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   BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02   

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https://dejure.org/2005,929
BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02 (https://dejure.org/2005,929)
BGH, Entscheidung vom 25.05.2005 - XII ZR 221/02 (https://dejure.org/2005,929)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 2005 - XII ZR 221/02 (https://dejure.org/2005,929)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1408, 138 Abs. 1, 242, 1569 ff.
    Rang des Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalts bei Inhaltskontrolle von Eheverträgen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Inhaltskontrolle von Eheverträgen; Vergleichbarkeit des Rangs von Krankenvorsorgeunterhalt und Altersvorsorgeunterhalt mit dem Rang des Elementarunterhalts; Vereinbarung von Gütertrennung und wechselseitigem Verzicht auf Unterhalt; Nichtigkeit des Ehevertrages wegen ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Eheverträge - Inhaltskontrolle: Krankenvorsorge Altersvorsorge und Elementarunterhalt

  • Judicialis

    BGB § 138 Abs. 1 Aa; ; BGB § 242 D

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138 Abs. 1 § 242
    Wirksamkeit des ehevertraglichen Verzichts auf Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalt

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Familienrecht - Rangfolge bei Inhaltskontrolle von Eheverträgen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 1408, 138 Abs. 1, 242, 1569 ff.
    Rang des Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalts bei Inhaltskontrolle von Eheverträgen

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalt - Rang des Elementarunterhalts?

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Eheverträge - Schutzwürdigkeit von Alters- und Krankenvorsorgeunterhalt

Papierfundstellen

  • NJW 2005, 2391
  • MDR 2005, 1355
  • DNotZ 2005, 857
  • FamRZ 2005, 1449
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 11.02.2004 - XII ZR 265/02
    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02
    Das Rechtsmittel hat im Hinblick auf die nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung ergangene Rechtsprechung des Senats zur Inhaltskontrolle von Eheverträgen (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 - XII ZR 265/02 - FamRZ 2004, 601 ff.) Erfolg.

    a) Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 11. Februar 2004 (aaO) Grundsätze für die Inhaltskontrolle von Eheverträgen (Wirksamkeitskontrolle nach § 138 BGB, Ausübungskontrolle nach § 242 BGB) aufgestellt und in seiner heutigen Entscheidung (- XII ZR 296/01 - zur Veröffentlichung bestimmt) noch einmal ausführlich dargelegt.

    Das schließt, wie der Senat ausgeführt hat (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 aaO 605 f.), eine vertragliche Disposition über diese Unterhaltsansprüche jedoch nicht schlechthin aus.

    Da die Parteien im Zeitpunkt der Eheschließung berufstätig und damit auch gegen die Risiken von Alter oder Krankheit abgesichert waren und jeder von ihnen auch erwerbstätig bleiben wollte, war es jedenfalls nicht sittenwidrig, die wechselseitige unterhaltsrechtliche Einstandspflicht hierfür abzubedingen (vgl. auch Senatsurteil vom 11. Februar 2004 aaO 607).

    Der von den Parteien vereinbarte Verzicht auf Unterhalt für den Fall der Arbeitslosigkeit, auf Aufstockungsunterhalt und auf Billigkeitsunterhalt (§ 1573 Abs. 2, § 1576 BGB) rechtfertigt, wie der Senat dargelegt hat, schon nach der Bedeutung dieser Unterhaltstatbestände im System des Scheidungsfolgenrechts das Verdikt der Sittenwidrigkeit regelmäßig nicht (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 aaO 607).

    Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die tatsächliche einvernehmliche Gestaltung der ehelichen Lebensverhältnisse von der ursprünglichen, dem Vertrag zugrundeliegenden Lebensplanung grundlegend abweicht (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 aaO 606).

    Die Frage, ob eine solche einseitige Lastenverteilung nach Treu und Glauben hinnehmbar ist, kann vielmehr nur unter Berücksichtigung der Rangordnung der Scheidungsfolgen beantwortet werden: Je höherrangig die vertraglich ausgeschlossene und nunmehr dennoch geltend gemachte Scheidungsfolge ist, um so schwerwiegender müssen die Gründe sein, die - unter Berücksichtigung des inzwischen einvernehmlich verwirklichten tatsächlichen Ehezuschnitts - für ihren Ausschluß sprechen (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 aaO 606).

    Der Senat hat zwar in seiner Entscheidung vom 11. Februar 2004 (aaO 605) in der Rangabstufung der Unterhaltstatbestände dem Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalt eine eher nachrangige Bedeutung zugemessen.

  • BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01

    Wirksamkeit eines ehevertraglichen Unterhaltsverzichts bei Schwangerschaft der

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02
    a) Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 11. Februar 2004 (aaO) Grundsätze für die Inhaltskontrolle von Eheverträgen (Wirksamkeitskontrolle nach § 138 BGB, Ausübungskontrolle nach § 242 BGB) aufgestellt und in seiner heutigen Entscheidung (- XII ZR 296/01 - zur Veröffentlichung bestimmt) noch einmal ausführlich dargelegt.
  • BGH, 06.10.2004 - XII ZB 57/03

    Anpassung des ehevertraglichen Ausschlusses des Versorgungsausgleichs

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02
    Mit einem wechselseitigen ehevertraglichen Unterhaltsverzicht geben die Eheleute regelmäßig zu erkennen, daß sie keine Teilhabe an dem vom jeweils anderen Ehegatten erwirtschafteten Erfolg beanspruchen wollen; jeder Ehegatte soll vielmehr - auch im Falle der Scheidung - das Einkommen behalten, das ihm aufgrund seiner eigenen beruflichen Qualifikation und Tüchtigkeit zufließt (vgl. auch Senatsbeschluß vom 6. Oktober 2004 - XII ZB 57/03 - FamRZ 2005, 185, 187 betr.
  • BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01

    Zur Inhaltskontrolle von Eheverträgen

    Ihr folgen Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalt (§ 1578 Abs. 2 1. Variante, Abs. 3 BGB), die allerdings - je nach Fallgestaltung - als Bestandteile des Lebensbedarfs gleichen Rang mit dem jeweiligen Unterhaltsanspruch, z.B. aus § 1570 BGB, haben, wenn damit ehebedingte Nachteile ausgeglichen werden sollen (vgl. Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 221/02 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 17.05.2006 - XII ZB 250/03

    Sittenwidrigkeit eines Ehevertrages

    a) Wie der Senat in seinem - nach Erlass der hier angefochtenen Entscheidung ergangenen - Urteil vom 11. Februar 2004 (BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601; vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 6. Oktober 2004 - XII ZB 110/99 - FamRZ 2005, 26 und - XII ZB 57/03 - FamRZ 2005, 185; Senatsurteile vom 12. Januar 2005 - XII ZR 238/03 - FamRZ 2005, 691 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444 sowie - XII ZR 221/02 - FamRZ 2005, 1449) dargelegt hat, darf die grundsätzliche Disponibilität der Scheidungsfolgen nicht dazu führen, dass der Schutzzweck der gesetzlichen Regelungen durch vertragliche Vereinbarungen beliebig unterlaufen werden kann.
  • OLG Karlsruhe, 12.12.2014 - 20 UF 7/14

    Sittenwidrigkeit eines Ehevertrages: Funktionsäquivalenz von Versorgungs- und

    Dies käme nur in Betracht, wenn die Beteiligten bei ihrer Lebensplanung im Zeitpunkt des Abschlusses des Ehevertrags davon ausgegangen wären, dass ein Ehegatte sich dauerhaft oder doch langfristig völlig aus dem Erwerbsleben zurückziehen und der Familienarbeit widmen sollte (BGH FamRZ 2005, 1449).
  • BGH, 22.11.2006 - XII ZR 119/04

    Wirksamkeit eines ehevertraglichen Unterhaltsverzichts durch einen aus dem

    a) Wie der Senat in seinem Urteil vom 11. Februar 2004 (BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601; vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 6. Oktober 2004 - XII ZB 110/99 - FamRZ 2005, 26 und - XII ZB 57/03 - FamRZ 2005, 185; Senatsurteile vom 12. Januar 2005 - XII ZR 238/03 - FamRZ 2005, 691 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444 sowie - XII ZR 221/02 - FamRZ 2005, 1449) dargelegt hat, darf die grundsätzliche Disponibilität der Scheidungsfolgen nicht dazu führen, dass der Schutzzweck der gesetzlichen Regelungen durch vertragliche Vereinbarungen beliebig unterlaufen werden kann.
  • BGH, 05.07.2006 - XII ZR 25/04

    Wirksamkeit eines Ehevertrages mit einer Schwangeren

    Im Übrigen wird man eine Rangabstufung vornehmen können, die sich vor allem danach bemisst, welche Bedeutung die einzelnen Scheidungsfolgeregelungen für den Berechtigten in seiner jeweiligen Lage haben (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 158 aaO, 97 ff. und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 221/02 - FamRZ 2005, 1449, 1450 und - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446).
  • OLG Hamm, 08.06.2011 - 5 UF 51/10

    Ehevertrag, Ausschluss des Versorgungsausgleichs, Wirksamkeitskontrolle

    Dabei ist entscheidend, nunmehr - im Zeitpunkt des Scheiterns der ehelichen Lebensgemeinschaft - aus dem vereinbarten Ausschluss der Scheidungsfolge eine evident einseitige und durch die individuelle Gestaltung der ehelichen Lebensverhältnisse nicht gerechtfertigte Lastenverteilung entstünde, die hinzunehmen für den belasteten Ehegatten - bei angemessener Berücksichtigung der Belange des anderen Ehegatten und seines Vertrauens in die Geltung der getroffenen Abrede - bei verständiger Würdigung des Wesens der Ehe unzumutbar erscheint (BGH, Urteil vom 11.02.2004, aaO, BGH Urteil vom 25.05.2005, XII ZR 221/02, FamRZ 2005, S. 1449 ff; BGH Urteil vom 17.10.2007, XII ZR 96/05, FamRZ 2008 S. 386 ff).

    Das kann sich insbesondere aus einer salvatorischen Klausel ergeben (BGH, Urteil vom 25.05.2005, aaO,), - so wie sie auch im vorliegenden Fall in den Vertrag mit aufgenommen worden ist.

  • OLG Hamm, 24.03.2006 - 7 UF 288/05

    Zur Inhaltskontrolle eines Ehevertrages

    Die Frage, ob der Antragsteller sich heute, nachdem die Antragsgegnerin drei Kinder aus der Ehe betreut und versorgt, auf die Begrenzung des Unterhalts berufen kann oder ob gem. § 242 BGB der Ehevertrag an den "mutmaßlichen, den (nach Vertragsschluss) geänderten Umständen Rechnung tragenden Parteiwillen" (BGH Urt. v. 25. Mai 2006 XII ZR 221/02 S. 11 und XII ZR 296/01 S. 11) anzupassen ist, bedarf hier nicht der Erörterung.
  • OLG Jena, 28.01.2010 - 1 UF 150/09

    Inhaltskontrolle für einen Ehevertrag: Ausschluss von Betreuungsunterhalt;

    Werde diese Aufgabe von einem Ehegatten wahrgenommen, müsse dieser so gestellt werden, dass ihm auch bei einer Scheidung keine Nachteile aus dieser Aufgabe entstehen (BGH, NJW 2005, 2391).

    Der Umstand, dass der die Kinderbetreuung übernehmende Ehegatte eine Altersversorgung nicht so auf- und ausbauen könne, wie dies im Falle der Berufstätigkeit möglich wäre, sei im Rahmen der Wirksamkeitskontrolle zu berücksichtigen (BGH, NJW 2005, 2391; 2008, 3426 ff.).

  • OLG Köln, 18.05.2006 - 10 WF 90/06

    Unzulässige Zwischenfeststellungsklage zu ehevertraglicher Regelung bei fehlender

    Die von der Antragsgegnerin zur Frage der Zulässigkeit der Zwischenfeststellungsklage herangezogene Rechtsprechung (BGH FamRZ 2005, 1449; OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 176, 178; die weiter angegebene Fundstelle BGH FamRZ 2005, 651 beruht offensichtlich auf einem Irrtum) rechtfertigt keine abweichende Beurteilung der Rechtslage.
  • OLG Köln, 02.04.2019 - 10 UF 26/19

    Wirksamkeit einer ursprünglich genehmigungsbedürftigen Vereinbarung zum

    Hierzu stehen den Familiengerichten die bürgerlich-rechtlichen Generalklauseln des § 138 Abs. 1 BGB ("Inhaltskontrolle") und des § 242 BGB ("Ausübungskontrolle") zu Gebote, auf die auch die §§ 6 Abs. 2 und 8 Abs. 1 VersAusglG für den Versorgungsausgleich Bezug nehmen (vgl. BVerfG, Urt. v. 06.02.2001 - 1 BvR 12/92, FamRZ 2001, 343; BGH, Urt. v. 11.02.2004 - XII ZR 265/02, FamRZ 2004, 601; BGH, Urt. v. 25.05.2005 - XII ZR 221/02, FamRZ 2005, 1449; BGH, Urt. v. 21.11.2012 - XII ZR 48/11, FamRZ 2013, 269).
  • OLG Saarbrücken, 17.08.2005 - 9 UF 187/04

    Nachehelicher Unterhalt: Kriterien zur Ermittlung des unterhaltsrelevanten Teils

  • OLG Düsseldorf, 30.07.2007 - 7 UF 36/07

    Differenzierung zwischen Betreuungs- und Aufstockungsunterhalt

  • OLG Naumburg, 23.08.2007 - 3 WF 257/07

    Fehlendes Rechtsschutzinteresse für Feststellungsklage zur Unwirksamkeit eines

  • OLG Bremen, 12.09.2006 - 5 WF 27/06

    Wirksamkeit des Verzichts auf nachehelichen Unterhalt in einem Ehevertrag

  • AG Flensburg, 21.11.2011 - 92 F 246/10

    Ehevertrag: Sittenwidrigkeit Wirksamkeit & Ausübungskontrolle

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