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   OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02   

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https://dejure.org/2002,4046
OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02 (https://dejure.org/2002,4046)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06.11.2002 - 14 U 21/02 (https://dejure.org/2002,4046)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06. November 2002 - 14 U 21/02 (https://dejure.org/2002,4046)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen eines atypischen stillen Gesellschafters an einer Aktiengesellschaft (AG); Unmittelbarer Anspruch auf Rückzahlung einer Einlage bei Geltendmachung einer Schadensersatzforderung wegen fehlerhafter Aufklärung vor Vertragsschluss; ...

  • Judicialis

    HGB § 164; ; HGB § 232 Abs. 2; ; HGB § 235; ; KWG § 1; ; KWG § 32; ; KWG § 37; ; BGB § 123; ; BGB § 134; ; BGB § 139; ; BGB § 178; ; BGB § 326; ; BGB § 812; ; DÜG § 1

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Beteiligung als atypisch stiller Gesellschafter an einer AG: Schadensersatzanspruch des Anlegers wegen fehlerhafter Aufklärung vor Vertragsschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    HGB § 235; KWG § 32; BGB § 705
    Anspruch auf Auseinandersetzungsguthaben anstelle Einlagenrückgewähr bei unwirksamer Beteiligung als atypisch stiller Gesellschafter an AG ("Real Direkt AG II")

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2003, 763
  • DB 2003, 764
  • NZG 2003, 1160
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 29.06.1970 - II ZR 158/69

    Anwendung der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft auf typische stille

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.

    Das hat der Bundesgerichtshof für die Anfechtbarkeit wegen arglistiger Täuschung entschieden (z.B. BGHZ 55, 5, 9 f).

    Für den Fall der arglistigen Täuschung des Gesellschafters einer stillen Beteiligung ist anerkannt, dass eine Anfechtung gem. § 123 BGB mit der Folge anfänglicher Nichtigkeit ausgeschlossen ist und nur eine Kündigung ex nunc mit der Folge in Betracht kommt, dass dem Getäuschten eine nach § 235 HGB zu ermittelnde Abfindung zusteht (BGHZ 55, 5, 9 f; vgl. auch Goette a.a.O. S. 270 f).

    Dementsprechend hat auch der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Grundsätze zur fehlerhaften Gesellschaft bei Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs auf Rückzahlung der Einlage wegen Verschuldens beim Vertragsschluss (c.i.c.) eine rückwirkende Auflösung der Gesellschaft hindern und nur eine Abwicklung nach Kündigung im Rahmen des Anspruchs nach § 235 HGB ermöglichen (BGH NJW 1993, 2107 f; in dem Fall war der Anspruch in Höhe der Einlage dann begründet, weil ein entsprechendes Auseinandersetzungsguthaben feststand; vgl. auch BGHZ 55, 5, 10 zur Berücksichtigung eines Schadensersatzanspruchs bei der Auseinandersetzung).

  • BGH, 29.06.1992 - II ZR 284/91

    Abgrenzung der atypischen stillen Gesellschaft von sonstigen Rechtsverhältnissen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.

    Das kann insbesondere dann angenommen werden, wenn gesellschaftsvertraglich eine Verlustbeteiligung ausgeschlossen ist (§ 231 Abs. 2 HGB), weil dem Ausgeschiedenen dann mindestens die geleistete Einlage als Teil der Abfindung zusteht (BGH NJW 1992, 2696, 2697).

  • BGH, 24.05.1993 - II ZR 136/92

    Aufklärungspflichten gegenüber Arbeitnehmer bei vermögenswirksamen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.

    Dementsprechend hat auch der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Grundsätze zur fehlerhaften Gesellschaft bei Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs auf Rückzahlung der Einlage wegen Verschuldens beim Vertragsschluss (c.i.c.) eine rückwirkende Auflösung der Gesellschaft hindern und nur eine Abwicklung nach Kündigung im Rahmen des Anspruchs nach § 235 HGB ermöglichen (BGH NJW 1993, 2107 f; in dem Fall war der Anspruch in Höhe der Einlage dann begründet, weil ein entsprechendes Auseinandersetzungsguthaben feststand; vgl. auch BGHZ 55, 5, 10 zur Berücksichtigung eines Schadensersatzanspruchs bei der Auseinandersetzung).

  • OLG Düsseldorf, 30.03.1995 - 6 U 275/93

    Anlagevermittler, Haftung des Anlagevermittlers, Auskunft, Kapitalanlage

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.

    Nichts anderes kann gelten, wenn der getäuschte Anleger nicht über die Anfechtung, sondern im Wege eines auf die Täuschung gestützten Schadensersatzanspruchs den Gesellschaftsvertrag abwickeln will (vgl. auch HansOLG Hamburg NZG 2000, 536, 538; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995, a.a.O.; Kubier, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl., S. 402).

  • BGH, 21.12.1972 - II ZR 13/71

    Beteiligung an einem Geschäft in Form einer Innengesellschaft - Abgrenzung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Unabhängig davon gilt: Wird die Stufenklage erst hilfsweise in der Berufungsinstanz geltend gemacht, so ist für eine Anwendung des § 538 Abs. 2 Nr. 4 ZPO kein Raum (vgl. BGH WM 1973, 296, 298 zu § 538 Abs. 1 Nr. 3 ZPO a.F.).
  • OLG München, 21.12.1999 - 25 U 3744/99

    Schadenersatzansprüche eines Anlegers wegen des Erwerbs einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.
  • OLG Dresden, 19.06.2002 - 8 U 630/02

    Bankenhaftung; Kapitalanlage

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Dieser Gesichtspunkt rechtfertigt neben anderen Umständen insbesondere bei Publikumsgesellschaften die Abwicklung fehlerhafter Beitritte nach diesen Grundsätzen (vgl. auch Assmann/Schütze, Handbuch des Kapitalanlagerechts, 2. Aufl., § 7 Rdn. 103), deren Anwendung auch nicht der Gedanke des Verbraucherschutzes entgegen steht (BGH a.a.O. zum Widerruf nach HWiG bei einer Publikums-GbR; vgl. auch OLG Stuttgart ZIP 2002, 1885; OLG Dresden ZIP 2002, 1293, 1396).
  • BGH, 29.11.1952 - II ZR 15/52

    Anspruch auf Auseinandersetzung einer Gesellschaft; Beteiligung eines weiteren

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Diese Grundsätze sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und ihm folgend der Oberlandesgerichte auch bei allen Formen der stillen Gesellschaft und anderen Innengesellschaften anwendbar (BGHZ 8, 157, 167 f; BGHZ 55, 5; BGH NJW-RR 1991, 613; BGH NJW 1992, 2696, 2698 - atypisch stille Gesellschaft; BGH NJW 1993, 2107 f; zur atypisch stillen Gesellschaft auch OLG Stuttgart OLGR 1999, 285, 286 f; OLG München NJW-RR 2000, 624, 625; OLG Celle NZG 2000, 85, 86; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.1995 - 6 U 275/93, dok.
  • BGH, 05.11.2001 - II ZR 119/00

    Anwendung der Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft auf einen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Wenn ein Unternehmensvertrag aus diesen Gründen schwebend unwirksam ist, greifen nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft ein, (BGH NJW 2002, 822; BGHZ 103, 1; BGHZ 116, 37).
  • OLG Stuttgart, 16.06.1999 - 20 U 5/99
    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.11.2002 - 14 U 21/02
    Es kann offen bleiben, ob die Beteiligungsverträge als Teil-Gewinnabführungsverträge zu qualifizieren sind (vgl. dazu etwa OLG Stuttgart OLGR Stuttgart 1999, 285, 286 = NZG 2000, 93, 94) und ob gegebenenfalls der Kläger wegen der fehlenden Zustimmung der Hauptversammlung der Beklagten (§ 293 AktG) oder wegen der fehlenden Handelsregistereintragung (§ 294 AktG) seine Zeichnungen wirksam entsprechend § 178 BGB widerrufen hat oder ob er gem. § 326 BGB von den Verträgen wirksam zurückgetreten ist.
  • BGH, 14.12.1987 - II ZR 170/87

    Rechtliche Behandlung eines nichtigen Beherrschungs- und

  • KG, 04.12.2001 - 14 U 103/01

    Wirksamkeit eines Einlagegeschäfts bei Verstoß gegen die Erlaubnispflicht;

  • BGH, 13.04.1995 - II ZR 132/94

    Beendigung einer atypischen stillen Gesellschaft

  • OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 40/02

    Finanzierung einer Beteiligung an einer Immobilienfonds-GbR durch Bankdarlehen:

  • OLG Celle, 22.09.1999 - 9 U 1/99
  • BGH, 11.11.1991 - II ZR 287/90

    Haftung aus Beherrschungs- oder Gewinnabführungsverträgen im GmbH-Vertragskonzern

  • BGH, 09.03.1995 - III ZR 55/94

    Begriff der Einlage

  • BGH, 22.10.1990 - II ZR 247/89

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer Anschlußberufung - Beendigung und

  • OLG Hamburg, 14.07.1999 - 11 U 15/99

    Rückabwicklung einer atypisch stillen Gesellschaft wegen Verschuldens bei

  • BGH, 02.07.2001 - II ZR 304/00

    Beteiligung an einer Publikums- BGB -Gesellschaft; Frist und Adressat für den

  • OLG Dresden, 01.09.1998 - 14 U 174/98

    Irreführende Verwendung der Begriffer "Finanzbuchhaltung", "Finanzbuchführung",

  • OLG Braunschweig, 03.09.2003 - 3 U 231/02

    Anspruch auf Rückzahlung von Gesellschaftseinlagen; Beteiligung als stiller

    Dieses ist nach der Rechtsprechung des BGH, die im Schrifttum nicht unumstritten ist, von der abzuweichen jedoch kein Grund besteht, auch bei einer atypischen stillen Gesellschaft der Fall (BGHZ 8, 157, 167; BGH, NJW 1993, Seite 2107 (2107); ferner OLG Hamm, NJW-RR 1999, Seite 1415 (1416) und aus neuerer Zeit OLG Stuttgart, ZIP 2003, Seite 763 (764) sowie Thüringer OLG, DB 2003, Seite 766 (766)).

    Liegt ein solcher Fehler vor, besteht ein Kündigungsrecht mit der Folge einer gesellschaftsrechtlichen Auseinandersetzung (BGH, NJW 1992, Seite 2696 (2698); OLG Karlsruhe, ZIP 2003, Seite 203 (205); OLG Dresden, BB 2002, Seite 1776 (1776); OLG Stuttgart, ZIP 2003, Seite 763 (764)).

    Dieses gilt grundsätzlich auch im Fall einer Sittenwidrigkeit der Beteiligung (BGHZ 55, 5, 8) sowie einer Täuschung beim Vertragsabschluss (BGHZ 26, 330, 335; BGH, NJW 2001, Seite 2718 (2820); BGH, JZ 2002, Seite 247 (249); OLG Stuttgart, ZIP 2003, Seite 763 (764); OLG Hamm, BB 2003, Seite 653 (654)).

    Dabei ist es unerheblich, ob der getäuschte Anleger den Weg der Anfechtung nach § 123 BGB wählt oder aber Schadenersatz wegen eines Verschuldens beim Vertragsschluss bzw. einer positiven Vertragsverletzung verlangt (BGH, JZ 2002, Seite 247 (249); OLG Stuttgart, ZIP 2003, Seite 763 (764, 766); OLG Hamm, BB 2003, Seite 653 (654, 655); OLG Dresden, BB 2002 Seite 1776 (1777); OLG München, NJW-RR 2000, Seite 624 (625)).

    Soweit ersichtlich, ist die Anwendung der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft bei Publikumsgesellschaften allgemein wie auch bei atypischen stillen Gesellschaften in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte nach wie vor weitgehend anerkannt (vgl. OLG Stuttgart, ZIP 2002, Seite 1885 und ZIP 2003, Seite 763 (764); OLG Hamm, BB 2003, S. 653; OLG Karlsruhe, ZIP 2003, Seite 202 (203); OLG Dresden, ZIP 2002, S. 1293)).

  • OLG Braunschweig, 03.09.2003 - 3 U 252/02

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises für Aktien; Beendigung der Beteiligung

    Dieses ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, die im Schrifttum nicht unumstritten ist, von der abzuweichen jedoch kein Grund besteht, auch bei einer atypischen stillen Gesellschaft der Fall (BGH 29.11.1952 - II ZR 15/52 = BGHZ 8, 157, 167; BGH 24.5.1993 - II ZR 136/92 = NJW 1993, S. 2107 (2107); ferner OLG Hamm 2.3.1999 - 27 U 257/98 = NJW-RR 1999, S. 1415 (1416); aus neuerer Zeit auch OLG Stuttgart 6.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, S. 763 (764) und Thüringer OLG 26.2.2003 - 4 U 786/02 = DB 2003, S. 766 (766)).

    Liegt ein solcher Fehler vor, besteht ein Kündigungsrecht mit der Folge einer gesellschaftsrechtlichen Auseinandersetzung (BGH 29.6.1992 - II ZR 284/91 = NJW 1992, S. 2696 (2698); OLG Karlsruhe 28.8.2002 - 6 U 14/02 = ZIP 2003, S. 203 (205); OLG Dresden 19.6.2002 - 8 U 630/02 = BB 2002, S. 1776 (1776); Thüringer OLG 26.2.2003 - 4 U 786/02 = DB 2003, S. 766 (766); OLG Stuttgart 6.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, S. 763 (764)).

    Dieses gilt grundsätzlich auch im Falle einer Sittenwidrigkeit (BGH 29.6.1970 - II ZR 158/69 = BGHZ 55, 5, 8) oder einer Täuschung beim Vertragsschluss (BGH 6.2.1958 - II ZR 210/56 = BGHZ 26, 330, 335; BGH 2.7.2001 - II ZR 304/00 = NJW 2001, S. 2718 (2820); OLG Stuttgart 6.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, S. 763 (764); OLG Hamm 26.11.2002 - 27 U 66/02 = BB 2003, S. 653 (654)).

    Soweit ersichtlich ist die Anwendung der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft bei Publikumsgesellschaften allgemein wie auch bei atypischen stillen Gesellschaften im Besonderen in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte nach wie vor weitgehend anerkannt (vgl. aus neuerer Zeit OLG Stuttgart 29.7.2002 - 6 U 42/02 = ZIP 2002, S. 1885 (1889) und Urteil vom 6.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, S. 763 (764); OLG Hamm 26.11.2002 - 27 U 66/02 = BB 2003, S. 653 (654); OLG Karlsruhe 28.8.2002 - 6 U 14/02 = ZIP 2003, S. 202 (203); OLG Dresden 19.6.2002 - 8 U 630/02 = BB 2002, S. 1776 (1777)).

    Dabei ist es unerheblich, ob der getäuschte Anleger den Weg der Anfechtung nach § 123 BGB wählt oder aber Schadensersatz wegen eines Verschuldens beim Vertragsschluss verlangt (vgl. etwa BGH 2.7.2001 - II ZR 304/00 = JZ 2002, S. 247 (249); OLG Stuttgart 6.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, S. 763 (764, 766); OLG Hamm 26.11.2002 - 27 U 66/02 = BB 2003, S. 653 (654, 655); OLG Stuttgart 8.1.2001 - 6 U 57/00 = OLG-Report Karlsruhe / Stuttgart 2001, S. 332 (337); OLG Dresden 19.6.2002 - 8 U 630/02 = BB 2002, S. 1776 (1777); OLG München 21.12.1999 - 25 U 3744/99 = NJW-RR 2000, S. 624 (625)).

  • OLG Bamberg, 16.02.2004 - 4 U 66/03

    Forderung

    a) Nach den Grundsätzen über die fehlerhafte Gesellschaft wird eine solche nach außen und innen als wirksam behandelt, wenn sie in Vollzug gesetzt worden ist und wenn keine vorrangigen Interessen der Allgemeinheit oder einzelner schutzwürdiger Personen entgegenstehen (OLG Stuttgart, DB 2003, 764 ff.).

    Dies gilt auch für die Beteiligung als atypische stille Gesellschafter an einer Aktiengesellschaft (OLG Stuttgart, DB 2003, 764; OLG Frankfurt, NJW-RR 2004, 39 ).

    Demgemäß hat auch das OLG Stuttgart im Urteil vom 6.11.2002 (DB 2003, 764 ff.) hinsichtlich der Schadensersatzansprüche eines Anlegers, der sich als atypischer stiller Gesellschafter an einer Aktiengesellschaft beteiligt hatte, wegen fehlerhafter Aufklärung vor Vertragsschluss diesen hinsichtlich der Einlage nach den Grundsätzen über die Behandlung einer fehlerhaften Gesellschaft auf die Auszahlung etwaigen Guthabens auf der Grundlage einer Auseinandersetzungsbilanz nach § 235 HGB verwiesen, hinsichtlich des zusätzlich gezahlten Agios aber einen unmittelbaren Rückzahlungsanspruch erwogen und im Ergebnis nur deshalb verneint, weil auch das Agio einen Ausgleich für den Unternehmenswert darstellte und es sich deshalb um einen Beitrag handelte, den der Anleger auf der Grundlage des eingegangenen Gesellschaftsverhältnisses schuldete.

  • OLG Schleswig, 27.08.2008 - 2 W 160/05

    Abfindungsanspruch bei unwirksamen Beherrschungsvertrag

    Diese Auffassung hatten in vergleichbaren Anlagefällen schon zuvor die Oberlandesgerichte Celle AG 2000, 280, Stuttgart DB 2003, 764 und Hamm NZG 2003, 228 vertreten, ferner nach nicht abschließender summarischer Prüfung der Bundesfinanzhof in seinem Beschluss BFH/NV 1998, 1339, 1340.
  • OLG Celle, 16.07.2004 - 9 U 15/04

    Wirksamkeit einer Kapitalanlage; Beurteilung des Bestehens eines

    Der BGH wendet die Grundsätze über fehlerhafte Gesellschaften auf atypische wie auf typische stille Beteiligungen an (BGH NJW 1993, 2107 [BGH 24.05.1993 - II ZR 136/92] ; ebenso u.a. OLG Frankfurt/M. NJW-RR 2004, 36, 38 [OLG Frankfurt am Main 01.07.2003 - 14 U 148/02] ; OLG Hamm WM 2004, 129, 130 [OLG Hamm 30.04.2003 - 8 U 92/02] ; OLG Stuttgart ZIP 2003, 763, 765 [OLG Stuttgart 06.11.2002 - 14 U 21/02] - Real Direkt AG; OLG Dresden ZIP 2002, 1293, 1295 - Securenta; MünchKomm.

    Die Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft, die die Konsequenz haben, dass der Gesellschafter eine Rückzahlung der Einlage nur nach Maßgabe des Abfindungsanspruchs gem. § 235 HGB verlangen kann (OLG Stuttgart ZIP 2003, 763, 765 f. [OLG Stuttgart 06.11.2002 - 14 U 21/02] ; OLG Dresden ZIP 2002, 1293, 1296 ; s. ferner BGH NJW 2001, 2718, 2720 [BGH 02.07.2001 - II ZR 304/00] ; NJW 2000, 3558, 3560 [BGH 27.06.2000 - XI ZR 174/99] ) [BGH 27.06.2000 - XI ZR 174/99] können nicht dadurch unterlaufen werden, dass ein Schadensersatzanspruch, wie er sich bei isolierter Betrachtung - die Richtigkeit der Behauptungen des Klägers unterstellt - aus Delikt oder cic ergeben würde, in die Abschichtungsbilanz eingestellt wird (im Ergebnis ebenso OLG Frankfurt/M. NJW-RR 2004, 36, 39) [OLG Frankfurt am Main 01.07.2003 - 14 U 148/02] .

  • OLG Frankfurt, 01.07.2003 - 14 U 148/02

    Atypische stille Gesellschaft: Unwirksamkeit des Beteiligungsvertrags auf Grund

    Der Kläger kann daher seinen Schadensersatzanspruch nur nach Maßgabe einer Abschichtungsbilanz geltend machen (ebenso OLG Dresden WM 02, 2334; OLG Stuttgart DB 03, 764).
  • OLG Braunschweig, 22.12.2003 - 3 U 209/02

    Anspruch auf Einlagenrückgewähr und Auseinandersetzung der Gesellschaft;

    Diese Grundsätze besagen aber nichts anderes, als dass dem Gesellschafter an Stelle eines Einlagenrückzahlungsanspruches ein Anspruch auf Auseinandersetzung und Auszahlung eines Auseinandersetzungsguthabens zusteht (BGH, Urt. v. 29.11.1952 - II ZR 15/52 = BGHZ 8, 157, 167; Urt. v. 24.05.1993 - II ZR 136/92 = NJW 1993, 2107, 2107; ferner OLG Hamm, Urt. v. 02.03.1999 - 27 U 257/98 = NJW-RR 1999, 1415, 1416 und aus neuerer Zeit OLG Stuttgart, Urt. v. 06.11.2002 - 14 U 21/02 = ZIP 2003, 763, 764 sowie OLG Thüringen, Urt. v. 26.02.2003 - 4 U 786/02 = DB 2003, 766, 766;.
  • KG, 19.01.2004 - 8 U 191/03

    Anfechtung des Gesellschaftvertrages einer stillen Gesellschaft, Aufklärung über

    Dem haben sich die Instanzgerichte angeschlossen (vgl. beispielsweise OLG Hamm NJW-RR 1999, 1415; OLG Stuttgart ZIP 2003, 763 = OLG Report 2003, 212; OLG Braunschweig OLG Report 2003, 450 und OLG Report 2003, 248; OLG Dresden OLG - Report 2002, 364 = ZIP 2002, 1293).
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