Rechtsprechung
OLG Oldenburg, 16.12.1992 - 5 W 123/92 |
Volltextveröffentlichungen (2)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)
§ 112 BRAGO ; § 70b FGG
Gebühren; Rechtsanwalt; Bestellung; Beiordnung; Unterbringungsverfahren; Bestellungsbeschluß; Verfahrenspfleger - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Gebühren; Rechtsanwalt; Bestellung; Beiordnung; Unterbringungsverfahren; Bestellungsbeschluß; Verfahrenspfleger
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BRAGO § 112; FGG § 70b
Verfahrensgang
- OLG Oldenburg, 06.12.1992 - 5 W 123/92
- OLG Oldenburg, 16.12.1992 - 5 W 123/92
Papierfundstellen
- FamRZ 1993, 726 (Ls.)
- AnwBl 1993, 579
- BtPrax 1993, 66
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- LG Oldenburg, 27.10.1992 - 8 T 852/92
Auszug aus OLG Oldenburg, 16.12.1992 - 5 W 123/92
(Bestätigt die Entscheidung des LG Oldenburg, Beschluss vom 27.10.1992, Az.: 8 T 852/92 ).
Rechtsprechung
LG Berlin, 05.11.1992 - 83 T 423/92, 83 T 426/92 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
- Bt-Recht
Genehmigung der längerfristigen Vergabe von Neuroleptika
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- rechtsportal.de (Leitsatz)
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Berlin-Charlottenburg, 28.08.1992 - 50 XVII F 18
- LG Berlin, 05.11.1992 - 83 T 423/92, 83 T 426/92
Papierfundstellen
- FamRZ 1993, 597
- BtPrax 1993, 66
Wird zitiert von ... (2)
- AG Brandenburg, 02.09.2021 - 85 XVII 230/15
Amputation - genehmigungsbedürftige Maßnahme
Wenn der Betreute selbst einwilligungsfähig ist - hierfür kommt es nicht auf seine Geschäftsfähigkeit an, sondern auf seine natürliche Einsichtsfähigkeit in Bezug auf die konkrete zur Entscheidung stehende medizinische Maßnahme - so hat sein Wille zwar Vorrang, d.h. die Entscheidung liegt allein bei dem Betreuten ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff.;… Götz , in: Palandt, 80. Auflage, § 1904 BGB, Rn. 4 ).Bei einer fehlenden natürlicher Einsichtsfähigkeit des Betroffenen ist aber der Betreuer für die Erteilung der Einwilligung berufen ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).
Nur in diesem Fall kommt auch eine betreuungsgerichtliche Genehmigung der Entscheidung des Betreuers in Betracht ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).
Daraus folgt, dass der Betroffene für Maßnahmen betreffend die Behandlung seiner Beine auch als einwilligungs un fähig anzusehen ist, eine Entscheidung seines Betreuers über die Behandlung dieser Krankheit und eine darauf bezogene betreuungsgerichtliche Genehmigung also grundsätzlich möglich ist ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).
- OLG Zweibrücken, 16.11.1999 - 3 W 223/99 Denn es wird - auch unter Berücksichtigung der Heilungschancen (vgl. LG Berlin FamRZ 1993, 597, 599) - anhand der weiteren Entwicklung immer zu prüfen sein, ob aufgrund Verweigerung gebotener, ggf. nach § 1904 BGB vormundschaftsgerichtlich genehmigter, ambulanter Maßnahmen die Voraussetzungen für eine Unterbringung gemäß § 1906 Abs. 1 BGB bzw. unterbringungsähnliche Maßnahme nach Abs. 4 BGB oder eine Unterbringung nach den Vorschriften des PsychKG gegeben sind.