; vgl. auch BGH, Urteil vom 5. Dezember 1985 - VII ZR 5/85, BauR 1986, 215 = ZfBR 1986, 69), dass ein Bauunternehmer, der bewusst abweichend vom Vertrag einen nicht erprobten Baustoff verwendet, arglistig handelt, wenn er den Auftraggeber treuwidrig hierauf und auf das mit der Verwendung dieses Baustoffs verbundene Risiko nicht hinweist.
Denn für die Annahme des arglistigen Verschweigens eines Mangels ist es nicht erforderlich, dass der Unternehmer bewusst die Folgen der vertragswidrigen Ausführung in Kauf genommen hat (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, aaO).
- OLG Köln, 31.10.2018 - 11 U 166/17
Keine fiktiven Mängelbeseitigungskosten bei Durchgriffshaftung wegen Baumängeln!
Verwendet der Unternehmer in bewusster Abweichung von der Vereinbarung einen neuen, nicht erprobten Baustoff, so genügt er seiner Mitteilungspflicht gegenüber dem Besteller nur dadurch, dass er ihn darauf und auf das mit der Verwendung dieses Baustoffes verbundene Risiko hinweist (BGH, Urt. v. 23.05.2002 - VII ZR 219/01 -, Rn. 15, juris;… Kniffka, aaO., Rn. 146).Indem sie die Klägerin über das Risiko der Verwendung nicht gütegeprüften Bettungsmaterials nicht aufklärte, handelte sie arglistig (BGH, Urt. v. 23.05.2002 - VII ZR 219/01 -, Rn. 15, juris;… Urt. v. 21.07.2017- V ZR 250/15-, NJW 2018, 389;… Kniffka in: ibr-online-Kommentar, Stand: 12.03.2018, § 634a BGB Rn. 61).
- BGH, 05.08.2010 - VII ZR 46/09
Architektenhaftung wegen mangelhafter Bauüberwachung: Offenbarungspflicht des …
Es verlangt keine Schädigungsabsicht und keinen eigenen Vorteil (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, BauR 2002, 1401 = NZBau 2002, 503 = ZfBR 2002, 680). - OLG Düsseldorf, 28.09.2006 - 5 U 17/06
Schadensersatz aus einem Bauträgervertrag wegen eines arglistigen Verschweigens; …
Die Beklagte handelte auch arglistig im Sinne des § 638 Abs. 1 BGB a.F. "Arglistig verschweigt", wer sich bewusst ist, dass ein bestimmter Umstand für die Entschließung seines Vertragspartners erheblich ist, nach Treu und Glauben diesen Umstand mitzuteilen verpflichtet ist und ihn trotzdem nicht offenbart (vgl. BGH, Urteile vom 20. Dezember 1973 - VII ZR 184/72, BGHZ 62, 63, 66 und vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, 318 f; Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01 - NJW 2002, 2776 = BauR 2002, 1401= IBR 2002, 468 mit Anmerkung Hänsel).Es verlangt keine Schädigungsabsicht und keinen eigenen Vorteil (vgl. BGH, Urteil vom 23. Mai 2002, a.a.O.).
- LG Berlin, 15.04.2014 - 14 O 171/13
Ausführung entgegen der Herstellerrichtlinie: Verschwiegene Arglist?
Für die Kenntnis des Mangels reicht es aus, dass der Unternehmer die für den Mangel ursächliche, vertragswidrige Ausführung der Werkleistung erkannt hat (BGH BauR 2002, 1401; vgl. auch BGH NJW-RR 2004, 1350; BGH, Urteil vom 08. März 2012 - VII ZR 116/10 -, ibr-online).So hat der Bundesgerichtshof Arglist bejaht, wenn ein Bauunternehmer bewusst abweichend vom Vertrag einen nicht erprobten Baustoff verwendet, er den Auftraggeber treuwidrig hierauf und auf das mit der Verwendung dieses Baustoffs verbundene Risiko jedoch nicht hinweist (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01 -, ibr-online) oder ohne hierüber aufzuklären entgegen der entsprechenden DIN Vorschrift von der Einholung eines Baugrundgutachtens Abstand genommen hat (BGH NJW 2012, 1653-1656).
- OLG Brandenburg, 02.03.2023 - 12 U 78/22
Verjährungseintritt gemäß der VOB/B ; Ablauf der Gewährleistungsfrist bei …
Denn für die Annahme des arglistigen Verschweigens eines Mangels ist es nicht erforderlich, dass der Unternehmer bewusst die Folgen der vertragswidrigen Ausführung in Kauf genommen hat (BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01, aaO).In der Gesamtwürdigung des Sachvortrags der Parteien einschließlich der vorgelegten Bauunterlagen und dem Ergebnis der Beweisaufnahme kommt der Senat nicht zu der Überzeugung, dass die Beklagte bewusst von der vereinbarten Ausführung des Daches abgewichen ist (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 23. Mai 2002 - VII ZR 219/01 -, Rn. 17, juris).
- OLG Bamberg, 11.08.2015 - 5 U 135/14
Missverhältnis, Verkehrswert, Gegenleistung, Sittenwidrigkeit, Klägers, …
Arglistig verschweigt, wer sich bewusst ist, dass ein bestimmter Umstand für die Entschließung seines Vertragspartners erheblich ist und er ihn nicht mitteilt (vgl. BGH NJW-RR 08, 258; BGH BauR 02, 1401). - OLG Köln, 13.04.2022 - 11 U 22/21
Mängelbeseitigung bei Werkleistungen Mangelhaftigkeit von Bauleistungen …
Für die Kenntnis kommt es dabei auf den Auftragnehmer selbst und auf die Personen an, derer er sich für die Durchführung der Abnahme bedient, regelmäßig also die Bauleiter, deren Wissen dem Auftragnehmer zugerechnet wird (vgl. BGH, NJW 2002, 2776; NJW-RR 2010, 1604; NJW 2012, 1653, 1655; NJW-RR 2014, 85 f.). - OLG Düsseldorf, 22.09.2006 - 22 U 49/06
Werkvertrag: Haftung über die 5-jährige Verjährungsfrist hinaus bei …
Ein arglistiges Verschweigen eines Mangels im Sinne des § 638 Abs. 1 BGB a. F. setzt voraus, dass der Unternehmer sich dessen bewusst ist, dass ein bestimmter Umstand, nämlich ein ihm als solcher bekannter Mangel, für die Entscheidung des Bestellers erheblich ist, d. h. diesen unter Umständen von der Abnahme abhalten würde, und er den ihm bekannten Umstand nicht offenbart, obwohl er nach Treu und Glauben hierzu verpflichtet ist (ständ. Rechtsprechung des BGH, z. B. NJW 2002, 2776; NJW 1992, 1754). - OLG Düsseldorf, 13.02.2007 - 21 U 109/06
Zur Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen einen bereits verstorbenen …
- LG Bonn, 20.11.2012 - 18 O 169/12
Wirksamer Gewährleistungsausschluss und Ausschluss der Garantie bei einem …
- OLG Hamm, 21.05.2010 - 19 U 2/10
Beginn der Verjährung von Gewährleistungsansprüchen bei Erstellung einer …
- OLG Köln, 09.10.2014 - 7 U 27/14
Bettungsmaterial gefährdet das Grundwasser: Auftragnehmer haftet auf …
- OLG Saarbrücken, 20.06.2007 - 1 U 228/06
Verlängerung der Architektenhaftung wegen Arglist
- OLG Zweibrücken, 30.11.2020 - 8 U 85/17
Keine generelle Aufklärungspflicht des Kfz-Verkäufers über "Reimport"
- OLG München, 25.01.2012 - 27 U 501/10
Andere Konstruktion ausgeführt: Haftung noch 17 Jahre nach Abnahme!
- OLG Köln, 30.08.2017 - 11 U 4/16
Was ist "Splitt"?
- OLG Köln, 26.01.2016 - 12 U 69/15
- OLG Düsseldorf, 13.02.2007 - 21 U 117/06
Anspruch auf Schadensersatz, hilfsweise Vorschuss wegen anscheinend mangelhafter …
- OLG Düsseldorf, 25.11.2003 - 23 U 217/02
Voraussetzungen für eine 30-jährige Verjährungsfrist aus dem Gesichtspunkt der …
- LG Hamburg, 25.02.2004 - 417 O 92/02
Arglist: Haftung des Auftragnehmers für falsche Baustoffe
Rechtsprechung
BGH, 16.05.2002 - VII ZR 494/00 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- lexetius.com
VOB/B § 17 Nr. 3 und 6
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Revision - VOB - Vertragsklausel - AGB - Schlussrechnung - Gewährleistungseinbehalt - Bürgschaft auf erstes Anfordern - Auslegung - Wahlrecht - Sperrkonto - Unwirksamkeit von Klauseln - Herausgabe der Bürgschaftsurkunde - Gewährleistungsfrist - Terminplan - Zahlungsplan ...
- Judicialis
- ra.de
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de
VOB/B § 17 Nr. 3, 6
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Gewährleistungseinbehalts durch Bürgschaft auf erstes Anfordern - ibr-online
VOB-Vertrag - Zusatzvereinbarung über Gewährleistungsbürgschaft a.e.A.
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- zbb-online.com (Leitsatz)
VOB/B § 17 Nr. 3, 6
Zur Auslegung einer AGB-Klausel, die vorsieht, dass von der Schlussrechnung ein Gewährleistungseinbehalt in Abzug gebracht wird, der durch eine Bürgschaft auf erstes Anfordern abgelöst werden kann - kommunen-in-nrw.de (Kurzinformation)
Bürgschaft auf erstes Anfordern
Besprechungen u.ä.
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Gewährleistungseinbehalt ablösbar nur gegen Bürgschaft a.e.A.: Wirksam? (IBR 2002, 475)
Verfahrensgang
- LG Dresden, 23.11.2000 - 9 O 5486/99
- BGH, 16.05.2002 - VII ZR 494/00
- OLG Dresden, 18.05.2002 - 7 U 1648/00
Papierfundstellen
- NJW-RR 2002, 1311
- ZIP 1997, 1549
- MDR 2002, 1366
- NZBau 2002, 493
- NJ 2002, 541
- WM 2002, 1508
- DB 2002, 2716 (Ls.)
- BauR 2002, 1295 (Ls.)
- BauR 2002, 1392
- ZfBR 2002, 677
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 05.06.1997 - VII ZR 324/95
Formularmäßige Vereinbarung eines Sicherheitseinbehalts ohne Ausgleich; Ablösung …
Auszug aus BGH, 16.05.2002 - VII ZR 494/00
b) Eine derartige Klausel ist unwirksam (BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27).Die Vertragsklausel sei deswegen nicht im Sinne der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Bezug auf Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27) unwirksam.
Eine Bestimmung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages, wonach der Besteller nach Abnahme des Bauwerks 5 % der Auftragssumme für die Dauer der fünfjährigen Gewährleistungsfrist als Sicherheit einbehalten darf, benachteiligt den Unternehmer entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen; sie ist unwirksam, wenn ihm kein angemessener Ausgleich dafür zugestanden wird (BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27).
Die Ablösung des Bareinbehalts von 5% durch eine Bürgschaft allein auf erstes Anfordern ist kein angemessener Ausgleich (BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95 aaO).
- BGH, 10.11.2005 - VII ZR 11/04
Ablösung des formularmäßig vereinbarten Sicherheitseinbehalts durch Einzahlung …
a) Die vorrangig vor der VOB/B geltende Vertragsklausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftraggebers, die vorsieht, dass von der Schlussrechnung ein Gewährleistungseinbehalt in Abzug gebracht wird, der durch eine nicht auf erstes Anfordern zahlbare Bankbürgschaft abgelöst werden kann, ist dahin auszulegen, dass die Verpflichtung des Auftraggebers zur Einzahlung auf ein Sperrkonto nach § 17 Nr. 6 VOB/B nicht ausgeschlossen ist (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392).b) Diesem Verständnis des Vertrages stehen die Entscheidungen des Senats vom 16. Mai 2002 (VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = NZBau 2002, 493 = ZfBR 2002, 677) und vom 23. Juni 2005 (VII ZR 277/04, NZBau 2005, 590 = ZfBR 2005, 678) nicht entgegen.
- BGH, 09.12.2004 - VII ZR 265/03
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherheitseinbehalts in einem …
Diese Auslegung ist nicht zu beanstanden (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = ZfBR 2002, 677 = NZBau 2002, 493).c) Eine Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines privaten Auftraggebers, die vorsieht, daß der Auftragnehmer nur berechtigt ist, den Sicherheitseinbehalt gegen eine Bürgschaft auf erstes Anfordern abzulösen, ist unwirksam (st. Rspr.: BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = ZfBR 2002, 677 = NZBau 2002, 493 m.w.N.).
Auch in weiteren Entscheidungen hat er die Klausel nicht einer ergänzenden Vertragsauslegung unterzogen (BGH, Urteil vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052, 1053 = ZfBR 2000, 332 = NZBau 2000, 285; Beschluß vom 17. Januar 2002 - VII ZR 495/00, IBR 2002, 663; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392, 1393 = ZfBR 2002, 677 = NZBau 2002, 493).
- BGH, 23.06.2005 - VII ZR 277/04
Begriff der Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ablösung des …
Die hier vorrangig vor der VOB/B geltende Vertragsklausel, die vorsieht, daß von der Schlußrechnung ein Gewährleistungseinbehalt in Abzug gebracht wird, der durch die Bürgschaft auf erstes Anfordern abgelöst werden kann, ist dahin auszulegen, daß sowohl das Wahlrecht aus § 17 Nr. 3 VOB/B als auch die Verpflichtung des Auftraggebers zur Einzahlung auf ein Sperrkonto ausgeschlossen ist (BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = ZfBR 2002, 677).
- BGH, 24.05.2007 - VII ZR 210/06
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherungseinbehalts durch …
Eine in einem Bauvertrag enthaltene Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Auftraggebers, wonach dieser für die Dauer der Gewährleistungsfrist einen Einbehalt zur Sicherung der Gewährleistungsansprüche vornehmen darf, benachteiligt den Auftragnehmer unangemessen, wenn ihm kein angemessener Ausgleich dafür zugestanden wird, dass er den Werklohn nicht sofort ausgezahlt bekommt, das Bonitätsrisiko für die Dauer der Gewährleistungsfrist tragen muss und ihm die Liquidität sowie die Verzinsung des Werklohns vorenthalten werden (BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27; Urteil vom 2. März 2000 - VII ZR 475/98, BauR 2000, 1052 = NZBau 2000, 285 = ZfBR 2000, 332; Urteil vom 22. November 2001 - VII ZR 208/00, BauR 2002, 463 = NZBau 2002, 151 = ZfBR 2002, 249; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = NZBau 2002, 493 = ZfBR 2002, 677; Urteil vom 13. November 2003 - VII ZR 57/02, BGHZ 157, 29; Urteil vom 9. Dezember 2004 - VII ZR 265/03, BauR 2005, 539 = NZBau 2005, 219 = ZfBR 2005, 255; Urteil vom 14. April 2005 - VII ZR 56/04, BauR 2005, 1154 = NZBau 2005, 460 = ZfBR 2005, 557; Urteil vom 20. Oktober 2005 - VII ZR 153/04, BauR 2006, 374 = NZBau 2006, 107 = ZfBR 2006, 145). - BGH, 14.04.2005 - VII ZR 56/04
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Sicherheitseinbehalts durch …
Die Sicherungsvereinbarungen in § 15 der Verträge sind unwirksam, weil sie die Klägerin unangemessen benachteiligen, § 9 Abs. 1 AGBG (st. Rspr.: BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27; Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 494/00, BauR 2002, 1392 = ZfBR 2002, 677 = NZBau 2002, 493; Urteil vom 9. Dezember 2004 - VII ZR 265/03, BauR 2005, 539). - OLG Karlsruhe, 26.11.2003 - 7 U 135/00
Werkvertragsrecht: Unangemessene Benachteiligung bei Vereinbarung des Rechts zur …
Das so ausgestaltete Ablösungsrecht stellt keinen angemessenen Ausgleich für die mit dem Sicherheitseinbehalt verbundenen besonderen Vorteile der Beklagten dar (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. BGHZ 136, 27 ff. = NJW 1997, 2598, 2599; NJW 2000, 1863;… BGHZ 147, 99 ff. = NJW 2001, 1857, 1858 = BGHReport 2001, 401 f.;… BGHReport 2002, 273 = NJW 2002, 894 = BauR 2002, 463 f.;… BGHReport 2002, 556 = NJW 2002, 1493; BGHReport 2002, 977 = NJW-RR 2002, 1311 = BauR 2002, 1392).Es fehlen Anhaltspunkte dafür, was sie an deren Stelle vereinbart hätten, ob und in welcher Weise sie sich gegebenenfalls für eine Sicherung der Gewährleistungsansprüche der Beklagten entschieden hätten (…BGH BGHReport 2002, 273 = NJW 2002, 894, 895 = BauR 2002, 463; BGHReport 2002, 977 = NJW-RR 2002, 1311 = BauR 2002, 1392).
Denn sie zielte dann darauf ab, das für den Fall der Unwirksamkeit einer Klausel der allgemeinen Geschäftsbedingungen nach § 6 Abs. 2 AGBG zur Anwendung kommende dispositive Gesetzesrecht zu verdrängen (…BGH BGHReport 2002, 273 = NJW 2002, 894, 895 = BauR 2002, 463; BGHReport 2002, 977 = NJW-RR 2002, 1311 = BauR 2002, 1392).
- OLG Dresden, 22.09.2010 - 6 U 61/05
Anscheinsvollmacht des bauleitenden Architekten
Unabhängig davon, ob eine derartige Klausel unwirksam wäre (vgl. BGH vom 16.05.2002, VII ZR 494/00, zitiert nach juris), wäre jedenfalls durch eine derartige Vereinbarung die Verpflichtung des Auftraggebers zur Einzahlung auf ein Sperrkonto nicht ausgeschlossen (vgl. BGH vom 10.11.2005, VII ZR 11/04, zitiert nach juris).Unabhängig davon, ob eine derartige Klausel unwirksam wäre (vgl. BGH vom 16.05.2002, VII ZR 494/00, zitiert nach juris), wäre jedenfalls durch eine derartige Vereinbarung die Verpflichtung des Auftraggebers zur Einzahlung auf ein Sperrkonto nicht ausgeschlossen (vgl. BGH vom 10.11.2005, VII ZR 11/04, zitiert nach juris).
- OLG Frankfurt, 18.12.2003 - 21 U 24/03
Vom Auftraggeber gestellter Bauvertrag: Wirksamkeit einer Formularklausel über …
Diese Grundsätze hat der Bundesgerichtshof in späteren Entscheidungen bestätigt (BGHZ 147, 99 = ZIP 2001, 833 = NJW 2001, 1857 = MDR 2001, 1003; BGHZ 150, 299 = NJW 2002, 2388 = ZIP 2002, 1198 = MDR 2002, 1058; NJW-RR 2002, 1311 = WM 2002, 1508 = MDR 2002, 1366; NJW 2003, 2605 = MDR 2003, 1388 = BauR 2003, 1385).Entscheidend führt in der wiedergegebenen BGH-Rechtsprechung zur Unwirksamkeit der beurteilten Gewährleistungseinbehaltsklauseln der Umstand, dass der Auftragnehmer "nicht verlangen (kann), dass (der Auftraggeber) den Einbehalt entsprechend § 17 Nr. 6 VOB/B auf ein Sperrkonto bei einem vereinbarten Geldinstitut einzahlt (und ihm) auch nicht die anderen, in § 17 VOB/B geregelten Rechte (zustehen)" (so BGHZ 136, 27) bzw. "dass für den Auftragnehmer eine andere Alternative nicht zur Verfügung steht" (so BGHZ 147, 99) oder dass "die Wahl anderer Austauschsicherheiten gemäß § 17 Nr. 3 VOB/B oder das Verlangen nach Einzahlung auf ein Sperrkonto gemäß § 17 Nr. 6 Absatz 1 und 3 VOB/B... damit nicht eröffnet (ist)" (BGH NJW-RR 2002, 1311, ähnlich in NJW 2003, 2605 a. E.).
- OLG Brandenburg, 10.05.2004 - 12 W 3/04
Einwendungen gegen die Inanspruchnahme aus einer Gewährleistungsbürgschaft
Eine Klausel, die vorsieht, dass von der Schlussrechnung ein Gewährleistungseinbehalt in Abzug gebracht wird, der durch eine Bürgschaft abgelöst werden kann, ist dahin auszulegen, dass sowohl das Wahlrecht aus § 17 Nr. 3 VOB/B als auch die Verpflichtung des Auftraggebers zur Einzahlung auf ein Sperrkonto nach § 17 Nr. 6 VOB/B ausgeschlossen sind (vgl. BGH BauR 2002, 1392, 1393).Die Entscheidung des LG Bochum ist zeitlich vor der Entscheidung des BGH in BauR 2002, 1392 ergangen.
- OLG Brandenburg, 21.06.2007 - 12 U 181/06
Gewährleistungsbürgschaft in allgemeinen Geschäftsbedingungen: Wirksamkeit einer …
Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines privaten Auftraggebers, die vorsieht, dass der Auftragnehmer nur berechtigt ist, den Sicherheitseinbehalt gegen eine Bürgschaft auf erstes Anfordern abzulösen, unwirksam, da sie den Unternehmer entgegen dem Gebot von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt, indem ihm kein angemessener Ausgleich für den Gewährleistungseinbehalt zugestanden wird (vgl. BGHZ 136, 27 = BauR 1997, 829; BGH BauR 2002, 1392, 1393; BGH BauR 2005, 539, 540; BGH BauR 2005, 1154 jeweils m.w.N.).Die Vereinbarung der VOB/B führt zu keinem anderen Ergebnis, da in § 1 Abs. 1 der Nachunternehmerverträge vereinbart ist, dass die Bestimmungen der VOB/B nur nachrangig hinter den Bestimmungen des Vertrages, also auch der jeweiligen Klauseln über den Gewährleistungseinbehalt, gelten sollen (vgl. BGH BauR 2002, 1392, 1393).
- OLG Düsseldorf, 24.01.2008 - 5 U 59/07
Wirksamkeit einer Vorauszahlungsbürgschaft auf erstes Anfordern in allgemeinen …
- OLG Frankfurt, 27.06.2005 - 16 U 196/04
Gewährleistungseinbehalt: Konkludente Abbedingung bei selbstschuldnerischer …
- OLG München, 03.02.2004 - 9 U 3458/03
Unwirksame AGB-Klausel über Gewährleistungssicherheit: Auslegung?
- OLG Hamm, 27.04.2004 - 21 U 152/03
formularmäßig vereinbarte Bürgschaft auf erstes Anfordern, ergänzende …
- OLG Hamburg, 26.11.2010 - 1 U 163/09
Bauvertrag: Verlängerung der Gewährleistungsfrist wegen einer der Arglist …
- OLG Hamm, 28.03.2006 - 21 U 134/04
Verstoß gegen die Verbraucherschutzvorschrift des § 1031 Abs. 5 S. 3 ZPO
- LG München I, 14.05.2014 - 24 O 24859/13
Sicherheit nicht auf Sperrkonto eingezahlt: Kein Zurückbehaltungsrecht wegen …
- KG, 02.12.2003 - 7 W 330/03
Formularmäßiger Bauvertrag: 5%iger Sicherheitseinbehalts für 5 Jahre mit …
- OLG Düsseldorf, 04.11.2003 - 21 U 36/03
Formularmäßige Vereinbarung einer Vorauszahlungsbürgschaft auf erstes Anfordern
- OLG Dresden, 09.03.2011 - 13 U 720/10
Insolvenzrecht verdrängt Arbeitnehmerentsendegesetz!
- LG Halle, 18.05.2004 - 12 O 88/03
Zahlung auf Bürgschaft a.e.A.: Rückforderung
- OLG Düsseldorf, 01.09.2005 - 5 U 91/04
Unangemessene Benachteiligung nach § 9 AGBG durch pauschale Sicherungsabrede mit …
- OLG München, 10.02.2009 - 9 U 4633/08
Sicherheitseinbehalt beim VOB-Vertrag: Anspruch auf sofortige Auszahlung bei …
- OLG Jena, 08.09.2004 - 3 U 3/02
Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern
- KG, 18.10.2004 - 24 U 311/03
Bauvertrag: Voraussetzungen des Aushandelns einer …
- OLG München, 27.06.2006 - 13 U 5288/05
- LG Rostock, 25.06.2003 - 6 O 8/03
Bürgschaft a.e.A. in Individualvereinbarung zulässig
Rechtsprechung
BGH, 02.05.2002 - VII ZR 325/00 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Werklohn - VOB - Einfamilienhaus - Pauschalpreis - Kündigung
- Judicialis
EGBGB § 5 Satz 1
- rechtsportal.de
BGB § 631 § 649
Prüfbarkeit der Abrechnung nach vorzeitiger Beendigung eines Pauschalpreisvertrages - datenbank.nwb.de
- ibr-online
Prüfbarkeit der Abrechnung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä. (2)
- maas-anwaelte.de (Entscheidungsbesprechung)
Keine überhöhten Anforderungen an eine prüfbare Abrechnung!
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Keine überhöhten Anforderungen an eine prüfbare Abrechnung! (IBR 2002, 351)
Papierfundstellen
- NJW-RR 2002, 1177
- NZBau 2002, 508
- BauR 2002, 1295 (Ls.)
- BauR 2002, 1406
- ZfBR 2002, 672
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 11.02.1999 - VII ZR 91/98
Berechnung des Vergütungsanspruchs; Abgrenzung zwischen erbrachten und nicht …
Auszug aus BGH, 02.05.2002 - VII ZR 325/00
Die Abgrenzung und die Bewertung müssen den Auftraggeber in die Lage versetzen, sich sachgerecht zu verteidigen (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 11. Februar 1999 - VII ZR 91/98, BauR 1999, 632 = NJW 1999, 2036 = ZfBR 1999, 194). - BGH, 26.10.2000 - VII ZR 99/99
Prüfbarkeit einer Schlußrechnung
Auszug aus BGH, 02.05.2002 - VII ZR 325/00
Maßgebend sind die Informations- und Kontrollinteressen des Auftraggebers, die Umfang und Differenzierung der für die Prüfung erforderlichen Angaben bestimmen und begrenzen (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2000 - VII ZR 99/99, BauR 2001, 251 = NJW 2001, 521 = ZfBR 2001, 102). - BGH, 11.02.1999 - VII ZR 399/97
Abweisung der Klage wegen fehlender Prüffähigkeit der Schlußrechnung; Abrechnung …
Auszug aus BGH, 02.05.2002 - VII ZR 325/00
Welche Anforderungen an eine prüfbare Abrechnung zu stellen sind, hängt vom Einzelfall ab; das Gericht hat insoweit unmißverständliche Hinweise zu geben (BGH, Urteil vom 11. Februar 1999 - VII ZR 399/97, BGHZ 140, 365, 369 f).
- OLG Düsseldorf, 25.10.2013 - 22 U 21/13
Anforderungen an die Anordnung im Sinne des § 2 Nr. 5 VOB/B; Grundlagen für die …
Zudem würde eine - unterstellte - bloße Unübersichtlichkeit einer Schlussrechnung nicht zur Annahme fehlender Prüffähigkeit genügen, wenn - wie hier - der Auftraggeber gleichwohl in die Lage versetzt wird, eine Prüfung vorzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 02.05.2002, VII ZR 325/00, BauR 2002, 1406;… Kniffka/Koeble, a.a.O., 5. Teil, Rn 151 ff. mwN). - OLG Stuttgart, 14.02.2017 - 10 U 107/16
Urkundenprozess: Geltendmachung einer Werklohnforderung aus einem …
Die Anforderungen an die Prüfbarkeit ergeben sich vielmehr aus den Informations- und Kontrollinteressen des Auftraggebers (BGH…, Urteil vom 26. Oktober 2000 - VII ZR 99/99, BauR 2001, 251, juris Rn. 8;… Urteil vom 22. November 2001 - VII ZR 168/00, BauR 2002, 468, juris Rn. 8; Urteil vom 2. Mai 2002 - VII ZR 325/00, BauR 2002, 1406, juris Rn. 9;… Urteil vom 27. November 2003 - VII ZR 288/02, BGHZ 157, 118 = BauR 2004, 316, juris Rn. 19;… Urteil vom 12. Januar 2006 - VII ZR 2/04, BGHZ 165, 382 = BauR 2006, 693, juris Rn. 15). - OLG Frankfurt, 12.08.2004 - 26 U 77/03
Prüffähige Rechnung als Voraussetzung für Fälligkeit des Restwerklohns
Die Anforderungen hängen vielmehr von den Umständen des Einzelfalles ab, wobei der beiderseitige Kenntnisstand über die tatsächlichen und rechtlichen Umstände von Bedeutung ist, auf denen die Berechnung des Honorars beruht (vgl. BGH, BauR 2002, 1406; 2001 251).
- OLG Stuttgart, 30.01.2003 - 2 U 49/00
VOB-Vertrag über Erdaushubarbeiten: Risikoverteilung bzgl des sog. …
Der Unternehmer muss deshalb das Verhältnis der bewirkten Leistung zur vereinbarten Gesamtleistung und des Preisansatzes für die Teilleistungen zum Pauschalpreis darlegen (BGH NJW 00, 1257; 99, 2036; NJW-RR 02, 1177 (II 1)).Die Abrechnung muss den Besteller in die Lage versetzen, die Berechtigung der Forderung auf der Grundlage des Vertrages zu überprüfen (BGH NJW 99, 2036) und die mitgeteilten Daten als nicht erbracht oder als nicht richtig zu beanstanden (BGH NJW-RR 02, 1177 (II und II 2 c, aa)).
- OLG Düsseldorf, 25.02.2003 - 21 U 80/02
Bestimmung des Auftragsumfangs bei einem Pauschalvertrag
Bei einem vorzeitig beendeten Pauschalvertrag hat der Auftragnehmer seine erbrachten Leistungen vorzutragen und von dem nicht ausgeführten Teil abzugrenzen, er hat das Verhältnis der bewirkten Leistungen zur vereinbarten Gesamtleistung sowie des Preisansatzes für die Teilleistungen zum Pauschalpreis darzulegen (BGH BauR 2002, 1406). - OLG Oldenburg, 18.11.2004 - 8 U 150/04
Rückerstattung geleisteter Zahlungen aus einem Bauvertrag über eine Lagerhalle …
Unabhängig davon, ob ein Detail oder Global Pauschalpreisvertrag geschlossen wird, ist die Höhe der Vergütung für die erbrachten Leistungen nach dem Verhältnis des Wertes der erbrachten Teilleistung zu dem Wert der nach dem Pauschalpreisvertrag geschuldeten Gesamtleistung zu errechnen (BGH NJW-RR 2002, 1596, 1597; BGH BauR 2002, 1406;… Heiermann/Riedl/Rusam a. a. O., B § 8 Rn. 49 ff.;… Werner/Pastor a. a. O., Rn. 1206). - OLG Dresden, 27.01.2006 - 12 U 2705/99
Folgen der Werklohnforderungsfreigabe durch den Insolvenzverwalter
Soweit zur preislichen Bewertung der erbrachten Leistungen Anhaltspunkte aus der Zeit vor Vertragsschluss nicht vorhanden oder nicht ergiebig sind, muss der Unternehmer im Nachhinein im Einzelnen darlegen, wie die erbrachten Leistungen unter Beibehaltung des Preisniveaus zu bewerten sind (BGH, Urteile vom 04. Juli 1996, Az.: VII ZR 227/93, BauR 1996, 846 ff., zitiert nach Juris; Urteil vom 06. März 1997, VII ZR 47/96, BauR 1997, 643 f., zitiert nach Juris; Urteil vom 11.02.1999, Az.: VII ZR 399/97, BGHZ 140, 365 ff., zitiert nach Juris; Urteil vom 02. Mai 2002, Az.: VII ZR 325/2000, NJW-RR 2002, 1177 f., zitiert nach Juris; Urteil vom 08.12.2005, Az.: VII ZR 50/04, zitiert nach Juris). - OLG Karlsruhe, 14.07.2010 - 6 U 145/08
Werklohnklage aus Werklieferungsvertrag: Verwendungsrisiko bei Lieferung von …
Welche Anforderungen zu stellen sind, kann nicht schematisch festgelegt werden, sondern ist eine Frage des Einzelfalls (a.a.O. Juris-Rn. 15, BGH BauR 2002, 1406, Juris-Rn. 9). - OLG Dresden, 30.10.2002 - 7 U 730/02
Pauschalpreisvertrag: Prüfbarkeit der Schlußrechnung bei vorzeitiger …
Die vom Auftragnehmer vorgenommene Abgrenzung und Bewertung der abgerechneten Leistungen müssen diesen in die Lage versetzen, sich in sachgerechter Weise mit der Werklohnforderung auseinandersetzen zu können (BGH, BauR 2002, 1406f). - OLG Düsseldorf, 08.03.2007 - 5 U 125/03
Zahlung restlichen Werklohns aus mehreren Aufträgen bzgl. der Lieferung und …
Die Abgrenzung der erbrachten von den nicht erbrachten Arbeiten und die diesbezügliche Bewertung müssen den Auftraggeber in die Lage versetzen, sich sachgerecht zu verteidigen (vgl. BGH, Urteil vom 11.02.1999, VII ZR 91/98, BauR 1999, 63; Urteil vom 02.05.2002, VII ZR 325/00 NJW-RR 2002, 1177 = BauR 2002, 1406f). - OLG Hamburg, 08.04.2004 - 1 U 30/02
Was kann Auftragnehmer nach freier Kündigung abrechnen?
- OLG Jena, 17.03.2010 - 7 U 289/09
Rückzahlung von überzahltem Werklohn aus einem Bauvertrag sowie Schadensersatz …
- LG Aachen, 09.09.2014 - 7 O 93/14
Begründetheit einer Klage auf Zahlung restlichen Werklohns für bereits geleistete …
Rechtsprechung
OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01 - 175 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Leistungsverweigerungsrecht aufgrund der Verjährungseinrede; Rechtzeitige Unterbrechung der Verjährung; Verjährungsbeginn mit der Entstehung des Anspruchs; Maßgeblichkeit des Fälligkeitszeitpunkts für die Anspruchsentstehung; Verhandlungen über den Abschluss einer ...
- Judicialis
BGB § 187 Abs. 1; ; BGB § ... 188 Abs. 2 Fall 1; ; BGB § 196; ; BGB § 196 Abs. 1 Nr. 1; ; BGB § 196 Abs. 2; ; BGB § 197; ; BGB § 198; ; BGB § 201; ; VOB/B § 16 Nr. 2; ; VOB/B § 16 Nr. 2 Abs. 1 Satz 1; ; HGB § 1; ; HGB § 2; ; ZPO § 85 Abs. 2; ; ZPO § 97 Abs. 1; ; ZPO § 270 Abs. 3; ; ZPO § 543 Abs. 2; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 713
- rechtsportal.de
Verjährung von bauvertraglichen Ansprüchen; Zustellung "demnächst" gemäß § 270 Abs. 3 ZPO a.F.
- ibr-online
Verjährung des Anspruchs auf die Schlusszahlung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Saarbrücken, 31.08.2001 - 10 O 388/99
- OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01 - 175
Papierfundstellen
- NJW-RR 2002, 1025
- NZBau 2002, 452
- BauR 2002, 1295 (Ls.)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 22.04.1982 - VII ZR 191/81
Zulässigkeit des Verzichts auf die Erhebung der Verjährungseinrede nach …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Für die Verjährung des Anspruchs auf die Schlusszahlung kommt es deshalb nicht allein auf die Einreichung der Schlussrechnung, sondern auf den nach § 16 Nr. 2 VOB/B zu bestimmenden Fälligkeitszeitpunkt an (BGH NJW 1982, 1815; NJW 1968, 1962).Wirtschaftliche Unternehmen einer Körperschaft des öffentlichen Rechts sind jedoch nur solche Einrichtungen und Anlagen, die auch von einem Privatunternehmer mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben werden können und gelegentlich auch betrieben werden (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938).
Das ist beispielsweise bei einer Anlage zur Wasserversorgung oder Abwasserbeseitigung nicht der Fall, weil die Versorgung mit Wasser oder die Beseitigung von Abwässern durch eine von der Gemeinde errichtete und unterhaltene Anlage eine rein öffentlich-rechtliche gemeinnützige Aufgabe ist (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938).
bb) Ohne Rücksicht auf eine etwaige wirtschaftliche Zielsetzung fehlt der Beklagten allein deshalb der Charakter eines Gewerbebetriebs, weil die Aufgabe der Abwasserbeseitigung, welche die Bauleistungen der Klägerin zum Gegenstand haben, öffentlichrechtlicher, gemeinnütziger Art sind und nicht von einem Privatunternehmen mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben werden (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938 f.).
- BGH, 12.02.1970 - VII ZR 168/67
Fälligkeit und Verjährung nicht in der Schlussrechnung enthaltener Forderungen
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Eine solche Tätigkeit ist keine Gewerbeausübung (BGH NJW 1970, 938 f.).Wirtschaftliche Unternehmen einer Körperschaft des öffentlichen Rechts sind jedoch nur solche Einrichtungen und Anlagen, die auch von einem Privatunternehmer mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben werden können und gelegentlich auch betrieben werden (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938).
Das ist beispielsweise bei einer Anlage zur Wasserversorgung oder Abwasserbeseitigung nicht der Fall, weil die Versorgung mit Wasser oder die Beseitigung von Abwässern durch eine von der Gemeinde errichtete und unterhaltene Anlage eine rein öffentlich-rechtliche gemeinnützige Aufgabe ist (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938).
bb) Ohne Rücksicht auf eine etwaige wirtschaftliche Zielsetzung fehlt der Beklagten allein deshalb der Charakter eines Gewerbebetriebs, weil die Aufgabe der Abwasserbeseitigung, welche die Bauleistungen der Klägerin zum Gegenstand haben, öffentlichrechtlicher, gemeinnütziger Art sind und nicht von einem Privatunternehmen mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben werden (BGH NJW 1982, 1815 f.; NJW 1970, 938 f.).
- BGH, 29.06.1993 - X ZR 6/93
Keine Vorschußpflicht ohne Anforderung durch Mahngericht
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Verzögerungen von weniger als zwei Wochen sind geringfügig und für eine Partei unschädlich (BGH NJW 1993, 2811 f.).Dies gilt auch dann, wenn der Kläger im Sinne größtmöglicher Beschleunigung zu wirken hat, um eine Zustellung demnächst im Sinne des § 270 Abs. 3 ZPO zu erreichen (BGH NJW 1993, 2811).
Daher hat bei der Beurteilung, ob die Zustellung demnächst erfolgt ist, die bis zum Eingang der Zahlungsaufforderung verstrichene Zeit außer Betracht zu bleiben (BGH NJW 1993, 2811 f.).
- BGH, 19.10.1977 - IV ZR 149/76
Verzögerung der Zustellung der Klage aufgrund verspäteter Einzahlung des …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Das ist ihm im Rahmen einer angemessenen Fristenkontrolle zumutbar und mit Rücksicht auf die schutzwürdigen Belange der Gegenpartei unerlässlich (BGH NJW 1978, 215 f.).Selbst wenn man der Klägerin eine Einreichung der Klage kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist am 31. Dezember 2000 zubilligt, hätte sie spätestens binnen drei Wochen die Sache bei Gericht in Erinnerung bringen müssen (BGH NJW 1978, 215 f.).
- BGH, 02.05.1963 - VII ZR 74/62
Verjährung von Vergütungsansprüchen eines Bauunternehmers; Begriff des …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Es kommt vielmehr darauf an, aus welchen Geschäften die zu beurteilenden Ansprüche hergeleitet werden, ob diese ganz oder jedenfalls im Wesentlichen aus handwerklicher Arbeit herrühren (BGHZ 39, 255, 259= NJW 1963, 1398 f.).In diesem Fall müssen sie notwendig eine größere oder geringere Zahl handwerklich ausgebildeter Kräfte beschäftigen, um die ihnen übertragenen Arbeiten ausführen zu können (BGHZ 39, 255, 259 f.).
- BGH, 08.07.1968 - VII ZR 65/66
Beginn der Verjährungsfrist für Schlußzahlung des Werklohns
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Für die Verjährung maßgebend ist aber erst der Zeitpunkt der Fälligkeit (BGH NJW 1968, 1962).Für die Verjährung des Anspruchs auf die Schlusszahlung kommt es deshalb nicht allein auf die Einreichung der Schlussrechnung, sondern auf den nach § 16 Nr. 2 VOB/B zu bestimmenden Fälligkeitszeitpunkt an (BGH NJW 1982, 1815; NJW 1968, 1962).
- BGH, 18.01.1968 - VII ZR 101/65
Verjährung von Ersatzansprüchen des gewerbsmäßigen Vermieters wegen entgangenen …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
aa) Als Gewerbebetrieb im Sinne des § 196 BGB ist jeder berufsmäßige Geschäftsbetrieb zu verstehen, der von der Absicht dauernder Gewinnerzielung beherrscht ist (BGH NJW 1968, 639). - BVerfG, 19.12.2000 - 1 BvR 1684/99
Willkürliche Nichtzulassung der Revision trotz Abweichung von der Rspr des BGH …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Daher darf die Zwei-Wochen-Frist grundsätzlich erst vom Zeitpunkt des Eingangs der Zahlungsaufforderung berechnet werden (BVerfG NJW 2001, 1125 f.). - BGH, 25.11.1985 - II ZR 236/84
Unterbrechung der Verjährung bei Klagezustellung "demnächst"
Auszug aus OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Umgekehrt ist eine Verzögerung von mehr als zwei Wochen als nicht mehr geringfügig zu bewerten (BGH NJW 1986, 1347;… Zöller/Greger, ZPO, 23. Aufl., § 270 Rn. 7).
- OLG Karlsruhe, 16.10.2003 - 12 U 63/03
Formfreie Einziehung und Übertragung eines GmbH-Geschäftsanteils; maßgebliche …
Nach Anforderung muss er jedoch unverzüglich, also regelmäßig binnen zwei Wochen, einzahlen (BGH NJW 1986, 1347, 1348; siehe weiterhin KG Berlin KGR 2000, 233; OLG Stuttgart OLGR 2000, 297; OLG Hamm Schaden-Praxis 2000, 357; OLG Schleswig OLGR 2001, 213; OLG Saarbrücken NJW-RR 2002, 1025; OLG Koblenz VersR 2002, 175). - OLG Köln, 03.09.2010 - 20 U 1/10
Wirksamkeit einer Ausschlussfrist in Altfällen
Eine Klage ist nicht mehr demnächst zugestellt, wenn der Kläger, den keine gerichtliche Aufforderung zur Einzahlung eines Gebührenvorschusses erreicht, es versäumt, binnen drei Wochen nach Ablauf der Verjährungsfrist bei dem Gericht Rückfrage über die Behandlung der Klage zu halten (OLG Saarbrücken NJW-RR 2002, 1025;… vgl. Prölss/Martin-Prölss, VVG, 27. Aufl. 2004, § 12 Rdnr. 60 mwN). - OLG Frankfurt, 16.07.2019 - 5 U 84/18
Frist für Geltendmachung von Beschlussmängeln bei Personengesellschaften
Dabei hat die bis zum Eingang der Zahlungsaufforderung verstrichene Zeit außer Betracht zu bleiben (vgl. BGH, NJW 1993, 2811; OLG Saarbrücken, NJW-RR 2002 1025, 1027).