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   OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - 7 OBL 3/21   

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https://dejure.org/2021,2947
OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - 7 OBL 3/21 (https://dejure.org/2021,2947)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - 7 OBL 3/21 (https://dejure.org/2021,2947)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 - 7 OBL 3/21 (https://dejure.org/2021,2947)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Burhoff online

    EncroChat, Verwertung der Erkenntnisse, Beweisverwertungsverbote

  • Justiz Hamburg

    Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, Art 10 GG, § 100b StPO, § 100e Abs 6 Nr 1 StPO
    Vorliegen eines Verwertungsverbots bei grenzüberschreitenden Sachverhalten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Kein Beweisverwertungsverbot bei Daten aus Encrochat-Überwachung

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    EncroChat-Erkenntnisse verwertbar

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    EncroChat - was war (ist) da los?

Besprechungen u.ä. (2)

  • HRR Strafrecht (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    EncroChat - einige ergänzende Gedanken (RA Gerhard Strate)

  • zis-online.com PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Verwertung von im Ausland überwachter Chatnachrichten im Strafverfahren - EncroChat-Beschlüsse

In Nachschlagewerken

  • Wikipedia
    +2
    Weitere Entscheidungen mit demselben Bezug
    OLG Rostock, 23.03.2021 - 20 Ws 70/21

    Dringender Tatverdacht wegen Verwendung von Krypto-Handy

    OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21

    Vorliegen eines Verwertungsverbots bei grenzüberschreitenden Sachverhalten

    OLG Bremen, 18.12.2020 - 1 Ws 166/20

    Verwendung eines Krypto-Handys deutet auf ein konspiratives Verhalten zur

    (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    EncroChat

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2021, 2226
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 21.11.2012 - 1 StR 310/12

    Verwertbarkeit mittels Rechtshilfe eines ausländischen Staates erlangter Beweise

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    In Bezug auf grenzüberschreitenden Informationsaustausch ist insoweit anerkannt, dass sich Fragen der Verwendung und Verwertung nach dem Recht des ersuchenden Staates richten (BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32; Rn. 21), also desjenigen Staates, der das Strafverfahren führt und hierbei die aus dem ausländischen Verfahren stammenden Informationen verwenden will.

    (a) Bei der Prüfung der Verdachtslage sind auch gerade diejenigen Informationen einzustellen, um deren Verwendung es im Rahmen des § 100e Abs. 6 Nr. 1 StPO geht (vgl. BGH, Urteil vom 16. Juni 1983 - 2 StR 837/82 -, BGHSt 32, 10, juris, Rn. 39; Köhler in Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 63. Aufl. 2020, § 479 Rn. 3; Bruns in Karlsruher Kommentar, a.a.O., § 100a Rn. 54; offen gelassen BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 46).

    Bei der grenzüberschreitenden Übernahme von Daten aus anderen Verfahren gelten im Hinblick auf Verwertungsverbote jedenfalls im Ansatz die gleichen Regeln wie bei rein innerstaatlichen Vorgängen (vgl. BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 21 ff.; BGH, Beschluss vom 9. April 2014 - 1 StR 39/14 -, NStZ 2014, 608; Radtke, NStZ 2017, 109).

    (b) Die ein Verwertungsverbot unter den vorgenannten Voraussetzungen begründende Rechtswidrigkeit der Informationserlangung oder -weitergabe kann sich bei grenzüberschreitenden Sachverhalten grundsätzlich sowohl aus der Rechtswidrigkeit der im Ausland vorgenommenen Maßnahme als auch der Rechtswidrigkeit des grenzüberschreitenden Datentransfers selbst ergeben (vgl. BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 22 ff.; Radtke, NStZ 2017, 109).

    Jedenfalls soweit eine gerichtliche Entscheidung des anderen Staates von der Rechtmäßigkeit der Datenerhebung ausgeht, dürfen die deutschen Behörden dies grundsätzlich nicht in Frage stellen, da eine hier vorgenommene Überprüfung und Korrektur der auswärtigen Entscheidung die Souveränität des anderen Staates missachten würde bzw. im innereuropäischen Bereich dem Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung (Art. 82 AEUV) zuwiderliefe (BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 33 ff.).

    Die Unverwertbarkeit im Ausland erhobener Beweise kann sich ergeben, wenn die Beweiserhebung unter Verletzung völkerrechtlich verbindlicher und dem Individualrechtsgüterschutz dienender Garantien, wie etwa Art. 3 EMRK, oder unter Verstoß gegen die allgemeinen rechtsstaatlichen Grundsätze im Sinne des ordre public (vgl. § 73 IRG) erfolgt ist (BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 38).

    Diesen kommt grundsätzlich aber nur dann die potentielle Eignung zu, ein Verwertungsverbot zu begründen, wenn sie zumindest als Rechtsreflex auch die Interessen des Beschuldigten schützen sollen (vgl. BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12 -, BGHSt 58, 32, Rn. 25).

  • BGH, 18.04.2007 - 5 StR 546/06

    Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung und Recht auf ein faires Verfahren

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Vielmehr ist die Frage jeweils nach den Umständen des Einzelfalls, insbesondere nach der Art des Verbots und dem Gewicht des Verstoßes unter Abwägung der widerstreitenden Interessen zu entscheiden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008 - 2 BvR 784/08 -, NJW 2008, 3053; BGH, Beschluss vom 27. Februar 1992 - 5 StR 190/91 -, BGHSt 38, 214, 219 f.; Urteil vom 11. November 1998 - 3 StR 181/98 -, BGHSt 44, 243, 249; Urteil vom 18. April 2007 - 5 StR 546/06 -, BGHSt 51, 285, 289 f.; vgl. auch Greven in Karlsruher Kommentar, a.a.O., vor § 94 Rn. 10).

    Ein Beweisverwertungsverbot stellt damit eine Ausnahme dar, die nur nach ausdrücklicher gesetzlicher Vorschrift oder aus übergeordneten wichtigen Gründen im Einzelfall anzuerkennen ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 1994 - 1 StR 83/94 -, BGHSt 40, 211, 217; Urteil vom 11. November 1998 - 3 StR 181/98 -, BGHSt 44, 243, 249; Urteil vom 18. April 2007 - 5 StR 546/06 -, BGHSt 51, 285, 290).

    Insbesondere kann das Vorliegen eines besonders schwerwiegenden Fehlers ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGHSt 51, 285, 292; BGH, Beschluss vom 18. November 2003 - 1 StR 455/03 -, NStZ 2004, 449, 450).

  • BVerfG, 26.02.2018 - 2 BvR 107/18

    Auslieferung an die Schweiz zum Zwecke der Strafvollstreckung (Wahrung des

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Dass Leitideen der Verfassung Vorrang gegenüber der Souveränität haben, zeigt Art. 79 Abs. 3 GG (in Bezug auf die Volkssouveränität; vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Februar 2018 - 2 BvR 107/18 -, juris, Rn. 23; vgl. auch Pieroth: in Jarass/Pieroth, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, 16. Aufl. 2020, Art. 79 Rn. 5).

    Die Grenze der Anerkennung abweichender ausländischer Rechtsvorstellungen ist deswegen dort zu ziehen, wo die betreffende ausländische Entscheidung, gemessen an deutschem Recht, nicht nur deutsches Verfassungsrecht, sondern die gemäß Art. 79 Abs. 3 GG in Verbindung mit Art. 1 und Art. 20 Abs. 3 GG unabdingbaren verfassungsrechtlichen Grundsätze beziehungsweise das unabdingbare Maß an Grundrechtsschutz verletzen würde (Senat, Beschluss vom 31.05.2019 - Ausl 33/18 - vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Februar 2018, a.a.O.,; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19. November 2015 - 2 BvR 2088/15 -, NVwZ-RR 2016, 201, juris, Rn. 26: "zurückgenommener verfassungsrechtlicher Standard").

    Dies entspricht dem Schutz eines rechtsstaatlichen, von der Achtung der Würde des Menschen bestimmten Kernbereichs (BVerfG, Beschluss vom 26. Februar 2018 - 2 BvR 107/18 -, juris, Rn. 23).

  • BVerfG, 15.12.2015 - 2 BvR 2735/14

    Gewährleistung einzelfallbezogenen Grundrechtsschutzes im Rahmen der

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Die grundrechtliche Verantwortlichkeit der deutschen öffentlichen Gewalt endet damit grundsätzlich dort, wo ein Vorgang in seinem wesentlichen Verlauf von einem fremden souveränen Staat nach dessen eigenem, von der Bundesrepublik Deutschland unabhängigen Willen gestaltet wird (BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 2 BvR 2735/14 -, BVerfGE 140, 317, Rn. 62; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 1983 - 2 BvR 1160/83, 2 BvR 1565/83, 2 BvR 1714/83 -, BVerfGE 66, 39, 56 ff.).

    Dieser gewährleistet, dass die deutsche Hoheitsgewalt "die Hand nicht zu Verletzungen der Menschenwürde durch andere Staaten reichen" darf (BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 2 BvR 2735/14 -, BVerfGE 140, 317, Rn. 62).

  • BGH, 11.11.1998 - 3 StR 181/98

    Abhörung des nicht öffentlich gesprochenen Wortes mit technischen Mitteln;

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Vielmehr ist die Frage jeweils nach den Umständen des Einzelfalls, insbesondere nach der Art des Verbots und dem Gewicht des Verstoßes unter Abwägung der widerstreitenden Interessen zu entscheiden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008 - 2 BvR 784/08 -, NJW 2008, 3053; BGH, Beschluss vom 27. Februar 1992 - 5 StR 190/91 -, BGHSt 38, 214, 219 f.; Urteil vom 11. November 1998 - 3 StR 181/98 -, BGHSt 44, 243, 249; Urteil vom 18. April 2007 - 5 StR 546/06 -, BGHSt 51, 285, 289 f.; vgl. auch Greven in Karlsruher Kommentar, a.a.O., vor § 94 Rn. 10).

    Ein Beweisverwertungsverbot stellt damit eine Ausnahme dar, die nur nach ausdrücklicher gesetzlicher Vorschrift oder aus übergeordneten wichtigen Gründen im Einzelfall anzuerkennen ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 1994 - 1 StR 83/94 -, BGHSt 40, 211, 217; Urteil vom 11. November 1998 - 3 StR 181/98 -, BGHSt 44, 243, 249; Urteil vom 18. April 2007 - 5 StR 546/06 -, BGHSt 51, 285, 290).

  • OLG Bremen, 18.12.2020 - 1 Ws 166/20

    Verwendung eines Krypto-Handys deutet auf ein konspiratives Verhalten zur

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Eine Rückäußerung des Mitgliedstaates ist nur bei einer ablehnenden Entscheidung obligatorisch; eine unterbliebene Äußerung gilt damit als Zustimmung (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, BeckRS 2020, 38311, Rn. 24; Böse, a.a.O.).

    (β) Selbst wenn die Formalien insoweit nicht eingehalten worden sein sollten, führt die an den entsprechenden Rechtsverstoß der französischen Behörden anknüpfende Abwägung aber jedenfalls nicht zu einem Verwertungsverbot (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, BeckRS 2020, 38311).

  • LG Hamburg, 08.01.2021 - 620 Qs 1/21

    Beschwerde gegen die Anordnung von Untersuchungshaft: Dringender Tatverdacht

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Die weitere Beschwerde des Beschuldigten gegen den Beschluss des Landgerichts Hamburg, Große Strafkammer 6, vom 8. Januar 2021 - betreffend den Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg vom 22. Oktober 2020 (Az.: 162 Gs 867/20) - wird auf Kosten des Beschwerdeführers verworfen.

    Mit Beschluss vom 8. Januar 2021 hat das Landgericht Hamburg die gegen den Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg vom 22. Oktober 2020 (Az.: 162 Gs 867/20) gerichtete Beschwerde des Beschwerdeführers vom 23. Dezember 2020 verworfen.

  • BGH, 18.11.2003 - 1 StR 455/03

    Verwertungsverbot bei Verletzung des Richtervorbehalts bei Wohnungsdurchsuchungen

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Insbesondere kann das Vorliegen eines besonders schwerwiegenden Fehlers ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGHSt 51, 285, 292; BGH, Beschluss vom 18. November 2003 - 1 StR 455/03 -, NStZ 2004, 449, 450).
  • BGH, 21.07.1994 - 1 StR 83/94

    Zeugnisverweigerungsrecht und V-Mann

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Ein Beweisverwertungsverbot stellt damit eine Ausnahme dar, die nur nach ausdrücklicher gesetzlicher Vorschrift oder aus übergeordneten wichtigen Gründen im Einzelfall anzuerkennen ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 1994 - 1 StR 83/94 -, BGHSt 40, 211, 217; Urteil vom 11. November 1998 - 3 StR 181/98 -, BGHSt 44, 243, 249; Urteil vom 18. April 2007 - 5 StR 546/06 -, BGHSt 51, 285, 290).
  • BVerfG, 16.12.1983 - 2 BvR 1160/83

    Nachrüstung

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.01.2021 - 1 Ws 2/21
    Die grundrechtliche Verantwortlichkeit der deutschen öffentlichen Gewalt endet damit grundsätzlich dort, wo ein Vorgang in seinem wesentlichen Verlauf von einem fremden souveränen Staat nach dessen eigenem, von der Bundesrepublik Deutschland unabhängigen Willen gestaltet wird (BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 2 BvR 2735/14 -, BVerfGE 140, 317, Rn. 62; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 1983 - 2 BvR 1160/83, 2 BvR 1565/83, 2 BvR 1714/83 -, BVerfGE 66, 39, 56 ff.).
  • BGH, 27.02.1992 - 5 StR 190/91

    nemo tenetur se ipsum accusare

  • BGH, 24.11.2009 - StB 48/09

    Überwachung der Telekommunikation; Beschlagnahme von E-Mails beim Provider

  • BVerfG, 12.04.2005 - 2 BvR 1027/02

    Beschlagnahme von Datenträgern und Daten bei Rechtsanwälten und Steuerberaterern

  • BGH, 09.04.2014 - 1 StR 39/14

    Verwertung der Abhörmaßnahmen eines anderen EU-Mitgliedstaates (Verwertungsverbot

  • BVerfG, 28.07.2008 - 2 BvR 784/08

    Recht auf effektiven Rechtsschutz (fehlende Dokumentation der Anordnung einer

  • BVerfG, 15.01.2009 - 2 BvR 2044/07

    Rügeverkümmerung

  • BGH, 15.03.2007 - 5 StR 53/07

    Grundsatz der Erledigung von Rechtshilfeersuchen nach dem Recht des ersuchenden

  • BVerfG, 24.06.2003 - 2 BvR 685/03

    Auslieferung nach Indien

  • BVerfG, 19.11.2015 - 2 BvR 2088/15

    Auslieferung an die Vereinigten Staaten von Amerika zum Zwecke der

  • BGH, 11.08.2016 - StB 12/16

    Anforderungen an den Tatverdacht bei der Telekommunikationsüberwachung

  • OLG Karlsruhe, 10.08.2006 - 1 AK 1/06

    Zulässigkeit der Auslieferung nach Rumänien zur Strafvollstreckung: Nachweis der

  • BVerfG, 19.07.1972 - 2 BvL 7/71

    Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiter

  • BVerfG, 20.10.1977 - 2 BvR 631/77

    Fortsetzung der Strafvollstreckung gegen freigepressten Straftäter

  • BVerfG, 31.03.1987 - 2 BvM 2/86

    Völkerrecht

  • EuGH, 05.04.2016 - C-404/15

    Die Vollstreckung eines Europäischen Haftbefehls muss aufgeschoben werden, wenn

  • BVerfG, 16.06.2009 - 2 BvR 902/06

    Beschlagnahme von E-Mails

  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvR 2236/04

    Europäischer Haftbefehl

  • BVerfG, 14.01.2021 - 2 BvR 1285/20

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Auslieferung an Rumänien zum Zwecke

  • BVerfG, 01.12.2020 - 2 BvR 1845/18

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen Überstellung nach Rumänien zum Zwecke

  • BGH, 04.04.1990 - StB 5/90
  • BGH, 16.06.1983 - 2 StR 837/82

    Geltung des Grundsatzes der Bescheidung des Hilfsbeweisantrages in den

  • BGH, 04.04.1990 - 3 StB 5/90

    Rechtswidrigkeit der Überwachung eines in den Diensträumen eines Konsulats

  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 2378/98

    Großer Lauschangriff: Erheblicher Teil der StPO-Regeln zur akustischen

  • LG Berlin, 01.07.2021 - 525 KLs 10/21

    Krypto-Telefon EncroChat - Überwachung von über 30.000 Personen:

    Ergänzende Informationen ergeben sich aus den zum Themenkomplex "..." bisher ergangenen Beschlüssen deutscher Oberlandesgerichte (OLG Bremen v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, OLG Rostock v. 23. März 2021 - 20 Ws 70/21 - und OLG Schleswig v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, jeweils in juris, sowie OLG Rostock v. 11. Mai 2021 - 20 Ws 121/21 - BeckRs 11981), aus der im Internet veröffentlichten Entscheidung des englischen High Court vom 26. Oktober 2020 - [2020] EWHC 2967 (Admin) - über den Antrag eines Beschuldigten auf gerichtliche Überprüfung der dortigen Europäischen Ermittlungsanordnung und aus der Entscheidung des englischen Court of Appeal vom 5. Mai 2021 - [2021] EWCA Crim 128 -, die die Beschwerde gegen eine Vorabentscheidung des Crown Court über die Zulassung der ...-Daten als Beweismittel im Strafverfahren zum Gegenstand hatte.

    Dabei kann offenbleiben, ob bei der Übermittlung der Daten an die deutschen Behörden die einschlägigen Rechtshilfevorschriften in jeder Hinsicht beachtet wurden und welche Folgen ggf. ein Verstoß hätte (vgl. dazu OLG Bremen v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, juris Rn. 29 ff.; OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 106 ff.).

    Nach den bislang bekannt gewordenen Informationen ist davon auszugehen, dass es ein solches Ersuchen des französischen Staats und eine Überprüfung durch die zuständige deutsche Stelle hier nicht gegeben hat (vgl. OLG Schleswig v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris Rn. 25; OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 99, 104; OLG Bremen v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, juris Rn. 26).

    Auch handelte es sich nicht um eine Maßnahme gegen "das ...- System" oder "die Firma ..." (so OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 91; ähnlich OLG Schleswig v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris Rn. 24f.), von der die mit dem System verbundenen Nutzer notwendigerweise mitbetroffen gewesen wären.

    Es mag sein - worauf das OLG Hamburg (Beschluss v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn.

    Soweit sich im Verlauf der Maßnahme Anhaltspunkte dafür ergeben haben, dass die Betreiber den ...-Dienst gezielt auf die Zielgruppe krimineller Nutzer zugeschnitten hatten und dass sie die Händler mit Tipps zum Schutz vor der Polizei unterstützten, um die Taten zu fördern (vgl. dazu OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 91; Antrag der französischen Staatsanwaltschaft vom 29. April 2020 S. 4), mag dies Zwangsmaßnahmen gegen die Betreiber rechtfertigen, ist aber ebenfalls ungeeignet, einen Verdacht gegen den individuellen Nutzer zu begründen.

    Bei den in den Beschlüssen genannten Ermittlungsverfahren aus den Jahren 2017/2018, in denen die Nutzung von ...-Handys festgestellt wurde, sowie den auf dem Server beschlagnahmten und entschlüsselten Memos mutmaßlicher Drogenverkäufer handelte es sich nicht um eine "Vielzahl" (so OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 91), sondern um eine geringe Zahl von Einzelfällen im untersten zweistelligen Bereich, die keinen Schluss auf sämtliche übrigen Nutzer rechtfertigte.

    Soweit die bisher zu den ...-Daten ergangenen Entscheidungen die Prüfung auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards beschränken wollen (OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 77 ff., 81 f.; OLG Bremen v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, juris Rn. 35; ähnlich OLG Bremen v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, juris Rn. 20f.; zustimmend OLG Rostock v. 23. März 2021 - 20 Ws 70/21 -, juris Rn. 11), ist dem nicht zu folgen.

    Der das Rechtshilferecht ansonsten beherrschende Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung von Entscheidungen wird für den Bereich der Telekommunikationsüberwachung eingeschränkt; die Gestaltung der Maßnahme durch den französischen Staat nach dessen eigenem Willen lässt (entgegen OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 79) die grundrechtliche Verantwortlichkeit der deutschen öffentlichen Gewalt in diesem Fall gerade nicht entfallen.

    Die Maßnahme erwiese sich aber selbst dann als rechtswidrig, wenn man sie (wie etwa das OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 81) nur auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards überprüfen wollte.

    Dieses Verhalten begründet keine Heilung des Rechtsfehlers und kommt ihr auch nicht "zumindest nahe" (so aber OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 105) oder gar "gleich" (OLG Schleswig v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris Rn. 25; zust. OLG Rostock v. 11. Mai 2021 - 20 Ws 121/21 -, BeckRS 2021, 11981 Rn. 19 f.).

    Soweit also das OLG Hamburg (Beschluss v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 98) meint, die "hochwahrscheinlich begangenen" schweren Straftaten des dortigen Beschwerdeführers hätten "jedenfalls zielgerichtet erforscht" werden müssen, kann dies über die offensichtliche Missachtung rechtsstaatlicher Mindestanforderungen nicht hinweghelfen.

    Es handelt sich bei den auf dem Telefon des Angeschuldigten abgeschöpften Daten nicht um "Zufallsfunde" aus einem anderen Verfahren (a.A. OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 59; OLG Schleswig v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris Rn. 30; OLG Rostock v. 11. Mai 2021 - 20 Ws 121/21 -, BeckRS 2021, 11981 Rn. 19 f.); deren Verwendung im hiesigen Strafverfahren wäre keine "Zweckumwidmung" (vgl. dazu Köhler aaO., § 479 Rn. 3).

    Der Schwerpunkt der Maßnahme lag hier nicht etwa (worauf OLG Hamburg v. 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 68 abstellt) auf der Umleitung von Datenströmen aus dem von dem Unternehmen ... betriebenen Server, sondern auf dem Zugriff auf die Endgeräte.

  • BGH, 02.03.2022 - 5 StR 457/21

    EncroChat-Daten zur Aufklärung schwerer Straftaten verwertbar

    Die auf diese Weise erlangten Daten von EncroChat-Nutzern sind verwertbar (vgl. Antrag des Generalbundesanwalts; BGH, Beschluss vom 8. Februar 2022 - 6 StR 639/21; HansOLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20, NStZ-RR 2021, 158 m. Anm. Vizcaino Diaz, jurisPRStrafR 10/2021 Anm. 1; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21, NStZ 2021, 693 m. Anm. Beukelmann/Heim, NJW-Spezial 2021, 378; HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 m. Anm. Nadeborn/Kempgens, jurisPRStrafR 12/2021 Anm. 4; OLG Köln, Beschluss vom 31. März 2021 - 2 Ws 118/21; OLG Rostock, Beschlüsse vom 11. Mai 2021 - 20 Ws 121/21, NJ 2021, 372; vom 23. März 2021 - 20 Ws 70/21, MMR 2021, 572; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Juli 2021 - III 2 Ws 96/21; OLG Celle, Beschluss vom 12. August 2021 - 2 Ws 250/21, StraFo 2021, 466 m. Anm. Albrecht, jurisPRStrafR 20/2021 Anm. 3; KG, Beschluss vom 30. August 2021 - 2 Ws 79/21 und 93/21, NStZ-RR 2021, 353 m. Anm. Immel sowie Anm. Dießner, FDStrafR 2021, 442178; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10. November 2021 - 2 Ws 261/21 m. Anm. Lorenz, FDStrafR 2021, 443948; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16. November 2021 - Ws 1069/21; Brandenburgisches OLG, Beschlüsse vom 26. Juli 2021 - 2 Ws 94/21 (S); vom 9. August 2021 - 2 Ws 113/21 (S); vom 16. Dezember 2021 - 2 Ws 197/21 m. Anm. Knierim, FDStrafR 2022, 445089; Pauli, NStZ 2021, 146; Roth, GSZ 2021, 238; Labusga, NStZ 2021, 702, 704; vgl. auch United Kingdom, Court of Appeal (Criminal Division) vom 5. Februar 2021 - (2021) EWCA Crim 128, CRi 2021, 62, zur Zulassung von EncroChat-Daten als Beweismittel; High Court vom 26. Oktober 2020 - (2020) EWHC 2967 (Admin) zur erfolglosen Anfechtung einer Europäischen Ermittlungsanordnung; vgl. auch die derzeit beim EGMR anhängigen Verfahren Nr. 44715/20 (Lewis-Turner gegen Frankreich) und Nr. 47930/21 (Jarvis gegen Frankreich); vgl. zur ähnlichen Problematik der Verwertbarkeit von Daten des durch das FBI entwickelten Krypto-Anbieters "Anon" OLG Frankfurt, NJW 2022, 710).

    Im Rechtshilfeverkehr ist es vielmehr geboten, Strukturen und Inhalte fremder Rechtsordnungen und -anschauungen grundsätzlich zu achten, auch wenn sie im Einzelnen nicht mit den innerstaatlichen - hier deutschen - Auffassungen übereinstimmen (BVerfG, Beschluss vom 4. Dezember 2019 - 2 BvR 1258/19 und 1497/19 Rn. 55; HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 79 jeweils mwN).

    b) Die durch französische Behörden durchgeführte Beweismittelgewinnung verstieß auch nicht gegen wesentliche rechtsstaatliche Grundsätze im Sinne des nationalen oder europäischen ordre public (vgl. Art. 1 Abs. 4 RL EEA, § 91b IRG und § 73 IRG; zu den Kriterien umfassend Gleß/Wahl/Zimmermann in Schomburg/Lagodny, Internationale Rechtshilfe in Strafsachen, 6. Aufl., § 73 IRG Rn. 1 ff.; Ambos/Gronke in Ambos/König/Rackow, Rechtshilferecht in Strafsachen, 2. Aufl., § 73 Rn. 1 ff.; Ronsfeld, Rechtshilfe, Anerkennung, Vertrauen - Die Europäische Ermittlungsanordnung, 2015, S. 169 ff. jeweils mwN; im Ergebnis einen Verstoß gegen den ordre public wie hier ablehnend HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 16. Dezember 2021 - 2 Ws 197/21; OLG Köln, Beschluss vom 31. März 2021 - 2 Ws 118/21; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10. November 2021 - 2 Ws 261/21; einen Verstoß annehmend Wahl, ZIS 2021, 452, 457; LG Berlin, Beschluss vom 1. Juli 2021 - (525 KLs) 254 Js 592/20 (10/21), NStZ 2021, 696).

    Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens - zunächst offensichtlich gegen unbekannte Verantwortliche der Firma EncroChat (vgl. HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 92) - wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung von Straftaten (insbesondere Verbrechen des Betäubungsmittel-/Drogenhandels) sowie wegen unzulässiger Lieferung, Transfers und Imports eines Verschlüsselungsmittels erscheint vor diesem Hintergrund unbedenklich.

    Damit ging es von vornherein aus Sicht der französischen Ermittlungsbehörden um eine Art kriminelles Netzwerk eines verdeckt operierenden Kryptohandy-Anbieters, der Kriminellen bewusst für ihre Aktivitäten wie insbesondere den Drogenhandel ein unüberwachbares Kommunikationsmittel an die Hand gibt, diese kriminellen Aktivitäten damit aktiv unterstützt und davon in erheblichem Umfang finanziell profitiert (vgl. HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 91).

    (2) Unabhängig davon würde ein Beweisverwertungsverbot sogar bei Annahme eines insoweit auch individualschützenden Charakters der Benachrichtigungspflicht nach der gebotenen Abwägung ausscheiden (vgl. Antragsschrift des Generalbundesanwalts; HansOLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20, NStZ-RR 2021, 158; HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 103 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21; OLG Celle, Beschluss vom 12. August 2021 - 2 Ws 250/21, StraFo 2021, 466; KG, Beschluss vom 30. August 2021 - 2 Ws 79/21 und 93/21, NStZ-RR 2021, 353; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10. November 2021 - 2 Ws 261/21; aA Erhard/Lödden, StraFo 2021, 366, 368; LG Berlin, Beschluss vom 1. Juli 2021 - (525 KLs) 254 Js 592/20 (10/21), NStZ 2021, 696).

    Sind danach Beweismittel verwertbar, tragen zusätzlich der Grundsatz der freien Beweiswürdigung aus § 261 StPO und der für das deutsche Strafverfahren geltende Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" den Vorgaben aus Absatz 7 Rechnung." Da es nicht um die Anordnung einer eigenen Ermittlungsmaßnahme geht, die erst noch von einem Mitgliedstaat im Ausland vollstreckt werden soll, sondern nur um den Transfer bereits vorliegender Beweismittel, hängt die Zulässigkeit einer Europäischen Ermittlungsanordnung deshalb in Fällen wie dem vorliegenden nicht davon ab, ob die zugrunde liegende Ermittlungsmaßnahme nach deutschem Recht (etwa §§ 100a, 100b StPO) rechtmäßig hätte ergehen können (vgl. auch BGH, Beschluss vom 21. November 2012 - 1 StR 310/12, BGHSt 58, 32 53 Rn. 36; anders Roth, GSZ 2021, 238, 248, der allerdings die Voraussetzungen des § 100b StPO bejaht; die Rechtmäßigkeit der Maßnahme - wie der Generalbundesanwalt - entsprechend § 100b StPO (bzw. in Kombination mit § 100a StPO) annehmend: HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 93 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10. November 2021 - 2 Ws 261/21; anders Sommer, StV Spezial 2021, 67, 69; Strate, HRRS 2022, 15, 16; Derin/Singelnstein, NStZ 2021, 449, 451 f.; dies., StV 2022, 130, 131; LG Berlin, Beschluss vom 1. Juli 2021 - (525 KLs) 254 Js 592/20 (10/21), NStZ 2021, 696).

    Eine gezielte oder systematische Umgehung dem individuellen Rechtsschutz von Beschuldigten dienender Vorschriften durch französische oder deutsche Behörden ist im Übrigen auch nach dem nachgeschobenen Vorbringen weder nachvollziehbar dargelegt noch sonst konkret ersichtlich (vgl. auch HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 106 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 16. Dezember 2021 - 2 Ws 197/21; Zimmermann, ZfIStW 2022, 173, 185).

    Dies ist bei der Kommunikation über die Planung und Durchführung von Straftaten in aller Regel - wie auch hier - nicht der Fall (vgl. auch HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 71).

    Die Vorschrift des § 100e Abs. 6 StPO ist auf die vorliegende Konstellation nach ihrem Wortlaut nicht anwendbar, da die in Rede stehenden Daten nicht durch Maßnahmen nach den §§ 100b, 100c StPO, sondern durch eigenständige Maßnahmen nach französischem Prozessrecht gewonnen wurden (vgl. Roth, GSZ 2021, 238, 244; abweichend HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 59; KG, Beschluss vom 30. August 2021 - 2 Ws 79/21 und 93/21, NStZ-RR 2021, 353: unmittelbar anwendbar).

    Insoweit kommt es nicht auf die Rekonstruktion der Verdachtslage im Anordnungszeitpunkt, sondern auf die Informationslage im Verwendungszeitpunkt an (vgl. BGH, Urteil vom 16. Juni 1983 69 70 - 2 StR 837/82, BGHSt 32, 10, 15; HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21; KG, Beschluss vom 30. August 2021 - 2 Ws 79/21 und 93/21, NStZ-RR 2021, 353; Köhler in Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Aufl., § 479 Rn. 3; KKStPO/Bruns, 8. Aufl., § 100a Rn. 54; aA LG Berlin, Beschluss vom 1. Juli 2021 - (525 KLs) 254 Js 592/20 (10/21), NStZ 2021, 696).

    Dem Gedanken des hypothetischen Ersatzeingriffs (vgl. dazu auch BVerfG, Beschluss vom 7. Dezember 2011 - 2 BvR 2500/09 und 1857/10, BVerfGE 130, 1 ff. Rn. 147 mwN; Urteil vom 19. Mai 2020 - 1 BvR 2835/17, BVerfGE 154, 152 ff. Rn. 216; näher Schneider, GSZ 2022, 1 ff. mwN) ist bereits dadurch Genüge getan, dass die Daten nunmehr im Strafverfahren zur Klärung des Verdachts einer Katalogtat verwendet werden sollen (vgl. BGH, Urteil vom 14. August 2009 - 3 StR 552/08, BGHSt 54, 69 Rn. 25) und sich die qualifizierte Verdachtslage aus den vorhandenen Daten ergibt (HansOLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 Rn. 63; OLG Celle, Beschluss vom 12. August 2021 - 2 Ws 250/21, StraFo 2021, 466; anders Sommer, StV Spezial 2021, 67, 69; Erhard/Lödden, StraFo 2021, 366, 369).

  • KG, 30.08.2021 - 2 Ws 79/21

    Kammergericht lässt in einem Rechtsstreit über die Eröffnung eines

    Der Senat bejaht die Verwertbarkeit im Ergebnis in Übereinstimmung mit der zu dieser Frage vorliegenden obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 3. August 2021 - 2 Ws 102/21 [S]; 2 Ws 96/21 - OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Juli 2021 - III 2 Ws 96/21 - OLG Rostock, Beschluss vom 11. Mai 2021 - 20 Ws 121/21 - BeckRS 2021, 11981 = NJ 2021, 372-374; OLG Schleswig, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 23. März 2021 - 20 Ws 70/21 -, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris; OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, juris).

    Soweit die Daten teilweise auch auf Maßnahmen beruhen, die als Überwachung der Telekommunikation einem Eingriff nach § 100a StPO entsprechen, beschwert es den Angeklagten jedenfalls nicht, auch insoweit den im Verhältnis zu der sonst anzuwendenden Regelung des § 479 Abs. 2 Satz 1 StPO strengeren, von § 100e Abs. 6 Nr. 1 StPO vorgegebenen Schutzstandard anzuwenden (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris).

    Die Norm gestattet auch die Verwendung von Informationen aus ausländischen Strafverfahren (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 - Köhler in Meyer-Goßner/Schmitt, StPO 64. Aufl. § 100e Rn. 21).

    Demzufolge ist die Norm dahingehend auszulegen, dass sie auch Daten erfasst, die in ausländischen Strafverfahren durch solche Maßnahmen erhoben wurden, die jenen nach § 100b StPO entsprechen (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 29. April 2021 - 2 Ws 47/21 -, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris).

    Die Zulässigkeit der Maßnahme richtet sich nach §§ 91b Abs. 1 Nr. 1 IRG und § 59 Abs. 3 IRG i.V.m. §§ 100a ff. StPO (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris mwN).

    Selbst, wenn die Formalien insoweit nicht eingehalten worden sein sollten, führt die an den entsprechenden Rechtsverstoß der französischen Behörden anknüpfende Abwägung aber jedenfalls nicht zu einem Verwertungsverbot (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris; OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, BeckRS 2020, 38311).

  • LG Berlin, 19.10.2022 - 525 KLs 8/22

    EncroChat; Vorabentscheidungsverfahren; Telekommunikationsüberwachung

    Die französische Maßnahme gegen den EncroChat-Dienst und dessen Nutzer ähnelt nach den bisher dazu bekannt gewordenen Informationen im Wesentlichen einer Kombination aus einer Online-Durchsuchung i.S.d. § 100 b StPO und einer oder mehrerer der in § 100 a Abs. 1 StPO geregelten Maßnahmen (vgl. etwa OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 59, 93; KG, Beschluss vom 30. August 2021 - 2 Ws 79/21 -, juris Rn. 41; i.E. ähnlich BGH, Beschluss vom 2. März 2022 - 5 StR 457/21 -, juris Rn. 67).

    Andere gehen hingegen von einer Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft aus (OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, juris Rn. 104).

  • OLG Schleswig, 29.04.2021 - 2 Ws 47/21

    Beweisverwertungsverbot: Verwertbarkeit von Zufallsfunden bei der Auswertung der

    Je mehr aber die Nutzer in den Fokus rückten, hätte sich eine Unterrichtung angeboten, um eine Überprüfung nach den §§ 91 b Abs. 1 Nr. 1 bzw. § 59 Abs. 3 IRG mit § 100a ff. StPO zu ermöglichen (ebenso OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20 -, bei juris Rn. 24 ff.; OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 1 Ws 2/21 -, bei juris Rn. 100 ff.).

    Diese sind insoweit dahin auszulegen, dass sie auch grenzüberschreitende Sachverhalte erfassen (so auch Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021 -1 Ws 2/21 - Rn.59, juris).

  • OLG Rostock, 23.03.2021 - 20 Ws 70/21

    Dringender Tatverdacht wegen Verwendung von Krypto-Handy

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschlussgründe des OLG Bremen (a.a.O.) und des Hanseatischen OLG Hamburg vom 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - Bezug genommen.
  • LG Flensburg, 11.06.2021 - V Qs 26/21

    Beweisverwertungsverbot bezüglich der in Frankreich erlangten und dem

    (1) Soweit die Daten bereits im Vorfeld der EEA an das Bundeskriminalamt übermittelt worden sind, handelte es sich um einen spontanen Austausch von Informationen und Erkenntnissen im Sinne des Art. 7 Abs. 1 S. 1 des Rahmenbeschlusses 2006/960/JI des Rates vom 18.12.2006 über die Vereinfachung des Austauschs von Informationen und Erkenntnissen zwischen den Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (so OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - juris, Rn. 108).

    Grundsätzlich ist deswegen ohne nähere Untersuchung davon auszugehen, dass alle anderen Mitgliedstaaten das Unionsrecht und insbesondere die dort anerkannten Grundrechte beachten (OLG Hamburg, Beschl. vom 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - juris, Rn. 88).

    § 100e Abs. 6 Nr. 1 StPO ist analog dahingehend auszulegen, dass auch die Verwendung von Informationen aus Telekommunikationsüberwachungen in ausländischen Strafverfahren gestattet ist (OLG Schleswig, Beschl. v. 29.04.2021 - 2 Ws 47/21 - juris, Rn. 30; OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - juris, Rn. 59).

    Dabei dürfen die als Zufallsfund erlangten Daten auch zur Begründung der Verdachtslage herangezogen werden (OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - juris, Rn. 63).

    Ein solcher hypothetischer Ersatzeingriff ist nicht erforderlich für § 100e Abs. 6 Nummer 1 StPO (OLG Hamburg, Beschl. v. 29.01.2021 - 1 Ws 2/21 - juris, Rn. 63).

  • OLG Celle, 12.08.2021 - 2 Ws 250/21

    Verwertbarkeit der Daten von EncroChat-Mobiltelefonen im Strafprozess; Nachweis

    Die von den französischen Behörden erhobenen Daten der Encrochat-Mobiltelefone der Angeklagten und des gesondert Verfolgten Z sind gemäß § 100e Abs. 6 Nr. 1 StPO auch im vorliegenden Strafverfahren verwendbar (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021, 1 Ws 2/21, juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 29. April 2021, 2 Ws 47/21, juris).

    Die erhobenen Daten unterliegen im vorliegenden Strafverfahren keinem Verwertungsverbot (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 18. Dezember 2020, 1 Ws 166/20, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Januar 2021, 1 Ws 2/21, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 23. März 2021, 20 Ws 70/21, juris; OLG Schleswig, Beschluss vom 29. April 2021, 2 Ws 47/21, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Juli 2021, III 2 Ws 96/21).

  • OLG Karlsruhe, 10.11.2021 - 2 Ws 261/21

    Verwertbarkeit der über EncroChat geführten Kommunikation im Strafverfahren

    Dabei ist unter Berücksichtigung der in anderen obergerichtlichen Entscheidungen (KG, Beschluss vom 30.8.2021 - 2 Ws 93/21 - 161 AR 134/21, juris; OLG Brandenburg, Beschluss vom 3.8.2021 - 2 Ws 102/21 [S]; 2 Ws 96/21, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.7.2021 - III 2 Ws 96/21; OLG Rostock, Beschluss vom 11.5.2021 - 20 Ws 121/21 - BeckRS 2021, 11981 = NJ 2021, 372-374; OLG Schleswig SchlHA 2021, 197; OLG Rostock, Beschluss vom 23.3.2021 - 20 Ws 70/21, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.1.2021 - 1 Ws 2/21 -, juris; OLG Bremen NStZ-RR 2021, 158) mitgeteilten Erkenntnisse von folgendem Verfahrensgang auszugehen:.
  • OLG Brandenburg, 03.08.2021 - 2 Ws 102/21

    EncroChat: Kein Beweisverwertungsverbot

    Der Senat teilt die hierzu in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretene Auffassung (OLG Bremen, Beschl. v. 18. Dezember 2020 - 1 Ws 166/20; OLG Hamburg, Beschl. v. 29. Januar 2021 - 1 WS 2/21 - 7 OBL 3/21; OLG Schleswig, Beschl. v. 29. April 2021 - 2 Ws 47/21; OLG Rostock, Beschl. v. 23. März 2021 - 20 Ws 70/21; ebenso LG Flensburg, Beschl. v 11. Juni 2021 - V Qs 26/21, jeweils zitiert nach Juris) und folgt insoweit nicht der entgegenstehenden, soweit ersichtlich nicht rechtskräftigen Entscheidung des Landgerichts Berlin (Beschl. v. 1. Juli 2021 - [525 KLs] 254 Js 592/20 [10/21]; ein Verwertungsverbot ebenfalls bejahend Wahl ZIS 2021, 452ff.; Derin/Singelnstein NStZ 2021, 449ff.).

    Die Art und Weise der in Frankreich betriebenen Beweisgewinnung (näher dargestellt in der Entscheidung OLG Hamburg v. 29. Januar 2021, aaO.) unterliegt dabei nicht uneingeschränkter Überprüfung.

  • KG, 30.08.2021 - 2 Ws 93/21

    Eröffnung des Hauptverfahrens wegen Betäubungsmitteldelikt: Verwertbarkeit der

  • OLG Frankfurt, 22.11.2021 - 1 HEs 427/21

    Verwertbarkeit von im Ausland erhobener Beweise (Chatkommunikation)

  • OLG Düsseldorf, 21.07.2021 - 2 Ws 96/21

    EncroChat: Daten aus verschlüsselten Geräten sind zulässige Beweismittel

  • OLG Rostock, 11.05.2021 - 20 Ws 121/21

    Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten bandenmäßigen Handeltreibens mit

  • OLG Saarbrücken, 30.12.2022 - 4 HEs 35/22

    Verwertbarkeit von US-amerikanischen Ermittlungsbehörden gewonnener Erkenntnisse

  • OLG Brandenburg, 04.08.2021 - 1 Ws 80/21

    Beweiserheblichkeit von EncroChat-Daten; Fortdauer der Untersuchungshaft aufgrund

  • OLG Brandenburg, 16.12.2021 - 2 Ws 197/21

    Verwertbare Beweise bei Datengewinnung aus Krypto-Handys (EncroChat)

  • OLG Brandenburg, 26.07.2021 - 2 Ws 94/21

    Fortdauer der Untersuchungshaft; Kein Verwertungsverbot für Beweise von

  • LG Magdeburg, 16.07.2021 - 21 Qs 53/21

    Bestellung eines Pflichtverteidigers mit zeitlicher Begrenzung

  • OLG Brandenburg, 09.08.2021 - 2 Ws 113/21

    Fortdauer der Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr Kein Verwertungsverbot von

  • OLG Köln, 31.03.2021 - 2 Ws 118/21

    Fortdauer der Untersuchungshaft eines marokkanischen Staatsbürgers

  • LG Detmold, 20.01.2022 - 23 KLs 32/21
  • LG Mönchengladbach, 01.09.2021 - 32 KLs 14/21
  • OLG Karlsruhe, 10.11.2021 - HEs 2 Ws 311/21

    Verwertbarkeit der über EncroChat geführten Kommunikation im Strafverfahren

  • LG München I, 28.10.2021 - 8 KLs 361 Js 127059/21

    Freispruch vom Vorwurf des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer

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