Rechtsprechung
   LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,26500
LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14 (https://dejure.org/2015,26500)
LG Essen, Entscheidung vom 19.03.2015 - 6 O 411/14 (https://dejure.org/2015,26500)
LG Essen, Entscheidung vom 19. März 2015 - 6 O 411/14 (https://dejure.org/2015,26500)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,26500) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BeckRS 2015, 16652
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 405/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Zudem ist im Darlehensrecht allgemein anerkannt, dass das Bearbeitungsentgelt eine einmalige, pauschale Vergütung darstellt, die der Abgeltung des Verwaltungsaufwands der darlehensgebenden Bank bei der Kreditbearbeitung und -auszahlung dient (Bruchner/Krepold in Schimansky/Bunte/Lwowski, § 78 Rn. 116, 108; BGH NJW 2014, 2420, 2423).

    Darüber hinaus deckt die Bearbeitungsgebühr nach diesem als üblich zu unterstellenden Verständnis - unabhängig von seiner Bezeichnung im Einzelfall - die Kosten, die für die Ausfertigung und Prüfung des Vertrags, die Beschaffung und Ausreichung der Darlehensvaluta sowie möglicherweise auch für nach Vertragsschluss erforderliche weitergehende Abwicklungs-, Prüfungs- und Überwachungstätigkeiten ab (vgl. BGH NJW 2014, 2420, 2423).

    Gemäß dem nach den obigen Ausführungen maßgeblichen Begriffsverständnis werden mit dem Bearbeitungsentgelt vielmehr lediglich Kosten für Tätigkeiten auf die Kunden der Beklagten - hier den Kläger - abgewälzt, die die Beklagte im eigenen Interesse erbringt oder auf Grund bestehender eigener Rechtspflichten zu erbringen hat (vgl. BGH NJW 2014, 2420, 2425 [Rn. 48 ff.]).

    Gemessen hieran weiche eine Klausel über die Erhebung einer laufzeitunabhängigen Bearbeitungsgebühr von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung ab, wodurch die unangemessene Benachteiligung indiziert werde (BGH, Urt. v. 13.05.2014 - XI ZR 170/13 - juris Rn. 71 ff.; Urt. v. 13.05.2014 - XI ZR 405/12 - juris Rn. 66 ff.).

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 170/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Dabei ist ausreichend, wenn die Vertragsbedingung zum Zwecke künftiger wiederholter Einbeziehung in Vertragstexte "im Kopf des Verwenders" gespeichert ist, ohne dass sie in einer Preisliste fixiert sein muss (BGH, Urteil vom 13.05.2014, XI ZR 170/13).

    Denn die Gegenleistung - also der Preis - für die Gewährung eines Darlehens ist allein der Zins (BGH, Urteil vom 13.05.2014 - XI ZR 170/13 - juris Rn. 40 ff.).

    Gemessen hieran weiche eine Klausel über die Erhebung einer laufzeitunabhängigen Bearbeitungsgebühr von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung ab, wodurch die unangemessene Benachteiligung indiziert werde (BGH, Urt. v. 13.05.2014 - XI ZR 170/13 - juris Rn. 71 ff.; Urt. v. 13.05.2014 - XI ZR 405/12 - juris Rn. 66 ff.).

  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 348/13

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Denn hierdurch hat sie einen entsprechenden Anspruch auf Rückzahlung eines Betrages in Höhe des Bearbeitungsentgeltes im Rahmen des jeweiligen Kontokorrentkreditvertrages erworben und ist zugleich in Höhe des jeweiligen Betrages von ihrer Pflicht zur Darlehensauszahlung bzw. Gewährung eines Kontokorrentkredits teilweise, nämlich in Höhe der Bearbeitungsgebühr, befreit worden (vgl. BGH, Urteil vom 28.10.2014, Az. XI ZR 348/13).

    Denn der Einbehalt des eingeklagten Betrages durch die Beklagte diente zugleich der Erfüllung der Pflichten des Klägers aus dem mit der Beklagten jeweils geschlossen Vertrag (vgl. BGH, Urt. v. 28.10.2014, Az. XI ZR 348/13).

  • LG München II, 24.11.2014 - 11 O 1018/14

    Darlehensvertrag, Bearbeitungsgebühr, Rückzahlungsanspruch, Allgemeine

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Soweit diese Frage in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung zum Teil anders beurteilt worden ist (etwa LG München II, Urt. v. 24.11.2014 - 11 O 1018/14), teilt die Kammer diese Auffassung nicht.
  • OLG Koblenz, 19.06.2013 - 5 U 277/13

    Geltendmachung von Ansprüchen einer BGB -Gesellschaft durch einen Gesellschafter

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Der Kläger konnte sich deshalb insbesondere auch nicht selbst dazu ermächtigen, im eigenen Namen für die GbR zu klagen (vgl. hierzu auch OLG Koblenz, NZG 2014, 65).
  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 17/14

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Genau dies ist im Hinblick auf Klagen, mit denen Bearbeitungsgebühren wie die vorliegende zurückverlangt werden, bis zum Schluss des Jahres 2011 jedoch der Fall gewesen (vgl. BGH, Urteil vom 28.10.2014 - XI ZR 17/14 juris Rn. 32 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 06.11.2014 - 16 U 202/13

    Anspruch eines Darlehensnehmers auf Rückzahlung von Verwaltungskostenbeiträgen

    Auszug aus LG Essen, 19.03.2015 - 6 O 411/14
    Vertragsbedingungen sind von einer Vertragspartei gestellt, wenn sie deren Vertragsgestaltungsmacht zuzurechnen sind (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.11.2014, Az. 16 U 202/13).
  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 562/15

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    aa) Wie das Berufungsgericht ist ein Teil der Instanzrechtsprechung und der rechtswissenschaftlichen Literatur der Ansicht, dass die in den beiden Senatsentscheidungen vom 13. Mai 2014 niedergelegten Grundsätze auch auf Darlehen mit Unternehmern Anwendung finden (OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 1158 und ZIP 2016, 2057; OLG Düsseldorf, WM 2016, 1983; Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 17. Mai 2017 - 1 U 70/16, juris; LG Chemnitz, Urteil vom 13. Juni 2014 - 7 O 28/13, juris; LG Essen, BeckRS 2015, 16652; LG Magdeburg, BKR 2016, 159; LG Neuruppin, Urteil vom 24. September 2015 - 5 O 66/15, juris; LG Duisburg, MDR 2016, 1322; LG Erfurt, Urteil vom 17. Juni 2016 - 9 S 200/15, juris; LG Wiesbaden, Urteil vom 7. Juli 2016 - 9 S 28/15, juris; Fischer, EWiR 2017, 3, 4; Koch, WM 2016, 717 ff.; Kreft, AnwZert InsR 21/2015 Anm. 2; Lammeyer/Singbartl, GWR 2016, 482, 483; PWW/Nobbe, BGB, 12. Aufl., § 488 Rn. 50; Hubert Schmidt, LMK 2014, 361197; BeckOK BGB/Hubert Schmidt, 41. Ed. 1. November 2016, BGB § 307 Rn. 90; Schwintowski in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl., § 488 BGB Rn. 40 und 46; BeckOGK/Zschieschack, Stand 3. Februar 2017, BGB § 307 Entgeltklausel Rn. 25 f.; differenzierend OLG Nürnberg, Urteil vom 4. April 2017 - 14 U 612/15, juris; Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., (8) Banken (Kreditinstitute) Rn. 51b und (16) Darlehensverträge Rn. 3b).

    Die Verjährungsfrist habe danach mit dem Ablauf des Jahres 2011 zu laufen begonnen (vgl. OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 1158, 1159; OLG Düsseldorf, WM 2016, 1983, 1985; LG Essen, BeckRS 2015, 16652).

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 233/16

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    aa) Ein Teil der Instanzrechtsprechung und der rechtswissenschaftlichen Literatur ist der Ansicht, dass die in den beiden Entscheidungen vom 13. Mai 2014 niedergelegten Grundsätze auch auf Darlehen mit Unternehmern Anwendung finden (OLG Celle, Urteil vom 2. Dezember 2015 - 3 U 113/15, juris; OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 1158 und ZIP 2016, 2057; OLG Düsseldorf, WM 2016, 1983; Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 17. Mai 2017 - 1 U 70/16, juris; LG Chemnitz, Urteil vom 13. Juni 2014 - 7 O 28/13, juris; LG Essen, BeckRS 2015, 16652; LG Magdeburg, BKR 2016, 159; LG Neuruppin, Urteil vom 24. September 2015 - 5 O 66/15, juris; LG Duisburg, MDR 2016, 1322; LG Erfurt, Urteil vom 17. Juni 2016 - 9 S 200/15, juris; LG Wiesbaden, Urteil vom 7. Juli 2016 - 9 S 28/15, juris; Fischer, EWiR 2017, 3, 4; Koch, WM 2016, 717 ff.; Kreft, AnwZert InsR 21/2015 Anm. 2; Lammeyer/Singbartl, GWR 2016, 482, 483; PWW/Nobbe, BGB, 12. Aufl., § 488 Rn. 50; Hubert Schmidt, LMK 2014, 361197; BeckOK BGB/Hubert Schmidt, 41. Ed. 1. November 2016, BGB § 307 Rn. 90; Schwintowski in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl., § 488 BGB Rn. 40 und 46; BeckOGK/Zschieschack, Stand 3. Februar 2017, BGB § 307 Entgeltklausel Rn. 25 f.; differenzierend OLG Nürnberg, Urteil vom 4. April 2017 - 14 U 612/15, juris; Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., (8) Banken (Kreditinstitute) Rn. 51b und (16) Darlehensverträge Rn. 3b).

    Die Verjährungsfrist habe danach mit dem Ablauf des Jahres 2011 zu laufen begonnen (vgl. OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 1158, 1159; OLG Düsseldorf, WM 2016, 1983, 1985; LG Essen, BeckRS 2015, 16652).

  • OLG Dresden, 03.08.2016 - 5 U 138/16

    Formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts in den AGB einer Bank

    aa) Die Frage, ob ein in einem Unternehmensdarlehensvertrag formularmäßig vereinbartes Bearbeitungsentgelt der Inhaltskontrolle nach §§ 305 ff. BGB standhält, ist umstritten (dafür: u.a.: OLG München, Beschluss vom 13.10.2014, 27 U 1088/14; OLG Frankfurt/M., Beschluss vom 07.12.2015, 17 U 140/15; LG Leipzig, Urteil vom 16.07.2015, 7 O 3450/14; LG Hamburg, Urteil vom 21.08.2015, 328 O 520/14, BKR 2016, 106; LG Braunschweig, Urteil vom 25.01.2016, 8 S 299/15, van Bevern/Schmitt, BKR 2015, 323; dagegen: u.a. OLG Frankfurt/M., Urteil vom 25.02.2016, 3 U 110/15, NZG 2016, 640; LG Chemnitz, Urteil vom 13.06.2014, 7 O 28/13; LG Essen, Urteil vom 19.03.2015, 6 O 411/14; LG Neuruppin, Urteil vom 24.09.2015, 5 O 66/15).
  • OLG Bremen, 17.05.2017 - 1 U 70/16

    Formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts in einem Darlehensvertrag

    Demgegenüber hat nur eine kleinere Zahl von Landgerichten die Vereinbarung von Bearbeitungsentgelten durch Allgemeine Geschäftsbedingungen gegenüber Unternehmern als Darlehensnehmern als unwirksam angesehen (vgl. LG Duisburg, Urteil vom 15.04.2016 - 7 S 111/15, juris Rn. 17, MDR 2016, 1322; LG Düsseldorf, Urteil vom 18.12.2015 - 10 O 517/14, juris Rn. 39; LG Essen, Urteil vom 19.03.2015 - 6 O 411/14, juris Rn. 68; LG Frankfurt (Main), Urteil vom 07.05.2015 - 2-05 O 482/14, BeckRS 2016, 11369; LG Magdeburg, Urteil vom 13.08.2015 - 11 O 1887/14, juris Rn. 35 ff., BKR 2016, 159; LG Neuruppin, Urteil vom 24.09.2015 - 5 O 66/15, juris Rn. 28; LG Wiesbaden, Urteil vom 07.07.2016 - 9 S 28/15, juris Rn. 25).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht