Rechtsprechung
   FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98 F   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,7679
FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98 F (https://dejure.org/2002,7679)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04.03.2002 - 17 K 9829/98 F (https://dejure.org/2002,7679)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04. März 2002 - 17 K 9829/98 F (https://dejure.org/2002,7679)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,7679) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gesonderte Feststellung; Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gesonderte Feststellung - Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DStRE 2002, 826
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Alte und neue Aktien seien jedoch verschiedene Wirtschaftsgüter, wie der I. Senat des Bundesfinanzhofs - BFH - in seinem Urteil vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) zutreffend ausgeführt habe.

    Der Kläger verweist im Übrigen auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527).

    Der BFH - so der Beklagte - vertrete im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) die Rechtsauffassung, die Regelungen in § 50 c EStG einschließlich der Börsenklausel in Abs. 8 Satz 2 gingen als Spezialnorm der Allgemeinnorm des § 42 AO vor.

    Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG setzt eine Anrechnung der Körperschaftsteuer in den Veranlagungszeiträumen vor 1996 zwar nicht voraus, dass die Körperschaftsteuer zuvor bei den Einnahmen erfasst wird (vgl. BFH-Urteil vom 15.12.1999, I R 29/97, BStBl II 2000, 527, 529 m. w. N.).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG - vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Der Umstand, dass die entsprechende Umbuchung ggf. erst zwei Tage nach dem Vertragsabschluss vorgenommen worden ist, tritt demgegenüber zurück und beeinflusst den Übergang des wirtschaftlichen Eigentums nicht (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Der BFH vertritt zu Recht die Auffassung, dass es für die Zuordnung eines Wirtschaftsguts auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankomme, und ein Übergang wirtschaftlichen Eigentums auch dann anzunehmen sein könne, wenn nicht sämtliche Umstände für die Annahme eines derartigen Übergangs in vollem Umfang gegeben seien (BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH wurde der Erwerber der alten Aktien ungeachtet der eingegangenen Rückkaufverpflichtung in die Lage versetzt, diese Aktien für längere Zeit in seinem Eigenbestand zu belassen, sie an Dritte weiterzuverkaufen oder sie in sonstiger Weise beliebig zu nutzen (BStBl II 2000, 527, 531 r. Sp.).

    Dementsprechend verweist der BFH auch für die Zurechnung der Dividenden auf die Vorschrift des § 20 Abs. 2 a EStG n. F., der eine Inhaberschaft im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses voraussetzt (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 531 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) schließen Aktientransaktionen über die Börse die Anwendung von § 50 c Abs. 1 bis 7 EStG 1987/1990 nach Maßgabe von § 50 c Abs. 8 Satz 2 EStG 1987/1990 generell aus, unabhängig von der Motivation der Beteiligten, von etwaigen Individualabsprachen und im Grundsatz auch davon, von wem die Initiative zum Ankauf oder Verkauf der in Rede stehenden Wertpapiere ausgeht.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) entschieden.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) grundlegend zu den relevanten Rechtsfragen Stellung genommen.

  • BFH, 22.11.1995 - I R 114/94

    Gewerbebetrieb - Beteiligung - GmbH - Personenhandelsgesellschaft -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Lt. BFH-Urteil vom 21.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531) hätten die anrechenbare Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer in dem dort entschiedenen Fall auch schon vor Einfügung des § 180 Abs. 5 Nr. 2 AO im Feststellungsverfahren erfasst werden können.

    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.

    § 36 Abs. 2 f EStG gilt gemäß § 52 Abs. 25 Satz 2 EStG auch für Veranlagungszeiträume vor 1990 (vgl. insoweit auch BFH-Urteil vom 22.11.1995, I R 114/94, BStBl II, 1996, 531).

  • FG Hessen, 17.01.2001 - 1 K 2287/00

    Dividentenstripping; Wirtschaftliches Eigentum; Börsenklausel; Aktie; Anrechnung;

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG - vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Denn andernfalls hätte es der nunmehr differenzierten tatbestandlichen Einschränkungen in § 50 c Abs. 10 EStG 1987/19990 i. d. F. des Standortsicherungsgesetzes nicht bedurft (vgl. BFH, BStBl II, 2000, 527, 530; vgl. auch Unfried, Steuerrecht und Dividendenstripping, 1998, Seite 33; Unfried, DStR 2000, 993, 996; Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; a. A. Rau/Sahl, BB 2000, 1112, 1115).

  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 24/99

    Zurechnung von Kapitalerträgen bei Vorabausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 49/98

    Zurechnung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 13.12.1989 - I R 118/87

    Zur Anwendung des § 25 Abs. 2 UmwStG 1977 (Veräußerung des übergegangenen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Das Verhältnis von § 50 c EStG zu § 42 AO entspricht insoweit dem Verhältnis von § 24 Abs. 2 UmwStG 1969 zu § 6 StAnpG (BFH-Urteil vom 13.12.1989, I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477), unterscheidet sich aber z. B. von dem Verhältnis der Regelungen des Außensteuergesetzes - AStG - zu § 42 AO, auf das der Beklagte hinweist.
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 268/82

    Verlustausgleich - Veranlagungszeitraum - Verlust - Verlust in gewerblicher

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1991 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 338/84

    Verlustausgleich - Verlust in gewerblicher Betriebsstätte - Verluste bei Land-

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1991 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • FG Schleswig-Holstein, 26.09.2001 - I 83/98

    § 42 AO wird nach Tatbestand und Rechtsfolgen durch § 50c EStG verdrängt

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98
    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG - vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).
  • BFH, 21.11.1995 - VIII B 40/95

    Zurechnung der Kapitalerträge im Verhältnis zwischen Veräußerer und Erwerber

  • BFH, 22.11.1995 - I R 185/94

    Anzurechnende Körperschaftsteuer - Verwendbares Eigenkapital - Ausschüttungen -

  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

  • BFH, 24.01.1990 - I R 157/86

    Form der Vereinbarung zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden

  • BFH, 12.07.1989 - I R 46/85

    1. § 42 AO dient nicht der Korrektur von Gestaltungen, die zu einer höheren

  • BFH, 16.05.1989 - VIII R 196/84

    Keine Mitunternehmerstellung bei schenkweiser Übertragung von Kommanditanteilen

  • BFH, 27.06.2001 - I R 65/00

    Vermeidung der Doppelbesteuerung - Erweitert beschränkte Steuerpflicht -

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98 F   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,6493
FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98 F (https://dejure.org/2002,6493)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04.03.2002 - 17 K 3418/98 F (https://dejure.org/2002,6493)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04. März 2002 - 17 K 3418/98 F (https://dejure.org/2002,6493)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,6493) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer

    Verlustausgleich durch die Erstattung von Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer; Erwerb wirtschaftlichen Eigentums an Aktien i.R.d. Möglichkeit einer Teilnahme an der Aktionärshauptversammlung; Belastung des Wertpapierdepots des Veräußerers durch den ...

  • rechtsportal.de

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gesonderte Feststellung - Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DStRE 2002, 826
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Im Übrigen seien auch in dem vom Bundesfinanzhof - BFH - mit Datum vom 15.12.1999 (I R 29/97, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2000, 527) entschiedenen Fall Kauf- und Verkaufsauftrag gleichzeitig erfolgt (Geschäfte 2, 8 und 9).

    Zu diesem Zeitpunkt sei jedoch nach der Auffassung des BFH (BStBl II 2000, 527 unter B II 1 b, aa, letzter Absatz) das wirtschaftliche Eigentum bereits seit zwei Tagen übergegangen gewesen, so dass der Verrechnung keine eigenständige Bedeutung mehr zukomme.

    Er verweist insoweit auf die Ausführungen des BFH in den Urteil vom 13.12.1989 (I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477) und vom 15.12.1999 (BFH BStBl II 2000, 527).

    Der BFH - so der Beklagte - vertrete im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) die Rechtsauffassung, die Regelungen in § 50 c EStG einschließlich der Börsenklausel in Abs. 8 Satz 2 gingen als Spezialnorm der Allgemeinnorm des § 42 AO vor.

    Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG setzt eine Anrechnung der Körperschaftsteuer in den Veranlagungszeiträumen vor 1996 zwar nicht voraus, dass die Körperschaftsteuer zuvor bei den Einnahmen erfasst wird (vgl. BFH-Urteil vom 15.12.1999, I R 29/97, BStBl II 2000, 527, 529 m. w. N.).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Der Umstand, dass die entsprechende Umbuchung ggf. erst zwei Tage nach dem Vertragsabschluss vorgenommen worden ist, tritt demgegenüber zurück und beeinflusst den Übergang des wirtschaftlichen Eigentums nicht (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Der BFH vertritt zu Recht die Auffassung, dass es für die Zuordnung eines Wirtschaftsguts auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankomme, und ein Übergang wirtschaftlichen Eigentums auch dann anzunehmen sein könne, wenn nicht sämtliche Umstände für die Annahme eines derartigen Übergangs in vollem Umfang gegeben seien (BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH wurde der Erwerber der alten Aktien ungeachtet der eingegangenen Rückkaufverpflichtung in die Lage versetzt, diese Aktien für längere Zeit in seinem Eigenbestand zu belassen, sie an Dritte weiterzuverkaufen oder sie in sonstiger Weise beliebig zu nutzen (BStBl II 2000, 527, 531 r. Spl.).

    Dementsprechend verweist der BFH auch für die Zurechnung der Dividenden auf die Vorschrift des § 20 Abs. 2 a EStG n. F., der eine Inhaberschaft im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses voraussetzt (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 531 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) schließen Aktientransaktionen über die Börse die Anwendung von § 50 c Abs. 1 bis 7 EStG 1987/1990 nach Maßgabe von § 50 c Abs. 8 Satz 2 EStG 1987/1990 generell aus, unabhängig von der Motivation der Beteiligten, von etwaigen Individualabsprachen und im Grundsatz auch davon, von wem die Initiative zum Ankauf oder Verkauf der in Rede stehenden Wertpapiere ausgeht.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) entschieden.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) grundlegend zu den relevanten Rechtsfragen Stellung genommen.

  • FG Hessen, 17.01.2001 - 1 K 2287/00

    Dividentenstripping; Wirtschaftliches Eigentum; Börsenklausel; Aktie; Anrechnung;

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Selbst diese Fallkonstellation sei jedoch nicht gegeben, denn der Steuerpflichtige ziehe bei isolierter Betrachtung der ihn betreffenden steuerlichen Normen keinen ungerechtfertigten Steuervorteil (Hinweis auf Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Denn andernfalls hätte es der nunmehr differenzierten tatbestandlichen Einschränkungen in § 50 c Abs. 10 EStG 1987/19990 i. d. F. des Standortsicherungsgesetzes nicht bedurft (vgl. BFH, BStBl II, 2000, 527, 530; vgl. auch Unfried, Steuerrecht und Dividendenstripping, 1998, Seite 33; Unfried, DStA 2000, 993, 996; Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; a. A. Rau/Sahl, BB 2000, 1112, 1115).

  • BFH, 22.11.1995 - I R 114/94

    Gewerbebetrieb - Beteiligung - GmbH - Personenhandelsgesellschaft -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Lt. BFH-Urteil vom 21.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531) hätten die anrechenbare Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer in dem dort entschiedenen Fall auch schon vor Einfügung des § 180 Abs. 5 Nr. 2 AO im Feststellungsverfahren erfasst werden können.

    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.

    § 36 Abs. 2 f EStG gilt gemäß § 52 Abs. 25 Satz 2 EStG auch für Veranlagungszeiträume vor 1990 (vgl. insoweit auch BFH-Urteil vom 22.11.1995, I R 114/94, BStBl II 1996, 531).

  • BFH, 13.12.1989 - I R 118/87

    Zur Anwendung des § 25 Abs. 2 UmwStG 1977 (Veräußerung des übergegangenen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Er verweist insoweit auf die Ausführungen des BFH in den Urteil vom 13.12.1989 (I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477) und vom 15.12.1999 (BFH BStBl II 2000, 527).

    Das Verhältnis von § 50 c EStG zu § 42 AO entspricht insoweit dem Verhältnis von § 24 Abs. 2 UmwStG 1969 zu § 6 StAnpG (BFH-Urteil vom 13.12.1989, I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477), unterscheidet sich aber z. B. von dem Verhältnis der Regelungen des Außensteuergesetzes - AStG - zu § 42 AO, auf das der Beklagte hinweist.

  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 24/99

    Zurechnung von Kapitalerträgen bei Vorabausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 21.11.1995 - VIII B 40/95

    Zurechnung der Kapitalerträge im Verhältnis zwischen Veräußerer und Erwerber

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 49/98

    Zurechnung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 338/84

    Verlustausgleich - Verlust in gewerblicher Betriebsstätte - Verluste bei Land-

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1989 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • BFH, 22.11.1995 - I R 185/94

    Anzurechnende Körperschaftsteuer - Verwendbares Eigenkapital - Ausschüttungen -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.
  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 27.06.2001 - I R 65/00

    Vermeidung der Doppelbesteuerung - Erweitert beschränkte Steuerpflicht -

  • FG Schleswig-Holstein, 26.09.2001 - I 83/98

    § 42 AO wird nach Tatbestand und Rechtsfolgen durch § 50c EStG verdrängt

  • BFH, 05.06.1986 - IV R 268/82

    Verlustausgleich - Veranlagungszeitraum - Verlust - Verlust in gewerblicher

  • BFH, 12.07.1989 - I R 46/85

    1. § 42 AO dient nicht der Korrektur von Gestaltungen, die zu einer höheren

  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

  • FG Hessen, 30.08.2005 - 4 K 2557/99

    Zulässigkeit einer Untätigkeitsklage - Zurechnung von Dividenden und

    als unbegründet zurückgewiesen durch BFH-Beschluss vom 30. Juli 2002 III B 50/01, BFH/NV 2003, 55; FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 26. September 2001 I 83/98, EFG 2002, 91, mittlerweile nach Rücknahme der Rev. I R 97/01 rechtskräftig; FG Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002 17 K 3669/98 F,EFG 2002, 693, die Rev XI R 7/04 wurde zugelassen durch BFH-Beschluss vom 14. Januar 2004 XI B 137/02, BFH/NV 2004, 638; FG Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002 17 K 3418/98 F, 17 K 3420/98 F, 17 K 9829/98, DStRE 2002, 826, Rev. X R 51/04, X R 52/04 und XI R 8/04 und FG Düsseldorf, Urteil vom 10. September 2002 6 K 3666/98 K, F,EFG 2003, 20, Nichtzulassungsbeschw.
  • BFH, 30.11.2005 - I R 128/04

    Steuerliche Anerkennung von Wertpapierstichtagsgeschäften mit dem Ziel des sog.

    - Die Urteile des FG Düsseldorf vom 4. März 2002 17 K 3418/98 F sowie 17 K 3420/98 F sind in Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst 2002, 826 abgedruckt.
  • BFH, 30.11.2005 - I R 129/04

    Steuerliche Anerkennung von Wertpapierstichtagsgeschäften mit dem Ziel des sog.

    - Die Urteile des FG Düsseldorf vom 4. März 2002 17 K 3418/98 F sowie 17 K 3420/98 F sind in Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst 2002, 826 abgedruckt.
  • FG Baden-Württemberg, 19.09.2002 - 10 K 51/00

    Anwendung des Schachtelprivilegs des Art. 22 DBA Irl. auf Dividenden einer

    § 42 Abs. 2 AO 1977 ist indes gemäß Art. 39 StÄndG 2001 erst am 23. Dezember 2001 in Kraft getreten und damit nicht auf das Streitjahr anwendbar (vgl. Urteil des FG Düsseldorf vom 4. März 2002 17 K 3418/98 F, DStRE 2002, 826; s. auch Neu, EFG 2002, 551).
  • FG Düsseldorf, 19.06.2008 - 12 K 4046/06

    Anrechenbarkeit von Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer im Rahmen einer

    Nach jeweils erfolglosen Einspruchsverfahren erhob der Kläger die beim Finanzgericht Düsseldorf unter den Aktenzeichen 17 K 3418/98 F sowie 17 K 3420/98 F geführten Klagen, in denen er zum einen die Aufhebung der gesonderten Feststellungen der Kapitalertragsteuer und der anrechenbaren Körperschaftsteuer sowie zum anderen die Erhöhung der in den Streitjahren erzielten Gewinne begehrte.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98 F   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,6544
FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98 F (https://dejure.org/2002,6544)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04.03.2002 - 17 K 3420/98 F (https://dejure.org/2002,6544)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04. März 2002 - 17 K 3420/98 F (https://dejure.org/2002,6544)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,6544) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht anrechnungsberechtigter ...

  • rechtsportal.de

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gesonderte Feststellung - Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht ...

  • datenbank.nwb.de

    Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DStRE 2002, 826
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Im Übrigen seien auch in dem vom Bundesfinanzhof - BFH - mit Datum vom 15.12.1999 (I R 29/97, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2000, 527) entschiedenen Fall Kauf- und Verkaufsauftrag gleichzeitig erfolgt (Geschäfte 2, 8 und 9).

    Zu diesem Zeitpunkt sei jedoch nach der Auffassung des BFH (BStBl II 2000, 527 unter B II 1 b, aa, letzter Absatz) das wirtschaftliche Eigentum bereits seit zwei Tagen übergegangen gewesen, so dass der Verrechnung keine eigenständige Bedeutung mehr zukomme.

    Er verweist insoweit auf die Ausführungen des BFH in den Urteilen vom 13.12.1989 (I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477) und vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527).

    Der BFH - so der Beklagte - vertrete im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) die Rechtsauffassung, die Regelungen in § 50 c EStG einschließlich der Börsenklausel in Abs. 8 Satz 2 gingen als Spezialnorm der Allgemeinnorm des § 42 AO vor.

    Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG setzt eine Anrechnung der Körperschaftsteuer in den Veranlagungszeiträumen vor 1996 zwar nicht voraus, dass die Körperschaftsteuer zuvor bei den Einnahmen erfasst wird (vgl. BFH-Urteil vom 15.12.1999, I R 29/97, BStBl II 2000, 527, 529 m. w. N.).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG - vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Der Umstand, dass die entsprechende Umbuchung ggf. erst zwei Tage nach dem Vertragsabschluss vorgenommen worden ist, tritt demgegenüber zurück und beeinflusst den Übergang des wirtschaftlichen Eigentums nicht (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Der BFH vertritt zu Recht die Auffassung, dass es für die Zuordnung eines Wirtschaftsguts auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankomme, und ein Übergang wirtschaftlichen Eigentums auch dann anzunehmen sein könne, wenn nicht sämtliche Umstände für die Annahme eines derartigen Übergangs in vollem Umfang gegeben seien (BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH wurde der Erwerber der alten Aktien ungeachtet der eingegangenen Rückkaufverpflichtung in die Lage versetzt, diese Aktien für längere Zeit in seinem Eigenbestand zu belassen, sie an Dritte weiterzuverkaufen oder sie in sonstiger Weise beliebig zu nutzen (BStBl II 2000, 527, 531 r. Sp.).

    Dementsprechend verweist der BFH auch für die Zurechnung der Dividenden auf die Vorschrift des § 20 Abs. 2 a EStG n. F., der eine Inhaberschaft im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses voraussetzt (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 531 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) schließen Aktientransaktionen über die Börse die Anwendung von § 50 c Abs. 1 bis 7 EStG 1987/1990 nach Maßgabe von § 50 c Abs. 8 Satz 2 EStG 1987/1990 generell aus, unabhängig von der Motivation der Beteiligten, von etwaigen Individualabsprachen und im Grundsatz auch davon, von wem die Initiative zum Ankauf oder Verkauf der in Rede stehenden Wertpapiere ausgeht.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) entschieden.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) grundlegend zu den relevanten Rechtsfragen Stellung genommen.

  • FG Hessen, 17.01.2001 - 1 K 2287/00

    Dividentenstripping; Wirtschaftliches Eigentum; Börsenklausel; Aktie; Anrechnung;

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Selbst diese Fallkonstellation sei jedoch nicht gegeben, denn der Steuerpflichtige ziehe bei isolierter Betrachtung der ihn betreffenden steuerlichen Normen keinen ungerechtfertigten Steuervorteil (Hinweis auf Hessisches FG, Urteil v. 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG - vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Denn andernfalls hätte es der nunmehr differenzierten tatbestandlichen Einschränkungen in § 50 c Abs. 10 EStG 1987/19990 i. d. F. des Standortsicherungsgesetzes nicht bedurft (vgl. BFH, BStBl II, 2000, 527, 530; vgl. auch Unfried, Steuerrecht und Dividendenstripping, 1998, Seite 33; Unfried, DStA 2000, 993, 996; Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; a. A. Rau/Sahl, BB 2000, 1112, 1115).

  • BFH, 22.11.1995 - I R 114/94

    Gewerbebetrieb - Beteiligung - GmbH - Personenhandelsgesellschaft -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Lt. BFH-Urteil vom 21.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531) hätten die anrechenbare Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer in dem dort entschiedenen Fall auch schon vor Einfügung des § 180 Abs. 5 Nr. 2 AO im Feststellungsverfahren erfasst werden können.

    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.

    § 36 Abs. 2 f EStG gilt gemäß § 52 Abs. 25 Satz 2 EStG auch für Veranlagungszeiträume vor 1990 (vgl. insoweit auch BFH-Urteil vom 22.11.1995, I R 114/94, BStBl II 1996, 531).

  • BFH, 13.12.1989 - I R 118/87

    Zur Anwendung des § 25 Abs. 2 UmwStG 1977 (Veräußerung des übergegangenen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Er verweist insoweit auf die Ausführungen des BFH in den Urteilen vom 13.12.1989 (I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477) und vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527).

    Das Verhältnis von § 50 c EStG zu § 42 AO entspricht insoweit dem Verhältnis von § 24 Abs. 2 UmwStG 1969 zu § 6 StAnpG (BFH-Urteil vom 13.12.1989, I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477), unterscheidet sich aber z. B. von dem Verhältnis der Regelungen des Außensteuergesetzes - AStG - zu § 42 AO, auf das der Beklagte hinweist.

  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 22.11.1995 - I R 185/94

    Anzurechnende Körperschaftsteuer - Verwendbares Eigenkapital - Ausschüttungen -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.
  • BFH, 27.06.2001 - I R 65/00

    Vermeidung der Doppelbesteuerung - Erweitert beschränkte Steuerpflicht -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 338/84

    Verlustausgleich - Verlust in gewerblicher Betriebsstätte - Verluste bei Land-

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1990 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 49/98

    Zurechnung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 24/99

    Zurechnung von Kapitalerträgen bei Vorabausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • FG Schleswig-Holstein, 26.09.2001 - I 83/98

    § 42 AO wird nach Tatbestand und Rechtsfolgen durch § 50c EStG verdrängt

  • BFH, 21.11.1995 - VIII B 40/95

    Zurechnung der Kapitalerträge im Verhältnis zwischen Veräußerer und Erwerber

  • BFH, 05.06.1986 - IV R 268/82

    Verlustausgleich - Veranlagungszeitraum - Verlust - Verlust in gewerblicher

  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

  • BFH, 12.07.1989 - I R 46/85

    1. § 42 AO dient nicht der Korrektur von Gestaltungen, die zu einer höheren

  • FG Düsseldorf, 19.06.2008 - 12 K 4046/06

    Anrechenbarkeit von Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer im Rahmen einer

    Nach jeweils erfolglosen Einspruchsverfahren erhob der Kläger die beim Finanzgericht Düsseldorf unter den Aktenzeichen 17 K 3418/98 F sowie 17 K 3420/98 F geführten Klagen, in denen er zum einen die Aufhebung der gesonderten Feststellungen der Kapitalertragsteuer und der anrechenbaren Körperschaftsteuer sowie zum anderen die Erhöhung der in den Streitjahren erzielten Gewinne begehrte.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98 F   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,5770
FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98 F (https://dejure.org/2002,5770)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04.03.2002 - 17 K 3669/98 F (https://dejure.org/2002,5770)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 04. März 2002 - 17 K 3669/98 F (https://dejure.org/2002,5770)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,5770) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner; Gestaltungsmissbrauch; Börsenklausel; Steuerabzugsbeträge; Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht anrechnungsberechtigter ...

  • rechtsportal.de

    AO § 42; EStG § 50c
    Zur steuerrechtlichen Behandlung von sogen. Dividendenstichtagsgeschäften

  • datenbank.nwb.de

    Gestaltungsmissbrauch und Börsenklausel bei Dividendenstichtagsgeschäften nicht anrechnungsberechtigter Anteilseigner

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2002, 693
  • EFG 2002, 694
  • DStRE 2002, 826
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Alte und neue Aktien seien jedoch verschiedene Wirtschaftsgüter, wie der I. Senat des Bundesfinanzhofs - BFH - in seinem Urteil vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) zutreffend ausgeführt habe.

    Der Kläger verweist im Übrigen auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527).

    Der BFH - so der Beklagte - vertrete im Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) die Rechtsauffassung, die Regelungen in § 50 c EStG einschließlich der Börsenklausel in Abs. 8 Satz 2 gingen als Spezialnorm der Allgemeinnorm des § 42 AO vor.

    Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG setzt eine Anrechnung der Körperschaftsteuer in den Veranlagungszeiträumen vor 1996 zwar nicht voraus, dass die Körperschaftsteuer zuvor bei den Einnahmen erfasst wird (vgl. BFH-Urteil vom 15.12.1999, I R 29/97, BStBl II 2000, 527, 529 m. w. N.).

    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG -, vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Der Umstand, dass die entsprechende Umbuchung ggf. erst zwei Tage nach dem Vertragsabschluss vorgenommen worden ist, tritt demgegenüber zurück und beeinflusst den Übergang des wirtschaftlichen Eigentums nicht (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Der BFH vertritt zu Recht die Auffassung, dass es für die Zuordnung eines Wirtschaftsguts auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankomme, und ein Übergang wirtschaftlichen Eigentums auch dann anzunehmen sein könne, wenn nicht sämtliche Umstände für die Annahme eines derartigen Übergangs in vollem Umfang gegeben seien (BFH, BStBl II 2000, 527, 530 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH wurde der Erwerber der alten Aktien ungeachtet der eingegangenen Rückkaufverpflichtung in die Lage versetzt, diese Aktien für längere Zeit in seinem Eigenbestand zu belassen, sie an Dritte weiterzuverkaufen oder sie in sonstiger Weise beliebig zu nutzen (BStBl II 2000, 527, 531 r. Sp.).

    Dementsprechend verweist der BFH auch für die Zurechnung der Dividenden auf die Vorschrift des § 20 Abs. 2 a EStG n. F., der eine Inhaberschaft im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses voraussetzt (vgl. BFH, BStBl II 2000, 527, 531 l. Sp.).

    Nach der Entscheidung des BFH vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) schließen Aktientransaktionen über die Börse die Anwendung von § 50 c Abs. 1 bis 7 EStG 1987/1990 nach Maßgabe von § 50 c Abs. 8 Satz 2 EStG 1987/1990 generell aus, unabhängig von der Motivation der Beteiligten, von etwaigen Individualabsprachen und im Grundsatz auch davon, von wem die Initiative zum Ankauf oder Verkauf der in Rede stehenden Wertpapiere ausgeht.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) entschieden.

    Der BFH hat mit Urteil vom 15.12.1999 (BStBl II 2000, 527) grundlegend zu den relevanten Rechtsfragen Stellung genommen.

  • BFH, 22.11.1995 - I R 114/94

    Gewerbebetrieb - Beteiligung - GmbH - Personenhandelsgesellschaft -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Lt. BFH-Urteil vom 21.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531) hätten die anrechenbare Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer in dem dort entschiedenen Fall auch schon vor Einfügung des § 180 Abs. 5 Nr. 2 AO im Feststellungsverfahren erfasst werden können.

    Zwar hat der BFH in seinen Entscheidungen vom 22.11.1995 (I R 114/94, BStBl II 1996, 531, 532; I R 185/94, BStBl II 1996, 390, 391; vgl. auch BFH vom 27.06.2001, I R 65/00, BFH/NV 2001, 1528) die Auffassung vertreten, es sei auch zuvor schon eine gesonderte Feststellung zulässig gewesen, er hat dies jedoch nur für den Fall der einheitlichen Feststellung unter Hinweis darauf angenommen, dass die entsprechenden Ansprüche zum Sonderbetriebsvermögen der Beteiligten gehören.

    § 36 Abs. 2 f EStG gilt gemäß § 52 Abs. 25 Satz 2 EStG auch für Veranlagungszeiträume vor 1990 (vgl. insoweit auch BFH-Urteil vom 22.11.1995, I R 114/94, BStBl II, 1996, 531).

  • FG Hessen, 17.01.2001 - 1 K 2287/00

    Dividentenstripping; Wirtschaftliches Eigentum; Börsenklausel; Aktie; Anrechnung;

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG -, vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).

    Denn andernfalls hätte es der nunmehr differenzierten tatbestandlichen Einschränkungen in § 50 c Abs. 10 EStG 1987/19990 i. d. F. des Standortsicherungsgesetzes nicht bedurft (vgl. BFH, BStBl II, 2000, 527, 530; vgl. auch Unfried, Steuerrecht und Dividendenstripping, 1998, Seite 33; Unfried, DStR 2000, 993, 996; Hessisches FG, Urteil vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, EFG 2001, 898; a. A. Rau/Sahl, BB 2000, 1112, 1115).

  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 24/99

    Zurechnung von Kapitalerträgen bei Vorabausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 14.12.1999 - VIII R 49/98

    Zurechnung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Im Übrigen wären die Dividenden nach der Rechtslage vor der Neuregelung des § 20 Abs. 2 a EStG dem Kläger auch dann zuzurechnen, wenn er im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses nicht mehr Inhaber der Aktien gewesen wäre (BFH vom 30.04.1991, VIII R 38/87, BStBl II 1991, 574; BFH vom 21.11.1995, VIII B 40/95, BFH/NV 1996, 405; BFH vom 14.12.1999, VIII R 24/99, BFH/NV 2000, 707; BFH vom 14.12.1999, VIII R 49/98, BStBl II 2000, 341; Weber, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1995, 494, 495; Schulz DStR 1996, 371).
  • BFH, 13.12.1989 - I R 118/87

    Zur Anwendung des § 25 Abs. 2 UmwStG 1977 (Veräußerung des übergegangenen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Das Verhältnis von § 50 c EStG zu § 42 AO entspricht insoweit dem Verhältnis von § 24 Abs. 2 UmwStG 1969 zu § 6 StAnpG (BFH-Urteil vom 13.12.1989, I R 118/87, BStBl II 1990, 474, 477), unterscheidet sich aber z. B. von dem Verhältnis der Regelungen des Außensteuergesetzes - AStG - zu § 42 AO, auf das der Beklagte hinweist.
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 268/82

    Verlustausgleich - Veranlagungszeitraum - Verlust - Verlust in gewerblicher

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1991 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • BFH, 05.06.1986 - IV R 338/84

    Verlustausgleich - Verlust in gewerblicher Betriebsstätte - Verluste bei Land-

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Da Art. 39 StÄndG 2001 kein rückwirkendes Inkrafttreten anordnet, verändert die Neuregelung den nach § 36 Abs. 1 EStG mit Ablauf des Jahres 1991 entstandenen Steueranspruch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 5.06.1986, IV R 268/82, BStBl II 1986, 659; vom 5.06.1986, IV R 338/84, BStBl II 1986, 661 zur Anwendung von § 16 Steueranpassungsgesetz - StAnpG - trotz der Neuregelung von § 12 Abs. 1 AO 1977 auf Veranlagungszeiträume vor 1977).
  • FG Schleswig-Holstein, 26.09.2001 - I 83/98

    § 42 AO wird nach Tatbestand und Rechtsfolgen durch § 50c EStG verdrängt

    Auszug aus FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98
    Der Senat schließt sich der Auffassung des BFH an, die dieser in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.12.1999 (I R 29/97, BStBl II 2000, 527) vertreten hat (ebenso: Hessisches Finanzgericht - FG -, vom 17.01.2001, 1 K 2287/00, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2001, 898; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 26.09.2001, I 83/98, EFG 2002, 91).
  • BFH, 21.11.1995 - VIII B 40/95

    Zurechnung der Kapitalerträge im Verhältnis zwischen Veräußerer und Erwerber

  • BFH, 22.11.1995 - I R 185/94

    Anzurechnende Körperschaftsteuer - Verwendbares Eigenkapital - Ausschüttungen -

  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

  • BFH, 24.01.1990 - I R 157/86

    Form der Vereinbarung zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden

  • BFH, 12.07.1989 - I R 46/85

    1. § 42 AO dient nicht der Korrektur von Gestaltungen, die zu einer höheren

  • BFH, 16.05.1989 - VIII R 196/84

    Keine Mitunternehmerstellung bei schenkweiser Übertragung von Kommanditanteilen

  • BFH, 27.06.2001 - I R 65/00

    Vermeidung der Doppelbesteuerung - Erweitert beschränkte Steuerpflicht -

  • FG Hessen, 30.08.2005 - 4 K 2557/99

    Zulässigkeit einer Untätigkeitsklage - Zurechnung von Dividenden und

    als unbegründet zurückgewiesen durch BFH-Beschluss vom 30. Juli 2002 III B 50/01, BFH/NV 2003, 55; FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 26. September 2001 I 83/98, EFG 2002, 91, mittlerweile nach Rücknahme der Rev. I R 97/01 rechtskräftig; FG Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002 17 K 3669/98 F,EFG 2002, 693, die Rev XI R 7/04 wurde zugelassen durch BFH-Beschluss vom 14. Januar 2004 XI B 137/02, BFH/NV 2004, 638; FG Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002 17 K 3418/98 F, 17 K 3420/98 F, 17 K 9829/98, DStRE 2002, 826, Rev. X R 51/04, X R 52/04 und XI R 8/04 und FG Düsseldorf, Urteil vom 10. September 2002 6 K 3666/98 K, F,EFG 2003, 20, Nichtzulassungsbeschw.

    Der BFH weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es für die Zuordnung eines Wirtschaftsgutes auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankommt und dass der Übergang des "wirtschaftlichen Eigentums" auch dann anzunehmen sein kann, wenn nicht sämtliche Umstände für die Annahme eines derartigen Übergangs in vollem Umfang gegeben sind (BFH-Urteil vom 15. Dezember 1999 I R 29/97 BFHE 190, 446, BStBl II 2000, 527 m.w.N. und Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002 17 K 3669/98F, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2002, 693, Rev. XI 7/04 zugelassen durch BFH-Beschluss vom 14. Januar 2004 XI B 137/02, BFH/NV 2004, 638; a.A. Krause, WM 1999, 1101, 1103ff. und Rau/Sahl, BB 2000, 1112).

    Wie das FG Düsseldorf in seinem Urteil vom 4. März 2002 17 K 3669/98 F (EFG 2002, 603) ausgesprochen hat, kommt dem BFH als oberstes Gericht in Steuersachen der Bundesrepublik Deutschland die Funktion zu, Rechtsfragen letztinstanzlich zu entscheiden und die Einheitlichkeit der Rechtsprechung innerhalb des Finanzrechtswegs zu wahren.

    Der durch StÄndG 2001 (BGBl. I 2001, 3749) neu eingefügte § 42 Satz 2 AO (der bisherige Gesetzestext wurde als Abs. 1 gefasst) ist für das Streitjahr nicht anwendbar, da er nach Art. 39 StÄndG 2001 am Tag nach der Verkündung (dem 23. Dezember 2001) in Kraft tritt (vgl. dazu auch FG Düsseldorf, Urteil vom 4. März 2002, 17 K 3669/98 F,EFG 2002, 693 mit Anm. von Herlinghaus, die Rev XI R 7/04 wurde zwar durch BFH-Beschluss vom 14. Januar 2004 XI B 137/02, BFH/NV 2004, 638 zugelassen, die Anwendbarkeit des § 42 AO wird in den Beschlussgründen jedoch nicht erwähnt).

  • FG Hessen, 18.09.2003 - 7 K 100/03

    Dividendenerhöhung; Gesonderte Feststellung; Bruttodividende; Gewinnerhöhung;

    Dieser Auslegung, dass sich § 36 Abs. 2 Nr. 3 Satz 4 Buchst. f EStG 1990, soweit das hier interessiert, nur auf Dividenden-Einnahmen i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 1 bzw. Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a EStG bezogen hat (a.A. noch Hessisches Finanzgericht, rkr. Urteil vom 17.01.2001 - 1 K 2287/00, EFG 2001, 898, und Finanzgericht Düsseldorf, nrkr. Urteil vom 04.03.2002 - 17 K 3669/98, NZB BFH XI B 137/02, in EFG 2002, 693 nicht mitabgedruckter Teil, jeweils auch im Anschluss an den von den o.a. abweichenden BFH-Nachweisen), entspricht die - laut Verfügung der Oberfinanzdirektion Koblenz vom 08.02.1995 - St 411 - S 2299 - 1/93 (DB 1995, 1004) durch das vorgenannte BFH-Urteil vom 06.10.1993 veranlasste - Novellierung des § 36 Abs. 2 Nr. 3 Satz 4 Buchst. f EStG i.d.F. des JStG 1996.

    Beim BFH sind auch noch die Nichtzulassungsbeschwerden gegen das o.a. Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 04.03.2002 - 17 K 3669/98 und drei (n.v.) Parallelentscheidungen anhängig.

    Die Zulassung der Revision beruht darauf, dass angesichts der schon länger anhängigen Nichtzulassungsbeschwerden gegen das o.a. Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 04.03.2002 - 17 K 3669/98 und drei Parallelentscheidungen noch eine - a) die divergenzauflösende, b) erstmalige - grundsätzliche Klärung des BFH, wie eng oder wie weit a) § 36 Abs. 2 Nr. 3 Satz 4 Buchst. f EStG , b) § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b AO im jeweiligen Geltungsbereich der Streitjahre 1990 + 1991 auszulegen sind, erwartet werden kann.

  • FG Düsseldorf, 10.09.2002 - 6 K 3666/98

    Dividendenstichtagsgeschäfte; Nichtanrechnungsberechtigter Anteilseigner;

    Da § 42 Abs. 2 AO n.F. allerdings keine - klarstellende (vgl. insoweit BFH vom 20.03.2002 I R 63/99, Deutsches Steuerrecht -DStR- 2002, 1348 mit Anm. -sch) - verfahrensrechtliche Regelung darstellt, sondern eine solche, die den Steueranspruch gestaltet, konnte der Änderung keine Rückwirkung auf den streitigen Veranlagungszeitraum 1990 bis 1992 zukommen (ebenso: FG Düsseldorf vom 04.03.2002 17 K 3669/98, EFG 2002, 693).

    Folglich kann unter Einbeziehung des § 50 c Abs. 8 EStG bei einem Erwerb vom Nichtanrechnungsberechtigten über die Börse nicht von einem Gestaltungsmissbrauch ausgegangen werden, da der Gesetzgeber einen solchen Erwerb ausdrücklich aus den missbrauchsrelevanten Gestaltungen ausnimmt (so auch: FG Düsseldorf vom 04.03.2002 17 K 3669/98, EFG 2002, 693).

    Gleiches gilt im Hinblick auf die beim BFH anhängigen Nichtzulassungsbeschwerden (FG Düsseldorf vom 04.03.2002 17 K 3669/98, EFG 2002, 693, Az. BFH: XI B 137/02; Hessisches FG vom 17.01.2001 1 K 2287/00, EFG 2001, 325, Az. BFH: III B 50/01).

  • FG Düsseldorf, 28.09.2004 - 6 K 5917/00

    Hinzurechnungsbesteuerung; Zwischengesellschaft; Finanzierungsaufwendungen;

    Da § 42 Abs. 2 AO n.F. aber keine klarstellende (vgl. insoweit BFH vom 20.03.2002 I R 63/99, BStBl II 2003, 50, Deutsches Steuerrecht -DStR- 2002, 1348 mit Anm. -sch) verfahrensrechtliche Regelung darstellt, sondern eine solche, die den Steueranspruch gestaltet, konnte der Änderung keine Rückwirkung auf die streitigen Veranlagungszeiträume 1990 bis 1993 zukommen (vgl. auch: FG Düsseldorf vom 04.03.2002 17 K 3669/98, EFG 2002, 693).
  • FG Düsseldorf, 09.11.2004 - 6 K 5917/00
    Da § 42 Abs. 2 AO n.F. aber keine klarstellende (vgl. insoweit BFH vom 20.03.2002 I R 63/99 , BStBl II 2003, 50, Deutsches Steuerrecht -DStR- 2002, 1348 mit Anm. -sch) verfahrensrechtliche Regelung darstellt, sondern eine solche, die den Steueranspruch gestaltet, konnte der Änderung keine Rückwirkung auf die streitigen Veranlagungszeiträume 1990 bis 1993 zukommen (vgl. auch: FG Düsseldorf vom 04.03.2002 17 K 3669/98, EFG 2002, 693 [FG Düsseldorf 04.03.2002 - 17 K 3669/98 F] ).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht