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   BGH, 14.06.1976 - VI ZR 212/75   

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BGH, 14.06.1976 - VI ZR 212/75 (https://dejure.org/1976,1117)
BGH, Entscheidung vom 14.06.1976 - VI ZR 212/75 (https://dejure.org/1976,1117)
BGH, Entscheidung vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 (https://dejure.org/1976,1117)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Tierhalterhaftung - Sorgfaltsmaßstab - Elektrozaun

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 833 Satz 2

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 833 Satz 2
    Sorgfaltspflicht eines Tierhalters; Verwendung von Elektrozäunen

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 1011
  • VersR 1976, 1086
  • VersR 1979, 1086
  • BeckRS 1976, 30397270
 
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Wird zitiert von ... (18)

  • BGH, 14.02.2017 - VI ZR 434/15

    Tierhalterhaftung: Entlastung von der Gefährdungshaftung bei wirtschaftlichem

    Die Erfüllung dieser Pflicht soll dazu dienen, ein Entweichen der Tiere, etwa von der Koppel oder Weide, auf Dritten zugängliches Gelände oder Straßen zu verhindern, da erfahrungsgemäß in einem solchen Fall mit schweren Unfällen zu rechnen ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 - VersR 1976, 1086, 1087; vom 6. März 1990 - VI ZR 246/89, NJW-RR 1990, 789, 791; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, VersR 1992, 844, 845; vom 30. Juni 2009 - VI ZR 266/08, VersR 2009, 1275 Rn. 10 f.).

    Dementsprechend ist auch der Tierhalter nicht verpflichtet, alle theoretisch denkbaren, von dem Tier ausgehenden Gefahren von Dritten durch geeignete Sicherungsmaßnahmen abzuwenden; vielmehr muss er nur die allgemein üblichen und im Verkehr als ausreichend erachteten Sicherungsmaßnahmen einhalten (vgl. Senatsurteile vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75, VersR 1976, 1086; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, VersR 1992, 844, 845).

  • BGH, 06.03.1990 - VI ZR 246/89

    Erforderliche Sicherung eines in Autobahnnähe liegenden Pferdestalls gegen ein

    aa) Wie das Berufungsgericht aber zutreffend erkennt, hat der erkennende Senat in den im Berufungsurteil erwähnten Entscheidungen eine Sicherung von Weidetoren durch ein Schloß für erforderlich gehalten, wenn die naheliegende Gefahr bestand, daß unbefugte Dritte das Tor öffnen und nicht wieder ordnungsgemäß verschließen, so daß die Tiere auf eine nahe gelegene Straße laufen und dort den Verkehr gefährden können (vgl. Senatsurteile vom 9. Juni 1959 - VI ZR 132/58 - aaO; vom 11. Februar 1964 - VI ZR 247/62 - VersR 1964, 595, 596; vom 30. November 1965 - VI ZR 3/64 - VersR 1966, 186, 187; vom 3. Mai 1966 - VI ZR 216/64 - VersR 1966, 758, 759; vom 27. Juni 1967 - VI ZR 13/66 - VersR 1967, 906, 907 und vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 - VersR 1976, 1086, 1087).
  • BGH, 05.03.1985 - VI ZR 1/84

    Zurechnung des Schadens unter mehreren Tierhaltern

    Wenn auch an die von einem Landwirt zu fordernde Sorgfalt hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit der Umfriedung von Viehweiden strenge Anforderungen zu stellen sind (s. Senatsurteil vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 - VersR 1976, 1086 ), so läßt sich erfahrungsgemäß bei aller Sorgfalt des Landwirts doch nicht ausschließen, daß das Tor einer Weide etwa von Unbefugten geöffnet oder der Zaun durch Dritte beschädigt wird.
  • BGH, 28.04.1992 - VI ZR 314/91

    Verkehrssicherungspflicht des Pferdehalters gegenüber Kleinkindern

    Die Erfüllung dieser Pflicht soll allerdings in erster Linie dazu dienen, ein Entweichen der Tiere nach außen, etwa von der Koppel oder Weide auf Dritten zugängliches Gelände, Straßen oder dergleichen zu verhindern, da erfahrungsgemäß in einem solchen Fall mit schweren Unfällen zu rechnen ist (vgl. Senatsurteil vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 - VersR 1976, 1086, 1087).

    Dementsprechend wird auch im Rahmen des nach § 833 Satz 2 BGB dem Tierhalter möglichen Entlastungsbeweises einem Landwirt nicht die Verpflichtung auferlegt, alle theoretisch denkbaren, von dem Tier ausgehenden Gefahren von Dritten durch geeignete Sicherungsmaßnahmen abzuwenden; vielmehr müssen nur die in der Landwirtschaft allgemein üblichen und im Verkehr als ausreichend erachteten Sicherungsmaßnahmen eingehalten worden sein (vgl. Senatsurteil vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 - aaO).

  • AG Brandenburg, 05.08.2015 - 34 C 93/12

    Mobiler Elektroweidezaun ist keine Grundstückseinfriedung!

    Grundsätzlich sollen derartige Elektro-Umzäunungen von Koppeln und Weiden nämlich nur Schutz gegenüber einem Ausbrechen der Tiere bieten ( BGH , Urteil vom 14.06.1976, Az.: VI ZR 212/75, u.a. in: NJW 1977, Seite 2158; OLG Celle , VersR 1977, Seiten 453 f.; OLG Hamm , VersR 1980, Seite 197; OLG Köln , VersR 2001, Seiten 1396 f.; OLG Jena , Urteil vom 02.07.2002, Az.: 8 U 1247/01, u.a. in: NZV 2002, Seiten 464 f.; OLG Hamm , Urteil vom 02.03.2005, Az.: 13 U 191/04, u.a. in: "juris"; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 25.08.2011, Az.: 31 C 179/09, u.a. in: BeckRS 2011, Nr.: 21906 ), nicht aber das Grundstück selbst einfrieden.
  • OLG Düsseldorf, 12.08.2015 - 18 U 205/14

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

    Die aus der Tierhalterhaftung folgende Mitverantwortlichkeit für die sichere Unterbringung der Tiere bedeutet zwar nicht, dass alle theoretisch denkbaren Gefahren abgewendet werden müssen (BGH, Urt. v. 14.06.1976 - VI ZR 212/75; Urt. v. 28.04.1992 - VI ZR 314/91; vgl. auch OLG München, Urt. v. 15.01.2010 - 10 U 5748/08, jeweils zitiert nach Juris).

    Die in der Landwirtschaft allgemein üblichen und im Verkehr als ausreichend erachteten Sicherungsmaßnahmen müssen aber eingehalten werden (BGH, Urt. v. 14.06.1976 - VI ZR 212/75; Urt. v. 28.04.1992 - VI ZR 314/91, Juris).

    Gegen Ausbrüche ist daher die sicherste zumutbare Einfriedungsart zu wählen (BGH, Urt. v. 14.06.1976 - VI ZR 212/75, Juris; vgl. zur Zumutbarkeit in anderem Zusammenhang auch OLG Oldenburg, Urt. v. 09.11.2000 - 8 U 120/00, Juris).

  • OLG Jena, 02.07.2002 - 8 U 1247/01

    Haftung bei einem Zusammenstoß zwischen KfZ und Kuh: Sichtfahrgebot des

    Vielmehr müssen die in der Landwirtschaft allgemein üblichen und im Verkehr als ausreichend erachteten Sicherungsmaßnahmen eingehalten werden (vgl. BGH, VersR 1976, 1086, 1087).

    Einer solchen Entfernung kann für die Frage der Sicherung nicht entscheidende Bedeutung zukommen, da aufgeschrecktes Vieh erfahrungsgemäß weite Strecken zurücklegen kann (vgl. BGH, VersR 1976, 1086, 1087).

  • VG Oldenburg, 13.06.2012 - 11 A 1266/11

    Pferdehaltung; Pferdeweide; Stacheldrahtzaun

    Sie werden dort als eine für Pferdeweiden übliche und herkömmliche Einfriedungsart, mit deren Hilfe der Halter seine Verkehrssicherungspflichten erfüllen kann, angesehen (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 2. März 2005 - 13 U 191/04 -, juris Rn. 13; OLG Celle, Urteil vom 26. August 1976 - 5 U 25/76 -, VersR 1977, 453 f. - zit. nach juris Rn. 33; BGH, Urteil vom 14. Juni 1976 - VI ZR 212/75 -, NJW 1977, 2158 - zit. nach juris Rn. 13; vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 14. April 1994 - 6 U 2/94 -, NJW-RR 1995, 409 f. - zit. nach juris Rn. 29 wo eine Umzäunung mit vier Reihen Stacheldraht als "ordnungsgemäß" bezeichnet wird).
  • OLG Nürnberg, 09.04.1991 - 3 U 239/91

    Kollision eines Kraftfahrers mit ausgebrochenen, zum Zwecke der Fleischerzeugung

    Bleiben Unklarheiten, läßt sich vor allem nicht mehr aufklären, wodurch und von wem die Tore geöffnet wurden, so haften beide schon deshalb nach §§ 833 und 834 BGB , so daß auch unter diesem Gesichtspunkt an der Haftung beider Beklagten kein Zweifel bestehen kann (vgl. z.B. BGH, LM Nr. 5 zu § 833 BGB = VersR 1967, S. 906; LM Nr. 6 zu § 833 BGB VersR 1976, S. 1086 ; LM Nr. 175 zu § 823 (Dc) BGB NJW-RR 1990, S. 789; OLG Celle, VersR 1971, S. 942; 1975, S. 1891; OLG Frankfurt und OLG Hamm, a.a.O.).
  • OLG Brandenburg, 19.07.2007 - 12 U 234/06

    Tierhalterhaftung: Umfang und Dauer der Aufsichtspflicht des Tierhalters bei

    Der Zaun muss hinreichend hoch sein, um ein Überspringen zu verhindern und auch im Übrigen eine ausreichende Stabilität aufweisen, wobei sich die Anforderungen im Einzelfall unter anderem an der Gefährdung der Allgemeinheit zu orientieren haben, insbesondere an der Entfernung des Weideplatzes zu öffentlichen Straßen (BGH VersR 1976, S. 1086; Belling/Eberl-Borges, a.a.O., Rn. 173).
  • LG Lüneburg, 14.02.2008 - 5 O 74/07

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Pkw mit ausgebrochenem Vieh

  • VG Münster, 07.08.2007 - 7 K 646/05

    Rechtmäßigkeit einer Anordnung zur Beseitigung einer den Naturhaushalt und das

  • LG Osnabrück, 15.03.2004 - 2 O 117/03

    Anspruch auf Schadensersatz eines Bahnunternehmens nach einem Unfall zwischen

  • OLG München, 22.09.1989 - 10 U 5548/87

    Haftungsabwägung bei Kollision von aus einer Weide ausbrechenden Schafen mit

  • OLG Frankfurt, 06.10.1981 - 8 U 96/80
  • OLG Frankfurt, 23.11.1977 - 21 U 145/76

    Tierhalterhaftung; Elektrozaun; Hütefunktion; Schutzfunktion; Ausbrechen von

  • OLG Hamm, 03.10.1978 - 9 U 64/78
  • OLG Celle, 26.08.1976 - 5 U 25/76
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