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   LG Görlitz, 16.07.2008 - 2 T 97/08   

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https://dejure.org/2008,34272
LG Görlitz, 16.07.2008 - 2 T 97/08 (https://dejure.org/2008,34272)
LG Görlitz, Entscheidung vom 16.07.2008 - 2 T 97/08 (https://dejure.org/2008,34272)
LG Görlitz, Entscheidung vom 16. Juli 2008 - 2 T 97/08 (https://dejure.org/2008,34272)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verpflichtung eines Gerichtsvollziehers zur Überprüfung der Identität bei Zustellung eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses an einen Drittschuldner; Verpflichtung zur Berichtigung eines Beschlusses bei geänderter Anschrift

Papierfundstellen

  • DGVZ 2009, 101
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 03.07.1997 - IX ZR 122/96

    Inanspruchnahme des Prozeßbürgen

    Auszug aus LG Görlitz, 16.07.2008 - 2 T 97/08
    Der aus einer Vollstreckung, für die später die Grundlage wegfällt, folgende Schaden soll vollständig aufgrund einer schuldunabhängigen Risikohaftung des Gläubigers ausgeglichen werden (BGHZ 95, 10, 14 f; 136, 199, 204 f; 169, 308, 314 Rdnr. 19; BGH, Urteil vom 20. November 2008 ­ IX ZR 139/07 Rdnr. 6, zVb).

    Eine Aufrechnung mit der ursprünglich titulierten Forderung wäre damit unvereinbar (BGHZ 136, 199, 204).

    Zugleich ist jedoch anerkannt, dass ein zunächst in Betracht kommender Schadensersatzanspruch aus § 717 Abs. 2 ZPO ausscheidet, wenn der materiellrechtliche Anspruch, dessen nicht rechtsbeständige Titulierung der Vollstreckung zugrunde lag, später rechtsbeständig tituliert wird (BGHZ 136, 199, 211; BGH, Beschluss vom 7. April 2005 ­ IX ZR 294/01, NJW-RR 2005, 1135).

    Wird die in Rede stehende Forderung dem Vollstreckungsgläubiger rechtskräftig zuerkannt, steht fest, dass der Vollstreckungsschuldner überhaupt keinen Schadensersatzanspruch aus § 717 Abs. 2 ZPO hatte (BGHZ 136, 199, 204; BGH, Beschluss vom 7. April 2005, a. a. O.).

  • BayObLG, 29.12.1988 - BReg. 2 Z 79/88
    Auszug aus LG Görlitz, 16.07.2008 - 2 T 97/08
    Denn die geschuldete Tätigkeit kann von einem Dritten anstelle des Vollstreckungsschuldners vorgenommen werden, ohne dass es den Vollstreckungsgläubigern darauf ankäme, dass die Beseitigung gerade vom Vollstreckungsschuldner selbst vorgenommen wird (vgl. BayObLG, NJW-RR 1989, 462; Staudinger/Wenzel, BGB [2005], § 45 WEG Rdnr. 82; MünchKomm-ZPO/Gruber, 3. Aufl., § 887 Rdnr. 13; Walker in: Schuschke/Walker, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, 4. Aufl., § 887 Rdnr. 6).

    Die Zwangsvollstreckung ist bei einer derartigen Fallgestaltung nur dann möglich, wenn der Mieter sein Einverständnis mit der durchzuführenden Maßnahme erklärt oder der Vollstreckungsgläubiger einen eigenen Duldungstitel gegen den Mieter erwirkt hat (vgl. BayObLG, NJW-RR 1989, 462; Staudinger/Wenzel, a. a. O. § 45 WEG Rdnr. 83; MünchKomm-ZPO/Gruber, a. a. O. § 887 Rdnr. 11; vgl. auch BGH, Urteil vom 1. Dezember 2006 ­ V ZR 112/06, NJW 2007, 432).

    In einem solchen Fall ist die Zwangsvollstreckung ­ wovon auch das Beschwerdegericht ausgegangen ist ­ nach § 888 Abs. 1 ZPO durchzuführen (Bay- ObLG, NJW-RR 1989, 462; OLG Stuttgart, MDR 2006, 293 f.; Staudinger/Wenzel, a. a. O. § 45 WEG Rdnr. 83; Stein/Jonas/ Brehm, a. a. O. § 888 Rdnr. 13; Thomas/Putzo/Hüßtege, a. a. O. § 888 Rdnr. 3).

    Die Festsetzung von Zwangsgeld oder Zwangshaft ist nur dann nicht möglich, wenn eindeutig feststeht, dass der Vollstreckungsschuldner ­ erfolglos ­ alle zumutbaren Maßnahmen einschließlich eines gerichtlichen Vorgehens unternommen hat, um den Dritten zur Duldung der vorzunehmenden Handlung zu veranlassen (BayObLG, NJW-RR 1989, 462; OLG Düsseldorf, ZMR 2002, 853 f.; OLG Stuttgart, MDR 2006, 293 f.).

  • BGH, 07.04.2005 - IX ZR 294/01

    Erledigung des Schadensersatzanspruchs durch Feststellung des vorrangig geltend

    Auszug aus LG Görlitz, 16.07.2008 - 2 T 97/08
    Zugleich ist jedoch anerkannt, dass ein zunächst in Betracht kommender Schadensersatzanspruch aus § 717 Abs. 2 ZPO ausscheidet, wenn der materiellrechtliche Anspruch, dessen nicht rechtsbeständige Titulierung der Vollstreckung zugrunde lag, später rechtsbeständig tituliert wird (BGHZ 136, 199, 211; BGH, Beschluss vom 7. April 2005 ­ IX ZR 294/01, NJW-RR 2005, 1135).

    Wird die in Rede stehende Forderung dem Vollstreckungsgläubiger rechtskräftig zuerkannt, steht fest, dass der Vollstreckungsschuldner überhaupt keinen Schadensersatzanspruch aus § 717 Abs. 2 ZPO hatte (BGHZ 136, 199, 204; BGH, Beschluss vom 7. April 2005, a. a. O.).

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