Rechtsprechung
LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 1836 a BGB; § 56 g Abs. 5 FGG; § 1836 b BGB
Gleichbehandlung der Vergütung bei mittellosen und vermögenden Betreuten; Vermögen des Betreuten als Bemessungskriterium - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Gleichbehandlung der Vergütung bei mittellosen und vermögenden Betreuten; Vermögen des Betreuten als Bemessungskriterium
- Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)
Stundensatz bei vermögendem Betroffenen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 1836 Abs. 2; BVormVG § 1 Abs. 1
Papierfundstellen
- FamRZ 2000, 1310 (Ls.)
- Rpfleger 2000, 216
- BtPrax 2001, 88
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- LG Frankfurt/Main, 16.07.1999 - 28 T 86/99
Auszug aus LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99
Die vom LG Frankenthal (BtPrax 1999, 202), dem OLG Zweibrücken (BtPrax 1999, 1633), dem LG Frankfurt/M (nicht veröffentliche Entscheidung v. 16.7. 1999 zu 2/28 T 86/99) und zum Teil auch in der Literatur (z.B. Karmasin, FamRZ 1999, 343) vertretene abweichende Ansicht, die sich auf die Gesetzgebungsgeschichte beruft, vermag demgegenüber nicht zu überzeugen. - OLG Zweibrücken, 12.05.1998 - 5 WF 28/98
Auszug aus LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99
Die Höhe der von vermögenden Betroffenen geschuldeten Vergütung richtet sich demgegenüber ausschließlich nach den in § 1836 Abs. 2 Satz 2 BGB normierten Kriterien (LG Dortmund, FamRZ 1999, 106; Zimmermann, FamRZ 1999, 630).
- AG Starnberg, 17.04.2001 - XVII 163/97
130 DM bei Verwaltung eines großen Vermögens
Von diesen Ausnahmen abgesehen, ging die Rechtsprechung und die betreuungsrechtliche Literatur nahezu einhellig davon ans, dass sich die Grundsätze für die Bemessung der Vergütung von Betreuern vermögender Betroffener durch das Inkrafttreten des § 1 BvormVG auch unter Berücksichtigung der Neufassung des § 1836 Abs. 2 S. 2 BGB im Wesentlichen nicht geändert haben und die Höhe sowie die Zusammensetzung des vom Betreuer verwalteten Vermögens als mittelbare Vergütungskriterien daher auch nach neuem Recht vergütungssteigernd bei der Bemessung der Berufsbetreuervergütung berücksichtigt werden können (BayObLGZ 1999, 375 = FamRZ 2000, 318 = Rpfleger 2000, 215 = BTPrax 2000, 85 = JurBüro 2000, 263 = FGPrax 2000, 26 - Vorlagebeschluss - BayObLG FamRZ 2000, 1447 = Rpfleger 2000, 331 = JurBüro 2000, 431; BayObLG FamRZ 2001, 374 = BtPrax 2000, 214; OLG Hamm FamRZ 1999, 1230 = BtPrax 1999, 197; OLG Düsseldorf FamRZ 2000, 1533 = Rpfleger 2000, 500 = BtPrax 2000, 219; LG Dortmund FamRZ 1999, 606; LG Augsburg FamRZ 2000, 982 = Rpfleger 2000, 215 JurBüro 2000, 265; LG Oldenburg FamRZ 2000, 1310 Rpfleger 2000, 216 = JurBüro 2000, 267; LG Koblenz FamRZ 2000, 1310; LG Gera FamRZ 2000, 848 = Rpfleger 2000, 271 = BtPrax 2000, 178; LG Duisburg FamRZ 2000, 317 = JurBüro 2000, 267; LG Berlin FamRZ 2000, 1452; LG KrefeldjurBüro 2000, 266; AG Starnberg FamRZ 2000, 185 ? bestätigt durch LG München II…, Beschluss vom 11.8.2000, Az. 6 T 4267/00 - Palandt/Diederichsen, BGB, 60. Aufl., § 1836 Rdnrn. 13, 21-23;… Soergel/Zimmermann, BGB, 13. Aufl., § 1836 Rdnrn. 22, 24, 27, 32-37; Walther BtPrax 1998, 125; Zimmermann FamRZ 1999, 630; Zimmermann ZEV 1999, 329; Bestelmeyer Rpfleger 1999, 536; Bestelmeyer FamRZ 1999, 1633).Die Vergütung von Berufsbetreuern vermögender Betroffener ist demnach auch nach dem am 1.1.1999 erfolgten Inkrafttreten der vergütungsrechtlichen Komponenten des BtÄndG in Anwendung der zum alten Recht entwickelten Grundsätze und daher in Anlehnung an die zum bisherigen Recht ergangene Rechtsprechung zu bemessen, wobei der Höhe und der Zusammensetzung des Vermögens der Betroffenen als mittelbares Vergütungskriterium weiterhin Bedeutung für die Beurteilung der Angemessenheit der zu bewilligenden Betreuervergütung zukommt (OLG Hamm FamRZ 1999, 1230 = BtPrax 1999, 197; LG Augsburg FamRZ 2000, 982 = Rpfleger 2000, 215 = JurBüro 2000, 265; LG Oldenburg FamRZ 2000, 1310 = Rpfleger 2000, 216 = JurBüro 2000, 267; AG Starnberg FamRZ 2000, 185; LG München 11, Beschluss vom 11.8.2000, Az. 6 T 4267/00; Walther BtPrax 1998, 125; Zimmermann FamRZ 1999, 630; Zimmermann ZEV 1999, 329; Bestelmeyer Rpfleger 1999, 536; Bestelmeyer FamRZ 1999, 1633).
Rechtsprechung
LG Dessau, 26.06.2000 - 9 T 298/00 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Prüfung des Zeitaufwands für die Vergütung eines Betreuers
- Bt-Recht
Pauschalierung der Vergütung für Tätigkeiten in einzelnen Aufgabenkreisen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Welche Tätigkeiten sind zu vergüten, welche nicht?
Verfahrensgang
- AG Zerbst, 18.04.2000 - 10 XVII 35/99
- LG Dessau, 26.06.2000 - 9 T 298/00
Papierfundstellen
- FamRZ 2000, 1530
- BtPrax 2001, 88
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- BayObLG, 19.02.1996 - 3Z BR 302/95
Zeitaufwand eines Betreuers
Auszug aus LG Dessau, 26.06.2000 - 9 T 298/00
Bei der Entscheidung über die Beschwerde ist zunächst zu berücksichtigen, daß Angaben der Betreuerin über den zeitlichen Umfang ihrer Tätigkeit generell nur in sehr engen Grenzen überprüfbar sind, denn es ist grundsätzlich Sache des Betreuers zu entscheiden, wie er seine Pflichten erfüllt (vgl. hierzu: BayObLGZ 1996, 47 = FamRZ 1996, 1169 = BtPrax 1996, 104).
- OLG Naumburg, 30.11.2002 - 8 Wx 28/02
Voraussetzungen der Vergütung eines Berufsbetreuers; Zur Erstattungsfähigkeit des …
Zur Fristwahrung bedarf es - soweit die Voraussetzungen für die Gewährung einer pauschalen Vergütung (§ 1836 b BGB) und eines pauschalen Aufwendungsersatzes (§ 1835 a BGB) nicht vorliegen - eines überprüfbaren Antrags (LG Dessau, FamRZ 2000, 1530 m. Anm. Bienwald).Zur Fristwahrung bedurfte es - soweit die Voraussetzungen für die Gewährung einer pauschalen Vergütung (§ 1836 b BGB) und eines pauschalen Aufwendungsersatzes (§ 1835 a BGB) nicht vorlagen - eines überprüfbaren Antrags (LG Dessau, FamRZ 2000, 1530 m. Anm. Bienwald).