Weitere Entscheidung unten: BayObLG, 08.12.1988

Rechtsprechung
   BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87   

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BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,771)
BGH, Entscheidung vom 06.10.1988 - III ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,771)
BGH, Entscheidung vom 06. Oktober 1988 - III ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,771)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Alleingesellschafter - Entschädigung - Vermögensnachteile

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 684
  • ZIP 1989, 98
  • MDR 1989, 237
  • NStZ 1989, 184
  • VersR 1989, 94
  • WM 1988, 1851
  • BB 1989, 1007
  • DB 1989, 374
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 08.02.1977 - VI ZR 249/74

    Geltendmachung von Schäden eines Geschäftsführer-Gesellschafters einer GmbH

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß der geschäftsführende Alleingesellschafter einer Kapitalgesellschaft, wenn er in seinen Rechten verletzt wird und dadurch seiner Gesellschaft ein Vermögensnachteil entsteht, diesen grundsätzlich als eigenen Schaden gegenüber dem Schädiger geltend machen kann (BGHZ 61, 380; Urteile vom 3. April 1962 - VI ZR 162/61 = VersR 1962, 622 und 8. Februar 1977 - VI ZR 249/74 = NJW 1977, 1283 ).

    An dieser Rechtsprechung, die vornehmlich wegen der Haftungskonstruktion, weniger im Blick auf ihre Ergebnisse, Kritik gefunden hat (vgl. die Nachw. in BGB -RGRK 12. Aufl. § 842 Rn. 26), hat der Bundesgerichtshof in der erwähnten Entscheidung vom 8. Februar 1977 (aaO.) ausdrücklich festgehalten.

    Dabei erscheint die Einmanngesellschaft für die schadensrechtliche Beurteilung praktisch als ein in besonderer Form verwalteter Teil des dem Alleingesellschafter gehörenden Vermögens (BGH Urteil vom 8. Februar 1977 aaO. m.w. Nachw.).

    b) Wenn der Kläger Anspruch auf Ersatz der im Gesellschaftsvermögen der corporation entstandenen Schäden hat, kann er Zahlung an sich verlangen (vgl. Urteil vom 8. Februar 1977 aaO. unter 3 c).

    Das bereits mehrfach erwähnte Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. Februar 1977 (aaO.) betraf zwar eine solche Fallgestaltung, die tragenden Erwägungen dieser Entscheidung beziehen sich jedoch auf alle Arten von Schäden am Gesellschaftsvermögen als "Sondervermögen" (s. oben) des Alleingesellschafters.

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86

    Entschädigung für Verlust des Arbeitsplatzes

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Dabei bezieht sich die Bindungswirkung der Entscheidung des Strafgerichts auch auf den Zeitraum der zu entschädigenden Strafverfolgungsmaßnahme, die den - gegebenenfalls erst später eingetretenen - Schaden ausgelöst hat (vgl. zum ganzen Senatsurteil vom 21. Januar 1988 - III ZR 157/86 = NJW 1988, 1141 , auch zum Abdruck in BGHZ 103, 113 vorgesehen).

    § 254 Abs. 2 BGB ist anerkanntermaßen auch auf den Anspruch nach § 7 StrEG anzuwenden (Senatsurteile BGHZ 63, 209, 211 ff. und vom 21. Januar 1988 aaO.; Schätzler aaO. § 7 Rn. 51; Meyer aaO. § 7 Rn. 22; Kleinknecht/Meyer aaO. § 7 Rn. 1).

  • BGH, 13.11.1973 - VI ZR 53/72

    Gesellschaftsschaden als Gesellschafterschaden

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß der geschäftsführende Alleingesellschafter einer Kapitalgesellschaft, wenn er in seinen Rechten verletzt wird und dadurch seiner Gesellschaft ein Vermögensnachteil entsteht, diesen grundsätzlich als eigenen Schaden gegenüber dem Schädiger geltend machen kann (BGHZ 61, 380; Urteile vom 3. April 1962 - VI ZR 162/61 = VersR 1962, 622 und 8. Februar 1977 - VI ZR 249/74 = NJW 1977, 1283 ).

    Das wird auch durch die in BGHZ 61, 380 veröffentlichte Entscheidung bestätigt, die keinen Fall des entgangenen Gewinns, sondern einen Fall des durch eine ungerechtfertigte Eintragung in die Schuldnerkartei verursachten Vermögensschadens zum Gegenstand hat.

  • BGH, 24.06.1988 - V ZR 49/87

    Berücksichtigung nach Zugang einer Willenserklärung eingetretener Umstände

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Die Klage darf nur abgewiesen werden, wenn sich nicht wenigstens ein Mindestschaden nach der genannten Vorschrift schätzen läßt (vgl. Senatsurteil BGHZ 91, 243, 257; BGH, Urteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85 - BGHR ZPO § 287 Abs. 1 - Mindestschaden 1 - vom 24. Juni 1988 - V ZR 49/87 - BGHR aaO. - Mindestschaden 3).
  • BGH, 31.10.1974 - III ZR 85/73

    Umfang des Schadensersatzes wegen vorübergehender Entziehung der Fahrerlaubnis

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Daher finden grundsätzlich die §§ 249 bis 252 BGB Anwendung, soweit sich aus dem Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen keine Abweichungen ergeben (Senatsurteile BGHZ 63, 203, 205; 65, 170, 173; Urteil vom 19. September 1978 - VI ZR 201/77 = VersR 1979, 179 ; Meyer aaO. § 7 Rn. 10; Kleinknecht/Meyer aaO. § 7 StrEG Rn. 1; Schätzler StrEG 2. Aufl. § 7 Rn. 8).
  • BGH, 31.10.1974 - III ZR 87/73

    § 254 BGB im Verfahren nach dem Strafrechts-Entschädigungsgesetz

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    § 254 Abs. 2 BGB ist anerkanntermaßen auch auf den Anspruch nach § 7 StrEG anzuwenden (Senatsurteile BGHZ 63, 209, 211 ff. und vom 21. Januar 1988 aaO.; Schätzler aaO. § 7 Rn. 51; Meyer aaO. § 7 Rn. 22; Kleinknecht/Meyer aaO. § 7 Rn. 1).
  • BGH, 18.09.1975 - III ZR 139/73

    Pkw; Sicherstellung des Führerscheins; Finanzielle Mehraufwendungen;

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Daher finden grundsätzlich die §§ 249 bis 252 BGB Anwendung, soweit sich aus dem Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen keine Abweichungen ergeben (Senatsurteile BGHZ 63, 203, 205; 65, 170, 173; Urteil vom 19. September 1978 - VI ZR 201/77 = VersR 1979, 179 ; Meyer aaO. § 7 Rn. 10; Kleinknecht/Meyer aaO. § 7 StrEG Rn. 1; Schätzler StrEG 2. Aufl. § 7 Rn. 8).
  • BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Die Klage darf nur abgewiesen werden, wenn sich nicht wenigstens ein Mindestschaden nach der genannten Vorschrift schätzen läßt (vgl. Senatsurteil BGHZ 91, 243, 257; BGH, Urteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85 - BGHR ZPO § 287 Abs. 1 - Mindestschaden 1 - vom 24. Juni 1988 - V ZR 49/87 - BGHR aaO. - Mindestschaden 3).
  • BGH, 26.11.1986 - VIII ZR 260/85

    Schätzung des entgangenen Gewinns; Aufklärungspflicht des Geschäftsverkäufers

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Die Klage darf nur abgewiesen werden, wenn sich nicht wenigstens ein Mindestschaden nach der genannten Vorschrift schätzen läßt (vgl. Senatsurteil BGHZ 91, 243, 257; BGH, Urteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85 - BGHR ZPO § 287 Abs. 1 - Mindestschaden 1 - vom 24. Juni 1988 - V ZR 49/87 - BGHR aaO. - Mindestschaden 3).
  • BGH, 19.09.1978 - VI ZR 201/77

    Entschädigungsanspruch wegen Entzug einer Fahrerlaubnis - Richtigkeit einer

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 143/87
    Daher finden grundsätzlich die §§ 249 bis 252 BGB Anwendung, soweit sich aus dem Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen keine Abweichungen ergeben (Senatsurteile BGHZ 63, 203, 205; 65, 170, 173; Urteil vom 19. September 1978 - VI ZR 201/77 = VersR 1979, 179 ; Meyer aaO. § 7 Rn. 10; Kleinknecht/Meyer aaO. § 7 StrEG Rn. 1; Schätzler StrEG 2. Aufl. § 7 Rn. 8).
  • BGH, 19.11.1965 - IV ZR 284/64

    Anspruch eines Alleingesellschafters auf Entschädigung wegen Schadens am Eigentum

  • BGH, 03.04.1962 - VI ZR 162/61

    Schadensersatz hinsichtlich einer Erwerbseinbuße infolge eines Unfalls -

  • LAG Düsseldorf, 20.01.2015 - 16 Sa 460/14

    Schienenkartell - Schadensersatz wegen 191 Mio. Euro Kartellbuße?

    1.Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dem Alleingesellschafter einer Kapitalgesellschaft ein Schaden der Gesellschaft zugerechnet werden mit der Folge, dass dieser einen Nachteil in seinem "Sondervermögen" als persönlichen Schaden geltend machen und Leistung an sich selbst verlangen kann (BGH vom 23.03.1995 - III ZR 80/93; 06.10.1988 - III ZR 143/87; 08.02.1977 - VI ZR 249/74; 13.11.1973 - VI ZR 53/72).

    So führte die Körperverletzung eines geschäftsführenden Alleingesellschafters einer Kapitalgesellschaft zu einer Schmälerung des Geschäftsgewinns der Gesellschaft (BGH vom 08.02.1977 - VI ZR 249/74), die Schlechtberatung eines Alleingesellschafters durch einen Rechtsanwalt zu dessen Eintragung in eine Schuldnerkartei und damit zur Herabsetzung der Kreditwürdigkeit seiner Gesellschaft durch eine Bank (BGH vom 13.11.1973 - VI ZRV 53/72), Strafverfolgungsmaßnahmen gegen einen Alleingesellschafter dazu, dass Renovierungs- und Ausbaupläne an einem Grundstück seiner Gesellschaft nicht realisiert werden konnten (BGH vom 06.10.1988 - III ZR 143/87) und eine vom Gesellschafter beantragte und rechtswidrig versagte Baugenehmigung zu einem Schaden seiner Gesellschaft (BGH vom 23.03.1995 - III ZR 80/93).

  • OLG Braunschweig, 28.10.2020 - 11 U 149/19

    Entschädigung für eine Untersuchungshaft; Kosten für ein durch einen

    aa) Die Grundsätze des mitwirkenden Verschuldens und der Schadensminderungspflicht (§ 254 BGB) gelten auch bei der Entschädigungsberechnung nach § 7 StrEG uneingeschränkt (vgl. BGH, Urteil vom 06.10.1988 - III ZR 143/87 -, juris Rn. 19; Urteil vom 31.10.1974 - III ZR 87/73 -, juris Rn. 15; Meyer, a. a. O., § 7 Rn. 51; Schmitt, in: Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 63. Aufl. (2020), Art. 7 StrEG Rn. 2).
  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 192/87

    Abtretung von Ersatzansprüchen gegen Dritte im Rahmen der Entschädigung für

    Ob dies der Fall ist, wird erst im Verfahren nach §§ 10, 13 StrEG geprüft, in dem die strafgerichtliche Entscheidung über den Grund des Anspruchs nicht mehr in Zweifel gezogen werden kann (vgl. Senatsurteile vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 - BGHR StrEG § 8 Abs. 1 S. 1 - Anspruchsgrund 1 - vom 21. Januar 1988 - III ZR 157/86 - und vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 - BGHR StrEG § 8 Abs. 1 - Anspruchsgrund 1 und 2).

    Daher finden grundsätzlich die §§ 249 bis 252 BGB Anwendung, soweit sich aus dem Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen keine Abweichungen ergeben (Senatsurteile BGHZ 63, 203, 205 [BGH 31.10.1974 - III ZR 85/73]; 65, 170, 173; vom 6. Oktober 1988 aaO; BGH Urteil vom 19. September 1978 - VI ZR 201/77 - VersR 1979, 179).

  • BGH, 18.05.2000 - III ZR 180/99

    Amtspflichtverletzung durch Anklageerhebung

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß dann, wenn der Alleingesellschafter einer GmbH von einem Dritten schuldhaft verletzt wird und der Schaden an seinem "Sondervermögen", seiner Gesellschaft, eintritt, es nach Lage des Falles im Verhältnis zum Kläger so angesehen werden kann, daß ihn persönlich ein Schaden getroffen hat (BGHZ 61, 380; BGH, Urteile vom 8. Februar 1977 - VI ZR 249/74 - VersR 1977, 374, vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 - WM 1988, 1851 und vom 23. März 1995 - III ZR 80/93 - BGHR BGB § 249 Schaden 8; vgl. auch BGHZ 106, 313, 315).
  • BGH, 13.09.2018 - III ZR 339/17

    Anspruch eines von einem rechtmäßigen Sicherungsarrest nach der

    a) Aus der - für das zivilgerichtliche Verfahren gemäß §§ 10, 13 StrEG bindenden (s. etwa Senat, Urteile vom 15. Februar 1979 - III ZR 164/77, MDR 1979, 562; vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87, NJW-RR 1989, 684 und vom 26. Januar 1989 - III ZR 192/87, BGHZ 106, 313, 315) - rechtskräftigen Entscheidung des Strafgerichts nach § 8 StrEG vom 3. März 2014 ergibt sich, dass der frühere Kläger zu 2, gegen den das Strafverfahren betrieben worden ist, einen Anspruch auf Entschädigung hat.

    Zugunsten der Klägerin ist demgegenüber keine solche Grundentscheidung ergangen mit der Folge, dass sie aus dem genannten Gesetz keine eigenen Entschädigungsansprüche herleiten kann (vgl. Senat, Urteile vom 15. Februar 1979 aaO; vom 6. Oktober 1988 aaO und vom 15. Dezember 2016 - III ZR 387/14, BGHZ 213, 200, 203 Rn. 8, 205 Rn. 12).

  • BGH, 12.06.2008 - III ZR 38/07

    Amtshaftung wegen Nichterteilung einer Genehmigung zum Krankentransport

    Zu Recht verweist das Berufungsgericht insofern auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, auch des erkennenden Senats (BGHZ 61, 380, 382 ff.; Senatsurteile vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 - NJW-RR 1989, 684; Urteil vom 23. März 1995 - III ZR 80/93 - NJW-RR 1995, 864 f.; Urteil vom 18. Mai 2000 - III ZR 180/99 - NJW 2000, 2672, 2675).
  • BGH, 25.02.1999 - III ZR 53/98

    Zulässigkeit einer Klageänderung im Revisionsverfahren

    Dem steht nicht entgegen, daß nach der von der Revision an sich zutreffend wiedergegebenen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Fällen, in denen der Alleingesellschafter einer GmbH von einem Dritten schuldhaft geschädigt worden und der Schaden an seinem "Sondervermögen", seiner Gesellschaft, eingetreten ist, es nach Lage der Dinge im Verhältnis zum Schädiger so angesehen werden kann, daß ihn, den Alleingesellschafter, persönlich ein Schaden getroffen hat (BGHZ 61, 380; Urteil vom 8. Februar 1977 - VI ZR 249/74 = NJW 1977, 1283; ferner Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 = BGHR StrEG § 7 Vermögensschaden 1 [betreffend einen Anspruch nach § 7 StrEG]).
  • OLG Brandenburg, 29.01.2020 - 4 U 172/19

    Strafverfolgungsentschädigung wegen einer Durchsuchung von Betriebsräumen

    Dem Betroffenen entsteht in einem solchen Fall dann ein eigener Schaden, wenn sich die Einbuße am Gesellschaftsvermögen als Wertverlust in seiner Gesellschaftsbeteiligung darstellt (BGH, Urteil vom 19. September 1978 - VI ZR 201/77 -, Rn. 15; Urteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 -, Rdnr. 10 ff. bei juris; OLG München, Beschluss vom 17. Februar 2003 - 1 U 1599/03 m. w. N.; Kunz ebd. Rdnr. 55).
  • BGH, 29.06.2022 - XII ZR 6/21

    Beurteilung der Vermögenslage bei Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs

    Ein Schädiger soll in derartigen Fällen nicht aus allein formalen Gründen Vorteile ziehen, auf die er im Ergebnis deshalb keinen Anspruch hat, weil der Alleingesellschafter vermittelt durch Einbußen im Gesellschaftsvermögen (BGH Urteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 - NJW-RR 1989, 684) wirtschaftlich in dieser Höhe einen eigenen Schaden erlitten hat (BGH Urteil vom 8. Februar 1977 - VI ZR 249/74 - NJW 1977, 1283, 1284; BGHZ 61, 380 = NJW 1974, 134, 135).
  • OLG Karlsruhe, 01.10.2020 - 6 VA 28/20

    Gerichtszuständigkeit bei Entschädigungsanspruch als Folge einer erlittenen

    Denn die Höhe der Entschädigung ist durch § 7 StrEG gesetzlich festgelegt, wobei dort in § 7 Abs. 1 StrEG genannte Vermögensschaden nach §§ 249 ff BGB zu bestimmen ist (vgl. nur BGH, NJW-RR 1989, 684 mwN; MünchKommStPO/Kunz, StrEG § 7 Rn. 8 mwN) und der allein im Fall der Freiheitsentziehung zu ersetzende Schaden, der nicht Vermögensschaden ist (§ 7 Abs. 1 StrEG), nach § 7 Abs. 3 StrEG durch bezifferten Tagessatz pauschaliert ist.
  • BGH, 23.03.1995 - III ZR 80/93

    Direktanspruch des Alleingesellschafters einer GmbH wegen Amtshaftung

  • OLG Nürnberg, 26.08.2002 - 4 W 2125/02

    Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen, Drittschaden

  • OLG Hamm, 04.06.2002 - 27 U 212/01

    Eigener Ersatzanspruch des GmbH-Alleingesellschafters wegen eines Schadens der

  • OLG Karlsruhe, 20.01.2005 - 12 U 334/04

    Strafverfolgungsentschädigung: Fehlende Grundlage des Betragsverfahrens mangels

  • BGH, 08.06.1989 - III ZR 82/88

    Anforderungen an Antrag im Betragsverfahren

  • OLG Nürnberg, 23.07.2012 - 4 U 2315/11

    Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen: Anspruch des Beschuldigten als

  • BGH, 27.10.1993 - IV ZR 33/93

    Umfang der Deckung der Fahrzeugversicherung

  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 246/89

    Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen: Mehraufwendungen der Gesellschaft

  • KG, 11.01.2021 - 8 U 32/19

    Geschäftsraummiete: Schadensersatzanspruch des Alleingesellschafters einer GmbH

  • OLG München, 20.06.2012 - 7 U 3557/11

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen mittelbar geschädigter

  • OLG München, 17.02.2003 - 1 U 1599/03

    Zum Schadenersatzanspruch eines Gesellschafters nach dem Entschädigungsgesetz für

  • OLG Köln, 18.01.2007 - 7 U 136/05
  • LG Hamburg, 27.04.2010 - 310 O 368/09

    Pflichtverletzung aus dem mit der Erblasserin geschlossenen

  • OLG Koblenz, 03.04.2003 - 1 W 220/03

    Inhaber eines Schadensersatzanspruchs wegen schuldhaft versagter Baugenehmigung

  • OLG Stuttgart, 03.11.1995 - 2 U 114/95

    Begriff des Verletzten bei einem Wettbewerbsverstoß gegen eine GmbH;

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Rechtsprechung
   BayObLG, 08.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88   

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https://dejure.org/1988,1894
BayObLG, 08.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88 (https://dejure.org/1988,1894)
BayObLG, Entscheidung vom 08.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88 (https://dejure.org/1988,1894)
BayObLG, Entscheidung vom 08. Dezember 1988 - BReg. 3 Z 138/88 (https://dejure.org/1988,1894)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 184; GmbHG § 51 Abs. 3
    Vollversammlung einer 2-Personen-GmbH auch bei Beschlussfassung durch einen Gesellschafter als vollmachtlosen Vertreter für den Mitgesellschafter

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 184; GmbHG § 51 Abs. 3
    Vertretung des Mitgesellschafters einer GmbH in der Gesellschafterversammlung ohne Vertretungsmacht Wirksamwerden der Stimmabgabe durch Genehmigung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Gültigkeit; Beschlüsse; Versammlung; Ordnungsgemäß einberufen; Vertretung; Abwesende; Anwesende; Gesellschafter; Universalversammlung; Vollmacht; Stimmabgabe; Genehmigung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    GmbHG § 45 Abs. 2, §§ 48 ff., § 51 Abs. 3

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 807
  • MDR 1989, 457
  • DB 1989, 374
  • Rpfleger 1989, 186
  • Rpfleger 1989, 243
  • BayObLGZ 1988, 400
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 14.12.1967 - II ZR 30/67

    Gesellschafterversammlung

    Auszug aus BayObLG, 08.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88
    ... In der Lit. wird Ä zum Teil unter Berufung auf BGHZ 49, 183, 194 Ä die Auffassung vertreten, die Vorlage der schriftlichen Vollmacht sei Wirksamkeitsvoraussetzung für eine ordnungsgemäße Beschlußfassung .
  • BGH, 22.09.1969 - II ZR 144/68

    Auflösung einer GmbH Stimmabgabe für Minderjährige

    Auszug aus BayObLG, 08.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88
    ... Die Vertretung durch einen Mitgesellschafter verstößt nicht gegen § 181 BGB, weil die Stimme nicht gegenüber den Mitgesellschaftern, sondern der Gesellschaft gegenüber abgegeben wird; die Vertretung wird durch § 181 BGB somit auch nicht bei einer Satzungsänderung verhindert (BGHZ 52, 316 ..).
  • OLG Frankfurt, 24.02.2003 - 20 W 447/02

    Satzungsänderung bei Einpersonen-GmbH: Rückwirkende Genehmigung der Stimmabgabe

    Erklärungsempfänger ist die Gesellschaft, deren Angelegenheiten durch den im Wege der Stimmabgabe herbeigeführten Gesellschafterbeschluss geregelt werden (vgl. BGHZ 52, 316; BayObLG DB 1989, 374; Lutter-Hommelhoff, GmbGH, 15. Aufl., § 47 Rn. 1 Michalowski/Römermann, GmbHG, § 47 Rn. 439; Münch.Handb. GesR/Wolff, GmbH, 2. Aufl., § 39 Rn. 5; Baumbach/Hueck, GmbHG, 17. Aufl., § 47 Rn. 4; Bartl/Fichtelmann/Schlarb/ Schulze, GmbH-Recht, 5. Aufl., § 47 Rn. 4).

    Dies gilt nicht nur für die Stimmabgabe bei Anwesenheit mehrerer Gesellschafter, sondern auch im Falle der Vertretung eines Gesellschafters durch den anderen in einer Zwei-Personen-Gesellschaft (so BayObLG, DB 1989, 374) und im Falle der Ein-Personen-GmbH (ebenso LG Hamburg, GmbHR 1998, 987; Baumbach/Hueck, /Scholz/Schmidt, Wolff/Bartl/Fichtelmann/Schlarbs/Schulze jeweils a.a.0.; im Ergebnis ebenso Rowedder/Schmidt-Leithoff, a.a.0., der § 180 Satz 2 BGB entsprechend anwenden will).

  • BayObLG, 04.02.1993 - 3Z BR 6/93

    Wirksamkeit von Gesellschafterbeschlüssen in einer nicht ordnungsgemäß

    Die nach § 51 Abs. 3 GmbHG mögliche Heilung einer nicht ordnungsgemäßen Ladung durch eine sog. Voll- oder Universalversammlung setzt regelmäßig voraus, dass sämtliche Gesellschafter bei der Beschlussfassung anwesend sind, d.h. in Person erschienen oder wirksam vertreten sind (vgl. BayObLGZ 1988, 400/404; Hachenburg/Raiser Anh. § 47 Rn. 43 und Hachenburg/Hüffer § 51 Rn. 28).
  • OLG Köln, 05.12.1988 - 2 Wx 49/88

    Auslegung eines Testaments

    10. Gesellschaftsrecht/GmbH - Vollmachtlose Vertretung bei Gesellschafterversammlung (BayObLG, Beschluß vom 8.12.1988 - BReg. 3 Z 138/88) BGB § 184 GmbHG § 51 Abs. 3 120 Heft Nr. 5 âEUR¢ MittRhNotK âEUR¢ Mai 1989.
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