Rechtsprechung
   BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1975,124
BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74 (https://dejure.org/1975,124)
BGH, Entscheidung vom 15.04.1975 - VI ZR 19/74 (https://dejure.org/1975,124)
BGH, Entscheidung vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 (https://dejure.org/1975,124)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1975,124) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 1
    Sorgfaltspflichten im Hinblick auf Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder Gewerbes

Papierfundstellen

  • VersR 1975, 812
  • BeckRS 1975, 30391745
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (81)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 12.02.1963 - VI ZR 64/62

    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers einer nicht mehr benutzten Scheune im

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Daher reicht es anerkanntermaßen aus, dann, wenn Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder eines Gewerbes auftreten, diejenigen Sicherungsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger dieser Berufsgruppe für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schaden zu bewahren, und die diesem den Umständen nach zuzumuten sind (vgl. z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 1963 - VI ZR 64/62 = VersR 1963, 532 und vom 19. Mai 1967 - VI ZR 162/65 - VersR 1967, 801 jeweils m.w.Nachw.).

    Auch daraus, daß in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im allgemeinen verlangt wird, zum Schütze von Kindern strengere Anforderungen an die Sicherung zu stellen (Senatsurteil vom 12. Februar 1963 - VI ZR 64/62 = a.a.O.), ergab sich für den Beklagten keine Verpflichtung, besondere Maßnahmen zu treffen.

  • BGH, 19.05.1967 - VI ZR 162/65

    Schadensersatz wegen Verletzung der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht - Bruch

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Daher reicht es anerkanntermaßen aus, dann, wenn Gefahren bei der Ausübung eines Berufes oder eines Gewerbes auftreten, diejenigen Sicherungsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger dieser Berufsgruppe für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schaden zu bewahren, und die diesem den Umständen nach zuzumuten sind (vgl. z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 1963 - VI ZR 64/62 = VersR 1963, 532 und vom 19. Mai 1967 - VI ZR 162/65 - VersR 1967, 801 jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.02.1972 - VI ZR 111/70

    Haftung des Herstellers einer Haspel-Vorlegewelle

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt (§ 276 Abs. 1 S. 2 BGB), deren Verletzung zur deliktischen Haftung führt (§ 823 Abs. 1 BGB) ist genügt, wenn im Ergebnis derjenige Sicherheitsgrad erreicht ist, den die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich erachtet (Senatsurteil v. 16. Februar 1972 - VI ZR 111/70 = VersR 1972, 559).
  • BGH, 15.06.1954 - III ZR 125/53

    Verkehrssicherung auf Landstraßen II. Ordnung

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Es sind vielmehr nur die Vorkehrungen zu treffen, die geeignet sind, die Schädigung anderer "tunlichst" abzuwenden (BGHZ 14, 83, 85; ebenso BGH Urt.v. 13. November 1970 - 1 StR 412/70 - NJW 1971, 1093, 1094).
  • BGH, 21.02.1961 - VI ZR 94/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    § 41 der Unfallverhütungsvorschriften "Anlage und Betrieb von Steinbrüchen", der in Abs. 1 Satz 1 dasselbe stimmt wie § 46 der Allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften, erläutert allerdings in Abs. 1 Satz 2, solche Arbeiten seien z.B.: "Das Bohrerführen beim zwei- und dreimännischen Bohren von Hand, das Keillochmachen und das Bossieren im Hartgestein und die Ladearbeit bei flugfähigen, scharfkantigen Schlacken", Werden Schlagarbeiten am Gestein vorgenommen, so müssen sich nach § 42 dieser Unfallverhütungsvorschrift die Arbeiter so stellen oder setzen, daß sie ihre in der Nachbarschaft tätigen Mitarbeiter und Vorübergehende durch Stein- oder Stahlsplitter nicht gefährden und auch selbst nicht durch Splitter verletzt werden können, die von benachbarten Arbeitsplätzen kommen (vgl. Senatsurteil vom 21. Februar 1961 - VI ZR 94/60 [Spitzhacke] = VersR 1961, 465).
  • BGH, 05.05.1964 - VI ZR 72/63

    Verkehrssicherungspflicht des Unternehmers einer Sandgrube gegenüber spielenden

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Der erkennende Senat hat bereits verschiedentlich ausgesprochen, daß an die Sorgfaltspflicht des Unternehmers zum Schutzebetriebsfremder Personen keine geringeren Anforderungen gestellt werden dürfen, als er sie nach den Unfallverhütungsvorschriften gegenüber seinen Betriebsangehörigen zu erfüllen hat (Senatsurteile vom 5. Mai 1964 - VI ZR 72/63 - LM BGB § 823 [Ef] Nr. 11 b = VersR 1964, 825, 826 und vom 4. November 1966 - VI ZR 36/65 - VersR 1967, 133, 134, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 04.11.1966 - VI ZR 36/65

    Inhaber eines Dachdeckergeschäfts - Betriebsfremder Arbeiter -

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Der erkennende Senat hat bereits verschiedentlich ausgesprochen, daß an die Sorgfaltspflicht des Unternehmers zum Schutzebetriebsfremder Personen keine geringeren Anforderungen gestellt werden dürfen, als er sie nach den Unfallverhütungsvorschriften gegenüber seinen Betriebsangehörigen zu erfüllen hat (Senatsurteile vom 5. Mai 1964 - VI ZR 72/63 - LM BGB § 823 [Ef] Nr. 11 b = VersR 1964, 825, 826 und vom 4. November 1966 - VI ZR 36/65 - VersR 1967, 133, 134, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.11.1970 - 1 StR 412/70

    Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Betriebsleiters einer Bergbahn - Tödliche

    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    Es sind vielmehr nur die Vorkehrungen zu treffen, die geeignet sind, die Schädigung anderer "tunlichst" abzuwenden (BGHZ 14, 83, 85; ebenso BGH Urt.v. 13. November 1970 - 1 StR 412/70 - NJW 1971, 1093, 1094).
  • BGH, 21.04.1964 - VI ZR 39/63
    Auszug aus BGH, 15.04.1975 - VI ZR 19/74
    So ist beispielsweise eine Verkehrssicherung, die jeden Unfall ausschließt, nicht erreichbar (Senatsurteil vom 21. April 1964 - VI ZR 39/63 = VersR 1964, 746).
  • BGH, 03.02.2004 - VI ZR 95/03

    Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Wasserrutsche

    Anerkannt ist nämlich, daß Bestimmungen wie Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder DIN-Normen im allgemeinen keine abschließenden Verhaltensanforderungen gegenüber den Schutzgütern enthalten (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - VersR 1975, 812 f. und vom 13. März 2001 - VI ZR 142/00 - VersR 2001, 1040, 1041, jeweils m.w.N.).

    Ein allgemeines Verbot, andere zu gefährden, wäre unrealistisch (vgl. Senatsurteil vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - aaO).

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die naheliegende Möglichkeit ergibt, daß Rechtsgüter anderer verletzt werden können (Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - aaO, vom 10. Oktober 1978 - VI ZR 98 + 99/77 - VersR 1978, 1163, 1164 und vom 5. Mai 1987 - VI ZR 181/86 - VersR 1987, 1014, 1015).

  • BGH, 18.11.2014 - VI ZR 47/13

    Grundsätze des gestörten Gesamtschuldverhältnisses; Zuordnung des Unfalls und

    Diesen Zweck können sie nur erfüllen, wenn sie von dem Unternehmer zu beachten sind, der die Versicherten beschäftigt (vgl. Senatsurteil vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74, VersR 1975, 812, 813).

    Trotz des dadurch bewirkten Gefahrbewusstseins auf Seiten der Streithelferin lag es nahe, dass sich ein Arbeiter in die Nähe der Gefahrenstelle begibt und aufgrund kurzfristiger Unaufmerksamkeit durch ein unbedachtes Verhalten zu Schaden kommt (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74, VersR 1975, 812 f.; vom 8. Januar 2002 - VI ZR 364/00, VersR 2002, 330; OLG Hamm, VersR 1993, 491 f.; Staudinger/Hager, BGB, Neubearbeitung 2009, § 823 E Rn. 383).

  • BGH, 16.05.2006 - VI ZR 189/05

    Verkehrssicherungspflicht des Vermieters einer Wohnung hinsichtlich mit

    Er hat ein "Unglück" erlitten und kann dem Schädiger kein "Unrecht" vorhalten (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - VersR 1975, 812; vom 15. Juli 2003 - VI ZR 155/02 - aaO und vom 8. November 2005 - VI ZR 332/04 - aaO).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht