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   OLG Hamm, 14.09.1977 - 15 W 250/77   

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https://dejure.org/1977,6386
OLG Hamm, 14.09.1977 - 15 W 250/77 (https://dejure.org/1977,6386)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14.09.1977 - 15 W 250/77 (https://dejure.org/1977,6386)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14. September 1977 - 15 W 250/77 (https://dejure.org/1977,6386)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Welche Voraussetzungen werden an den Namen einer Sachfirma gestellt?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1978, 56
  • DNotZ 1978, 112
  • DB 1977, 2179
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 19.09.1961 - VI ZR 259/60

    Ginseng - Geldentschädigung für Persönlichkeitsrechtsverletzung

    Auszug aus OLG Hamm, 14.09.1977 - 15 W 250/77
    In solchen Fällen muß das Einzelunternehmen eine von der Gattungsbezeichnung des Gewerbezweiges abhebende Bezeichnung führen, es bedarf eines individualisierenden Zusatzes (Senat, aaO; OLG Düsseldorf, aaO; LG Aachen, BB-Beilage 9/1971, Seite 15; Sudhoff, Der Gesellschaftsvertrag der GmbH, 3. Aufl, Seite 94; Veismann, Betrieb 1966, 99; Wellmann, BB 1961, 1102 und GmbHRdsch 1972, 197; aA: Gleiss/Blumers, BB 1970, 905).

    Die konkrete Verwechslungsgefahr ist in § 30 HGB abschließend geregelt, während die abstrakte Verwechslungsgefahr in dem Erfordernis der Individualisierung zum Ausdruck kommt (Wellmann, BB 1961, 1102).

    Sie führt im übrigen, wie Wellmann (BB 1961, 1102) überzeugend ausgeführt hat, zu unannehmbaren Ergebnissen, da sich dann eine Gesellschaft mit nur örtlicher Bedeutung eine Gattungsbezeichnung zulegen könnte, während dieselbe Gattungsbezeichnung einem bedeutenden Unternehmen mit überregionalem Wirkungskreis verschlossen wäre.

    Sie könnten bei Verwendung des Gattungsbegriffes durch Zusätze zwar eine einseitige Unterscheidung vom ersten Unternehmen erreichen, dessen Firma dann aber als Dachbegriff auch die Bezeichnung der künftig kommenden Unternehmen umfaßte, da ihr eine hinreichende Individualisierung fehlte (Senat, aaO; OLG Düsseldorf, aaO; LG Hannover, aaO; Wellmann, BB 1961, 1102; aA: Gleiss/Blumers, BB 1970, 905).

    Die namensmäßige Verwendung einer Gattungsbezeichnung würde auch zumindest unterschwellig die Annahme einer Selbstberühmung fördern, das einzige oder doch bedeutendste Unternehmen innerhalb der Gattung zu sein, da dieses Unternehmen sich quasi mit der Gattung identifiziert (LG Hannover, aaO; Wellmann, BB 1961, 1102 und GmbHRdsch 1972, 197; aA: Gleiss/Blumers, BB 1970, 905; Gattungsbegriff sei wertneutral).

  • BGH, 15.06.1956 - I ZR 71/54

    Kennzeichnungsschutz. Vorübergehende Betriebseinstellung

    Auszug aus OLG Hamm, 14.09.1977 - 15 W 250/77
    Die Firma dient in jedem Falle dazu, eine Namensfunktion auszuüben (BGH, NJW 1956, 1557).
  • LG Köln, 08.02.2008 - 88 T 4/08

    Gattungsbezeichnung auch mit Zusatz ".de" keine zulässige Firma

    Bei bloßen Gattungsbezeichnungen, die Art und Gegenstand des Unternehmens anzeigen, nicht aber ein bestimmtes Unternehmen kennzeichen, fehlt es an der Unterscheidungskraft (Baumbach/Hopt, a.a.O., Rdnr. 6 mit Rechtsprechungshinweisen u.a. zu "Kaufstätten für Alle" - BGHZ 11, 218 -, "Video-Rent" - BGH NJW 1987, 438 -, "Leasing-Partner" - BGH GRUR 1991, 556 -, "Transport-Beton" - OLG Hamm NJW 1961, 2018 -, "Industrie- und Baubedarf" - OLG Hamm DB 1977, 2179 -, "Informatik" - OLG T DB 1981, 2428 -, "Baumaschinen D GmbH" - OLG Oldenburg BB 1990, 443 -).
  • BayObLG, 27.05.1982 - BReg. 3 Z 43/82

    Zur Täuschungseignung einer Buchstabenkombination

    Der nunmehr gewählte Firmenkern "Bau-Anlagen" hat nicht die erforderliche Kennzeichnungs- und Unterscheidungskraft, die einer Firmenbezeichnung zukommen muß (vgl. Senatsbeschluß v. 13.12.1977 - BReg. 3 Z 156/76 -: unzulässig "Heimtextilien-GmbH'; vgl. weiter OLG Hamm DNotZ 1978, 112: unzulässig "Industrie- und Baubedarf" [= MittBayNot 1977, 246 ]).
  • LG Köln, 08.02.2008 - 8 T 4/08
    Bei bloßen Gattungsbezeichnungen, die Art und Gegenstand des Unternehmens anzeigen, nicht aber ein bestimmtes Unternehmen kennzeichen, fehlt es an der Unterscheidungskraft (Baumbach/Hopt, a.a.O., Rdnr. 6 mit Rechtsprechungshinweisen u.a. zu "Kaufstätten für Alle" - BGHZ 11, 218 -, "Video-Rent" - BGH NJW 1987, 438 -, "Leasing-Partner" - BGH GRUR 1991, 556 -, "Transport-Beton" - OLG Hamm NJW 1961, 2018 -, "Industrie- und Baubedarf" - OLG Hamm DB 1977, 2179 -, "Informatik" - OLG T DB 1981, 2428 -, "Baumaschinen D GmbH" - OLG Oldenburg BB 1990, 443 -).
  • BayObLG, 01.12.1981 - BReg. 1 Z 74/81

    Zur Täuschungseignung einer Firma bei Buchstabenkombination

    Die Kommanditdualisierenden Zusatz "l.W.S." eine Namensfunktion i.S. des § 17 Abs. 1 HGB nicht abgesprochen werden, kann (vgl. BayObLG DNotZ 1977, 756179 unter Nr. 4; OLG Hamm MDR 1978, 56 [= MittBayNot 1977, 246 ]; OLG Köln GmbH-Rdsch 1978, 112), genügt es - wie oben unter Buchst. II 3 a ausgeführt - für die Annahme einer Gefahr der Irreführung, wenn zugehörigen Be- und Verarbeitungen.
  • LG München I, 14.06.1982 - 1 HKT 4107/82

    "Mode" im Firmennamen

    Der nunmehr gewählte Firmenkern "Bau-Anlagen" hat nicht die erforderliche Kennzeichnungs- und Unterscheidungskraft, die einer Firmenbezeichnung zukommen muß (vgl. Senatsbeschluß v. 13.12.1977 - BReg. 3 Z 156/76 -: unzulässig "Heimtextilien-GmbH'; vgl. weiter OLG Hamm DNotZ 1978, 112: unzulässig "Industrie- und Baubedarf" [= MittBayNot 1977, 246 ]).
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