Weitere Entscheidung unten: FG Baden-Württemberg, 18.11.2008

Rechtsprechung
   FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09   

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FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09 (https://dejure.org/2009,12952)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11.03.2009 - 4 K 251/09 (https://dejure.org/2009,12952)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 11. März 2009 - 4 K 251/09 (https://dejure.org/2009,12952)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Bei Aufenthalt von Ehefrau und minderjährigen Kindern in Deutschland liegt hier auch der Lebensmittelpunkt eines Steuerpflichtigen

  • Judicialis

    DBA BR Art. 4; ; DBA BR Art. 15 Abs. 1; ; DBA BR Art. 21 Abs. 2; ; DBA BR Art. 24 Abs. 1; ; EStG § 3

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    DBA-Brasilien; Mittelpunkt der Lebensinteressen; gewöhnlicher Aufenthalt; doppelte Haushaltsführung; Reisekostenübernahme durch Arbeitgeber

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    DBA-Brasilien - Mittelpunkt der Lebensinteressen - gewöhnlicher Aufenthalt - doppelte Haushaltsführung - Reisekostenübernahme durch Arbeitgeber

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2009, 904
  • DStRE 2009, 1308
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 23.07.1971 - III R 60/70

    Wohnsitz gemäß DBAS - Aufenthalt - Berufliche Tätigkeit - Geschäftliche Tätigkeit

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Danach kommt es darauf an, welcher der beiden Orte unter Abwägung der persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen als der bedeutungsvollere anzusehen ist (BFH-Urteile vom 23. Juli 1971 III R 60/70, BFHE 103, 82, BStBl II 1971, 758, und vom 23. Oktober 1985 I R 274/82, BFHE 145, 48, BStBl II 1986, 133).

    Hierauf hätte es nur dann angekommen können, wenn der Kläger - anders als im Streitfall - seine Erwerbsbetätigung in Deutschland bereits eingestellt hätte und hier nur noch mit der Abwicklung seiner bisherigen beruflichen und geschäftlichen Tätigkeit befasst gewesen wäre (vgl. zu einem solchen Sachverhalt das BFH-Urteil in BFHE 103, 82, BStBl II 1971, 758).

  • BFH, 19.11.2003 - I R 3/02

    Bau- und Montagearbeiten als Betriebsstätte i.S. des DBA-Luxemburg

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Anschaulich verdeutlicht dies zudem der Umstand, dass der Kläger zu dem dort unterhaltenen Wohnsitz und nicht zu dem Wohnhaus in Brasilien nach Abschluss seiner jeweiligen Geschäftsreisen regelmäßig zurückgekehrt ist (vgl. zu diesem Kriterium BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 3/02, BFHE 204, 145, BStBl II 2004, 932, unter II. 3.).
  • BFH, 23.10.1985 - I R 274/82

    Ständige Wohnstätte - DBA-Spanien - Arbeitnehmer - Abordnung in spanisches

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Danach kommt es darauf an, welcher der beiden Orte unter Abwägung der persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen als der bedeutungsvollere anzusehen ist (BFH-Urteile vom 23. Juli 1971 III R 60/70, BFHE 103, 82, BStBl II 1971, 758, und vom 23. Oktober 1985 I R 274/82, BFHE 145, 48, BStBl II 1986, 133).
  • BFH, 14.10.2004 - VI R 82/02

    Eigener Hausstand eines Alleinstehenden nicht nach bewertungsrechtlichen

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Indessen hätte eine doppelte Haushaltsführung im einkommensteuerrechtlichen Sinne (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG) vorausgesetzt, dass der Kläger am Ort seines eigenen Hausstands in Y den Mittelpunkt seiner Lebensinteressen und seinen Haupthausstand unterhalten hätte (vgl. BFH-Urteile vom 5. Oktober 1994 VI R 62/90, BFHE 175, 430, BStBl II 1995, 180, unter 6., und vom 14. Oktober 2004 VI R 82/02, BFHE 207, 292, BStBl II 2005, 98, unter II. 2.).
  • FG München, 02.04.2003 - 9 K 5494/00

    Besteuerung von Kapitaleinkünften bei Doppelwohnsitz; Einkommensteuer 1986 bis

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    (1) Zu welchem der Vertragsstaaten ein in mehreren Staaten über eine ständige Wohnstätte verfügender Steuerpflichtiger die engeren persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat, ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der das Gericht folgt, nicht an den subjektiven Befindlichkeiten des Steuerpflichtigen, sondern an objektiven Kriterien zu messen (BFH-Urteil vom 31. Oktober 1990 I R 24/89, BFHE 163, 411, BStBl II 1991, 562, unter 2.; gleicher Ansicht: FG München, Urteil vom 2. April 2003 9 K 5494/00, nicht veröffentlicht - n. v. -, [...], unter 2. a.; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 4 MA Rz. 67; Lehner in Vogel/Lehner, a.a.O., Art. 4 Rz. 79).
  • FG Berlin, 18.06.2002 - 5 K 5386/00

    Ort des gewöhnlichen Aufenthalts bei Mehrfachwohnsitz nach dem DBA-Spanien

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Der gewöhnliche Aufenthalt liegt somit in dem Vertragsstaat, in dem der Steuerpflichtige normalerweise und überwiegend lebt (Urteile des FG Düsseldorf vom 22. Januar 1999 3 K 21/95 V, n. v., [...], und des FG Berlin vom 18. Juni 2002 5 K 5386/00, Internationales Steuerrecht - IStR - 2002, 845; Lehner in Vogel/Lehner, a.a.O., Art. 4 Rdnr. 90).
  • FG Hamburg, 12.06.2008 - 5 K 81/06

    Doppelbesteuerungsabkommen: Mittelpunkt der Lebensinteressen im Sinne des Art. 4

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Der Mittelpunkt der Lebensinteressen ist damit auf der Grundlage einer zusammenfassenden Wertung sowohl der persönlichen als auch der wirtschaftlichen Beziehungen im konkreten Fall zu ermitteln (Urteile des FG Baden-Württemberg vom 23. Juli 2001 11 K 223/97, n. v., [...], und vom 19. November 2001 2 K 205/00, n. v., [...], unter 1. d. aa., sowie des FG Hamburg vom 12. Juni 2008 5 K 81/06, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2008, 1558, unter II. 4.).
  • BFH, 05.10.1994 - VI R 62/90

    Doppelte Haushaltsführung eines nicht verheirateten Arbeitnehmers (§ 9 EStG )

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Indessen hätte eine doppelte Haushaltsführung im einkommensteuerrechtlichen Sinne (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG) vorausgesetzt, dass der Kläger am Ort seines eigenen Hausstands in Y den Mittelpunkt seiner Lebensinteressen und seinen Haupthausstand unterhalten hätte (vgl. BFH-Urteile vom 5. Oktober 1994 VI R 62/90, BFHE 175, 430, BStBl II 1995, 180, unter 6., und vom 14. Oktober 2004 VI R 82/02, BFHE 207, 292, BStBl II 2005, 98, unter II. 2.).
  • FG Baden-Württemberg, 23.07.2001 - 11 K 223/97

    Mittelpunkt des Lebensinteresses bei Doppelwohnsitz eines Arbeitnehmers nach Art.

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    Der Mittelpunkt der Lebensinteressen ist damit auf der Grundlage einer zusammenfassenden Wertung sowohl der persönlichen als auch der wirtschaftlichen Beziehungen im konkreten Fall zu ermitteln (Urteile des FG Baden-Württemberg vom 23. Juli 2001 11 K 223/97, n. v., [...], und vom 19. November 2001 2 K 205/00, n. v., [...], unter 1. d. aa., sowie des FG Hamburg vom 12. Juni 2008 5 K 81/06, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2008, 1558, unter II. 4.).
  • BFH, 31.10.1990 - I R 24/89

    Der Mittelpunkt der Lebensinteressen liegt in dem Vertragsstaat, zu dem die

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 11.03.2009 - 4 K 251/09
    (1) Zu welchem der Vertragsstaaten ein in mehreren Staaten über eine ständige Wohnstätte verfügender Steuerpflichtiger die engeren persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat, ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der das Gericht folgt, nicht an den subjektiven Befindlichkeiten des Steuerpflichtigen, sondern an objektiven Kriterien zu messen (BFH-Urteil vom 31. Oktober 1990 I R 24/89, BFHE 163, 411, BStBl II 1991, 562, unter 2.; gleicher Ansicht: FG München, Urteil vom 2. April 2003 9 K 5494/00, nicht veröffentlicht - n. v. -, [...], unter 2. a.; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 4 MA Rz. 67; Lehner in Vogel/Lehner, a.a.O., Art. 4 Rz. 79).
  • FG Baden-Württemberg, 29.11.2001 - 2 K 205/00

    Kriterien für die Steuerpflicht von Zweitwohnungen; Mittelpunkt der

  • FG Düsseldorf, 22.01.1999 - 3 K 21/95

    Besteuerung von Kapitalvermögen nur für die "in einem Vertragsstaat ansässige

  • FG Baden-Württemberg, 04.08.2022 - 1 K 2898/21

    Ansässigkeit nach Art. 4 DBA-China - Wohnsitzbestimmung - Anwendung der neuen

    Die familiäre Bindung gegenüber den Eltern und Geschwistern ist -nach der Lebenserfahrung- nicht annährend so stark ausgeprägt, wie die zu der Ehefrau und den leiblichen, insbesondere minderjährigen Kindern, die noch einen größeren Fürsorge beider Eltern bedürfen (vgl. Urteil des FG Baden-Württemberg vom 11.3.2009 4 K 251/09, rkr., EFG 2009, 904 und Wassermeyer/Kaeser in Wassermeyer, OECD-MA 2017, Stand Januar 2022, Art. 4 Rn. 71).
  • FG Hamburg, 22.08.2016 - 3 K 36/16

    Versäumte Klagefrist oder Rechtsmittelfrist - Zu den persönlichen und

    Die persönlichen Beziehungen zur Ehefrau und zur gemeinsamen Familie - in Deutschland [im Streitjahr ...] - gehen mangels gegenteiliger Erkenntnisse der gleichzeitigen elterlichen Beziehung - in Russland - vor (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 11.03.2009 4 K 251/09, EFG 2009, 904, DStRE 2009, 1308; Wassermeyer/Kaeser in Wassermeyer, DBA, MA Art. 4 Rz. 71).
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Rechtsprechung
   FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07   

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https://dejure.org/2008,24539
FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07 (https://dejure.org/2008,24539)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18.11.2008 - 8 K 37/07 (https://dejure.org/2008,24539)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18. November 2008 - 8 K 37/07 (https://dejure.org/2008,24539)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de

    Kindergeld für ein Kleinkind bei vorübergehendem Zweitwohnsitz des Vaters im Ausland

  • rechtsportal.de

    Kindergeld für ein Kleinkind bei vorübergehendem Zweitwohnsitz des Vaters im Ausland

  • datenbank.nwb.de

    Kindergeld für ein Kleinkind bei vorübergehendem Zweitwohnsitz des Vaters im Ausland

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2009, 420
  • DStRE 2009, 1308 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 22.04.1994 - III R 22/92

    Ausbildungsfreibetrag für ausländisches Kind

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07
    Für die steuerliche Beurteilung kommt es vielmehr auf die tatsächlichen Verhältnisse an (vgl. BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523 ; BStBI II 1994, 887).

    Es genügt, wenn der Berechtigte seine Wohnung im vorgenannten Sinne nur in größeren Zeitabständen aufsucht (vgl. BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523 , BStBI II 1995, 887).

    Die selbständige Begründung eines eigenen Wohnsitzes im Sinne des § 8 AO durch einen Minderjährigen, die unabhängig vom Willen des gesetzlichen Vertreters erfolgt, ist zwar möglich, setzt jedoch die natürliche Willensfähigkeit des Minderjährigen voraus (vgl. BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523 , BStBl II 1994, 887 m. w. N.).

    Für die steuerliche Beurteilung kommt es vielmehr auf die tatsächlichen Verhältnisse an (vgl. BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523 , BStBI II 1994, 887).

  • BFH, 17.05.1995 - I R 8/94

    Zum Wohnsitz eines in das Ausland versetzten Arbeitnehmers

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07
    Ein inländischer Wohnsitz ist widerlegbar zu vermuten, wenn ein ins Ausland versetzter Arbeitnehmer eine Wohnung im Inland beibehält, deren Nutzung ihm jederzeit möglich ist und die so ausgestattet ist, dass diese ihm jederzeit als Bleibe dienen kann (vgl. BFH-Urteil vom 17. Mai 1995 1 R 8/94, BFHE 178, 294 , BStBI II 1996, 2).

    Melderechtliche Normen sowie bürgerlich-rechtliche Vorschriften über die Begründung, Beibehaltung und Aufgabe eines Wohnsitzes sind für die Auslegung des § 8 AO zur Bestimmung eines Wohnsitzes unmaßgeblich (vgl. BFH-Urteile vom 17. Mai 1995 l R 8/94, BFHE 178, 294 , BStBI II 1996, 2).

  • FG Baden-Württemberg, 29.01.2008 - 4 K 83/07

    Kindergeldanspruch für ein im Ausland adoptiertes Kind vor seiner Einreise nach

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07
    Aus dem Institut des Familienwohnsitzes, wonach Kinder, die sich noch nicht vom Haushalt der Eltern gelöst haben, den elterlichen Wohnsitz grundsätzlich teilen, und der sich hieraus ergebenden engen Verknüpfung mit dem Wohnsitz der Eltern ergibt sich - gerade für Kleinkinder - eine Erweiterung des Wohnsitzbegriffs (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. Januar 2008 4 K 83/07, EFG 2008, 693 , rechtskräftig).

    So teilt z. B. ein im Ausland geborenes leibliches Kind, dessen Mutter einen Wohnsitz im Inland hat, von Geburt an den Wohnsitz der Mutter im Inland, wenn es innerhalb angemessener Zeit nach der Geburt oder spätestens nach Wegfall rechtlicher bzw. tatsächlicher Hindernisse, die einer Verbringung des Kleinkindes nach Deutschland im Wege stehen, ins Inland verbracht wird (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. Januar 2008 4 K 83/07, EFG 2008, 693 , rechtskräftig, m. w. N.).

  • BFH, 07.04.2011 - III R 77/09

    Wohnsitz bei Geburt des Kindes im Ausland

    Auch teilen minderjährige Kinder nicht stets --gleichsam automatisch-- sämtliche Wohnsitze ihrer Eltern, wenn diese über mehrere Wohnsitze verfügen (Senatsbeschlüsse vom 15. Mai 2009 III B 209/08, BFH/NV 2009, 1630, und vom 27. August 2010 III B 30/09, BFH/NV 2010, 2272; a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 18. November 2008  8 K 37/07, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2009, 420).

    Kann das Kind den Wohnsitz der Eltern im Inland indes aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht nur kurzfristig nicht aufsuchen, kann es dort (zunächst) auch keinen eigenen Wohnsitz begründen (ebenso Buciek, a.a.O., AO § 8 Rz 49, "Kinder"; s. auch Lehner/Waldhoff, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 1 Rz B 130; Musil in HHSp, § 8 AO Rz 39; Urteil des Bundessozialgerichts vom 14. April 1983 10 RKg 15/82, juris, zum wortgleichen § 30 Abs. 3 des Ersten Buches Sozialgesetzbuch; a.A. FG Baden-Württemberg in EFG 2009, 420).

  • FG Münster, 07.10.2011 - 12 K 4112/10

    Wohnsitz eines neugeborenen Kindes bei mehrfachem Wohnsitz der Eltern

    Diese natürliche Willensfähigkeit fehlt einem Kleinkind wie dem Sohn des Klägers in den ersten Lebensmonaten offensichtlich, so dass E 2 den inländischen Wohnsitz seines Vaters, des Klägers, in R teilt (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.11.2008, 8 K 37/07, EFG 2009, 420 - rechtskräftig).

    Es genügt, wie im Streitfall, ein Wohnsitz des Kindes im Inland, der durch den leiblichen Vater mangels natürlicher Willensfähigkeit des Kleinkindes vermittelt wird (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.11.2008, 8 K 37/07, EFG 2009, 420 - rechtskräftig).

  • FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10

    Wohnsitz eines Kindes

    Auch teilen minderjährige Kinder nicht stets - gleichsam automatisch - sämtliche Wohnsitze ihrer Eltern, wenn diese über mehrere Wohnsitze verfügen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2009 III B 209/08, BFH/NV 2009, 1630; andere Auffassung: Urteil des FG Baden-Württemberg vom 18. November 2008 8 K 37/07, EFG 2009, 420).
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