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   BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94   

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BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94 (https://dejure.org/1998,1339)
BayObLG, Entscheidung vom 29.09.1998 - 3Z BR 159/94 (https://dejure.org/1998,1339)
BayObLG, Entscheidung vom 29. September 1998 - 3Z BR 159/94 (https://dejure.org/1998,1339)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AktG § 305
    Bemessung der Barabfindung auf Grundlage des Börsenkurses der Aktie

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    AktG §§ 305, 304, 291, 302
    Berücksichtigung des Börsenkurses für die Bestimmung der Barabfindung außenstehender Aktionäre bei unzureichendem Bewertungsgutachten ("März/EKU")

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1999, 109
  • ZIP 1998, 1872
  • WM 1999, 1571
  • DB 1998, 2315
  • BayObLGZ 1998, 231
  • NZG 1998, 946
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (9)

  • BayObLG, 19.10.1995 - 3Z BR 17/90
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Nur der nach diesen Grundsätzen ermittelte Wert stellt die angemessene Abfindung dar, weil der ausscheidende Aktionär die Summe erhalten muß, die den Wert seiner Beteiligung am Unternehmen voll entspricht (vgl. BVerfGE 14, 263/284; BGHZ 71, 40/51; BayObLG AG 1996, 127 und 176/177; OLG Hamburg AG 1980, 163; KK/Koppensteiner § 305 Rn. 27, 34; Hüffer § 305 Rn. 18; Ränsch AG 1984, 202/205 f.; Emmerich/Sonnenschein KonzernR § 17a IV 1, S. 290 f.).

    Zu Recht weist Emmerich (KonzernR aaO S. 294) darauf hin, daß die Unternehmensbewertung immer mit großen Unsicherheiten behaftet ist, schon allein deshalb, weil Prognosen über die zukünftige Unternehmensentwicklung naturgemäß unsicher sind und auch gleiche Faktoren von verschiedenen Gutachtern verschieden bewertet und gewichtet werden (vgl. BayObLG AG 1996, 127/130).

    Die Rechtsprechung - auch der Senat - hat es bisher aber durchwegs abgelehnt, den Börsenkurs der Aktie für die Unternehmensbewertung heranzuziehen (vgl. z. B. BGH, AG 1967, 264; BGHZ 71, 40/51; BayObLG AG 1996, 127/128 und 176/177; OLG Düsseldorf WM 1984, 732; AG 1995, 85).

    Soweit Aktionäre erst nach der Entscheidung des Senats die Barabfindung wählen und bisher Ausgleichszahlungen entgegengenommen haben, sind diese als Ausgleich gezahlten Beträge auf die einschließlich Zinsen zu leistende Barabfindung anzurechnen, weil die Ausübung der Wahl nicht dazu führen darf, daß für denselben Zeitraum Ausgleich und Zinsen nebeneinander zu zahlen sind (BayObLG AG 1996, 127/131; zur Art und Weise der Anrechnung vgl. Stimpel, Zum Verhältnis von Ausgleichs- und Barabfindungsansprüchen, AG 1998, 259 ff.; Ammon FGPrax 1998, 121/122).

  • BGH, 13.03.1978 - II ZR 142/76

    Kali & Salz - Sachliche Rechtfertigung eines Bezugsrechtsausschlusses

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Nur der nach diesen Grundsätzen ermittelte Wert stellt die angemessene Abfindung dar, weil der ausscheidende Aktionär die Summe erhalten muß, die den Wert seiner Beteiligung am Unternehmen voll entspricht (vgl. BVerfGE 14, 263/284; BGHZ 71, 40/51; BayObLG AG 1996, 127 und 176/177; OLG Hamburg AG 1980, 163; KK/Koppensteiner § 305 Rn. 27, 34; Hüffer § 305 Rn. 18; Ränsch AG 1984, 202/205 f.; Emmerich/Sonnenschein KonzernR § 17a IV 1, S. 290 f.).

    Die Rechtsprechung - auch der Senat - hat es bisher aber durchwegs abgelehnt, den Börsenkurs der Aktie für die Unternehmensbewertung heranzuziehen (vgl. z. B. BGH, AG 1967, 264; BGHZ 71, 40/51; BayObLG AG 1996, 127/128 und 176/177; OLG Düsseldorf WM 1984, 732; AG 1995, 85).

  • OLG Düsseldorf, 02.04.1998 - 19 W 3/93
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Ist aber eine Gesellschaft dauernd ertragslos, ist der Ausgleich auf Null festzusetzen, da mit der Ausschüttung eines Gewinnanteils im Sinne des § 304 Abs. 2 Satz 1 AktG auch zukünftig nicht gerechnet werden kann (BayObLG WiB 1997, 525; OLG Düsseldorf DB 1998, 1454; Hüffer § 304 Rn. 12 m. w. N.).
  • OLG Stuttgart, 26.06.1991 - 8 W 93/91
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Für die außergerichtlichen Kosten kommt § 13a Abs. 1 Satz 1 FGG in Verbindung mit § 306 Abs. 2 , § 99 Abs. 1 AktG zur Anwendung (vgl. OLG Stuttgart DB 1992, 1470 ; Hüffer, § 306 Rn. 22), zumal die Beschwerden im wesentlichen erfolgreich waren.
  • BFH, 18.10.1967 - I 262/63

    Ergebnisabführungsvertrag - Organschaftsverhältnis - Abwicklungsgewinn -

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Deshalb endet ein Unternehmensvertrag in aller Regel, wenn über das Vermögen der beherrschten oder herrschenden Gesellschaft ein Konkursverfahren eröffnet wird (BGHZ 103, 1/6; Hüffer AktG 3. Aufl. § 297 Rn. 22 m. w. N.; Krieger in MünchHdb. AG § 70 Rn. 129; Emmerich/ Sonnenschein, KonzernR 6. Aufl. § 15'IV 6 d, S. 246 m. w. N.; a. A. BFHE 90, 370/373; differenzierend KölnerKomm/Koppensteiner AktG 2. Aufl. § 297 Rn. 26 f.; K. Schmidt ZGR 1983, 513/527 ff.).
  • BGH, 14.12.1987 - II ZR 170/87

    Rechtliche Behandlung eines nichtigen Beherrschungs- und

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Deshalb endet ein Unternehmensvertrag in aller Regel, wenn über das Vermögen der beherrschten oder herrschenden Gesellschaft ein Konkursverfahren eröffnet wird (BGHZ 103, 1/6; Hüffer AktG 3. Aufl. § 297 Rn. 22 m. w. N.; Krieger in MünchHdb. AG § 70 Rn. 129; Emmerich/ Sonnenschein, KonzernR 6. Aufl. § 15'IV 6 d, S. 246 m. w. N.; a. A. BFHE 90, 370/373; differenzierend KölnerKomm/Koppensteiner AktG 2. Aufl. § 297 Rn. 26 f.; K. Schmidt ZGR 1983, 513/527 ff.).
  • BVerfG, 07.08.1962 - 1 BvL 16/60

    Feldmühle-Urteil

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Nur der nach diesen Grundsätzen ermittelte Wert stellt die angemessene Abfindung dar, weil der ausscheidende Aktionär die Summe erhalten muß, die den Wert seiner Beteiligung am Unternehmen voll entspricht (vgl. BVerfGE 14, 263/284; BGHZ 71, 40/51; BayObLG AG 1996, 127 und 176/177; OLG Hamburg AG 1980, 163; KK/Koppensteiner § 305 Rn. 27, 34; Hüffer § 305 Rn. 18; Ränsch AG 1984, 202/205 f.; Emmerich/Sonnenschein KonzernR § 17a IV 1, S. 290 f.).
  • OLG Zweibrücken, 11.12.1996 - 3 W 152/96
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    Die Antragsteller zu 2 sowie 6 bis 8 haben übereinstimmend mit den Antragsgegnerinnen die Hauptsache für erledigt erklärt und sind damit als Beschwerdeführer ausgeschieden (Beschlüsse des Senats vom 13.11.1996 - AG 1997, 182 - und vom 27.1.1997).
  • BGH, 20.05.1997 - II ZB 9/96

    Abfindungsanspruch der außenstehenden Aktionäre nach Beendigung des

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1998 - 3Z BR 159/94
    b) Wird der Unternehmensvertrag während eines anhängigen Spruchstellenverfahrens beendet, bleibt der Abfindungsanspruch der außenstehenden Aktionäre nach § 305 Abs. 1 AktG dennoch bestehen (BGH AG 1997, 515 - Guano - Anm. H.F. Müller WuB II A. § 305 AktG 1.98 S. 807; weiter gehend Luttermann JZ 1997, 1183, wonach unabhängig von der Rechtshängigkeit eines Spruchstellenverfahrens die Beendigung eines Unternehmensvertrages nicht zum Wegfall des Abfindungsanspruchs führt; zustimmend und zum Meinungsstand Ammon FGPrax 1998, 121/122 f.).
  • BGH, 12.03.2001 - II ZB 15/00

    Ausgleichsansprüche außenstehender Aktionäre bei Eingliederung in die herrschende

    Die neuere Rechtsprechung hat darauf zurückhaltend reagiert und den Börsenkurs allenfalls für Ausnahmefälle anerkannt (vgl. BayObLGZ 1998, 231, 237 ff.).
  • OLG Frankfurt, 03.09.2010 - 5 W 57/09

    Unternehmensverschmelzung: Überprüfung der Angemessenheit des

    Auch hierbei handelt es sich - wie bei den fundamentalanalytischen Methoden - um einen bestimmten Ansatz zur Ermittlung des Unternehmenswertes, der - wenngleich nicht von allen - so doch von weiten Teilen der Literatur und der Rechtsprechung im Grundsatz gebilligt wird (vgl. beispielsweise BayObLG, NJW-RR 1999, 109; Steinhauer, AG 1999, 299).

    52 aaa) Die marktorientierte Methode ist nach Auffassung des Senats eine regelmäßig geeignete und vertretbare Schätzmethode zur Ermittlung des Wertes eines Unternehmens (ähnlich BGH, NJW 2001, 2080; Stilz, ZGR 2001, 875, 883; Großfeld, BB 2000, 261, 265; Pilz, ZGR 2001, 187; Hüttemann, ZGR 2001, 459, 473; Steinhauer, AG 1999, 299; Aha AG 1997, 26; Götz DB 1996, 259, 262; Rodloff, DB 1999, 1149, 1150; Tonner, Festschrift K. Schmidt, 2009, 1085, 1589; Korsten, JurisPR-HaGesR 9/2009 Anm. 3; Weiler/Meyer, NZG 2003, 669, 670 f.; Sinewe, NZG 2002, 314, 316 f.; Weiler/Meyer, ZIP 2001, 2153, 2155; zurückhaltend BayObLG, Beschluss vom 28. Oktober 2010 - 3Z BR 071/00 -, Juris Rdn. 44 ff.; BayObLG, NJW-RR 1999, 109; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 19 W 9/00 -, Juris Rdn. 50; Großfeld, BB 2000, 261; ders. Recht der Unternehmensbewertung, 5. Aufl., 59 und 309 ff.; Böcking, FS Drukarczyk, 2003, 59, 85; Emmerich, in: Emmerich/Habersack, Aktien- und GmbH-Konzernrecht, 4. Aufl., § 305 Rdn. 46a; Henze, in: Festschrift Lutter, 2000, 1101, 1111; Kopp, Zweifelsfragen des aktienrechtlichen Abfindungsanspruchs nach §§ 305, 320b AktG, 2002, 350 ff.; ablehnend BGH, AG 1967, 264; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10. Juni 2009 - 26 W 1/07 -, Juris Rdn. 87 ff.; BayObLG, NZG 2003, 483; Adolff, Unternehmensbewertung im Recht der börsennotierten Aktiengesellschaft, S. 108 ff; Olbrich, BfuP 2000, 454 ff; Posdziech, NZG 2010, 787, 792; ausdrücklich offen lassend OLG Stuttgart, AG 2007, 706, 708; vgl. dazu ebenfalls ua. BVerfG, NJW 2007, 828, 829; OLG Stuttgart, Beschluss vom 18. Dezember 2009 - 20 W 2/08 -, Juris Rdn. 94 und 122; OLG Stuttgart, ZIP 2009, 1059; OLG Stuttgart, DB 2003, 2429, 2430; Küting/Eidel, FB 1999, 225).

    Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass sich gegenüber früheren Zeiten ganz allgemein die Verhältnisse zugunsten einer Marktbewertung geändert haben (vgl. etwa BayObLG, DB 1998, 2315, 2317).

  • OLG München, 14.07.2009 - 31 Wx 121/06

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Barabfindung bei Ausschluss von

    Der gerichtliche Sachverständige hat, ebenso wie die Hauptaktionärin und der sachverständige Prüfer, bei der Ermittlung des Unternehmenswerts in nicht zu beanstandender Weise die Ertragswertmethode angewendet (vgl. BGH AG 2003, 627/628; BayObLGZ 1998, 231/235; OLG Düsseldorf AG 2001, 189/190 m.w.N.), wobei der so ermittelte Anteilswert gegebenenfalls einer Korrektur anhand des Börsenkurses bedarf (vgl. BVerfGE 100, 289/307).

    Das nicht betriebsnotwendige (neutrale) Vermögen wird gesondert bewertet und regelmäßig mit dem Liquidationswert angesetzt (BayObLGZ 1998, 231/235).

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