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   OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83 (https://dejure.org/1984,1118)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18.05.1984 - 11 A 1776/83 (https://dejure.org/1984,1118)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 (https://dejure.org/1984,1118)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1890
  • NVwZ 1986, 685 (Ls.)
  • DVBl 1985, 403
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (2)

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.01.1984 - 1 A 68/82

    Eintragung eines Kulturdenkmals

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83
    Soweit die Übernahme eines Baudenkmals zum jetzigen Verkehrswert (vgl. § 8 Abs. 1 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigentum vom 11.6.1874, SGV NW 214) den Eigentümer im Verhältnis zu seiner Vermögenslage vor Erfassung des Gebäudes durch den Denkmalschutz nicht voll entschädigt, sondern weiterhin eine unzumutbare Vermögenseinbuße bestehen läßt (vgl. dazu BGH, aaO, S. 214 ff.), kommt ergänzend eine angemessene Entschädigung nach § 33 DSchG NW in Betracht (a. A. möglicherweise OVG Lüneburg, U. v. 16.1.1984, 1 A 68/82, BauR 84, 284 für das DSchG SH).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76

    Denkmalschutz und Enteignung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83
    r. Abbruch Allerdings treffen die Ausgangsüberlegungen des Verwaltungsgerichts zu: Bei der Frage, ob eine aufgrund des 6 Denkmalschutzes einem Eigentümer auferlegte Beschränkung eine entschädigungspflichtige Enteignung darstellt, d. h. als eine Beeinträchtigung der aus dem Eigentum sich ergebenden verfassungsmäßig geschützten Rechtsposition des Lieferung Eigentümers zu werten ist, oder ob sie sich im Rahmen der Sozialbindung des Eigentums (§ 14 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 GG) hält und daher vom Eigentümer entschädigungslos hinzunehmen ist, ist allgemein anerkannt, daß die sich aus der jeweiligen Situationsgebundenheit des Vorhabens im allgemeinen (öffentlichen) Interesse ergebende Sozialbindung jedenfalls dann überschritten wird und zu einer entschädigungspflichtigen Maßnahme wird, wenn das betroffene Gebäude nicht mehr sinnvoll genutzt werden kann, also nur noch "Denkmal" ist bzw. sein soll, wobei eine sinnvolle und zulässige Nutzung des Gebäudes auch durch übermäßig hohe Investitions- und Bewirtschaftungskosten ausgeschlossen werden kann (vgl. hierzu BGH, U. v. 8.6.1978, III ZR 161/76, BGHZ 72, 211, 216 ff. m. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2018 - 10 A 1404/16

    Erteilung einer Genehmigung für den Abbruch des als Baudenkmal in die

    - 11 A 1776/83 -, BRS 42 Nr. 137.

    - 11 A 1776/83 -, a.a.O.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.03.2009 - 10 A 1406/08

    Übernahme eines Baudenkmals einer ehemaligen Textilfabrik; Austausch von

    Zu §§ 31, 33 DSchG NRW: OVG NRW, Urteile vom 185.1984 - 11 A 1776/83 - EzD 2.2.6.1 Nr. 6 (mit zutreffender Kritik Kapteina); Urteil vom 4.12.1991 - 7 A 1113/90 -, EzD 2.2.6.1 Nr. 2, und vom 15.8.1997 - 7 A 133/95 -, EzD 5.4 Nr. 3 -.

    So aber: OVG NRW, Urteil vom 18.5.1984 - 11 A 1776/83 - EzD 2.2.6.1 Nr. 6.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.1991 - 7 A 1113/90

    Wann darf ein Denkmal abgebrochen werden?

    Von daher hat im baurechtlichen Verfahren der Denkmalschutz trotz der Formulierung "in angemessener Weise" den gleichen Stellenwert und die gleiche Bedeutung wie bei einem gesonderten denkmalschutzrechtlichen Verfahren nach § 9 Abs. 1 DSchG und läuft regelmäßig auf eine strikte Anwendung der Voraussetzungen für die Erteilung einer Erlaubnis nach § 9 Abs. 2 DSchG hinaus - vgl. OVG NW, Urteil vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 - BRS 42 Nr. 137 - Upmeier in: Memmesheimer/Upmeier/Schönstein, Denkmalrecht, 2. Aufl., § 9 Rdnr. 33 f -.

    Gründe des Denkmalschutzes stehen einem Vorhaben gemäß § 9 Abs. 2 Buchst. a DSchG dann entgegen, wenn es Belange des Denkmalschutzes mehr als nur geringfügig beeinträchtigt - vgl.: OVG NW, Urteil vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 - BRS 42 Nr. 137; Urteil vom 2. November 1988 - 7 A 2826/86 - BRS 48 Nr. 117 - und die Versagung der Erlaubnis zu den sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Auswirkungen und privaten Betroffenheiten nicht außer Verhältnis steht.

    Denn je bedeutsamer und finanzaufwendiger ein Denkmal im Einzelfall ist, desto größer wäre dann die Gefahr, dass die mangelnde Finanzkraft der Gemeinde zur Abbrucherlaubnis und damit zum Untergang des Denkmals führen würde - vgl. OVG NW, Urteil vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 - a.a.O. - Liegen mithin die Genehmigungsvoraussetzungen nach § 9 Abs. 2 DSchG nicht vor, ist der auf Totalabbruch gerichtete Antrag abzulehnen.

  • VG Köln, 11.09.2001 - 14 K 2838/99

    Anspruch auf Erteilung einer Abbruchgenehmigung für ein im Jahre 1947

    Die Erteilung einer Abbruchsgenehmigung ist nicht schon deshalb rechtswidrig, weil jeder Abbruch eines nicht abgängigen und erhaltensfähigen Denkmals gegen § 9 Abs. 2 a DSchG verstieße und der Ausgleich der Eigentümerinteressen ohne Rücksicht auf die Finanzkraft der Gemeinde nach den §§ 31, 33 DSchG zu erfolgen habe, so wohl OVG NW, Urteile vom 18.5.1984 - 11 A 1776/83 - NJW 1986, 890 f; anders in nicht näher definierten Ausnahmefällen wohl Urteil vom 23.04.1992 - 7 A 936/90 - NVwZ-RR 1993, 230, 231 vom 15.8.1997 - 7 A 133/95 - vom 20.02.1997 - 7 A 4406/95 -.

    Insoweit hat sich nämlich zum Nachteil der Gemeinden an der Rechtslage gegenüber früher nichts geändert; denn nach der bisherigen Interpretation des § 9 Abs. 2 a DSchG musste unabhängig von der Bedeutung des Denkmals die Abbruchgenehmigung versagt werden, weil nach Auffassung des OVG NW die Finanzkraft der Gemeinde als öffentlicher Belang im Sinne des § 9 Abs. 2 b DSchG unbeachtlich sein sollte, so ausdrücklich OVG NW, Urteil vom 18.5.1984 - 11 A 1776/83 - NJW 1986, 1890, 1892, während die Praxis in NW wohl eher nach einer anderen Auffassung handelte, wonach die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Gemeinde miteinzubeziehen waren, vgl. VGH Kassel, Urteil vom 16.3.1995 - 4 UE 3505/88 - DVBl. 1995, 757, 759; Moench, Die Entwicklung des Denkmalschutzes, Teil 2, NVwZ 2000, 515, 520.

    Da die Unzumutbarkeit der Erhaltung dann gegeben ist, wenn die Kosten der Erhaltung und Bewirtschaftung auf Dauer nicht durch Erträge des Denkmals ausgeglichen werden, vgl. OVG NW, Urteil vom 18.5.1984 a.a.O. S. 1891, Urteil vom 15.8.1997 - 7 A 133/95- S. 17, 18; OVG Lüneburg 4.10.1984 - 6 A 11/83 - NJW 1986, 1892 f, VGH Mannheim Urteil vom 11.11.1999 - 1 S 413/99-, Natur und Recht 2000, 335, 336 ff., mit weiteren Nachweisen, sind auf Grund einer objektbezogenen objektiven Betrachtungsweise für die Beurteilung der Zumutbarkeit neben der Verzinsung des Kapitalaufwandes auch noch weitere Kosten entsprechend der Verordnung über Wohnungswirtschaftliche Berechnungen (zweite Berechnungsverordnung) - II BVO- in der Fassung vom 23.7.1996 (BGBl. I S. 11679) anzusetzen; vgl. OVG Lüneburg 4.10.1984 - 6 A 11/83 - NJW 1986, 1892 f, VGH Mannheim Urteil vom 11.11.1999 - 1 S 413/99 - Natur und Recht 2000, 335, 336 ff.

  • BGH, 09.10.1986 - III ZR 2/85

    Entschädigungspflicht einer denkmalschutzrechtlichen Maßnahme

    Diese Verfahrenspflichtigkeit findet in der historisch gewachsenen Situation des Kulturdenkmals ihre Rechtfertigung und muß vom Eigentümer als Inhaltsbestimmung seines Eigentums entschädigungslos hingenommen werden (Moench, Denkmalschutzrecht, Neuere Entwicklungen, Berührungspunkte mit dem Baurecht S. 17; NJW 1980, 1545, 1550; NJW 1983, 1998, 2003; NVwZ 1984, 146; Dietrich in Gebeßler/Eberl, Schutz und Pflege von Baudenkmälern in der Bundesrepublik Deutschland S. 397, 408; Gahlen DÖV 1985, 411, 413; OVG Lüneburg Baurecht 1984, 284, 286; VGH Baden-Württemberg Baurecht 1986, 196; OVG Münster NJW 1986, 1890; BVerwG DÖV 1984, 814).
  • BVerwG, 23.11.1995 - 4 B 209.95

    Priviligierte Nutzung - Jagdhütte - Jagdpächter - Jagdbezirk - Nutzungsrecht -

    Jagdhütten sind grundsätzlich nicht für diejenigen Jagdausübenden erforderlich, die in dem Jagdrevier selbst wohnen - wie das z.B. bei der Eigenjagd eines Landwirts durchweg der Fall ist -, oder die innerhalb der (Verbands-)Gemeinde, in der die Jagd liegt, oder zumindest in so kurzer Entfernung zum Jagdrevier wohnen, daß sie dieses in angemessener Zeit erreichen können (BVerwG, Urteil vom 18. Oktober 1986 - BVerwG 4 C 56.82 - NVwZ 1986, 685).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86
    Dies gilt unabhängig davon, ob der Tatbestand des § 9 Abs. 2a DSchG NW ausschließlich eine Prüfung der denkmalrechtlichen Belange vorschreibt oder eine Abwägung dieser Belange mit den wirtschaftlichen Interessen des Eigentümers zuläßt (vgl. Ausschußbericht LT-Drs. 8/5625, S. 49; gegen Interessenabwägung: OVG NW, U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, BRS 42 Nr. 137; a. A.: Rothe, DSchG NW, § 9 Rn. 12; Moench, NVwZ 1988, 304, 310 und für das jeweilige Landesrecht: OVG Lüneburg, U. v. 16.1.1984, 1 A 68/82, BRS 42 Nr. 141, zu § 9 DSchG SH; BayVGH, U. v. 21.2.1985, Nr. 26 B 80 A. 720, BayVBl. 1986, 399, 401 zu Art. 6 DSchG BY).

    Denn jedenfalls stehen der Erteilung der Erlaubnis Gründe des Denkmalschutzes im Sinne von § 9 Abs. 2a DSchG NW nur dann entgegen, wenn die zur Genehmigung gestellte Maßnahme eine mehr als nur geringfügige Beeinträchtigung des Schutzobjektes erwarten läßt (OVG NW, U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, BRS 42 Nr. 137; Gahlen/Schönstein, § 9 DSchG Rn. 8).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.09.2013 - 10 A 1069/12

    Anspruch auf Erteilung einer Abbrucherlaubnis hinsichtlich eines unter

    - 7 A 1113/90 -, BRS 54 Nr. 125, und vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 -, BRS 42 Nr. 137.

    - 11 A 1776/83 -, a.a.O., und vom 2. November 1988 - 7 A 2826/86 -, BRS 48 Nr. 117.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.1992 - 10 A 1748/86

    Was ist ein Bodendenkmal?

    Die Frage der wirtschaftlichen Zumutbarkeit der Unterschutzstellung für die betroffenen Grundstückseigentümer ist nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Gerichts (vgl. etwa U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, DVBI. 1985, 403) im vorliegenden, nur die Unterschutzstellung als solche betreffenden Verfahren ohne Belang.
  • VG Düsseldorf, 07.06.2018 - 28 K 3438/17

    Rechtmäßigkeit von nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erteilten

    OVG NRW, Urteil vom 18. Mai 1984 - 11 A 1776/83 -, DVBl 1985, 403 ff./juris.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1997 - 7 A 133/95

    Abbruch eines Baudenkmals; Genehmigung; Übernahmeanspruch; Gesamtwirtschaftliche

  • VG Düsseldorf, 18.03.2014 - 17 K 4661/13

    Erteilung einer wasserrechtlichen Genehmigung für die Errichtung von Gebäuden im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1992 - 7 A 936/90

    Denkmalschutz; Denkmalrechtliche Genehmigung; Interessenabwägung; Sinnvolle

  • BayObLG, 21.12.1987 - BReg. 1 Z 259/86

    Enteignungscharakter; Denkmalschutz; Abbruchgenehmigung; Eingerichteter und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.1991 - 7 A 2328/89
  • VG Düsseldorf, 24.04.2012 - 11 K 6956/10

    Windkraftanlage Denkmal Umgebungsschutz Erscheinungsbild bedrängend Wirkung

  • VG Köln, 20.07.2011 - 4 K 3146/10

    Drittschutz von die Zulässigkeit eines Vorhabens in der Umgebung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.03.1995 - 11 A 3554/91

    Eintragung eines Bodendenkmals ; Denkmalliste; Wüstung Balhorn

  • VG Düsseldorf, 28.01.2021 - 28 K 8208/19

    Photovoltaikanlage, Denkmalbereichssatzung, Klimaschutz, Umweltschutz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.04.2011 - 2 A 2492/09

    Ermessensausübung i.R.d. Anordnung der irreversiblen Beseitigung einer baulichen

  • VG Arnsberg, 14.03.2011 - 14 K 2523/09

    Absichtliches Verfallenlassen eines Baudenkmals: Abriss?

  • VG Düsseldorf, 23.04.2015 - 9 K 1359/14

    Unterschutzstellung von Resten eines ehemaligen Kottens i.R.d. Genehmigung von

  • VG Düsseldorf, 26.04.2018 - 28 K 889/17
  • VG Düsseldorf, 27.06.2008 - 25 K 1378/08
  • VG Düsseldorf, 18.10.2021 - 28 K 7111/20
  • VG Aachen, 03.05.2010 - 3 L 37/10

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung einer Klage aufgrund eines Verstoßes gegen

  • VG Köln, 25.07.2003 - 14 K 64/99
  • VG Arnsberg, 31.07.2023 - 8 K 40/22
  • VG Minden, 25.08.2009 - 1 K 2312/08

    Umnutzung eines Gebäudes zu einem Ausbildungszentrum und Schulzentrum; Erteilung

  • VG Köln, 09.05.2019 - 4 K 3147/18
  • OLG Naumburg, 13.03.2001 - 11 U 177/00

    Passivlegitimation für die Berichtigung des Grundbuchinhalts; Behandlung des

  • VG Düsseldorf, 01.07.2010 - 11 K 533/09

    Denkmalschutz Hofanlage Windenergieanlage Erscheinungsbild Beeinträchtigung

  • VG Frankfurt/Oder, 02.08.1996 - 7 K 548/94
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