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   VGH Bayern, 25.07.1996 - 4 B 94.1199   

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VGH Bayern, 25.07.1996 - 4 B 94.1199 (https://dejure.org/1996,11591)
VGH Bayern, Entscheidung vom 25.07.1996 - 4 B 94.1199 (https://dejure.org/1996,11591)
VGH Bayern, Entscheidung vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199 (https://dejure.org/1996,11591)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BayVBl 1996, 691
 
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Wird zitiert von ... (16)

  • OVG Thüringen, 07.10.2016 - 3 KO 94/12

    Gebot der Berücksichtigung des gemeindlichen Finanzbedarfs im Verfahren der

    2002, 232 = GewArch 2002, 325; BayVGH, Urteil vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl. 1996, 691 m. w. N.).
  • OVG Thüringen, 20.07.1998 - 2 KO 143/97

    Finanzausgleich; Finanzausgleich; Kreisumlage; Ausgleichsaufgaben;

    Das Verwaltungsgericht hat zutreffend und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zur Rechtslage in anderen Bundesländern ausgesprochen, daß Kreisumlagebescheide von den Gemeinden anfechtbare Verwaltungsakte sind (vgl. BayVGH, U. v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl. 1996, 691 m.w.N.).

    "Finanzbedarf" der Landkreise im Sinne des § 28 Abs. 1 FAG ist lediglich der Finanzbedarf, der bei einer zulässigen Aufgabenwahrnehmung entsteht (vgl. nur OVG Brandenburg, U. v. 7.11.1996, a.a.O., m.w.N.; BayVGH, U. v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl. 1996, 691; U. v. 4.11.1992 - 4 B 90.718 - BayVBl. 1993, 112; VG Saarlouis, U. v. 13.2.1998 - 11 K 295/93 - S. 11 m.w.N.).

    Für Bayern hat der BayVGH (Urteile vom 4.11.1992 - 4 B 90.718 - BayVBl. 1993, 112, und vom 25.7.1996 - 4 B 94.1199 = BayVBl. 1996, 691) für eine dem § 87 Abs. 2 ThürKO vergleichbare Vorschrift entschieden, daß aus dieser keine Ausgleichsaufgabe hergeleitet werden könne.

    Diese Entscheidung hat deshalb auch zu Recht keine Zustimmung gefunden (vgl. BayVGH, U. v. 25.7.1996, a.a.O.; Knöpfle, BayVBl. 1994, 385).

    Es kann deshalb sein, daß eine Aufgabe, die ursprünglich örtliche Bedeutung hatte, im Laufe der Zeit überörtliche Bedeutung erlangt, oder umgekehrt, und sich so die Zuständigkeit von einer Gebietskörperschaft auf die andere verlagert (vgl. BayVGH, U. v. 25.7.1996, a.a.O.).

    Es kann dahinstehen, ob die den Landkreisen zuzubilligende Fehlergrenze 1 % des Umlagesatzes (vgl. BayVGH, U. v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199, BayVBl. 1996, 691; U. v. 4.11.1992 - 4 B 90.718 - BayVBl. 1993, 112; dem BayVGH folgend die Vorinstanz) oder 0, 5 % (vgl. OVG Schleswig, U. v. 20.12.1994, a.a.O.) beträgt (offengelassen auch von OVG Brandenburg, U. v. 7.11.1996, a.a.O.; aA Ehlers, DVBl. 1997, 225, 232: keine Bagatellgrenze, aber lediglich Teilnichtigkeit der Haushaltssatzung).

  • VGH Bayern, 21.03.2011 - 4 BV 10.108

    Anfechtung eines Kreisumlagebescheides durch Gemeinde wegen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs können kreisangehörige Gemeinden einen an sie gerichteten Kreisumlagebescheid anfechten, wenn sie durch den Bescheid zu einer Zahlung verpflichtet werden, für die es keine Rechtsgrundlage gibt (BayVGH vom 4.11.1992 VGH n.F. 42, 115/116 = NVwZ-RR 1993, 574; vom 25.7.1996 BayVBl 1996, 691; vom 7.12.2005 VGH n.F. 58, 268/271 = BayVBl 2006, 466/467).

    76 Nach ständiger Rechtsprechung des Senats zieht ein Fehler bei der Festsetzung des Umlagesolls durch den Ansatz von Ausgaben für landkreisfremde Aufgaben die Nichtigkeit der Haushaltssatzung und damit die Rechtswidrigkeit von Umlagebescheiden nur dann nach sich, wenn er spürbar in die Finanzwirtschaft eingreift, nämlich sich auf den Umlagesatz mit einem Prozentpunkt oder mehr auswirkt (vgl. BayVGH 25.7.1996 BayVBl 1996, 691/692; vom 7.12.2005 VGH n. F. 58, 268/275 f. = BayVBl 2006, 466/468 f. m.w.N.).

  • OVG Thüringen, 18.12.2008 - 2 KO 994/06

    Finanzausgleich; Berechnung der Schulumlage unter Einbeziehung der Zins- und

    Die Festsetzung der Kreisumlage kann von den Kommunen als Verwaltungsakt angefochten werden (vgl. Senatsurteil vom 16. Oktober 2001 - 2 KO 141/97 - ThürVBl. 2002, 232 = GewArch 2002, 325 und Bayerischer VGH, Urteil vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199 -BayVBl. 1996, 691 m. w. N.).

    Diese Geringfügigkeitsgrenze ist nach Auffassung des Senats überschritten, wenn das Umlagesoll in Höhe von 1 % des Umlagesatzes der Kreisumlage zu Unrecht erhoben wurde (so auch Bayerischer VGH, Urteil vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199 -BayVBl. 1996, S. 691-692, noch offen gelassen im Senatsurteil vom 20. Juli 1998 - 2 KO 143/97 - juris, Rn. 116).

  • VGH Bayern, 27.07.2005 - 4 BV 02.1964

    Nachrang der Kreisumlage

    Als unbeachtlich wurden vor diesem Hintergrund Fehler gewertet, die sich auf den Umlagesatz um weniger als einen Prozentpunkt ausgewirkt haben (U.v. 2.8.1996 - 4 B 94.1200 - VwRR By 1996, 269/271: Erhöhung um 0, 55 v.H.; U.v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl. 1996, 691/692: Erhöhung um 0, 6 v.H.).

    Besteht eine spezialgesetzliche Aufgabenzuweisung zugunsten der einen Gebietskörperschaft, so muss in der Regel davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber diese Zuständigkeit nicht zugleich auch der anderen Gebietskörperschaft zuweisen wollte; ob eine derartige Sperrwirkung besteht, muss im Einzelfall notfalls im Wege der Auslegung des betreffenden Gesetzes ermittelt werden (BayVGH, U.v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 a.a.O.).

  • VG Würzburg, 09.02.2011 - W 2 K 10.727

    Kreisumlage; Landkreisaufgaben; Überörtlichkeit; Schulaufwandsträger

    Der Umlagebescheid wäre fehlerhaft, wenn das Umlagesoll und der Umlagesatz in der Haushaltssatzung, von der sie in dem Kreisumlagebescheid übernommen sind, nicht rechtswirksam festgesetzt wären (BayVGH vom 4.11.1992- 4 B 90.718, v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199).

    Als unbeachtlich wurden vor diesem Hintergrund Fehler gewertet, die sich auf den Umlagesatz um weniger als einen Prozentpunkt ausgewirkt haben (BayVGH v. 2.8.1996 - 4 B 94.1200: Erhöhung um 0, 55 v.H.; v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199: Erhöhung um 0, 6 v.H.).

    Besteht eine spezialgesetzliche Aufgabenzuweisung zugunsten der einen Gebietskörperschaft, so muss in der Regel davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber diese Zuständigkeit nicht zugleich auch der anderen Gebietskörperschaft zuweisen wollte; ob eine derartige Sperrwirkung besteht, muss im Einzelfall notfalls im Wege der Auslegung des betreffenden Gesetzes ermittelt werden (BayVGH v. 4.11.1992 - a.a.O.; v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199).

  • OVG Thüringen, 16.10.2001 - 2 KO 141/97

    Finanzausgleich; Finanzausgleich; Kreisumlage; Fehlerquote; Schulumlage;

    Das Verwaltungsgericht hat zutreffend und in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zur Rechtslage in anderen Bundesländern ausgesprochen, dass Kreisumlagebescheide von den Gemeinden anfechtbare Verwaltungsakte sind (vgl. BayVGH, Urteil vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl. 1996, 691 m. w. N.).

    Der Senat hat es sodann dahin stehen lassen, ob die den Landkreisen zuzubilligende Fehlergrenze 1 % des Umlagesatzes (vgl. BayVGH, Urteile vom 25. Juli 1996 - 4 B 94.1199, BayVBl. 1996, 691; und vom 4. November 1992 - 4 B 90.718 - BayVBl. 1993, 112; dem BayVGH folgend die Vorinstanz) oder 0, 5 % (vgl. OVG Schleswig, Urteil vom 20. Dezember 1994, a. a. O.) betrage (offen gelassen auch von OVG Brandenburg, Urteil vom 7. November 1996, a. a. O.; aA Ehlers, DVBl. 1997, 225, 232), weil im dort zu entscheidenden Fall auch eine Fehlergrenze von 0, 5 % nicht erreicht wurde.

  • VG München, 22.10.2009 - M 10 K 09.1380

    Kreisumlage; Landkreisaufgaben; kommunale Wirtschaftstätigkeit; Grundsätze der

    Das Umlagesoll dürfen nur Ausgaben für Aufgaben erhöhen, die der Landkreis rechtmäßigerweise wahrnehmen darf (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil v. 4.11.1992, Az.: 4 B 90.718; Urteil v. 25.7.1996, Az.: 4 B 94.1199; Urteil v. 2.8.1996, Az.: 4 B 94.1200; Beschluss v. 14.1.2000, Az.: 4 ZB 99.3361; Urteil v. 27.7.2005, Az.: 4 BV 02.1964; Oberverwaltungsgericht Brandenburg, Urteil v. 7.11.1996, Az.: 1 D 34/94.NE; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil v. 27.1.1999, Az.: 10 L 6960/95.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs ist dem Landkreis grundsätzlich eine Fehlergrenze von 1 v. H. zuzubilligen, da bei einem so umfänglichen Werk wie dem Haushaltsplan eines Landkreises Fehler nicht immer vermeidbar sind (Urteil v. 25.7.1996, Az.: 4 B 94.119 = BayVBl. 1996, 691; Urteil v. 2.8.1996, Az.: 4 B 94.1200; Beschluss v. 14.1.2000, Az.: 4 ZB 99.3361).

  • VG Bayreuth, 19.01.2023 - B 9 K 19.271

    Festsetzung des Kreisumlagesatzes

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes zieht ein Fehler bei der Festsetzung des Umlagesolls durch den Ansatz von Ausgaben für landkreisfremde Aufgaben die Nichtigkeit der Haushaltssatzung und damit die Rechtswidrigkeit von Umlagebescheiden nur dann nach sich, wenn er sich auf den Umlagesatz mit mindestens einem Prozentpunkt auswirkt (BayVGH, U.v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl 1996, 691; B.v. 14.12.2018 - 4 BV 17.2488 - BeckRS 2018, 32713, Rn. 16).

    Somit überschreitet die Berücksichtigung dieser Aufwendungen bei der Festsetzung des Kreisumlagesolls, selbst wenn es sich insoweit nicht um Kreisaufgaben gehandelt haben sollte, nicht die Schwelle von einem Prozentpunkt, die in der Rechtsprechung als Voraussetzung dafür angesehen wird, dass eine kreisangehörige Gemeinde die Rechtswidrigkeit einer Kreisumlagefestsetzung rügen kann (vgl. BayVGH, U.v. 25.7.1996 - 4 B 94.1199 - BayVBl 1996, 691; B.v. 14.12.2018 - 4 BV 17.2488 - BeckRS 2018, 32713, Rn. 16).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.12.1998 - 7 C 11935/97

    Selbstverwaltungsrecht der Gemeinde; Normenkontrollverfahren; Haushaltszweck;

    Der Senat kann hier offen lassen, ob insoweit Stimmen in der obergerichtlichen Rechtsprechung zu folgen sein wird - auf die auch der Antragsgegner abstellt -, die annehmen, es komme darauf an, dass eine Veränderung im Umlagesatz von 0, 5 vom Hundert bzw. gar 1 vom Hundert zu erwarten wäre (vgl. OVG Schleswig, DVBl. 1995, 469; BayVGH, BayVBl. 1996, 691).

    Die landesgesetzlichen Formulierungen der Ausgleichs- oder Unterstützungsaufgabe in gesonderter Form dürfen andererseits insofern nicht überschätzt werden, als auch in Ländern ohne ausdrückliche Anerkennung einer solchen Aufgabe (vgl. dazu Hennecke, Der Landkreis 1998, 168, 173 unter Hinweis auf Ehlers, DVBl. 1997, 225, dort zu den Regelungen in Bayern, NRW und Thüringen) und ohne gesonderte Differenzierung den Kreisen Ergänzungs- und Ausgleichsaufgaben zukommen, da sich unter dem Begriff des "Überörtlichen" all jene Angelegenheiten fassen lassen, die nicht allein einen örtlichen Bezug haben, sondern die diesen überschreiten (vgl. etwa zu dem Beispiel der Aufgabenwahrnehmung durch eine Musikschule BayVGH, BayVBl. 1996, 691).

  • VGH Bayern, 07.12.2005 - 4 BV 03.868

    Voraussetzungen der Erhebung einer gespaltenen Kreisumlage

  • VG Weimar, 30.08.2006 - 6 K 137/05

    Erhebung einer Kreisumlage beruhend auf einer nichtigen Haushaltssatzung;

  • VG Weimar, 22.02.2006 - 6 K 1491/02

    Finanzausgleich; Erfolglose Anfechtung eines Kreisumlagebescheides;

  • OVG Thüringen, 11.12.2001 - 2 KO 140/97

    Finanzausgleich; Finanzausgleich; Kreisumlage; Landrat; Eilentscheidungsrecht;

  • VGH Bayern, 05.07.2011 - 4 ZB 11.832

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit; Mehrere

  • VG Köln, 05.02.1999 - 4 K 8910/95

    Streit über die Rechtmäßigkeit eines Kreisumlagebescheides; Wirksamkeit einer

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