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Rechtsprechung
   BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67   

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https://dejure.org/1970,1411
BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67 (https://dejure.org/1970,1411)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1970 - V ZR 159/67 (https://dejure.org/1970,1411)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1970 - V ZR 159/67 (https://dejure.org/1970,1411)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gebot der Rücksichtnahme auf die Belange des Vertragspartners durch die Aufnahme von Vertragsverhandlungen - Grundloser Abbruch von Vertragsverhandlungen - Begründung eines Schadensersatzanspruchs wegen Vertrauensschadens, wenn das Vertrauen geweckt wird ein Vertrag ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 1840
  • MDR 1970, 831
  • WM 1970, 1110
  • DB 1970, 1636
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64

    Abbruch von Verhandlungen über den Abschluss eines Vertrages - Verschulden bei

    Auszug aus BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67
    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann unter dem rechtlichen Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsverhandlungen die Verpflichtung zur Folge haben, dem Vertragspartner den diesem dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (Urteile des Senats vom 4. März 1955, V ZR 66/54, BB 1955, 429; vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199, jeweils mit weiteren Nachweisen; vgl. ferner BGH Urteil vom 6. Februar 1969, II ZR 86/67, WM 1969, 595; OLG München, NJW 1960, 651).
  • BGH, 06.02.1969 - II ZR 86/67

    Voraussetzungen für das rechtswirksame Zustandegekommen eines Vorvertrages -

    Auszug aus BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67
    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann unter dem rechtlichen Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsverhandlungen die Verpflichtung zur Folge haben, dem Vertragspartner den diesem dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (Urteile des Senats vom 4. März 1955, V ZR 66/54, BB 1955, 429; vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199, jeweils mit weiteren Nachweisen; vgl. ferner BGH Urteil vom 6. Februar 1969, II ZR 86/67, WM 1969, 595; OLG München, NJW 1960, 651).
  • BGH, 04.03.1955 - V ZR 66/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67
    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann unter dem rechtlichen Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsverhandlungen die Verpflichtung zur Folge haben, dem Vertragspartner den diesem dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (Urteile des Senats vom 4. März 1955, V ZR 66/54, BB 1955, 429; vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199, jeweils mit weiteren Nachweisen; vgl. ferner BGH Urteil vom 6. Februar 1969, II ZR 86/67, WM 1969, 595; OLG München, NJW 1960, 651).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 48/76

    Haftung einer Gemeinde aus Verschulden beim Vertragsschluß im Zusammenhang mit

    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann zu der Verpflichtung führen, dem Verhandlungspartner den dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (BGH NJW 1967, 2199 = LM Nr. 23 [Fa] BGB § 276; NJW 1970, 1840 = LM Nr. 34 [Fa] BGB § 276; LM Nr. 28 [Fa] BGB § 276; dazu Larenz a.a.O. S. 415 ff).
  • BGH, 08.10.1982 - V ZR 216/81

    Zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Verhandlungen

    Auch in einem solchen Verhalten aber erblickt das Berufungsgericht einen wegen Verschuldens bei Vertragsschluß zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtenden Tatbestand, und zwar unter ausdrücklicher Ablehnung des Urteils des erkennenden Senats vom 18. Oktober 1974, V ZR 17/73, NJW 1975, 43 sowie des BGH-Urteils vom 19. Januar 1979, I ZR 172/76, WM 1979, 458, 462, unter Berufung jedoch auf die BGH-Urteile vom 6. Februar 1969, II ZR 86/67, WM 1969, 595; vom 12. Juni 1975, X ZR 25/73, WM 1975, 923 und vom 7. Februar 1980, III ZR 23/78, NJW 1980, 1683 (= BGHZ 76, 343) sowie auf das frühere Urteil des erkennenden Senats vom 10. Juli 1970, V ZR 159/67, WM 1970, 1110.

    Es entspricht zwar gefestigter Rechtsprechung, daß ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen auch dann in Betracht kommen kann, wenn es sich um Verhandlungen über den Abschluß von Verträgen handelt, die der Formvorschrift des § 313 BGB unterliegen (s. etwa die Urteile des erkennenden Senats vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, LM BGB § 276 (Fa) Nr. 23 = NJW 1967, 2199 m.w.N.; vom 10. Juli 1970, V ZR 159/67 WM 1970, 1110 und vom 17. Mai 1974, V ZR 158/72, WM 1974, 687).

  • OLG Köln, 17.08.1994 - 11 U 49/94

    Schadensersatzansprüche wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen -

    Ein Schadenersatzanspruch wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen bei nicht formbedürftigen Geschäften setzt voraus, daß ein Vertragspartner sich mit der Gegenseite über den Inhalt eines noch abzuschließenden Vertrages ganz oder im wesentlichen einig geworden ist, später den beabsichtigten Vertragsabschluß ohne trifftigen Grund ablehnt, obwohl er sich vorher so verhalten hat, daß der andere Teil berechtigterweise auf das Zustandekommen des Vertrages vertraut und deswegen wirtschaftliche Nachteile auf sich genommen hat (vgl. z.B. MünchKommEmmerich, BGB, 3. Aufl., vor § 275 Rdn. 158 ff.; BGH NJW 70, 1840).

    In Anbetracht der Schutzfunktion des § 313 BGB, die durch eine Verpflichtung zum Ersatz des Vertrauensschadens und einen damit unter Umständen verbundenen indirekten Zwang zur Erfüllung des Grundstücksgeschäfts unterlaufen werden könnte, ist Voraussetzung für eine Haftung bei formbedürftigen Verträgen ein der endlichen Verweigerung des Vertragsabschlusses vorangehendes Verschulden (vgl. BGH NJW 70, 1840; BGH NJW 75, 43; BGH WM 79, 458; BGH DNotZ 83, 621 = WM 82, 1436; OLG Köln, NJW-RR 87, 801; OLG Hamm NJW-RR 91, 1043; OLG Stuttgart DB 89, 1817).

  • BGH, 13.04.1972 - II ZR 51/70

    Schadensersatz wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen - Ansprüche aus einem

    Dazu gehört auch, daß er die Vertragsverhandlungen nicht grundlos abbricht, wenn er zuvor schuldhaft das Vertrauen des anderen Teils, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, geweckt und genährt hatte; die bloße Kenntnis, der andere Teil mache Aufwendungen im Vertrauen auf den erwarteten Vertragsschluß, genügt nicht (vgl. BGH WM 1962, 936; WM 1967, 1010; WM 1970, 1110).

    Bei dieser Sachlage braucht nicht mehr die vom Berufungsgericht nicht geprüfte Frage erörtert zu werden, ob überhaupt die Beklagte die Vertragsverhandlungen über die Anmietung ohne triftigen Grund, aus sachfremden Erwägungen oder willkürlich abgebrochen hat, wie es die Rechtsprechung wegen der grundsätzlich fortbestehenden Entschließungsfreiheit des Verhandlungspartners für einen Ersatzanspruch aus Verschulden bei den Vertragsverhandlungen weiterhin gefordert hat (vgl. z.B. BGH WM 1969, 595; WM 1970, 1110).

  • BGH, 02.04.1974 - VIII ZR 2/73

    Vorvertragliches Verschulden bei grundloser Mieterabsage

    Ein Verstoß gegen vorvertragliche Pflichten kann auch dann gegeben sein, wenn derjenige, der den anderen ohne Verschulden zu der Auffassung bringt, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, grundlos oder jedenfalls ohne triftigen Grund zuletzt den Vertragsabschluß vereitelt und dadurch dem anderen Teil Schaden zufügt (vgl. das Senatsurteil vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 = WM 1967, 798; BGH Urteile vom 6. Februar 1969 - II ZR 86/67 = WM 1969, 595 und vom 10. Juli 1970 - V ZR 159/67 = WM 1970, 1110).
  • BGH, 20.10.1983 - III ZR 32/83

    Anforderungen an Revisionsgrund des Mangels im Tatbestand des Berufungsurteils -

    Zu Unrecht stellt die Revision in Abrede, daß die Klägerin aufgrund des Gesamtverhaltens erwarten durfte, die Beklagte werde ihre Zustimmung mit Sicherheit (zu diesem Erfordernis vgl. BGH Urt. vom 10. Juli 1970 - V ZR 159/67 = NJW 1970, 1840 [BGH 10.07.1970 - V ZR 159/67] = LM BGB [Fa] BGB Nr. 34; Staudinger/Löwisch a.a.O. Vorbem. 54 zu §§ 275-283; MünchKomm/Emmerich Rdn. 147 vor § 275) erteilen.
  • OLG Düsseldorf, 08.07.1999 - 10 U 67/98

    Schadensersatzanspruch aus c.i.c. bei Nichtzustandekommens des angestrebten

    Eine Ersatzpflicht besteht aufgrund der beiderseitigen Verpflichtung zur gegenseitigen Rücksichtnahme allerdings dann, wenn eine der Parteien die Verhandlungen ohne triftigen Grund abbricht, nachdem sie in zurechenbarer Weise bei dem anderen Teil Vertrauen auf das Zustandekommen des Vertages geweckt hat, wenn also nach dessen Vorstellungen die Annahme gerechtfertigt war, es werde mit Sicherheit zum Abschluß kommen (so z.B. BGH, NJW 1970, 1840, 1841 und 1975, 44, 45 sowie aaO.; vgl. auch Palandt/Heinrichs, 58. Aufl., § 276 BGB , Rdn. 74 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 28.03.1977 - VIII ZR 242/75

    Schadensersatz infolge Verstoßes gegen ein Wettbewerbsverbot - Wettbewerbsverbot

    Eine Schadensersatzpflicht wurde stets nur unter der Voraussetzung angenommen, daß der Vertragspartner der Annahme sein durfte, der Vertrag werde mit Sicherheit Zustandekommen (vgl. BGH Urteil vom 6. Februar 1969 - II ZR 86/67 - LM BGB § 276 (Fa) Nr. 28 MDR 1969, 641 = WM 1969, 595, BGH Urteil vom 10. Juli 1970 - V ZR 159/67 = NJW 1970, 1840 = WM 1970, 1110 und BGH Urteil vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 = NJW 1975, 1774 m.w.Nachw.).
  • OLG Frankfurt, 04.03.1994 - 10 U 80/93
    Vielmehr ist ein besonderer Vertrauenstatbestand erforderlich, der dadurch erzeugt worden sein kann, daß der Abbrechende den Vertragsabschluß als sicher hingestellt hat (vgl. BGH in NJW 1970, 1840) oder wenn der Abbrechende den anderen Teil zu Vorleistungen veranlaßt hat oder wenn die Parteien bereits mit der Durchführung des Vertrages begonnen haben (vgl. Palandt , a.a.O., Rn. 74).
  • OLG Nürnberg, 13.11.1985 - 9 U 856/85

    Rechtsinstitut der echten berechtigten Geschäftsführung ohne Auftrag;

    Allerdings kann eine Geschäftsführung im Sinne des § 677 BGB auch dann vorliegen, wenn der Handelnde zwar zur Wahrung eigener Belange, daneben aber auch im Interesse eines anderen tätig wird (BGH NJW 1963, 1825; 1970, 1841 [BGH 10.07.1970 - V ZR 159/67] ; 1976, 619 [VerfGH Bayern 18.12.1975 - Vf VII 5/75] ; 1978, 2030 [BGH 08.05.1978 - II ZR 97/77] ; 1982, 875, 876 [BGH 25.11.1981 - VIII ZR 299/80] ; BGHZ 63, 167, 169 [BGH 24.10.1974 - VII ZR 223/72] ; vgl. auch Schwark JuS 1984, 321).
  • LG Bonn, 08.02.2023 - 30 O 31/21
  • BGH, 15.04.1981 - II ZR 105/80

    Beweislastverteilung bei möglichem Dissens wegen irreführender Erklärungen bei

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Rechtsprechung
   BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,2551
BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69 (https://dejure.org/1970,2551)
BGH, Entscheidung vom 08.05.1970 - I ZR 19/69 (https://dejure.org/1970,2551)
BGH, Entscheidung vom 08. Mai 1970 - I ZR 19/69 (https://dejure.org/1970,2551)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwendung der Außenflächen von Personenkraftwagen zu Werbezwecken bei Mietwagen - Auslegung des Begriffes "Personenwagen" - Verwechslungsgefahr mit Kraftdroschken

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1970, 742
  • GRUR 1970, 513
  • DB 1970, 1636
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 22.12.1965 - Ib ZR 119/63

    Selbstbedienungs-Großhandlung. Ladenschlußgesetz

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69
    Denn nach gefestigter Rechtsprechung stellt selbst die Verletzung wertneutraler Vorschriften einen Verstoß gegen § 1 UWG dann dar, wenn der Wettbewerber sich bewußt und planmäßig über ein Gesetz hinwegsetzt, um sich einen Vorsprung im Wettbewerb gegenüber den gesetzestreuen Mitbewerbern zu sichern (BGH GRUR 1957, 558, 559 - Bayern-Expreß; 1960, 193, 195 - Frachtenrückvergütung; 1963, 578, 584 - Sammelbesteller; BGHZ 45, 1, 2 [BGH 22.12.1965 - Ib ZR 119/63] - ratio).
  • BGH, 21.05.1957 - I ZR 19/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69
    Denn nach gefestigter Rechtsprechung stellt selbst die Verletzung wertneutraler Vorschriften einen Verstoß gegen § 1 UWG dann dar, wenn der Wettbewerber sich bewußt und planmäßig über ein Gesetz hinwegsetzt, um sich einen Vorsprung im Wettbewerb gegenüber den gesetzestreuen Mitbewerbern zu sichern (BGH GRUR 1957, 558, 559 - Bayern-Expreß; 1960, 193, 195 - Frachtenrückvergütung; 1963, 578, 584 - Sammelbesteller; BGHZ 45, 1, 2 [BGH 22.12.1965 - Ib ZR 119/63] - ratio).
  • BGH, 03.11.1959 - I ZR 120/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69
    Denn nach gefestigter Rechtsprechung stellt selbst die Verletzung wertneutraler Vorschriften einen Verstoß gegen § 1 UWG dann dar, wenn der Wettbewerber sich bewußt und planmäßig über ein Gesetz hinwegsetzt, um sich einen Vorsprung im Wettbewerb gegenüber den gesetzestreuen Mitbewerbern zu sichern (BGH GRUR 1957, 558, 559 - Bayern-Expreß; 1960, 193, 195 - Frachtenrückvergütung; 1963, 578, 584 - Sammelbesteller; BGHZ 45, 1, 2 [BGH 22.12.1965 - Ib ZR 119/63] - ratio).
  • BGH, 29.05.1963 - Ib ZR 155/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69
    Denn nach gefestigter Rechtsprechung stellt selbst die Verletzung wertneutraler Vorschriften einen Verstoß gegen § 1 UWG dann dar, wenn der Wettbewerber sich bewußt und planmäßig über ein Gesetz hinwegsetzt, um sich einen Vorsprung im Wettbewerb gegenüber den gesetzestreuen Mitbewerbern zu sichern (BGH GRUR 1957, 558, 559 - Bayern-Expreß; 1960, 193, 195 - Frachtenrückvergütung; 1963, 578, 584 - Sammelbesteller; BGHZ 45, 1, 2 [BGH 22.12.1965 - Ib ZR 119/63] - ratio).
  • BGH, 30.06.1966 - KZR 5/65

    Preisbindung für Schallplatten

    Auszug aus BGH, 08.05.1970 - I ZR 19/69
    § 20 Abs. 4 BOKraft weist somit nach seinem Wortlaut, von dem bei der Auslegung einer Gesetzesvorschrift grundsätzlich auszugehen ist (BGHZ 46, 74, 76 [BGH 30.06.1966 - K ZR 5/65] - Schallplatten), deutlich darauf hin, daß die Bestimmung nicht nur für Kraftdroschken, sondern auch für Mietwagen gelten soll.
  • BGH, 06.03.1986 - I ZR 218/83

    "Taxen-Farbanstrich"; Verwendung eines Mietwagens mit dem für Taxen

    Bei der Beurteilung von Verstößen gegen Vorschriften des Personenbeförderungsrechts hat der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden, daß die Verletzung solcher Vorschriften einen Wettbewerbsverstoß darstellt, wenn sich ein Wettbewerber bewußt und planmäßig über sie hinwegsetzt, obwohl für ihn erkennbar ist, daß er dadurch einen Vorsprung vor Mitbewerbern erlangen kann (Urt. v. 8.5.1970 - I ZR 19/69, GRUR 1970, 513, 514 = WRP 1970, 389, 390 - Mini-Car; Urt. v. 6.10.1972 - I ZR 138/71, GRUR 1973, 212, 213 = WRP 1973, 85, 86 - Minicar-Nummerierung; vgl. auch Urt. v. 2.4.1965 - Ib ZR 71/63, GRUR 1965, 607, 608, 609 = WRP 1965, 326, 327 - Funkmietwagen).
  • BVerwG, 25.05.1984 - 7 C 45.82

    Kraftverkehr - Werbungsverbot - Außenwerbung - Taxi - Genehmigungspflicht -

    Von ihr ist der Senat bereits bei Anwendung des früher geltenden und im wesentlichen inhaltsgleichen § 20 Abs. 4 BOKraft vom 7. Juli 1960 (BGBl. I S. 553) auf einen Fall ausgegangen, der die Eigenwerbung des Taxenunternehmers betraf (BVerwGE 24, 12 f.; ebenso BGHZ, Urteil vom 8. Mai 1970 in DB 1970, 1636 und Urteil vom 6. Oktober 1972 in DAR 1973, 136).
  • BGH, 06.10.1972 - I ZR 138/71

    Betreiben eines Mietwagenunternehmens ("Minicar") - Verwendung von, den

    Die Frage, ob § 20 Abs. 4 BOKraft auch für Mietwagen gilt, hat der erkennende Senat bereits bejaht (GRUR 1970, 513, 514 - Mini-Car).
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Rechtsprechung
   BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,7633
BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68 (https://dejure.org/1970,7633)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1970 - VIII ZR 241/68 (https://dejure.org/1970,7633)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1970 - VIII ZR 241/68 (https://dejure.org/1970,7633)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bemessung des Streitwerts für einen Feststellungsantrag - Das Bayerische Straßen- und Wegegesetz - Abgrenzung zwischen unentgeltlichem Gemeingebrauch und einer Sondernutzung - Gemeingebrauch an Droschkenhalteplätzen - Benutzung eines Droschkenhalteplatzes durch ...

Papierfundstellen

  • DB 1970, 1636
  • DB 1970, 1686
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.01.1969 - VI ZR 200/67

    Zulässige Sperrung eines Taxihalteplatzes auf Privatgelände durch Taxivereinigung

    Auszug aus BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68
    Der VI. Zivilsenat hat sich bereits im Urteil BGHZ 51, 310 ff mit den rechtlichen Beziehungen zwischen einer Vereinigung von Taxiunternehmern und einem Taxiunternehmer, der nicht Mitglied der Vereinigung war, anläßlich eines Streitfalls befaßt, in dem es ebenfalls um das Recht auf Benutzung eines von der Vereinigung gemieteten Standplatzes ging.
  • BGH, 18.04.1956 - V ZR 183/54

    Nutzungsvergütung für Droschkenhalteplatz

    Auszug aus BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68
    Gemeingebrauch gibt es, wie der VI. Zivilsenat zutreffend in Übereinstimmung mit dem Urteil des V. Zivilsenats (BGHZ 20, 270, 273) [BGH 18.04.1956 - V ZR 183/54] ausführt, nur an rechtlich-öffentlichen Straßen und Plätzen.
  • BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 51/63
    Auszug aus BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68
    Der erkennende Senat hat bereits im Urteil vom 16. Dezember 1964 (VIII ZR 51/63 - LM BGB Vorb. zu § 145 Nr. 10 - BGHWarn 1964 Nr. 279) zum Ausdruck gebracht, daß jedenfalls immer dann, wenn jemand ein Verhalten zeigt, das nach Treu und Glauben und der Verkehrssitte nur als Ausdruck eines bestimmten Willens aufgefaßt werden kann, seine wörtliche Verwahrung gegen eine entsprechende Deutung des Verhaltens unbeachtlich ist.
  • BGH, 09.05.2000 - VI ZR 173/99

    Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung

    Zeigt nämlich jemand ein Verhalten, das nach Treu und Glauben und der Verkehrssitte nur als Ausdruck eines bestimmten Willens aufgefaßt werden kann, so ist seine wörtliche Verwahrung gegen eine entsprechende Deutung des Verhaltens unbeachtlich, denn er setzt sich in Widerspruch mit seinem eigenen tatsächlichen Verhalten (sog. protestatio facto contraria) und hat durch sein tatsächliches Verhalten die Geltendmachung einer anderweitigen Auslegung verwirkt (BGH, Urteile vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 - NJW 1965, 387, 388; vom 13. Juli 1970 - VIII ZR 241/68 - DB 1970, 1636; vgl. auch BGHZ 95, 393, 399).
  • BGH, 25.09.1985 - IVa ZR 22/84

    Maklertätigkeit ohne Provisionsversprechen

    Dabei wird gerade von einem Vertragsschluß ausgegangen (BGH Urt. v. 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 - NJW 1965, 387; Urt. v. 13. Juli 1970 - VIII ZR 241/68 - DB 1970, 1636; Urt. v. 16. Juni 1976 - VIII ZR 304/74 - WM 1976, 928; Urt. v. 19. Januar 1983 - VIII ZR 81/82 - NJW 1983, 1777 [BGH 19.01.1983 - VIII ZR 81/82]).
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