Weitere Entscheidung unten: BGH, 17.02.1992

Rechtsprechung
   BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91   

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https://dejure.org/1992,552
BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91 (https://dejure.org/1992,552)
BGH, Entscheidung vom 09.03.1992 - II ZR 168/91 (https://dejure.org/1992,552)
BGH, Entscheidung vom 09. März 1992 - II ZR 168/91 (https://dejure.org/1992,552)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    GmbH & Co. KG - Kapitalersetzung - Eigenkapital - Schuldversprechen - Bankkredit - Kreditsicherung - Gesellschafter einer GmbH

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 172 a, § 161
    Eigenkapitalersetzender Charakter eines selbständigen Schuldversprechens bei GmbH & Co. KG

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1763
  • ZIP 1992, 616
  • MDR 1992, 1040
  • WM 1992, 816
  • BB 1992, 1026
  • DB 1992, 981
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 03.12.1990 - II ZR 215/89

    Zahlung der Einlage auf ein debitorisches Bankkonto

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts hat es der Senat bisher immer offengelassen, ob und inwieweit eine Kenntnismöglichkeit des Gesellschafters von der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft unabdingbare Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Eigenkapitalersatzregeln ist, und sich darauf beschränkt auszusprechen, es genüge jedenfalls, daß der Gesellschafter den Eintritt der tatsächlichen Voraussetzungen für die Umqualifizierung seiner Leistung in Eigenkapitalersatz erkennen könne und müsse (vgl. BGHZ 75, 334, 339 u. 105, 168, 186; Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029; v. 3. Dezember 1990 - II ZR 215/89, WM 1991, 454, 457).

    Wie der Senat ausgeführt hat, ist für die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln im Normalfall jedenfalls davon auszugehen, daß dem Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in Eigenkapitalersatz begründen, zumindest bekannt sein konnten und mußten (BGHZ 75, 334, 339; Urt. v. 3. Dezember 1990 aaO.; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; siehe ferner BGHZ 109, 55, 60 f.).

  • BGH, 06.05.1985 - II ZR 132/84

    Belassung eines Gesellschafterdarlehens in der Krise

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts hat es der Senat bisher immer offengelassen, ob und inwieweit eine Kenntnismöglichkeit des Gesellschafters von der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft unabdingbare Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Eigenkapitalersatzregeln ist, und sich darauf beschränkt auszusprechen, es genüge jedenfalls, daß der Gesellschafter den Eintritt der tatsächlichen Voraussetzungen für die Umqualifizierung seiner Leistung in Eigenkapitalersatz erkennen könne und müsse (vgl. BGHZ 75, 334, 339 u. 105, 168, 186; Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029; v. 3. Dezember 1990 - II ZR 215/89, WM 1991, 454, 457).

    Damit handelt es sich vorliegend nach der eigenen Sachdarstellung der Beklagten um einen der Fälle, in denen die der Gesellschaft von ihren Gesellschaftern gewährte Finanzierungshilfe im Augenblick des Eintritts der Krise ohne weiteres eigenkapitalersetzend wirkt, weil sie nach ihrer Zweckbestimmung schon von vornherein (auch) als Krisenfinanzierung angelegt war (vgl. Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84 aaO.; v. 9. Oktober 1986 - II ZR 58/86, WM 1986, 1554).

  • BGH, 26.11.1979 - II ZR 104/77

    Stehenlassen von Darlehen als Eigenkapitalersatz

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts hat es der Senat bisher immer offengelassen, ob und inwieweit eine Kenntnismöglichkeit des Gesellschafters von der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft unabdingbare Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Eigenkapitalersatzregeln ist, und sich darauf beschränkt auszusprechen, es genüge jedenfalls, daß der Gesellschafter den Eintritt der tatsächlichen Voraussetzungen für die Umqualifizierung seiner Leistung in Eigenkapitalersatz erkennen könne und müsse (vgl. BGHZ 75, 334, 339 u. 105, 168, 186; Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029; v. 3. Dezember 1990 - II ZR 215/89, WM 1991, 454, 457).

    Wie der Senat ausgeführt hat, ist für die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln im Normalfall jedenfalls davon auszugehen, daß dem Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in Eigenkapitalersatz begründen, zumindest bekannt sein konnten und mußten (BGHZ 75, 334, 339; Urt. v. 3. Dezember 1990 aaO.; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; siehe ferner BGHZ 109, 55, 60 f.).

  • BGH, 09.10.1986 - II ZR 58/86

    Erstreckung des Rückzahlungsverbots auf in der Absicht der Krisenfinanzierung

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Damit handelt es sich vorliegend nach der eigenen Sachdarstellung der Beklagten um einen der Fälle, in denen die der Gesellschaft von ihren Gesellschaftern gewährte Finanzierungshilfe im Augenblick des Eintritts der Krise ohne weiteres eigenkapitalersetzend wirkt, weil sie nach ihrer Zweckbestimmung schon von vornherein (auch) als Krisenfinanzierung angelegt war (vgl. Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84 aaO.; v. 9. Oktober 1986 - II ZR 58/86, WM 1986, 1554).

    Die darin liegende vorgezogene Finanzierungsentscheidung, die im Ergebnis einem Rangrücktritt gleichkommt (vgl. Sen.Urt. v. 9. Oktober 1986 aaO. S. 1555 re. Sp. unten), hat vielmehr ohne weiteres zur Folge, daß der Gesellschaft die ihr vom Gesellschafter zur Verfügung gestellte Sicherheit und deren Gegenwert solange verbleibt, wie sie dort zur Befriedigung außenstehender Gesellschaftsgläubiger benötigt wird.

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 256/79

    Gesellschafterbürgschaft und Kaufpreisstundung als Kapitalersatz

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Mit Schriftsatz vom 13. März 1990, auf den sich der Kläger zur Begründung seiner Revision u.a. ausdrücklich beruft, haben die Beklagten in Präzisierung ihrer damaligen Sachdarstellung vortragen lassen, ihre Schuldversprechen seien nicht rückforderbar gewesen, weil diese nach Sinn und Zweck der im Innenverhältnis mit der Gesellschaft getroffenen Vereinbarungen gerade auch für den Fall hätten Bestand haben sollen, daß eine Verschlechterung der Vermögensverhältnisse der Gesellschaft eintrat: Aus diesem Grunde habe eine Möglichkeit, die Schuldversprechen zu kündigen, wie sie von der Rechtsprechung in BGHZ 81, 252, 257 auch für den Bürgen angenommen werde, nicht bestanden.
  • BGH, 18.11.1991 - II ZR 258/90

    Gesellschafterbürgschaft als Eigenkapitalersatz bei Eintritt der

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Wie der Senat ausgeführt hat, ist für die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln im Normalfall jedenfalls davon auszugehen, daß dem Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in Eigenkapitalersatz begründen, zumindest bekannt sein konnten und mußten (BGHZ 75, 334, 339; Urt. v. 3. Dezember 1990 aaO.; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; siehe ferner BGHZ 109, 55, 60 f.).
  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88

    Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH

    Auszug aus BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91
    Wie der Senat ausgeführt hat, ist für die Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln im Normalfall jedenfalls davon auszugehen, daß dem Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in Eigenkapitalersatz begründen, zumindest bekannt sein konnten und mußten (BGHZ 75, 334, 339; Urt. v. 3. Dezember 1990 aaO.; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; siehe ferner BGHZ 109, 55, 60 f.).
  • BGH, 07.11.1994 - II ZR 270/93

    Umqualifizierung einer Kredithilfe in Eigenkapitalersatz

    Zur Umqualifizierung seiner Kredithilfe durch sogenanntes Stehenlassen kommt es erst dann, wenn er diese Zeitspanne ungenutzt verstreichen läßt (vgl. BGHZ 121, 31 ff. und Sen.Urt. v. 24. September 1990 - II ZR 174/89, WM 1990, 2041, 2042; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 651; v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816, 917).

    aa) Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 190; v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 652 u.v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816 m.w.N.) reicht es für die Umqualifizierung jedenfalls aus, daß der Gesellschafter die wirtschaftlichen Verhältnisse "seiner" Gesellschaft, die den Eintritt der Krise begründen, kennen kann und muß, wovon im Normalfall auszugehen ist.

    Sp.; v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816 re.

    Sp.; v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816, 817 li.

    Aus diesem Grunde geht der Senat in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß dem Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in Eigenkapitalersatz begründen, zumindest bekannt sein konnten und mußten (vgl. statt aller Urt. v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816, 817 m.w.N. sowie die bereits oben in diesem Votum zitierte Senatsrechtsprechung).

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 18/94

    Finanzplan-Darlehen bei wesentlicher Beteiligung

    Dementsprechend geht auch der BGH davon aus, daß Darlehen oder andere Finanzierungsmaßnahmen stets als kapitalersetzend anzusehen sind, wenn sie von vornherein (auch) auf eine Krisenfinanzierung hin angelegt sind (vgl. u.a. BGH-Urteile vom 9. Oktober 1986 II ZR 58/86, DB 1987, 159; vom 21. März 1988 II ZR 238/87, BGHZ 104, 33 ff., 38, m.w.N., und vom 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).
  • BGH, 28.06.1999 - II ZR 272/98

    Pflicht des Gesellschafters zur Erhaltung der Liquidität der GmbH;

    Gleichgestellt ist der Fall, daß der Gesellschafter die ihm an sich erst in der Krise abverlangte Entscheidung schon im vorhinein trifft und bestimmt, daß seine außerhalb einer Notsituation gewährte Leistung auch bei Eintritt der in § 32 a Abs. 1 GmbHG umschriebenen Lage nicht abgezogen werden, sondern - mit der notwendigen Folge der automatisch eintretenden Umqualifizierung - der Gesellschaft verbleiben soll (Sen.Urt. v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 36/97

    Bürgschaftsverluste als nachträgliche AK der Beteiligung

    a) Eine Bürgschaftsverpflichtung ist im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) eigenkapitalersetzend, wenn sie zu einem Zeitpunkt übernommen wurde, in dem sich die Gesellschaft bereits in der sog. Krise befand oder wenn die Bürgschaft (auch) für den Fall der Krise bestimmt war (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 922, unter II. 2. d der Gründe, m.w.N.; vgl. --zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe-- BGH-Urteil vom 9. März 1992 II ZR 168/91, Der Betrieb --DB-- 1992, 981).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 22/92

    Bürgschaft des Ehegatten des GmbH-Gesellschafters

    Eine Bürgschaftsverpflichtung ist im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) eigenkapitalersetzend, wenn die Bürgschaft zu einem Zeitpunkt übernommen wird, in dem sich die Gesellschaft bereits in der sog. Krise befindet oder wenn die Bürgschaft (auch) für den Fall der Krise bestimmt ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 922, unter 2. d der Gründe, m.w.N.; vgl. --zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe-- BGH-Urteil vom 9. März 1992 II ZR 168/91, Der Betrieb --DB-- 1992, 981).
  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 16/94

    Darlehensausfall als nachträgliche Anschaffungskosten

    Dementsprechend geht auch der BGH davon aus, daß Darlehen oder andere Finanzierungsmaßnahmen stets als kapitalersetzend anzusehen sind, wenn sie von vornherein (auch) als Krisenfinanzierung angelegt sind (vgl. u. a. BGH-Urteile vom 9. Oktober 1986 II ZR 58/86, DB 1987, 159; vom 21. März 1988 II ZR 238/87, BGHZ 104, 33 f., 38, m. w. N., und vom 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).
  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 298/91

    Überlassung von Anlagevermögen durch GmbH-Gesellschafter als

    Nach der Rechtsprechung des Senats werden ursprünglich nicht als Kapitalersatz dienende Gesellschaftermittel nachträglich von den Bindungen der §§ 30, 31, 32 a, 32 b GmbHG erfaßt, wenn der Gesellschafter sie bei Eintritt der Krise nicht abzieht, obwohl ihm dies zumindest objektiv möglich wäre (Sen.Urt. v. 24. September 1990 - II ZR 174/89, ZIP 1990, 1467, 1468 = WM 1990, 2041, 2042 m.w.N. und v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816, 817 = ZIP 1992, 616).
  • BGH, 27.11.2000 - II ZR 179/99

    Eigenkapitalersetzende Wirkung bei Verbundenheit eines Gesellschafters mit dem

    Vielmehr ist - wenn das Darlehen nicht ohnehin von vornherein dem Zweck der Krisenfinanzierung dienen sollte (vgl. Sen.Urt. v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616 f.) - mangels gegenteiligen Vortrags der Beklagten von einem ordentlichen Kündigungsrecht gemäß § 609 Abs. 2 BGB oder einem solchen aus wichtigem Grund (Krise der Gesellschaft) entsprechend § 610 BGB auszugehen (vgl. auch Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179 zu § 775 Abs. 1 Nr. 1 BGB).
  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 9/98

    Bürgschaftsinanspruchnahme als nachträgliche Anschaffungskosten

    Die Bürgschaftsübernahme ist im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) eigenkapitalersetzend, wenn die Bürgschaft zu einem Zeitpunkt übernommen wird, in dem sich die Gesellschaft bereits in der sog. Krise befindet oder wenn die Bürgschaft (auch) für den Fall der Krise bestimmt ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH, Urteil vom 26. Januar 1999 VIII R 32/96, BFH/NV 1999, 922, unter 2. d der Gründe, m.w.N.; vgl. --zur krisenbestimmten Finanzierungshilfe-- BGH, Urteil 9. März 1992 II ZR 168/91, Der Betrieb --DB-- 1992, 981).
  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 24/90

    Anschaffungskosten bei kapitalersetzendem Darlehen

    Auf die Kenntnis des Gesellschafters vom Eintritt der Krise kommt es nicht an, wenn der Gesellschafter bereits vorher zu erkennen gegeben hat, daß er das Darlehen im Falle der Krise nicht abziehen werde, und wenn er sich der Gesellschaft gegenüber entsprechend gebunden hat (vgl. BGH-Urteil vom 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).
  • BGH, 05.04.2011 - II ZR 173/10

    GmbH: Geltung der Eigenkapitalersatzregeln für den Nießbraucher eines

  • BGH, 09.02.2006 - IX ZR 98/04

    Verjährung von Ansprüchen aus insolvenzrechtlicher Anfechtung

  • BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93

    Eigenkapitalersatz durch Stehenlassen von Forderungen

  • BFH, 26.01.1999 - VIII R 50/98

    Darlehensverlust bei wesentlicher Beteiligung

  • FG Düsseldorf, 27.05.2004 - 14 K 6167/00

    Liquidationsverlust bei wesentlicher Beteiligung; Nachträgliche

  • OLG Celle, 17.05.2006 - 9 U 172/05

    Anspruch auf Wiederherstellung des Wertes eines Gesellschaftsvermögens bei der

  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 34/94

    Bürgschaftsverluste eines Nichtgesellschafters als nachträgliche AK

  • OLG Brandenburg, 12.01.2005 - 7 U 97/04

    Darlehen einer Sparkasse an kreditunwürdige GmbH, an der der gewährtragende

  • OLG Koblenz, 18.01.2006 - 1 U 1082/04

    Insolvenzanfechtung: Zeitspanne für die Umqualifizierung eines einer GmbH vor

  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 151/92

    Ausschlußfrist bei Werterstattung eigenkapitalersetzender Sicherheiten

  • BFH, 15.05.2006 - VIII B 186/04

    Auflösungsverlust nach § 17 EStG - eigenkapitalersetzende Maßnahme

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 43/96

    Darlehensverluste bei wesentlicher Beteiligung

  • OLG Brandenburg, 31.07.2007 - 6 U 116/06

    Gesellschafterhaftung für eigenkapitalersetzende Bürgschaften

  • FG Niedersachsen, 31.08.2010 - 15 K 342/09

    Möglichkeit der Berücksichtigung des Gewinns aus der Veräußerung von Anteilen an

  • FG Bremen, 10.12.2003 - 2 K 148/03

    Grobes Verschulden bei nachträglichem Bekanntwerden eines Auflösungsverlustes

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.11.2003 - 5 K 1065/02

    Ausgleichsanspruch eines Ehegatten erhöht Auflösungsverlust des

  • OLG Dresden, 15.06.1998 - 2 U 325/98

    Schadenersatzanspruch gegen Rechtsanwalt; Unterlassene Berufungseinlegung;

  • OLG München, 08.06.2011 - 7 U 5084/10

    GmbH: Eigenkapitalersatz bei einem ausschließlich projektbezogen Darlehen für ein

  • FG Köln, 09.10.2003 - 10 K 2759/99

    Nachträgliche Anschaffungskosten durch krisenbestimmtes Darlehen

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.11.2003 - 5 K 1066/02

    Verluste des wesentlich beteiligten Gesellschafters aus der Auflösung der

  • FG Köln, 10.02.1999 - 10 K 862/95

    Einkommensteuer; kapitalersetzende Gesellschafterdarlehen

  • KG, 15.09.2006 - 6 U 127/05

    Eigenbrandstiftung an Betriebseinrichtung (Autolackiererei)

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Rechtsprechung
   BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1026
BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91 (https://dejure.org/1992,1026)
BGH, Entscheidung vom 17.02.1992 - II ZR 154/91 (https://dejure.org/1992,1026)
BGH, Entscheidung vom 17. Februar 1992 - II ZR 154/91 (https://dejure.org/1992,1026)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eigenkapitalersetzende Leistung der Gesellschafter durch Stellung einer Sicherheit (Bürgschaft) und deren Aufrechterhaltung in der Krise der Gesellschaft - Darlegungslast hinsichtlich der Möglichkeiten der Beendigung einer Finanzierungshilfe

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1764
  • ZIP 1992, 618
  • MDR 1992, 856
  • WM 1992, 650
  • BB 1992, 799
  • DB 1992, 981
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 06.05.1985 - II ZR 132/84

    Belassung eines Gesellschafterdarlehens in der Krise

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Auch eine ohne rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit der kreditunwürdig gewordenen Gesellschaft belassene Gesellschafterleistung ersetzt in gesellschaftsrechtlich nicht zu billigender Weise notwendiges Eigenkapital (vgl. SenUrt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029; ebenso Urt. v. 12. Januar 1987 - II ZR 63/86, WM 1987, 284, 285; jeweils sowohl für §§ 32 a ff. als auch für §§ 30, 31 GmbHG).

    Bisher offengelassen hat der Senat lediglich, ob das Stehenlassen einer Gesellschafterleistung in der Krise der Gesellschaft dem Gesellschafter auch dann als eigenkapitalersetzende Finanzierungsleistung zuzurechnen ist, wenn er von der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft nichts wußte und nichts wissen mußte (vgl. BGHZ 75, 334, 338 f; Urt. v. 6. Mai 1985 a.a.O.).

  • BGH, 26.11.1979 - II ZR 104/77

    Stehenlassen von Darlehen als Eigenkapitalersatz

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Bisher offengelassen hat der Senat lediglich, ob das Stehenlassen einer Gesellschafterleistung in der Krise der Gesellschaft dem Gesellschafter auch dann als eigenkapitalersetzende Finanzierungsleistung zuzurechnen ist, wenn er von der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft nichts wußte und nichts wissen mußte (vgl. BGHZ 75, 334, 338 f; Urt. v. 6. Mai 1985 a.a.O.).

    Wenn das Berufungsgericht umgekehrt von dem Kläger die positive Darlegung der Umstände verlangt, aus denen sich ergeben soll, daß die Beklagten die wirtschaftliche Krisensituation ihrer Gesellschaft erkannten oder doch zumindest hätten erkennen müssen, so verkennt es, daß diese Erkenntnismöglichkeit nach der Rechtsprechung des Senats bei einer normalen Gesellschaft, wozu die vorliegend in Frage stehende Familiengesellschaft ohne weiteres zu zählen ist, im allgemeinen vorauszusetzen ist (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187 m.w.N.).

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 256/79

    Gesellschafterbürgschaft und Kaufpreisstundung als Kapitalersatz

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, kann eine eigenkapitalersetzende Leistung der Gesellschafter auch darin liegen, daß sie eine Sicherheit, die sie für einen Fremdkredit der Gesellschaft gestellt haben und die insbesondere auch in der Übernahme einer Bürgschaft liegen kann, in einer Lage aufrechterhalten, in der die Gesellschaft von dritter Seite aus eigener Kraft keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr hätte erhalten können (BGHZ 81, 252 und st. Rspr.).

    Denn auch wenn der von dem Berufungsgericht erörterte Weg - wie zumeist - nicht gangbar ist, bleibt dem Gesellschafter bei wesentlicher Verschlechterung der Vermögensverhältnisse der Gesellschaft die Möglichkeit, entweder unmittelbar die Abwicklung der Gesellschaft zu betreiben oder sie mittelbar dadurch zu erzwingen, daß er von der Gesellschaft nach § 775 Abs. 1 Nr. 1 BGB Befreiung von seiner Bürgschaft verlangt (BGHZ 81, 252, 257 st. Rspr.).

  • BGH, 18.11.1991 - II ZR 258/90

    Gesellschafterbürgschaft als Eigenkapitalersatz bei Eintritt der

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Wenn das Berufungsgericht umgekehrt von dem Kläger die positive Darlegung der Umstände verlangt, aus denen sich ergeben soll, daß die Beklagten die wirtschaftliche Krisensituation ihrer Gesellschaft erkannten oder doch zumindest hätten erkennen müssen, so verkennt es, daß diese Erkenntnismöglichkeit nach der Rechtsprechung des Senats bei einer normalen Gesellschaft, wozu die vorliegend in Frage stehende Familiengesellschaft ohne weiteres zu zählen ist, im allgemeinen vorauszusetzen ist (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187 m.w.N.).
  • BGH, 12.01.1987 - II ZR 63/86

    Nichtgeltendmachen eines Anspruchs (z.B. Stehenlassen eines Darlehens) als

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Auch eine ohne rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit der kreditunwürdig gewordenen Gesellschaft belassene Gesellschafterleistung ersetzt in gesellschaftsrechtlich nicht zu billigender Weise notwendiges Eigenkapital (vgl. SenUrt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, WM 1985, 1028, 1029; ebenso Urt. v. 12. Januar 1987 - II ZR 63/86, WM 1987, 284, 285; jeweils sowohl für §§ 32 a ff. als auch für §§ 30, 31 GmbHG).
  • BGH, 24.09.1990 - II ZR 174/89

    Begriff der eigenkapitalersetzenden Mittel

    Auszug aus BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
    Des weiteren liegt es nach dem Vorbringen beider Parteien nahe anzunehmen, daß die Gemeinschuldnerin nicht erst unmittelbar vor Einleitung des Insolvenzverfahrens im September 1987 kreditunwürdig geworden ist, was für einen rechtzeitigen Abzug der von den Beklagten zur Verfügung gestellten Gesellschafterhilfen u.U. keinen genügenden Raum mehr gelassen hätte (vgl. dazu SenUrt. v. 24. September 1990 - II ZR 174/89, ZIP 1990, 1467, 1468), sondern daß dieser Tatbestand bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingetreten ist.
  • BGH, 07.11.1994 - II ZR 270/93

    Umqualifizierung einer Kredithilfe in Eigenkapitalersatz

    In diesem Fall wäre der Beklagte, soweit er durch die Tilgung des Kredits aus Gesellschaftsmitteln von seiner Bürgschaft frei geworden ist, verpflichtet, der GmbH das Geleistete zu erstatten (vgl. dazu BGHZ 81, 252 und st. Rspr., zuletzt Urt. v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 651).

    Zur Umqualifizierung seiner Kredithilfe durch sogenanntes Stehenlassen kommt es erst dann, wenn er diese Zeitspanne ungenutzt verstreichen läßt (vgl. BGHZ 121, 31 ff. und Sen.Urt. v. 24. September 1990 - II ZR 174/89, WM 1990, 2041, 2042; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 189; v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 651; v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816, 917).

    aa) Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 190; v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 652 u.v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, WM 1992, 816 m.w.N.) reicht es für die Umqualifizierung jedenfalls aus, daß der Gesellschafter die wirtschaftlichen Verhältnisse "seiner" Gesellschaft, die den Eintritt der Krise begründen, kennen kann und muß, wovon im Normalfall auszugehen ist.

    Sp.; v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 190; v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 652 li.

  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 24/90

    Anschaffungskosten bei kapitalersetzendem Darlehen

    Dabei wird man im allgemeinen davon ausgehen können, daß ein Gesellschafter, der zu mehr als 25 v. H. an der Gesellschaft beteiligt ist, über die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft informiert ist (vgl. auch BGH-Urteil vom 17. Februar 1992 II ZR 154/91, DB 1992, 981).

    Bestehen aufgrund besonderer Umstände ausnahmsweise Zweifel daran, daß der Gesellschafter Kenntnis vom Eintritt der Krise hatte, liegt die Feststellungslast hierfür bei dem Gesellschafter, der den Verlust des Darlehens als nachträgliche Anschaffungskosten geltend macht (vgl. demgegenüber zur Beweissituation im Zivilrecht BGH in DB 1992, 981, und vom 18. November 1991 II ZR 258/90, DB 1992, 366).

    Auf die Kenntnis des Gesellschafters vom Eintritt der Krise kommt es nicht an, wenn der Gesellschafter bereits vorher zu erkennen gegeben hat, daß er das Darlehen im Falle der Krise nicht abziehen werde, und wenn er sich der Gesellschaft gegenüber entsprechend gebunden hat (vgl. BGH-Urteil vom 9. März 1992 II ZR 168/91, DB 1992, 981).

  • BFH, 03.03.1998 - VIII R 66/96

    Aktien als Sonderbetriebsvermögen II

    Bei dieser Beurteilung war auch zu berücksichtigen, daß es für ein Unternehmen von wesentlicher Bedeutung ist, daß es über die wirtschaftliche Situation und die bevorstehenden Entscheidungen des Unternehmens, von dem es wirtschaftlich und organisatorisch abhängig ist, genau informiert ist; davon ist bei einem Gesellschafter, der mit 25 v.H. an einer Kapitalgesellschaft beteiligt ist und dessen Ehefrau weitere 8 v.H. der Anteile hält, regelmäßig auszugehen (vgl. u.a. Urteil des Bundesgerichtshofs vom 17. Februar 1992 II ZR 154/91, Der Betrieb 1992, 981; BFH-Urteil vom 7. Juli 1992 VIII R 24/90, BFHE 168, 551, BStBl II 1993, 333 unter 2 b aa der Gründe).
  • OLG Koblenz, 18.01.2006 - 1 U 1082/04

    Insolvenzanfechtung: Zeitspanne für die Umqualifizierung eines einer GmbH vor

    Dem in Zeiten der Krise gewährten Gesellschafterkredit hat die Rechtsprechung Kredite gleichgestellt, die der Gesellschafter zwar vor Eintritt der Krise gewährt, jedoch auch nach Eintritt der Krise stehen gelassen hat (BGH, NJW 1992, 1764; NJW-RR 1987, 806; NJW 1985, 2719; Kirchhof, in: Münchener Kommentar zur InsO, § 135 Rn. 7 f. m. w. N.).

    Sie liegt, abgesehen von dem vorliegend unstreitig zu keinem Zeitpunkt gegebenen Fall der Zahlungsunfähigkeit, vor, wenn die Gesellschaft nicht mehr kreditwürdig ist, d. h. wenn ein wirtschaftlich vernünftig denkender, außenstehender Kreditgeber der Gesellschaft keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr gewährt hätte (st. Rspr.; BGHZ 76, 326, 330; BGH, NJW 1992, 1764; Rowedder/Schmitt-Leithoff, GmbHG, 4. Aufl. 2002, § 32a Rn. 33 ff.).

    Ein außenstehender Dritter hätte sich unter diesen Umständen verständigerweise nur dann zur Gewährung von Darlehen an die Gesellschaft bereit erklärt, wenn diese in der Lage gewesen wäre, ihm hierfür (aus eigenen Mitteln, nicht aus denjenigen der Gesellschafter, vgl. BGH, NJW 1992, 1764) angemessene Sicherheit zu bieten.

    Will der Gesellschafter diese Konsequenz vermeiden, muss er, um seine Darlehensmittel abzuziehen, notfalls die Liquidation der Gesellschaft einleiten (BGH, NJW 1992, 1764; NJW 1992, 1169; NJW 1985, 2719).

  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 298/91

    Überlassung von Anlagevermögen durch GmbH-Gesellschafter als

    Das ist ausschlaggebend (vgl. schon Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, WM 1992, 187, 190 = ZIP 1992, 177 und v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, WM 1992, 650, 652 = ZIP 1992, 618 m.w.N.).
  • BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93

    Eigenkapitalersatz durch Stehenlassen von Forderungen

    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).
  • LG Aachen, 03.03.2015 - 10 O 193/08

    Forderungsanspruch eines Insolvenzverwalters über das Vermögen einer Firma

    Zu der aus einer objektiven ex-ante-Sicht ( BGHZ 119, 201, 207 = NJW 1992, 2891 ; BGH GmbHR 1997, 501, 502 f ) zu bestimmenden Kreditunwürdigkeit der Gesellschaft im Zeitpunkt der Gewährung oder des "Stehenlassens" des Kredits hat sich in Rechtsprechung und Schrifttum die Abgrenzung durchgesetzt, die darauf abstellt, ob die GmbH von dritter Seite zu marktüblichen Konditionen noch einen Kredit hätte erlangen bzw. vernünftigerweise erwarten können (BGHZ 76, 326 = NJW 1980, 1524 ; BGHZ 81, 311 = NJW 1982, 383 ; BGHZ 81, 365, 367 = NJW 1982, 386 ; BGHZ 105, 168, 175 = NJW 1988, 3143 ; BGH NJW 1992, 1764, 1765 ; ZIP 1995, 23, 25 = NJW 1995, 457 ; NJW 1998, 1143 = ZIP 1998, 243 ; ZIP 1999, 1524 ; OLG Köln, GmbHR 2000, 1202 ff; OLG Düsseldorf GmbHR 1995, 582 ; Baumbach/Hueck/Fastrich Rn 48; Lutter/Hommelhoff in Lutter/Hommelhoff Rn 18 f; Ulmer/Habersack Rn 61 ff; Scholz/Schmidt Rn 38, Goette Kapitalaufbringung und Kapitalschutz in der GmbH, 2. Aufl 2004, S 90 ff).
  • BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97

    Darlegungs- und Beweislast für Kenntnis der Krise; Frist für Entscheidung über

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Gesellschafter ausnahmsweise von der Krisensituation keine Kenntnis hat haben können, nicht die Gesellschaft bzw., im Falle von deren Konkurs, nicht der Konkursverwalter, sondern der Gesellschafter selbst (Sen.Urt. v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620; BGHZ 127, 336, 347).
  • OLG München, 05.03.1993 - 23 U 4873/92

    Anfechtungsfrist von § 41 Abs. 1 Satz 1 KO bei der Rückgewähr von

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß eine eigenkapitalersetzende Leistung des Gesellschafters auch darin liegen kann, daß er eine Sicherheit, die er für einen Fremdkredit der Gesellschaft gestellt hat und die insbesondere auch in der Übernahme einer Bürgschaft liegen kann, in einer Lage aufrechterhält, in der die Gesellschaft von dritter Seite aus eigener Kraft keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen mehr hätte erhalten können (BGHZ 81, 252/255 f.; BGH NJW 1992, 1764/1766).

    a) Daß eine Bürgschaft dem Grundsatz nach eine kapitalersetzende Maßnahme darstellen kann und dies auch für das Stehenlassen einer Bürgschaft gilt, entspricht der ständigen bereits zitierten - Rechtsprechung (insbesondere BGHZ 81, 252; BGH NJW 1992, 1764/1765).

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2001 - 6 U 194/99

    Überschuldung einer GmbH: Scheitern der Sanierungsverhandlungen als maßgeblicher

    Die von einem Gesellschafter zur Besicherung eines der Gesellschaft gewährten Darlehens übernommene Bürgschaft ist als Eigenkapitalersatz zu qualifizieren, wenn sie in einem Zeitpunkt begründet oder aufrechterhalten wird, in dem die Gesellschaft wegen Überschuldung konkursreif oder aus anderen Gründen kreditunwürdig, mithin nicht in der Lage ist, den zur Fortführung ihres Geschäftsbetriebes erforderlichen Kreditbedarf von dritter Seite aus eigener Kraft zu marktüblichen Bedingungen zu decken (vgl. BGHZ 81, 252, 255 f.; BGH WM 1992, 650, 651; zum Verhältnis von Kreditunwürdigkeit und Überschuldung vgl. auch BGH GmbHR 1997, 501, 503; Lutter/ Hommelhoff, 15. Aufl., §§ 32 a/b GmbHG Rdnr. 33).
  • OLG Brandenburg, 28.11.2007 - 3 U 67/07

    GmbH: Rückgewähr eines kapitalersetzenden Darlehens eines Gesellschafters;

  • OLG Köln, 04.02.1994 - 19 U 68/93

    Eigenkapitalersetzende Leistung durch Hingabe einer Sicherungsgrundschuld

  • OLG Düsseldorf, 30.07.2010 - 6 U 176/09

    Verjährung von Erstattungsansprüchen wegen der Rückführung

  • OLG Oldenburg, 10.05.2001 - 1 U 52/99

    Nutzungsüberlassung von Gegenständen an eine Gesellschaft durch einen

  • LG Mönchengladbach, 29.07.2008 - 1 O 414/07
  • OLG München, 14.05.1993 - 23 U 6876/92
  • LG Köln, 28.04.2004 - 90 O 256/03
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