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   VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89   

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https://dejure.org/1990,1346
VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89 (https://dejure.org/1990,1346)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 (https://dejure.org/1990,1346)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23. Juli 1990 - 1 S 2998/89 (https://dejure.org/1990,1346)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Öffentliches Interesse an Erhaltung eines Kulturdenkmals; Seltenheitswert; Austausch von Fenstern

  • denkmalrechtbayern.de PDF

    Schwindelsprossen Kunststofffenster

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Denkmalschutz und Sprossenfenster (IBR 1990, 693)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1991, 291
  • VBlBW 1991, 257
  • DVBl 1990, 1113
  • DÖV 1991, 390
  • ZfBR 1991, 56
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.1988 - 1 S 1849/88

    Zulässigkeit von Solaranlage mit Sonnenkollektor in historischem Ortskern -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89
    Maßstab der Beurteilung für die Frage, ob das Erscheinungsbild eines Kulturdenkmals beeinträchtigt wird, ist in subjektiver Hinsicht das Empfinden des für Belange des Denkmalschutzes aufgeschlossenen Durchschnittsbetrachters (Urt. d. Senats v. 10.10.1988, VBlBW 1989, 220/222 m.w.N.).

    Das folgt aus dem Wortlaut des § 8 Abs. 1 Nr. 2 DSchG, der eine solche Differenzierung nicht kennt, sowie aus einer systematischen Auslegung ähnlich strukturierter Genehmigungsvorschriften des Denkmalschutzgesetzes, wonach jegliche Veränderung genehmigungspflichtig ist, während bei unerheblicher Veränderung ein Genehmigungsanspruch besteht (vgl. § 15 Abs. 3 S. 1 und 3 DSchG -- dazu Urt. d. Senats v. 20.6.1989, VBlBW 1990, 151/152 -- sowie § 19 Abs. 2 S. 1 und 2 DSchG -- dazu Urt. d. Senats v. 10.10.1988, VBlBW 1989, 220/222).

    Erforderlich ist, daß der Gegensatz deutlich wahrnehmbar ist und vom Betrachter als belastend empfunden wird (Urt. d. Senats v. 10.10.1988, VBlBW 1989, 220/222 m.w.N.).

    Vielmehr folgt aus der Begrenzung der Erhaltungspflicht des Denkmaleigentümers auf das Zumutbare (§ 6 S. 1 DSchG) die Pflicht der Denkmalschutzbehörde, die öffentlichen Denkmalschutzinteressen und die schutzwürdigen Interessen des Eigentümers in einen gerechten Ausgleich und ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, wie es der Grundrechtsschutz des Eigentums verlangt (Urt. d. Senats v. 10.10.1988, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.05.1988 - 1 S 1949/87

    Denkmalschutz bei Kircheneigentum; öffentliches Erhaltungsinteresse;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89
    In künstlerischer Hinsicht (zu diesem Schutzgrund s. Urt. d. Senats v. 10.5.1988, VBlBW 1989, 18/20 m.w.N.) ist das Gebäude entgegen der Ansicht der Kläger alles andere als alltäglich.

    Die erforderliche Abwägung der denkmalpflegerischen Belange (s. dazu Urt. d. Senats v. 10.5.1988, aaO, S. 21, und v. 10.10.1989, VBlBW 1990, 182/183) ergibt, daß das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Kulturdenkmals von beachtlichem Gewicht ist.

    Die damit verbundenen Kosten stehen nach Grund und Höhe in angemessenem Verhältnis zu dem Gebrauchswert, insbesondere dem wirtschaftlichen Ertrag des Gebäudes (zu dieser Voraussetzung s. Urt. d. Senats v. 10.5.1988, VBlBW 1989, 18/21 m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.1989 - 1 S 736/88

    Abwägung von Belangen des Denkmalschutzes gegenüber dem Selbstverwaltungsrecht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89
    Die erforderliche Abwägung der denkmalpflegerischen Belange (s. dazu Urt. d. Senats v. 10.5.1988, aaO, S. 21, und v. 10.10.1989, VBlBW 1990, 182/183) ergibt, daß das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Kulturdenkmals von beachtlichem Gewicht ist.
  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.1989 - 1 S 98/88

    Abbruch eines Gebäudes, das selbst kein Kulturdenkmal ist, jedoch von erheblicher

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.07.1990 - 1 S 2998/89
    Das folgt aus dem Wortlaut des § 8 Abs. 1 Nr. 2 DSchG, der eine solche Differenzierung nicht kennt, sowie aus einer systematischen Auslegung ähnlich strukturierter Genehmigungsvorschriften des Denkmalschutzgesetzes, wonach jegliche Veränderung genehmigungspflichtig ist, während bei unerheblicher Veränderung ein Genehmigungsanspruch besteht (vgl. § 15 Abs. 3 S. 1 und 3 DSchG -- dazu Urt. d. Senats v. 20.6.1989, VBlBW 1990, 151/152 -- sowie § 19 Abs. 2 S. 1 und 2 DSchG -- dazu Urt. d. Senats v. 10.10.1988, VBlBW 1989, 220/222).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.09.2011 - 1 S 1070/11

    Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes einer als Kulturdenkmal geschützten

    Die weite Auslegung des Genehmigungstatbestands entspricht der Funktion des Genehmigungserfordernisses als präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt (st. Rspr. des Senats, vgl. Urteile vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 - VBlBW 1991, 257 , vom 04.06.1991 - 1 S 2022/90 - VBlBW 1992, 58 und vom 27.06.2005 - 1 S 1674/04 - ESVGH 56, 23 = VBlBW 2006, 20).

    Bei unerheblicher Veränderung des Erscheinungsbildes des Kulturdenkmals besteht hingegen regelmäßig ein Genehmigungsanspruch (st. Rspr. des Senats, vgl. Urteile vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 - a.a.O., vom 19.07.2000 - 1 S 2992/99 - VBlBW 2001, 63, und vom 27.06.2005 - 1 S 1674/04 - ESVGH 56, 23 ).

    Sie muss - unterhalb der Schranke einer baurechtlichen Verunstaltung - deutlich wahrnehmbar sein und vom Betrachter als belastend empfunden werden (vgl. Senatsurteile vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 - a.a.O. und vom 10.06.2010 - 1 S 585/10 - a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2020 - 1 S 581/18

    Versagung der Genehmigung nach

    Die weite Auslegung des Genehmigungstatbestands entspricht der Funktion des Genehmigungserfordernisses als präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt (st. Rspr. des Senats, vgl. Urt. v. 23.07.1990 - 1 S 2998/89 - VBlBW 1991, 257 , v. 04.06.1991 - 1 S 2022/90 - VBlBW 1992, 58 und v. 27.06.2005 - 1 S 1674/04 - ESVGH 56, 23 = VBlBW 2006, 20).

    Bei unerheblicher Veränderung des Erscheinungsbildes des Kulturdenkmals besteht hingegen regelmäßig ein Genehmigungsanspruch (st. Rspr. des Senats, vgl. Urt. v. 23.07.1990, a.a.O., v. 19.07.2000 - 1 S 2992/99 - VBlBW 2001, 63, und v. 27.06.2005, a.a.O.).

    Sie muss - unterhalb der Schranke einer baurechtlichen Verunstaltung - deutlich wahrnehmbar sein und vom Betrachter als belastend empfunden werden (vgl. Senatsurteile v. 23.07.1990, a.a.O. und v. 10.06.2010 - 1 S 585/10 - VBlBW 2010, 393).

    Allein der Umstand, dass eine Genehmigungsbehörde die Veränderung des Erscheinungsbilds eines Nachbarhauses entgegen § 8 Abs. 1 Nr. 2 DSchG genehmigt hat, begründet keinen Anspruch eines Dritten, dass sein mit § 8 Abs. 1 Nr. 2 DSchG unvereinbares Vorhaben ebenfalls genehmigt wird (Senat, Urt. v. 23.07.1990, a.a.O.; ähnlich HessVGH, Urt. v. 30.12.1994 - 3 UE 2544/94 - juris Rn. 24; BayVGH, Beschl. v. 04.09.2012 - 2 ZB 11.587 - juris Rn. 14; HambOVG, Urt. v. 11.02.2019 - 2 Bf 292/17 - juris Rn. 85 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.06.2005 - 1 S 1674/04

    Denkmalschutzrechtliche Genehmigungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage auf einem

    (st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteile vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 -, VBlBW 1991, 257 und vom 04.06.1991 - 1 S 2022/90 -, VBlBW 1992, 58 ).

    Bei unerheblicher Veränderung des Erscheinungsbildes des Kulturdenkmals besteht hingegen regelmäßig ein Genehmigungsanspruch (vgl. nur Urteile vom 23.07.1990 - 1 S 2998/89 -, VBlBW 1991, 257 und vom 19.07.2000 - 1 S 2992/99 -, VBlBW 2001, 63).

    Sie muss - unterhalb der Schranke einer baurechtlichen Verunstaltung - deutlich wahrnehmbar sein und vom Betrachter als belastend empfunden werden (vgl. Urteil vom 23.07.1990 - 1 S 2998/90 -, VBlBW 1991, 257 ).

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