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   OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07   

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https://dejure.org/2007,4827
OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07 (https://dejure.org/2007,4827)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24.04.2007 - 1 KN 22/07 (https://dejure.org/2007,4827)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24. April 2007 - 1 KN 22/07 (https://dejure.org/2007,4827)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Feststellungsantrag und -interesse hinsichtlich der Unwirksamkeit einer Veränderungssperre zur Verhinderung eines Bordells

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 113 Abs. 1 S. 4 VwGO; § 10 Abs. 3 S. 4 BauGB; § 17 Abs. 1 BauGB; § 17 Abs. 2 BauGB; § 47 Abs. 2 S. 1 VwGO; § 17 Abs. 5 BauGB; § 214 BauGB; § 215a BauGB; § 40 Abs. 1 Nr. 5 NGO; § 71 Abs. 1 NBauO
    Wiederaufleben einer Veränderungssperre bei Unwirksamkeit eines Bebauungsplanes; Zulässigkeit einer neuerlichen Veränderungssperre; Bordelle als besonderer Nutzungstyp im Sinne der Baunutzungsverordnung (BauNVO); Rechtsverbindlicher Abschluss der Bauplanung; Formelle ...

  • Judicialis

    BauGB § 1 Abs. 7; ; BauGB § 14; ; BauGB § 17 Abs. 5; ; VwGO § 113 Abs. 1 S. 4; ; VwGO § 155

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Veränderungssperre zur Verhinderung eines Bordells

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Außerkrafttreten einer Veränderungssperre

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Wiederaufleben einer Veränderungssperre bei Unwirksamkeit eines Bebauungsplanes; Zulässigkeit einer neuerlichen Veränderungssperre; Bordelle als besonderer Nutzungstyp im Sinne der Baunutzungsverordnung (BauNVO); Rechtsverbindlicher Abschluss der Bauplanung; Formelle ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2007, 1614
  • BauR 2007, 2024
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 28.02.1990 - 4 B 174.89

    Außerkrafttreten einer Veränderungssperre

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Das habe auch das Bundesverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 28. Februar 1990 (- 4 B 174.89 -, NVwZ 1990, 656 = BauR 1990, 334 = BRS 50 Nr. 99) so gesehen.

    Das entspricht nicht nur der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. insbesondere den vom Antragsteller zutreffend zitierten Beschluss des BVerwG vom 28.2.1990 - 4 B 174.89 -, ZfBR 1990, 158 = BauR 1990, 334 = NVwZ 1990, 656 = BRS 50 Nr. 99; ähnlich wohl schon Urteil des BVerwG vom 26.10.1984 - 4 C 53.80 -, BVerwGE 70, 227 = NVwZ 1985, 563), sondern auch Sinn und Zweck der Veränderungssperre.

    Wird der Bebauungsplan später für unwirksam erklärt, lebt die Veränderungssperre nicht wieder auf; sie wirkt auch nicht fort (vgl. BVerwG, B. v. 28.2.1990 - 4 B 174.89 -, NVwZ 1990, 656 = BauR 1990, 334 = BRS 50 Nr. 99; vgl. dazu auch Grauvogel, in: Brügelmann, BauGB-Komm., Stand April 1996, § 17 Rdnr. 63).

  • OVG Niedersachsen, 15.03.2001 - 1 K 2405/00

    Abwägungsgebot; Bebauungsplan; Bebauungsplanfestsetzung; Erforderlichkeit;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Zwar hat der Senat in seiner Normenkontrollentscheidung vom 15. März 2001 - 1 K 2405/00 - (aaO) angenommen, dass der Bebauungsplan der Beklagten Nr. 614 in Teilen deshalb unwirksam sei, weil die zu seiner Wirksamkeit erforderliche Darstellung im Flächennutzungsplan nicht enthalten und er daher nicht in Einklang mit § 8 BauGB aus diesem entwickelt sei.

    Daraus ergibt sich, dass die Wirksamkeit des Planaufstellungsbeschlusses vom 26. Februar 1996 durch die Senatsentscheidung vom 15.3.2001 - 1 K 2405/00 - nicht in Zweifel gezogen worden ist.

  • BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74

    Zulässigkeit, Erneuerung und

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Die zweite Veränderungssperre wäre nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. nochmals Urteil vom 10.9.1976 - IV C 39.74 -, BVerwGE 51, 121 = BauR 1977, 31 = NJW 1977, 400) unter denselben Voraussetzungen zulässig wie die Verlängerung der am 5. Juli 2004 beschlossenen ersten Veränderungssperre.

    Es trifft des Weiteren auch zu, dass die Veränderungssperre eng an das im Zeitpunkt ihres Erlasses verfolgte Plankonzept gebunden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.9.1976 - IV C 39.74 -, BVerwGE 51, 121 = BauR 1977, 31 = NJW 1977, 400 = BRS 30 Nr. 76).

  • OVG Niedersachsen, 15.10.1999 - 1 M 3614/99

    Überprüfung des Bebauungsplans aus Anlaß der Prüfung der Veränderungssperre;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Als Sicherungsmittel ungeeignet ist die Veränderungssperre erst dann, wenn sich jetzt schon verlässlich absehen lässt, dass sich die Vorstellungen der Gemeinde mit den Mitteln des Planungsrechts schlechterdings nicht verwirklichen lassen werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.12.1993 - 4 NB 40.93 -, NVwZ 1994, 685; Nds. OVG, Beschl. v. 15.10.1999 - 1 M 3614/99 -, BRS 62 Nr. 122 = BauR 2000, 73 = NST-N 1999, 382 = DVBl. 2000, 212 = ZfBR 2000, 141 = dng 2000, 31 = NuR 2000, 232 = NdsRpfl.

    2000, 152 = NVwZ 2000, 1061).

  • OVG Niedersachsen, 04.03.2003 - 1 KN 104/02

    Konkretisierung; Planung; Planungsabsicht; Verlängerung; Veränderungssperre

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    So hat der Senat auch im Einstellungsbeschluss vom 4. März 2003 - 1 KN 104/02 - (V.n.b.) ausgeführt, die Gemeinde brauche keine neue Veränderungssperre zu beschließen, wenn sie die bisherigen Planungsabsichten, d. h. ursprünglichen (Um-)Gestaltungsgedanken, wie sie in den bisher entstandenen Unterlagen dokumentiert worden seien, lediglich konkretisiere, fortschreibe oder weiterentwickle.
  • BVerwG, 30.09.1992 - 4 NB 35.92

    Bauplanungsrecht: Abwägungsgebot beu Erlaß einer Veränderungssperre

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Der in Aussicht genommene Bebauungsplan wird grundsätzlich nicht nach Art einer vorgezogenen Normenkontrolle geprüft (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.9.1992 - 4 NB 35.92 -, NVwZ 1993, 473).
  • BVerwG, 05.02.1990 - 4 B 191.89

    Voraussetzungen für die Zurückstellung eines Baugesuchs

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Insoweit gelten nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. z. B. Beschl. d. BVerwG v. 5.2.1990 - 4 B 191.89 -, NVwZ 1990, 558) die folgenden Grundsätze: Die Vorstellungen der Gemeinde dürfen sich nicht darin erschöpfen, dieses oder einige andere Vorhaben zu verhindern oder allein Zeit gewinnen zu wollen, in der Vorstellungen über die Gestaltung des in Rede stehenden Bereichs überhaupt erst entwickelt werden sollen.
  • BVerwG, 24.05.1989 - 4 NB 10.89

    Fehlende Ausfertigung eines Bebauungsplans; Nachträgliche Inkraftsetzung nach

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Es ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. z.B. B. v. 24.5.1989 - 4 NB 10.89 -, BauR 1989, 692 = BRS 49 Nr. 25) anerkannt, dass die Gemeinde das Planverfahren nicht vollständig wiederholen muss, wenn der Plan vom Normenkontrollgericht für unwirksam erklärt worden ist.
  • BVerwG, 03.10.1984 - 4 N 4.84

    Kriterien für ein Parallelverfahren i.S. der § 8 Abs. 3 S. 1, 155b Abs. 1 Nr. 8

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    § 8 Abs. 3 BauGB ermöglicht es, einen Bebauungsplan aufzustellen und gleichzeitig den Flächennutzungsplan in einer Weise zu ändern, dass beide vor allem inhaltlich aufeinander abgestimmt aufgestellt werden (vgl. BVerwG, B. v. 3.10.1984 - 4 N 4.84 -, BVerwGE 70, 171 = NVwZ 1985 = 485 = BRS 42 Nr. 22).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.11.1997 - 10a D 131/97

    Antragsbefugnis; Mieter; Ablehnung des Baugesuches; Gewerbegebiet; Ausschluss von

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 1 KN 22/07
    Schon aus der vom Antragsteller selbst überreichten Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 25. November 1997 (- 10a D 131/97.NE -, JURIS, Abdruck GA Bl. 65 ff. GA) ergibt sich, dass der Gemeinde grundsätzlich die Möglichkeit offen steht, Veränderungssperren zur Sicherung des Planvorhabens einzusetzen, Bordelle in einem Gewerbegebiet auszuschließen (vgl. a. Senatsurt. v. 15.1.2004 - 1 KN 158/02 - Ausschluss von Bordellen, Dirnenunterkünften, Einrichtungen mit Sexdarbietungen und Spielhallen zum Schutze einer benachbarten, vom trading-down-Effekt bedrohten Wohnbebauung; vgl. a. Janning, BauR 2005, 958: Ausschluss von Bordellen, bordellartigen Betrieben und Wohnungsprostitution in den Innenstädten).
  • BVerwG, 21.12.1993 - 4 NB 40.93

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer Veränderungssperre - Zweck einer

  • VGH Baden-Württemberg, 28.10.1999 - 5 S 439/98

    Veränderungssperre: Aufstellungsbeschluß; Geltungsdauer; Stellplatzbedarf für

  • BVerwG, 28.06.1995 - 4 B 137.95

    Bordell - Wohnungsprostitution - Prostitution - Gewerbebetrieb - Gewerbliche

  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 21.83

    Zulässigkeit eines Bordells im Gewerbegebiet

  • BGH, 30.11.2006 - III ZR 352/04

    Wirksamkeit einer Veränderungssperre bei Formfehler des Bebauungsplans;

  • BVerwG, 14.07.1999 - 6 C 7.98

    Klageart bei vorprozessual erledigtem Verwaltungsakt; allgemeine

  • BVerwG, 26.10.1984 - 4 C 53.80

    Vollstreckungsabwehrklage gegen Urteil auf Erteilung einer Bebauungsgenehmigung

  • VGH Baden-Württemberg, 25.09.2018 - 5 S 978/17

    Rechtmäßigkeit einer Bauvoranfrage - Gültigkeit eines Bebauungsplans und eines

    Die Veränderungssperre ist damit selbst dann außer Kraft getreten, wenn der Bebauungsplan vom 14. Dezember 2017 unter Fehlern leiden würde, die zu seiner Unwirksamkeit führten (vgl. § 17 Abs. 5 BauGB; BVerwG, Beschluss vom 28.2.1990 - 4 B 179.89 - NVwZ 1990, 656, juris Rn. 6; Nds. OVG, Urteil vom 24.4.2007 - 1 KN 22/07 - juris Rn. 38 f.).
  • VGH Hessen, 12.02.2020 - 3 A 505/18

    Kein Zwischenlager für radioaktive Abfälle in einem Gewerbegebiet

    Die neue Veränderungssperre muss deshalb die sich aus dem Erlass der ersten Veränderungssperre ergebenden zeitlichen Grenzen des § 17 BauGB beachten (vgl. Lemmel in Berliner Kommentar zum Baugesetzbuch, 3. Aufl., Loseblatt, 2008, § 17 Rdnr. 13a unter Hinweis auf Nieders. OVG, Urteil vom 24.04.2007 - 1 KN 22/07 -, juris Rdnr. 56; Rieger in Schrödter, BauGB, Kommentar, 9. Aufl., 2019, § 17 Rdnr. 14).
  • VGH Bayern, 26.05.2009 - 1 N 08.2636

    Normenkontrollantrag gegen außer Kraft getretene Veränderungssperre -

    Ein bei seiner Einreichung zulässiger Normenkontrollantrag bleibt in entsprechender Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO trotz Außerkrafttretens der Norm während des Normenkontrollverfahrens zulässig, wenn der Antragsteller noch ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Unwirksamkeit hat (BVerwG vom 2.9.1983 ZfBR 1983, 288; BayVGH vom 10.5.2005 - 1 N 03.845 - juris; vom 1.10.2008 - 1 N 08.2271 - juris; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024; OVG MV vom 30.1.2008 - 3 K 32/03 - juris).
  • OVG Niedersachsen, 27.04.2011 - 1 KN 206/08

    Dauer einer Veränderungssperre bis in das vierte Jahr nur unter den

    Ein bei seiner Einreichung zulässiger Normenkontrollantrag bleibt in entsprechender Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO trotz des Außerkrafttretens der Norm während des Normenkontrollverfahrens zulässig, wenn der Antragsteller noch ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Unwirksamkeit hat (BVerwG, Beschl. v. 02.09.1983 - 4 N 1/83 -, ZfBR 1983, 288; Urt. d. Sen. v. 24.04.2007 - 1 KN 22/07 -, BauR 2007, 2024).

    Offensichtliche Aussichtslosigkeit liegt vor, wenn bereits ohne eine ins Einzelne gehende Prüfung erkennbar ist, dass der behauptete Schadens- oder Entschädigungsanspruch unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt bestehen kann (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.10.2004 - 4 B 76/04 -, BRS 67 Nr. 124; Urt. d. Sen. v. 24.04.2007 -, 1 KN 22/07 -, a.a.O.).

  • VG Hamburg, 15.01.2024 - 12 K 4309/19

    Vollständigkeit und Bestimmtheit von Bauunterlagen; Fiktion des Beginns der

    Einem Wiederaufleben des Aufstellungsbeschlusses als Grundlage für die somit weiterverfolgte Planung steht hier auch nicht entgegen, dass der zu heilende Fehler bereits vor dem Aufstellungsbeschluss begangen worden wäre (vgl. hierzu sowie insgesamt zum Wiederaufleben eines Aufstellungsbeschlusses in der in Rede stehenden Konstellation: OVG Greifswald, Beschl. v. 31.7.2007, 3 M 15/07, juris, Rn. 29; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.4.2007, 1 KN 22/07, juris, Rn. 53 ff.; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 151. EL August 2023, § 214 Rn. 242 m.w.N.), da dieser vorliegend erst im zeitlich nachgelagerten konkreten Abwägungsprozess zu verorten ist.

    Hierfür bedarf es keines erneuten Planaufstellungsbeschlusses und es handelt sich hierbei und, sofern die Planung bereits zuvor durch eine Veränderungssperre gesichert worden war, handelt es sich hierbei auch nicht um eine "neue" Veränderungssperre (OVG Greifswald, Beschl. v. 31.7.2007, 3 M 15/07, juris, Rn. 29; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.4.2007, 1 KN 22/07, juris, Rn. 53 ff.; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 151. EL August 2023, § 214 Rn. 226 m.w.N.; vgl. auch VGH Kassel, Urt. v. 12.2.2020, 3 A 505/18, juris, Rn. 34).

  • VGH Bayern, 12.05.2009 - 1 N 04.3145

    Normenkontrollantrag gegen eine nach Rechtshängigkeit außer Kraft getretene

    Ein bei seiner Einreichung zulässiger Normenkontrollantrag bleibt in entsprechender Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO trotz des Außerkrafttretens der Norm während des Normenkontrollverfahrens zulässig, wenn der Antragsteller noch ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Unwirksamkeit hat (BVerwG vom 2.9.1983 ZfBR 1983, 288; BayVGH vom 10.5.2005 - 1 N 03.845 - juris; vom 1.10.2008 - 1 N 08.2271 - juris; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024; OVG MV vom 30.1.2008 - 3 K 32/03 - juris).

    Offensichtliche Aussichtslosigkeit liegt vor, wenn bereits ohne eine ins Einzelne gehende Prüfung erkennbar ist, dass der behauptete Schadens- oder Entschädigungsanspruch unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt bestehen kann (vgl. BVerwG vom 21.10.2004 BRS 67 Nr. 124; BayVGH vom 22.5.2006 BayVBl 2007, 760 mit weiteren Nachweisen; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024).

  • VGH Bayern, 01.10.2008 - 1 N 08.2271

    Hauptsacheerledigung; Kostenentscheidung nach Billigkeit; Normenkontrolle;

    Im Normenkontrollverfahren ist ein Fortsetzungsfeststellungsantrag zulässig, wenn der (ursprüngliche) Normenkontrollantrag zulässig war, die angefochtene Rechtsvorschrift während des Verfahrens außer Kraft getreten ist und wenn der Antragsteller ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Unwirksamkeit der außer Kraft getretenen Norm hat (BayVGH vom 10.5.2005 - 1 N 03.845 - juris; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024; vom 5.12.2001 BRS 64 Nr. 112; OVG MV vom 30.1.2008 - 3 K 32/03 - juris).

    Offensichtliche Aussichtslosigkeit liegt vor, wenn ohne eine ins Einzelne gehende Prüfung erkennbar ist, dass der behauptete Schadens- oder Entschädigungsanspruch unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt bestehen kann (vgl. BVerwG vom 21.10.2004 BRS 67 Nr. 124; BayVGH vom 22.5.2006 BayVBl 2007, 760 mit weiteren Nachweisen; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024).

  • VGH Bayern, 31.03.2009 - 14 ZB 08.2705

    Keine Ausnahme von Veränderungssperre für einen bordellartigen Betrieb, der durch

    Danach können (auch) Bordelle oder bordellähnliche Betriebe als (vermeintliche) Unterart der gewerblichen Nutzung in einem Bebauungsplan ausgeschlossen werden (vgl. BVerwG vom 1.8.2007 Az.: 4 BN 34/07; NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024; Janning BauR 2005, 958).

    Dies gilt umso mehr, da umstritten ist (vgl. hierzu etwa NdsOVG vom 24.4.2007 BauR 2007, 2024; zur planungsrechtlichen Beurteilung von Bordellen etc. siehe BayVGH vom 16.5.2008 BauR 2008, 1850; BayVGH vom 19.5.1999, BayVBl. 2000, 280; allgemein hierzu: Janning BauR 2005, 958), ob es sich bei Bordellen oder bordellähnlichen Betrieben um Gewerbebetriebe i.S.v. § 8 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO oder um Vergnügungsstätten handelt.

  • OVG Niedersachsen, 12.05.2009 - 1 KN 122/08

    Rechtmäßigkeit einer Veränderungssperre bei Verstoß gegen

    Es fehlt erst dann, wenn derartige Ansprüche offensichtlich aussichtslos sind (BVerwG, Beschl. v. 26.5.2005 - 4 BN 22/05 -, BRS 69 Nr. 57; Urt. d. Sen. v. 24.4.2007 - 1 KN 22/07 -).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 31.07.2007 - 3 M 15/07

    Erschwerung eines genehmigungsfähigen Vorhabens als "schwerer Nachteil" iSv § 47

    Dieses Verfahren kann sie innerhalb der zeitlichen Grenzen, welche § 17 BauGB zieht, durch eine - erneute - Veränderungssperre sichern, wobei ein bereits gefasster Aufstellungsbeschluss fortwirkt (vgl. Quaas/Kukk in: Schrödter, BauGB, 7. Aufl. 2006, § 214 Rdnr. 68; OVG Lüneburg, U. v. 24.04.2007 - 1 KN 22/07 -, zit. nach juris).
  • VG München, 28.11.2018 - M 9 K 17.1970

    Zurückstellung eines Baugesuchs

  • OVG Niedersachsen, 30.06.2023 - 1 LA 112/22

    Auslegung; Bordell; Kerngebiet; Vergnügungsstätte; Wettbüro; Auslegung eines

  • VG Ansbach, 08.07.2010 - AN 18 K 09.01864

    Vorbescheid (Baurecht); Inzidentkontrolle BPlan; Außerkrafttreten einer

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