Rechtsprechung
BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Erschließungsbeitragsrechtliche Beurteilung eines aus einer befahrbaren und einer unbefahrbaren Teilstrecke bestehenden Verbindungswegs - Erschließungsrechtliche Unselbständigkeit der befahrbaren Teilstrecke
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Sigmaringen, 29.04.1992 - 1 K 922/90
- BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1995, 695
- ZMR 1996, 49
- DVBl 1995, 1146 (Ls.)
Wird zitiert von ... (46) Neu Zitiert selbst (8)
- BVerwG, 09.11.1984 - 8 C 77.83
Selbständigkeit einer Erschließungsanlage
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Bei einer in einem Bebauungsplan ausgewiesenen Verkehrsanlage, deren eine Teilstrecke uneingeschränkt dem öffentlichen Verkehr gewidmet und deren andere Teilstrecke dem Fußgängerverkehr vorbehalten ist, handelt es sich aus der Sicht des Erschließungsbeitragsrechts um zwei unterschiedliche Erschließungsanlagen (im Anschluß an Urteil vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - BVerwGE 70, 247 (251) [BVerwG 09.11.1984 - 8 C 77/83]).Daran anknüpfend hat das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 9. November 1984 (BVerwG 8 C 77.83 - BVerwGE 70, 247 (251) [BVerwG 09.11.1984 - 8 C 77/83]) erkannt, kein Bestandteil einer (voraussetzungsgemäß befahrbaren) Anbaustraße, in die er einmündet, sei "ein Stichweg, der sich in seiner bestimmungsgemäßen Erschließungsfunktion wesentlich von der Erschließungsfunktion der betreffenden Anbaustraße unterscheidet, etwa weil er ausschließlich einem Fahrrad- oder Fußgängerverkehr vorbehalten ist".
Das Maß der Abhängigkeit sei deshalb von besonderem Gewicht, weil eine Verkehrsanlage ohne Verbindungsfunktion (Sackgasse) ausschließlich auf die Straße angewiesen sei, von der sie abzweigt, sie darin einer unselbständigen Zufahrt ähnele und deshalb der Eindruck der Unselbständigkeit häufig auch noch bei einer Ausdehnung erhalten bleibe, bei der eine Anlage mit Verbindungsfunktion schon den Eindruck der Selbständigkeit erwecke (vgl. dazu etwa Urteil vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - a.a.O., S. 250).
Da eine Zufahrt typischerweise ohne Weiterfahrmöglichkeit endet, typischerweise nur eine bestimmte Tiefe aufweist und ebenso typischerweise gerade, also nicht in Kurven (zu den nach hinten versetzt liegenden Grundstücken und Garagen) verläuft, hat das Bundesverwaltungsgericht (vgl. Urteil vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - a.a.O., S. 251) erkannt, eine bis zu 100 m tiefe, nicht verzweigte im Sinne von nicht abknickende Stichstraße (Sackgasse) ähnele einer typischen Zufahrt derart, daß sie wie diese regelmäßig als unselbständig zu qualifizieren sei.
- BVerwG, 23.06.1972 - IV C 16.71
Voraussetzungen für die Abrechnung einer Straße als eine einzelne …
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Das Bundesverwaltungsgericht hatte bereits im Urteil vom 23. Juni 1972 (BVerwG IV C 16.71 - BVerwGE 40, 182 (184 f.) [BVerwG 23.06.1972 - IV C 16/71]) zu entscheiden, ob die einheitlich als N-Weg bezeichnete Verkehrsanlage, deren eine Teilstrecke dem Fußgängerverkehr vorbehalten und dessen andere Teilstrecke dem Kraftfahrzeugverkehr gewidmet war, eine einzelne Erschließungsanlage im Sinne des § 130 Abs. 2 Satz 1 (seinerzeit des) BBauG ist. - BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 30.93
Erschließungsrechtliche Selbständigkeit einer Stichstraße - Abgrenzung zwischen …
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Eine öffentliche, mit Kraftfahrzeugen aller Art befahrbare, bis zu 100 m lange und gerade verlaufende Sackgasse ist in der Regel mit der Folge als unselbständig zu qualifizieren, daß sie rechtlich Bestandteil der Verkehrsanlage ist, von der sie abzweigt (im Anschluß an Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 -).
- BVerwG, 18.05.1990 - 8 C 80.88
Beitragsfähige Erschließungsanlage - Anlegung einer befahrbaren Stichstraße
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Angesichts dessen hat das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung (vgl. statt vieler Urteil vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 (80) m.w.N.) entschieden, für die Beantwortung der Frage, ob im Einzelfall eine befahrbare Verkehrsanlage als (nur) mehr oder weniger große unselbständige Zufahrt oder als (schon) selbständige Anbaustraße zu qualifizieren ist, sei - von hier nicht interessierenden Ausnahmen abgesehen (vgl. zu solchen Ausnahmen namentlich Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 8 C 80.88 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG/BauGB Nr. 61 S. 59 (62 f.) m.w.N.) - ausschlaggebend abzustellen auf den Gesamteindruck, den die jeweiligen tatsächlichen Verhältnisse einem unbefangenen Beobachter von der zu beurteilenden Anlage vermitteln. - BVerwG, 29.10.1993 - 8 C 53.91
Erschließungsbeitrag - Beitragsfähige Erschließungsanlage - Privatgrundstück
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteil vom 29. Oktober 1993 - BVerwG 8 C 53.91 - Buchholz 406.11 § 127 BauGB Nr. 70 S. 101 (102 f.) m.w.N.) geht das Berufungsgericht davon aus, für die Beantwortung der Frage, ob zwei unterschiedlich benannte Straßenzüge als eine oder zwei Anbaustraßen im Sinne des § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB zu qualifizieren sind, sei abzustellen auf eine natürliche Betrachtungsweise; gegen die Erkenntnis des Berufungsgerichts, die Zeppelin- und die Kornblumenstraße bildeten nach den tatsächlichen Gegebenheiten des vorliegenden Falls eine einzelne Anbaustraße, ist auf der Grundlage seiner Feststellungen bundesrechtlich nichts zu erinnern. - BVerwG, 25.01.1985 - 8 C 106.83
Rechtmäßigkeit der Erhebung von Beitragserschließungskosten für eine Straße - …
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Angesichts dessen hat das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung (vgl. statt vieler Urteil vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 (80) m.w.N.) entschieden, für die Beantwortung der Frage, ob im Einzelfall eine befahrbare Verkehrsanlage als (nur) mehr oder weniger große unselbständige Zufahrt oder als (schon) selbständige Anbaustraße zu qualifizieren ist, sei - von hier nicht interessierenden Ausnahmen abgesehen (vgl. zu solchen Ausnahmen namentlich Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 8 C 80.88 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG/BauGB Nr. 61 S. 59 (62 f.) m.w.N.) - ausschlaggebend abzustellen auf den Gesamteindruck, den die jeweiligen tatsächlichen Verhältnisse einem unbefangenen Beobachter von der zu beurteilenden Anlage vermitteln. - BVerwG, 03.06.1988 - 8 C 114.86
Begriff und erforderlichkeit einer "Sammelstraße"
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Danach erfüllt eine Verkehrsanlage "die an das Merkmal 'zum Anbau bestimmt' zu stellenden Anforderungen nur, wenn sie bei verallgemeinernder Betrachtung den anliegenden Grundstücken eine tatsächliche und vom Widmungsumfang gedeckte Anfahrmöglichkeit bietet" (Urteil vom 3. Juni 1988 - BVerwG 8 C 114.86 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 54 S. 27 (28 f.)), und sie verliert dementsprechend ihre Bestimmung zum Anbau dort, wo sie nicht mehr mit Personen- und (jedenfalls) kleineren Versorgungsfahrzeugen befahren werden darf. - BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 33.91
Wegemäßige Erschließung eines Grundstücks als Grundlage für die Erhebung eines …
Auszug aus BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 33.94
Auf der Grundlage seiner tatsächlichen Feststellungen entspricht ferner die Ansicht des Berufungsgerichts der Rechtslage, die in Rede stehende Teilstrecke sei zum Anbau bestimmt im Sinne des § 127 Abs. 2 Nr. 1 BauGB (vgl. zu diesem Merkmal u.a. Urteil vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 51 S. 58 (62)); zutreffend erkennt das Berufungsgericht in diesem Zusammenhang, das Bebauungsrecht lasse für die Bebaubarkeit eines Grundstücks in der Regel genügen, wenn auf der die wegemäßige Erschließung vermittelnden Verkehrsanlage mit Personen- und kleineren Versorgungsfahrzeugen bis zur Höhe dieses Grundstücks gefahren werden kann (vgl. Urteil vom 4. Juni 1993 - BVerwG 8 C 33.91 - BVerwGE 92, 304 (307 f.) [BVerwG 04.06.1993 - 8 C 33/91]).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2016 - 15 A 1006/14
Begrenzung des Klagebegehrens auf einen Teilbetrag der geforderten Geldleistung; …
vgl. zu alledem BVerwG, Urteil vom 26. September 2001 - 11 C 16.00 -, DVBl 2002, 486 = juris Rn. 14, Beschluss vom 25. April 2000 - 11 B 46.99 -, NVwZ-RR 2000, 630 = juris Rn. 6, Urteile vom 6. Dezember 1996 - 8 C 32.95 -, BVerwGE 102, 294 = DVBl 1997, 499 = juris Rn. 18, vom 23. Juni 1995 - 8 C 33.94 -, NVwZ-RR 1995, 695 = juris Rn. 14, vom 28. Januar 1985 - 8 C 106.83 -, DVBl 1985, 621 = juris Rn. 13, und vom 9. November 1984 - 8 C 77.83 -, BVerwGE 70, 247 = DVBl 1985, 297 = juris Rn. 18 f.; OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2009 - 15 A 1104/09 -, juris Rn. 4 ff., Urteil vom 31. August 1998 - 3 A 1222/98 -, juris Rn. 5 ff.; Nds. OVG, Urteil vom 24. März 2015 - 9 LB 57/14 -, NVwZ-RR 2015, 673 = juris Rn. 27; OVG M.-V., Bechluss vom 16. Dezember 2014 - 1 L 274/11 -, juris Rn. 13; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 12 Rn. 15. - OVG Rheinland-Pfalz, 06.11.2017 - 6 A 11831/16
Zeitliche Grenze der Festsetzung von Erschließungsbeiträgen
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 9. November 1984 - 8 C 77.83 -, BVerwGE 70, 247; BVerwG, Urteil vom 23. Juni 1995 - 8 C 33.94 -, KStZ 1996, 156) kann dies nur für öffentliche, für das Befahren mit Kraftfahrzeugen vorgesehene und nicht verzweigte Stichwege bei einer Ausdehnung bis zu 100 m und einer dieser Ausdehnung angemessenen Anzahl erschlossener Grundstücke gelten. - BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 32.95
Erschließungsbeitragsrecht - Begriff der beitragsfähigen Erschließungsanlage, …
Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u. a. Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 33.94 - Buchholz 306.11 § 127 BauGB Nr. 81 S. 23 [ 27]) zur erschließungsrechtlichen Selbständigkeit von Stichstraßen erst der Fall, wenn sie mehr als 100 m lang sind.
- OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2008 - 6 A 11081/08
Ausbaubeitragsrecht; Entstehung und Gemeindeanteil; Berücksichtigung von …
Bei der Abgrenzung zwischen erschließungsrechtlich selbständigen und unselbständigen Anlagen geht es um eine Differenzierung zwischen (schon) selbständigen Anbaustraßen und (noch) unselbständigen Zufahrten als "Anhängseln" der selbständigen Anbaustraßen, von denen sie abzweigen (BVerwG, 8 C 33/94, NVwZ-RR 1995, 695). - OVG Sachsen-Anhalt, 12.08.2004 - 2 L 157/01
Kommunalabgabenrechtlicher Anlagenbegriff ist identisch mit dem …
9; 18; vgl. zum Erschließungsbeitragsrecht: BVerwG, Urt. v. 23.06.1972 - BVerwG IV C 16.71 -, BVerwGE 40, 182 [184 f.]; Urt. v. 23.06.1995 - BVerwG 8 C 33.94 -, KStZ 1996, 156).Auch das Bundesverwaltungsgericht vertritt zum Erschließungsbeitragsrecht die Rechtsansicht, Teilstrecken von Straßen, die eine unterschiedliche Erschließungsfunktion wahrnehmen, könnten nicht eine einheitliche Erschließungsanlage bilden (…Urt. v. 23.06.1972 - BVerwG IV C 16.71 -, BVerwGE 40, 182 [184 f.]; Urt. v. 23.06.1995 - BVerwG 8 C 33.94 -, a. a. O.; jeweils für eine Straße, die nur teilweise uneingeschränkt dem öffentlichen Verkehr gewidmet, im Übrigen aber dem Fußgängerverkehr vorbehalten ist;… s. ferner Urt. v. 09.11.1984 - BVerwG 8 C 77.83 -, BVerwGE 70, 247 [271], für einen dem Fahrrad- oder Fußgängerverkehr vorbehaltenen Stichweg).
- OVG Rheinland-Pfalz, 23.10.2007 - 6 A 10568/07
Für Bahnhofsgrundstück müssen Anliegerbeiträge bezahlt werden
Bei der Abgrenzung zwischen erschließungsrechtlich selbständigen und unselbständigen Anlagen geht es um eine Differenzierung zwischen (schon) selbständigen Anbaustraßen und (noch) unselbständigen Zufahrten als "Anhängseln" der selbständigen Anbaustraßen, von denen sie abzweigen (BVerwG, 8 C 33/94, NVwZ-RR 1995, 695). - BVerwG, 09.01.2013 - 9 B 33.12
Erschließungsbeitrag; Gewerbegrundstück
Das ist etwa der Fall, wenn sich Teilstrecken einer Verkehrsanlage in ihrer Erschließungsfunktion wesentlich voneinander unterscheiden (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 33.94 - Buchholz 406.11 § 127 BauGB Nr. 81 S. 24 ). - OVG Rheinland-Pfalz, 18.03.2003 - 6 A 11867/02
Ausbau, Ausbaubeitrag, Straßenausbau, Ausbaumaßnahme, einmaliger Beitrag, …
Eine davon abweichende Bewertung ist jedoch vorzunehmen, wenn die einzelnen Teile eines nach seinem Erscheinungsbild einheitlichen Straßenzugs unterschiedlichen Verkehrsfunktionen dienen; der Ausbau eines Teilstücks einer Straße zu einer Fußgängerzone lässt sie demnach ausbaubeitragsrechtlich in zwei selbständige Anlagen zerfallen (…Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 6. Aufl. 2001, § 31 Rz 9; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. März 1998, NdsVBl 1998, 260, und vom 13. Juni 2000, NdsVBl 2001, 18; vgl. zum Erschließungsbeitragrecht: BVerwG, Urteile vom 23. Juni 1972, BVerwGE 40, 182 und vom 23. Juni 1995, KStZ 1996, 156). - VGH Bayern, 13.04.2017 - 6 B 14.2720
Vorausleistung auf den Erschließungsbeitrag für einen Abschnitt einer Straße
Dieser hat eine andere Erschließungsfunktion und kann schon deshalb nicht Bestandteil der Z. Straße als Anbau Straße sein (vgl. BVerwG, U.v. 23.6.1995 - 8 C 33.94 - NVwZ-RR 1995, 695/696 f.). - OVG Saarland, 29.04.2009 - 1 A 327/07
Erschließungsbeitragspflicht für die Herstellung einer Straße
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts u.a. BVerwG, Urteil vom 23.6.1995 - 8 C 33.94 -, KStZ 1996, 156, ist eine bis zu 100 m lange, sich nicht verzweigende, geradlinig verlaufende Stichstraße regelmäßig als unselbständig zu qualifizieren. - OVG Niedersachsen, 13.06.2000 - 9 M 1349/00
Ausbaubeitrag; Eigentümeridentität; einheitliche Nutzung; Hinterlieger; …
- VGH Hessen, 13.06.2012 - 5 A 893/11
Erschließungsbeitrag
- VG Schleswig, 09.03.2017 - 9 A 122/14
Erhebung eines Erschließungsbeitrags; Abrechnungszeitraum; Abweichung vom …
- VG Köln, 10.11.2015 - 17 K 7898/13
- VGH Hessen, 08.07.2010 - 5 A 2373/09
Straßenausbaubeitrag
- VG Stuttgart, 24.01.2008 - 2 K 3260/07
Aufgaben einer Entwässerungseinrichtung
- VG Frankfurt/Oder, 25.09.2013 - 3 K 885/12
Erhebung eines Straßenbaubeitrags für die Errichtung einer Straßenbeleuchtung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.11.1996 - 15 B 369/96
Heranziehung zu Vorausleistungen auf einen Straßenbaubeitrag; Rechtmäßigkeit der …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 24.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1998 - 3 A 1193/94
Erschließungsbeitragsrecht: Endgültige Herstellung einer Straße, Erhebung von …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 28.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 23.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- OVG Rheinland-Pfalz, 02.07.2004 - 6 A 10578/04
Erschließungsbeitrag für Hinterliegergrundstück
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 29.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 31.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 27.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- VG München, 26.02.2013 - M 2 K 12.5476
Erschließungsbeitragsrecht; Vorausleistung; Abschnittsbildung; Erschlossensein; …
- VG Hannover, 24.10.2011 - 9 A 91/11
Zur Heranziehung eines Bahnhofsgrundstücks zu Straßenausbaubeiträgen
- OVG Niedersachsen, 18.11.1998 - 9 L 102/97
Erschließungsbeitrag; Parkplatzkosten; Öffentliche Parkfläche
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 30.95
Erschließungsbeitrag für die Kosten einer erstmaligen endgültigen Herstellung …
- BVerwG, 06.12.1996 - 8 C 26.95
Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag für die Kosten der erstmaligen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.1998 - 3 A 1222/92
Erschließungsbeitragsrecht:
- OVG Niedersachsen, 20.07.1999 - 9 L 3496/98
60 m langer Stichweg als unselbständiger; Buchgrundstück; Erschließungsanlage; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2013 - 15 A 97/10
Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag für die endgültige Herstellung einer …
- VGH Bayern, 01.12.2009 - 6 ZB 08.2671
Erschließungsbeitragsrecht; Erschließungsanlage; natürliche Betrachtungsweise; …
- OVG Sachsen-Anhalt, 30.09.2004 - 2 L 468/04
Sackgasse als selbständige Erschließungsanlage
- VG Stade, 26.06.2003 - 6 A 1889/02
Kein Erschließungsbeitrag für Fußweg als Verbindungsweg
- VG Neustadt, 04.09.2008 - 4 K 555/08
Voraussetzungen der Erhebung von Vorausleistungen auf kommunalrechtliche …
- VG Stuttgart, 25.06.2003 - 2 K 5128/01
Erschließungsbeitragsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit einer unselbständigen …
- VG Greifswald, 14.11.2013 - 3 A 969/12
Erschließungsbeitragsrecht: Werkstraßen, Begriff der einheitlichen Anlage, keine …
- VG Gelsenkirchen, 05.11.2013 - 18 K 5261/11
- VG München, 19.02.2013 - M 2 K 12.5570
Erschließungsbeitrag; Vorausleistung; historische Straße; Erschlossensein bei …
- VG Freiburg, 05.11.2003 - 7 K 559/01
Vorausleistung auf Erschließungsbeitragsbescheid bei unzutreffender …
- VG Würzburg, 01.12.2010 - W 2 K 10.462
Erschließungsbeitragsrecht; unselbständiges Anhängsel; Erschließungsanlage; …
- VG Frankfurt/Oder, 19.08.2014 - 3 K 852/11
- VG Magdeburg, 02.11.2011 - 2 A 299/09
Entstehen sachlicher Erschließungsbeitragspflichten; Erforderlichkeit der …
Rechtsprechung
OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.03.1995 - 4 K 22/94 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Leitungsgebundene Einrichtungen; Beitragsmaßstab; Zweckverband; Vorteilsprinzip; Kostendeckungsgrundsatz; Gleichheitssatz; Entwässerung; Grundsatz der konkreten Vollständigkeit
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1995, 972
- NJ 1995, 448
- DVBl 1995, 1146 (Ls.)
Wird zitiert von ... (91)
- OVG Brandenburg, 08.06.2000 - 2 D 29/98
Normenkontrollantrag gegen Beitragssatzungen für Wasserversorgung; …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.11.2000 - 4 K 8/99
Zuständigkeit des Gemeinderates für die Festsetzung der Kalkulation von Beiträgen …
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senates, begründet durch Urteil vom 15. März 1995, 4 K 22/94, ZKF 1995, 230, KStZ 1996, 114 ff., gilt aber: Die Festsetzung und Kalkulation des Beitrags- oder Gebührensatzes für leitungsgebundene Einrichtungen fällt in die alleinige Kompetenz der Gemeindevertretung, hier der Bürgerschaft der Antragsgegnerin.Nach diesem Grundsatz muss eine Abgabensatzung für alle Beitragsfälle im Entsorgungsgebiet einen wirksamen Maßstab vorsehen (OVG Greifswald, Urteil vom 15. März 1995, 4 K 22/94, KStZ 1996, 114 ff.).
Die Regelung von Teilbeitragssätzen ist zulässig (OVG Greifswald, U. v. 15. März 1995, 4 K 22/94, KStZ 1996, 114 ff.) und hier sogar geboten.
Die Festsetzung eines einheitlichen Entwässerungsbeitrages ist nämlich nicht vorteilsgerecht und verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, wenn durch die öffentliche Einrichtung für einen Teil der Anschlusspflichtigen die Möglichkeit besteht, Schmutz- und Regenwasser abzuleiten, während dem anderen Teil der Anschlusspflichtigen nur die Möglichkeit der Schmutzwasserbeseitigung geboten wird (so bereits der Senat in seinem Urteil vom 15. März 1995, 4 K 22/94, KStZ 1996, 114 ff.; Aussprung in Aussprung/Siemers/Holz, KAG M-V § 8 Erl. 4.1.7).
Zu der rechtlichen Möglichkeit, eine Rechnungsperiode zu kalkulieren, hat der Senat noch nicht abschließend Stellung genommen (kritisch OVG Greifswald, U. v. 15. März 1995.4 K 22/94, KStZ 1996, 114 ff.; offen lassend OVG Greifswald, B. v. 13. Juli 2000, 1 M 44/00, NordÖR 2000, 389).
Bei einer Rechnungsperiodenkalkulation sind die Kosten der Zentralanlage gegebenenfalls auf mehrere Kalkulationszeiträume zu verteilen (Aussprung in Aussprung/Siemers/Holz, KAG M-V § 8 Erl. 4.2.2.; mitverständlich demgegenüber OVG Greifswald, U. v. 15. März 1995, 4 K 22/94, a. a. O.).
- OVG Thüringen, 21.06.2006 - 4 N 574/98
Ausbaubeiträge; Unwirksamkeit einer Abwasserbeitragssatzung wegen im Ergebnis …
Allerdings hat der Senat schon im Urteil vom 12.12.2001 - 4 N 595/94 - darauf hingewiesen, dass das Bundesverwaltungsgericht die Beurteilung dieser Frage einer Einzelfallwürdigung überlassen und sich nicht grundsätzlich der entsprechenden Auffassung des OVG Lüneburg angeschlossen hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 03.07.1978 - 7 B 118-124.78 - Buchholz 401.84 Nr. 40 = VwRspr. 30, 606; Bezug nehmend auf diese Entscheidung: OVG Lüneburg, Urteile vom 22.09.1989 - 9 L 57/89 - zitiert nach Juris und vom 24.05.1989 - 9 L 3/89 - NVwZ-RR 1990, 507; zur Beschränkung des Organisationsermessens des Einrichtungsträgers auch OVG NW , Urteil vom 18.03.1996 - 9 A 384/93 - NVwZ-RR 1997, 652; OVG Mecklenburg-Vorpommern (vor der Neufassung des § 2 Abs. 2 KAG M-V 2005), Urteile vom 15.09.2004 - 1 L 214/02 - LKV 2005, 559 und vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - KStZ 1996, 114; SächsOVG, Urteile vom 22.02.2001 - 5 D 720/98 - …Die dem entgegen stehende Auffassung in der Rechtsprechung einiger anderer Bundesländer (vgl. insbesondere OVG Lüneburg, Urteil vom 24.05.1989 - 9 L 3/89 - NVwZ-RR 1990, 507; SächsOVG, Urteile vom 22.02.2001 - 5 D 720/98 - SächsVBl. 2001, 186 ff. und vom 03.04.2001 - 5 D 665/99 - SächsVBl. 2001, 189 ff.) lässt außer Acht, dass weder das Willkürverbot noch das Äquivalenz- oder Vorteilsprinzip vorgeben, in welcher Weise und an welcher Stelle den Unterschieden bei der Inanspruchnahmemöglichkeit bzw. Benutzung einer öffentlichen Einrichtung Rechnung getragen werden muss, ob also bereits auf der Ebene der Einrichtungsbildung oder erst auf der Ebene der Beitrags- und Gebührenbemessung (in diesem Sinne auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteile vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - a. a. O. und vom 15.11.2000 - 4 K 8/99 -LKV 2001, 516, wonach im Falle einer fehlenden Deckungsgleichheit des Entwässerungsgebiets entweder eine getrennte Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung geschaffen werden muss oder Teilbeitragssätze festgesetzt werden müssen).
Soweit im Zusammenhang mit einer entsprechenden Flächenbegrenzungsregelung in der Rechtsprechung zudem die konkrete Festlegung einer Abgeltungsfläche gefordert wird, d. h. einer örtlichen Festlegung der Beitragsfläche innerhalb der Grenzen des Buchgrundstücks, um den Umfang des beitragsrechtlich abgegoltenen Vorteils für die Zukunft genau feststellen zu können (vgl. hierzu OVG Brandenburg, Urteil vom 08.06.2000 - 2 D 29/98.NE - LKV 2001, 132; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - KStZ 1996, 114 ff. unter Bezugnahme auf OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 30.11.1992 - 2 L 285/91 - SchlHA 1993, 121;… Klausing in Driehaus, a. a. O., Rn. 1034 zu § 8;… Lichtenfeld in Festschrift für Driehaus, 2005, S. 125 ff. [138]) kann dahinstehen, ob der Senat sich dem uneingeschränkt anschließt, weil der Antragsgegner eine entsprechende Regelung in § 5 Abs. 2 Buchst. c Satz 2 und 3 BGS-EWS 2003 aufgenommen hat.
- VG Cottbus, 08.06.2011 - 6 K 1033/09
Kanalanschlussbeitragssatzung der Stadt Cottbus vom 26. November 2008 wirksam
91 Ein Unterschied in der Vorteilsverschaffung, dem bei der Kalkulation und Normierung von Anschlussbeiträgen Rechnung getragen werden muss, ist zwar dann gegeben, wenn nicht allen Eigentümern von Grundstücken, auf denen Abwasser anfällt, im Leistungsbereich der Einrichtung desselben Trägers die gleiche Vorteilslage geboten wird (vgl. OVG Mecklenburg- Vorpommern, Urteil vom 15. März 1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114; OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 30. November 1992 - 2 L 285/91 -, zit. nach juris).Es dürfte in einem solchen Fall geboten sein, jeweils eine Schmutz- und eine Regenwasserkanalisation als selbständige öffentliche Einrichtung zu schaffen oder es dürften Teilbeiträge für die einheitliche Einrichtung kalkuliert und festgesetzt werden müssen (vgl. OVG Schleswig- Holstein…, Urteil vom 30. November 1992, a.a.O.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 22. September 1989 - 9 L 57/89 -, DNG 1989, 387; Urteil vom 24. Mai 1989 - 9 L 3/89 -, NVwZ-RR 1990, 50; Urteil vom 25. Oktober 1989 - 9 L 71/89 -, zit. nach juris; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Urteil vom 15. März 1995, a.a.O.).
- OVG Thüringen, 12.12.2001 - 4 N 595/94
Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Wasserversorgung; Zweckverband; …
1998, 184 = LKV 1999, 70 = VwRR MO 1998, 2000; ebenso: BayVGH, Beschluss vom 05.05.1987 - 23 CS 86.03453 - Wuttig/Hürholz/Peters, a. a. O., Teil I, Anm. 1.3 zu Frage 24; SächsOVG, Urteil vom 09.09.1998 - 2 S 617/95 - LKV 1999, 275; a. A. wohl OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - KStZ 1996, 114 ff.).30, 606; zur Beschränkung des Organisationsermessens im Bereich der Abwasserbeseitigung: OVG Lüneburg, Urteil vom 13.08.1991 - 9 L 352/89 - KStZ 1992, 34; OVG NW, Urteil vom 18.03.1996 - 9 A 384/93 - NVwZ-RR 1997, 652; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - KStZ 1996, 114; a. A. BayVGH, Urteil vom 18.11.1999 - 23 N 98.3160 - BayVBl. 2000, 208).
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.09.2010 - 4 K 12/07
Gültigkeit einer Trinkwasserbeitragssatzung - Tiefenbegrenzung
Eine Tiefenbegrenzung ist im Anschlussbeitragsrecht nach der Rechtsprechung des Senates grundsätzlich zulässig (vgl. OVG Greifswald, 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114, 118; 13.11.2001 - 4 K 16/00 -, NVwZ-RR 2002, 687ff;… 02.06.2004, a.a.O.).Um dieses Ermessen ordnungsgemäß ausüben zu können, muss er vor Beschlussfassung über die Satzung und Festlegung der Tiefenbegrenzung die örtlichen Verhältnisse sorgfältig und willkürfrei in allen Bereichen des Verbandsgebietes ermitteln (OVG Greifswald, 15.03.1995, a.a.O.;… 15.11.2000, a.a.O.;… 13.11.2001, a.a.O.;… 20.11.2003, a.a.O.; 27.08.2008 - 1 L 155/06 -, n.v.).
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.06.2004 - 4 K 38/02
Ladungsfrist; (Global-)Kalkulation; Grundstücksanschlussleitung; …
Wird dem Rechtssetzungsorgan vor oder bei seiner Beschlussfassung über den Abgabensatz eine solche Kalkulation nicht zur Billigung unterbreitet oder ist die unterbreitete Abgabenkalkulation in einem für die Abgabensatzhöhe wesentlichen Punkt mangelhaft, hat dies die Ungültigkeit des Abgabensatzes zur Folge, weil das Rechtssetzungsorgan das ihm bei der Festsetzung der Abgabensätze eingeräumte Ermessen nicht fehlerfrei hat ausüben können (st. Rspr. des OVG Greifswald, vgl. z.B. Urteil vom 15. November 2000 - 4 K 8/99 -, VwRR MO 2001, 175 = ZKF 2001, 160 = KStZ 2001, 174 = LKV 2001, 516 = DÖV 2001, 610 = DVBl 2001, 1376 = FiWi 2002, 251 = Überblick 2001, 249; Urteil vom 25. Februar 1998 - 4 K 8/97 -, 1998 NordÖR 1998, 256 = VwRR MO 1998, 227 = KStZ 2000, 12 = NJ 1998, 609 = NVwZ-RR 1999, 144 = ZKF 1999, 111 = GemH 1999, 234 = Überblick 1998, 518; Urteil vom 15. März 1995 - 4 K 22/94 -, RAnB 1995, 229 = FiWi 1995, 259 = KStZ 1996, 114 = NJ 1995, 448 = MDR 1995, 972 = ZKF 1995, 230 = DVBl 1995, 1146 = Überblick 1995, 324; ebenso VGH Mannheim, Beschluss vom 29. Oktober 2003 - 2 S 1019/02 -, NVwZ-RR 2004, 286, 289…, Urt. vom 04. Dezember 2003 - 2 S 2669/02 -, NVwZ-RR 2004, 293 ff.).Nach dem im Recht der leitungsgebundenen Einrichtung geltenden Grundsatz der konkreten Vollständigkeit (vgl. OVG Greifswald, Urteil vom 15. März 1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 = NJ 1995, 448 = Überblick 1995, 324) muss eine Anschlussbeitragssatzung für alle in Betracht kommenden Veranlagungsgruppen eine gültige Maßstabsregelung enthalten.
In diesem Punkt unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von dem, der dem Urteil des Senats vom 15. März 1995 - 4 K 22/94 - (RAnB 1995, 229 = FiWi 1995, 259 = KStZ 1996, 114 = NJ 1995, 448 = MDR 1995, 972 = ZKF 1995, 230 = DVBl 1995, 1146 = Überblick 1995, 324) zugrunde gelegen hat.
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 13.11.2001 - 4 K 24/99
Angabe des Ausgabetages eines amtlichen Bekanntmachungsblattes als Erfordernis …
Dies widerspreche auch der Rechtsprechung des OVG Greifswald ( Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -), wo der Senat ein Verhältnis von 100 zu 60 für das erste bzw. das weitere Vollgeschoß gebilligt habe.Dies wird wegen der völlig unterschiedlichen Arbeitsweise vom ortsgesetzgeberischen Ermessen nicht mehr gedeckt ( OVG Greifswald, U. v. 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 ff.).
Auch aus diesem Grunde erweist sich diese Satzung insgesamt als unwirksam (vgl. Urteil des Senates vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 ff.).
"§ 5 Abs. 3 c EAS 99 enthält bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan besteht und die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils liegen ( § 34 BauGB ), eine Tiefenbegrenzungsregelung von 50 m. Nach der bisherigen Rechtsprechung des Senates (vgl. Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 ff.;… siehe auch OVG Schleswig, U. v. 26.05.1999 - 2 K 23/97 - a.a.O.; Aussprung in Aussprung/Siemers/Holz, KAG MV, § 8 Anmerkung 2.4.10.) ist für das Recht der leitungsgebundenen Einrichtungen eine Tiefenbegrenzungsregelung als zulässig anzusehen.
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 13.11.2001 - 4 K 16/00 Ein abgestufter Vollgeschossmaßstab sei nach der Rechtsprechung des OVG Greifswald (Urteil v. 15.03.1995 - 4 K 22/94 -) zulässig.
Diese organisatorische Entscheidung ist rechtlich zulässig (vgl. Urteil des Senates vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 ff.).
c) § 5 Abs. 3c EAS 99 enthält bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan besteht und die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils liegen (§ 34 BauGB), eine Tiefenbegrenzungsregelung von 50 m. Nach der bisherigen Rechtsprechung des Senates (vgl. Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, 114 ff.;… siehe auch OVG Schleswig, U. v. 26.05.1999 - 2 K 23/97 -, a.a.O.; Aussprung in Aussprung/Siemers/Holz, KAG MV, § 8 Anmerkung 2.4.10.) ist für das Recht der leitungsgebundenen Einrichtungen eine Tiefenbegrenzungsregelung als zulässig anzusehen.
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.03.2004 - 1 L 58/02
Anschlussbeitrag, Abgeltungsfläche, Regelungslücke, Analogie, sachliche …
Es kommt insoweit deshalb darauf, ob das Fehlen einer solchen Regelung zur Unwirksamkeit der Maßstabsregelung und damit der Satzung führen muss (vgl. OVG Greifswald, Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 -, KStZ 1996, S. 114;… Aussprung, in: Aussprung/Siemers/Holz, KAG M-V, Stand: Februar 2004, § 8 Anm. 2.4.9.8) oder nicht (so das Verwaltungsgericht;… vgl. auch Klausing, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand: Juli 2003, § 8 Rn. 1034; VG Frankfurt/Oder…, Urteil vom 12.01.2001 - 1 K 641/00 -, LKV 2002, S. 41; OVG Frankfurt/Oder…, Urteil vom 26.09.2002 - 2 D 9/02.NE -, LKV 2003, S. 284) nicht an.Auch wenn man die Notwendigkeit einer Regelung der Abgeltungsfläche mit Blick auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern vom 15. März 1995 - 4 K 22/94 - (KStZ 1996, S. 114) einmal unterstellt, führt diese vordergründige "Unvollständigkeit" der Bestimmung des § 4 Abs. 2 Buchst. f BGS 2002 im vorliegenden Einzelfall jedoch nicht zur Unwirksamkeit der Maßstabsregelung bzw. der Satzung.
- VG Schwerin, 24.03.2005 - 4 A 1465/04
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 12.03.2003 - 4 K 7/01
Grundgebühr, Benutzungseinheit, Haushaltsmaßstab, Biotonne, Personalkosten, …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.04.2015 - 1 K 46/11
Normenkontrolle einer Trinkwasserbeitragssatzung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.2005 - 15 A 636/03
Verfahrensrecht - Besteht eine wirtschaftliche Einheit?
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 16.07.2008 - 3 L 336/05
Abwasserbeseitigung: Erstattung der Kosten für die Sanierung eines …
- VG Schwerin, 14.05.2008 - 4 A 3183/04
Heranziehung zu einem Anschlussbeitrag Schmutzwasser
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.02.1998 - 4 K 8/97
Müllgebühren, Kalkulation, Abschreibungen, Unternehmergewinne
- VG Frankfurt/Oder, 29.09.2011 - 5 K 398/08
Kanalanschlussbeiträge (Abwasserbeiträge)
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 30.06.2004 - 4 K 34/02
Normenkontrolle; Kanalbaubeitrag; Mindestinhalten einer Abgabensatzung; …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.04.1999 - 1 M 12/99
Beitrag, Schmutzwasserkanal, Herstellung, Verbesserung, Differenzierung von …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 05.12.2016 - 1 K 8/13
Bestimmtheit einer Beitragssatzung bezüglich der beitragspflichtigen Benutzung …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.09.2016 - 1 K 19/12
Normenkontrolle einer Schmutzwasserbeitragssatzung
- VG Greifswald, 21.06.2006 - 3 A 561/04
- VG Schwerin, 06.01.2012 - 4 A 437/10
Anschlussbeitragspflicht einer Erbengemeinschaft; Adressierung des …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.05.2009 - 1 M 157/08
Umstellung des Refinanzierungssystems von einer Beitragserhebung auf eine …
- VG Schwerin, 25.01.2007 - 4 A 217/06
Rechtmäßigkeit einer Beitragskalkulation bei der Heranziehung zu …
- VG Cottbus, 24.10.2016 - 6 K 922/14
Kommunalrecht: Schmutzwasseranschlussbeitrag
- VG Schwerin, 13.05.2008 - 4 A 757/05
Heranziehung zu einem Kläranlagenbeitrag
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.02.2000 - 1 L 50/98
Antizipierte Benutzungsgebühr, Gebührenkalkulation, Gebührenpflicht, …
- VG Schwerin, 17.02.2012 - 4 A 1744/10
Rechtmäßigkeit eines Schmutzwasseranschlussbeitragsbescheids; Wirksamkeit der …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 214/02
Kalkulation; Schmutzwasserkanalbaubeitrag; ortsgesetzgeberisches Ermessen; …
- VG Cottbus, 09.05.2019 - 6 K 423/17
Erhebung eines Schmutzwasserbeitrags; zeitliche Obergrenze für den …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.12.2017 - 1 LZ 557/17
Erhebung eines Schmutzwasserbeitrags; Entstehen der Beitragspflicht; Verjährung …
- VG Cottbus, 24.06.2015 - 6 K 336/13
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- OVG Sachsen-Anhalt, 07.09.2000 - 1 K 14/00
Voraussetzung der Vereinbarkeit einer satzungsrechtlichen …
- VG Gera, 08.12.1998 - 5 E 1256/98
Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; …
- VG Gera, 10.03.1997 - 5 E 1569/96
Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Berechnungsmaßstab …
- VG Greifswald, 06.12.2010 - 3 A 1002/08
Teilbeitrag für Niederschlagsentwässerung
- VG Gera, 22.10.1998 - 5 E 1408/98
Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Kombinierte …
- VG Cottbus, 20.12.2018 - 6 L 166/18
Schmutzwasserbeitrag
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.11.2003 - 1 M 180/03
Wirksamkeit einer Kanalbaubeitragssatzung; Erhebung von Kanalbaubeiträgen; …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 16.10.2018 - 1 LB 216/13
Abwassergebühren für Schmutzwasser
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.11.2017 - 1 L 531/16
Erhebung eines Trinkwasseranschlussbeitrages; Anforderungen an die Kalkulation …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 17.11.2004 - 1 L 303/04
Beitrag, Anlagenbegriff, öffentliche Einrichtung, Schmutzwasserbeseitigung, …
- OVG Sachsen-Anhalt, 27.04.2006 - 4 L 186/05
Zur Erhebung eines Anschlussbeitrages für ein mit einem Zementwerk bebautes …
- VG Cottbus, 21.04.2011 - 6 K 135/10
Heranziehung zu einem Kanalanschlussbeitrag
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.07.2003 - 1 M 60/03
Verbuchung erkennbar für das konkret veranlagte Grundstück gezahlter so genannter …
- VG Schleswig, 19.06.2019 - 4 B 12/19
Einstweiliger Rechtsschutz gegen Anschlussbeiträge
- VG Weimar, 05.02.2014 - 3 K 1548/12
Heranziehung zur Zahlung eines wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags
- VGH Hessen, 15.05.1997 - 5 N 1460/96
Organisatorisches Ermessen der Gemeinde hinsichtlich öffentlicher Einrichtungen - …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 05.11.2019 - 1 L 190/12
Anschlussbeitrag - Schmutzwasser; Veranlagung übergroßen Schlossgrundstücks
- VG Cottbus, 19.02.2015 - 6 K 1002/12
Wasseranschlussbeitrag
- VG Meiningen, 21.04.2004 - 1 K 631/99
Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeitrags; Erschließung; Beitrag; Anlage; …
- OVG Schleswig-Holstein, 13.12.1994 - 4 K 2/94
Raumordnung; Raumordnungsverfahren; Planungsträger; Landesplanung; …
- VG Cottbus, 31.01.2013 - 6 K 868/12
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- VG Cottbus, 28.05.2015 - 6 K 735/13
Wasseranschlussbeitrag
- VG Cottbus, 05.03.2015 - 6 K 853/12
Wasseranschlussbeitrag
- VG Greifswald, 14.11.2013 - 3 A 524/11
Rechtmäßigkeit der Erhebung eines Anschlussbeitrags für die Nutzung der …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.11.2022 - 3 LB 19/22
Heranziehung zu einer Kostenerstattung für die Herstellung eines weiteren …
- VG Schwerin, 01.02.2019 - 4 A 511/18
Heranziehung zu Schmutzwasserbeiträgen; Umgriffsflächen- und Vollgeschossmaßstab; …
- VG Greifswald, 04.12.2020 - 3 A 1011/19
Beiträge
- VG Cottbus, 01.12.2014 - 6 L 265/14
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- VG Greifswald, 07.09.2011 - 3 A 402/10
Heranziehung zu einem Wasseranschlussbeitrag; Abgrenzung von Innen- und …
- VG Greifswald, 27.01.2010 - 3 A 194/09
Zulässigkeit der Zusammenfassung von biologisch reinigenden …
- VG Schwerin, 18.06.2009 - 8 A 2316/02
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 16.04.2007 - 1 L 50/06
Öffentliche Einrichtung im Anschlussbeitragsrecht
- OVG Rheinland-Pfalz, 28.05.2003 - 8 A 10263/03
Beitragsrecht; Kommunalabgabenrecht; Wasserversorgung; Wasserversorgungsbeitrag; …
- OVG Schleswig-Holstein, 30.09.1998 - 2 L 260/94
- VG Cottbus, 18.12.2014 - 6 L 217/14
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- OVG Schleswig-Holstein, 30.09.1998 - 2 L 254/94
- VG Cottbus, 12.03.2020 - 6 K 2667/17
Wer ist Gebührenschuldner der Straßenreinigungsgebühr?
- VG Greifswald, 13.11.2017 - 3 A 2209/16
Niederschlagswasserentsorgung; Anschlussbeitrag; Korrektur der Abgabenkalkulation …
- VG Greifswald, 29.10.2015 - 3 A 1174/13
Haus-(Grundstücks-)anschlusskosten - Kostenersatzanspruch der Gemeinde
- VG Cottbus, 23.02.2015 - 6 L 273/14
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- VG Cottbus, 12.04.2014 - 6 K 122/13
Schmutzwasseranschlussbeitrag
- VG Schwerin, 21.11.2008 - 8 A 3375/04
Rechtmäßigkeit eines Trinkwasserbeitragsbescheides, …
- VG Schwerin, 14.05.2008 - 4 A 1401/05
Heranziehung zum Anschlussbeitrag für die Trinkwasserversorgung
- VG Weimar, 12.05.2004 - 4 E 270/04
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.12.2007 - 1 M 27/07
Definition des Einrichtungsbegriffs im Recht der leitungsgebundenen Einrichtungen
- VG Dessau, 09.03.2004 - 3 A 2292/01
- VG Weimar, 07.09.1998 - 6 E 257/98
Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; …
- OVG Sachsen-Anhalt, 25.02.1998 - 2 S 39/98
- VG Greifswald, 23.05.2012 - 3 A 762/09
Anschlussbeitrag - hier: Unwirksamkeit einer Abwasserbeitragssatzung
- VG Halle, 09.08.2001 - 4 A 1280/99
- VG Gera, 02.09.1997 - 5 E 1423/96
Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht
- VG Schwerin, 03.07.2008 - 4 A 2150/06
Maßstabsregelung für Straßenreinigungsgebühren; sog. Flächenmeter-, …
- VG Gera, 12.10.1995 - 4 E 776/95
Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Abgabenrecht; Beitragssatzung; …
- VG Schwerin, 23.11.2007 - 8 A 1148/06
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.12.2002 - 1 L 127/02
- VG Schwerin, 24.02.2000 - 4 A 2007/98
- VG Schwerin, 12.02.1999 - 4 A 3666/96
Rechtsprechung
VGH Hessen, 24.11.1994 - 5 UE 255/94 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 131 Abs 5 BauGB, § 135 Abs 5 BauGB
(Artzuschlag aufgrund gewerbeähnlicher Nutzung für eine Leichenhalle entsprechend dem Differenzierungsgebot gemäß BauGB § 131 Abs 3) - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Frankfurt/Main, 26.11.1993 - 6 E 265/92
- VGH Hessen, 24.11.1994 - 5 UE 255/94
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1995, 350
- ZMR 1995, 560
- DVBl 1995, 1146 (Ls.)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerwG, 11.12.1987 - 8 C 85.86
Erschließungsbeitragspflicht der Deutschen Bundesbahn für ein als Bahnhofsgelände …
Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1994 - 5 UE 255/94
Als derartige qualifizierte Nutzungen sind neben der industriellen und gewerblichen Nutzung im engeren Sinne jedoch auch solche Nutzungen anzusehen, die wie die gewerbliche Nutzung typischerweise einen Zielverkehr und Quellverkehr beachtlichen Umfangs hervorrufen und damit eine intensivere Inanspruchnahme der Anbaustraße verursachen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Dezember 1987 - 8 C 85.86 -, E 78, 321, 331 f;… Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 3. Auflage, Rdnr. 657 m.w.N.). - BVerwG, 12.09.1984 - 8 C 124.82
Pflicht zur Berücksichtigung offensichtlich vorliegender Billigkeitsgründe zum …
Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1994 - 5 UE 255/94
Dem Interesse des oder der Beitragspflichtigen wird hinreichend Rechnung dadurch getragen, daß er diese Umstände selbst nach Bestandskraft des Erschließungsbeitragsbescheides durch einen Antrag in einem selbständigen Erlaßverfahren vorbringen und gegebenenfalls in einem Klageverfahren gerichtlich verfolgen kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 1984 - 8 C 124.82 -, E 70, 96, 97 ff;… Driehaus a.a.O., Rdnr. 920).
- BVerwG, 23.01.1998 - 8 C 12.96
Erschließungsbeitrag; Artzuschlag; gewerbliche Nutzung; grundstücksbezogener …
Ebenso wie es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geboten ist, eine den grundstücksbezogenen Artzuschlag regelnde Satzungsbestimmung dahin auszulegen, daß vom Begriff "Gewerbe" über die gewerbliche Nutzung im Sinne des Gewerbe- und Gewerbesteuerrechts hinaus auch solche Nutzungen erfaßt werden, die der gewerblichen Nutzung im engeren Sinne darin ähnlich sind, daß sie wie diese eine im Vergleich zur Wohnnutzung deutlich intensivere Inanspruchnahme der Anbaustraßen auslösen (Urteil vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - BVerwGE 78, 321 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 ; vgl. auch OVG Lüneburg, Urteil vom 21. November 1988 - 9 A 68/87 - AgrarR 1990, 179 ; OVG Münster, Beschluß vom 15. Juni 1994 - 3 B 4721/92 - HSGZ 1994, 353; VGH Kassel, Urteil vom 24. November 1994 - 5 UE 255/94 - ZMR 1995, 560 ;… Driehaus a.a.O. § 18 Rn. 56), kann bei der Auslegung einer solchen auf die tatsächliche gewerbliche Nutzung abstellenden Satzungsbestimmung auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß eben diese Nutzung ausschließlich über eine andere Anliegerstraße erfolgt und deswegen der besondere Vorteil der abzurechnenden Erschließungsanlage gerade nicht besteht. - OVG Sachsen, 04.05.2022 - 5 A 277/19
Artzuschlag; Gewerbezuschlag; Straßenausbaubeitrag
Ebenso wie es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geboten ist, eine den grundstücksbezogenen Artzuschlag regelnde Satzungsbestimmung dahin auszulegen, daß vom Begriff "Gewerbe" über die gewerbliche Nutzung im Sinne des Gewerbe- und Gewerbesteuerrechts hinaus auch solche Nutzungen erfaßt werden, die der gewerblichen Nutzung im engeren Sinne darin ähnlich sind, daß sie wie diese eine im Vergleich zur Wohnnutzung deutlich intensivere Inanspruchnahme der Anbaustraßen auslösen (Urteil vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - BVerwGE 78, 321 = Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 ; vgl. auch OVG Lüneburg, Urteil vom 21. November 1988 - 9 A 68/87 - AgrarR 1990, 179 ; OVG Münster, Beschluß vom 15. Juni - 3 B 4721/92 - HSGZ 1994, 353; VGH Kassel, Urteil vom 24. November 1994 - 5 UE 255/94 - ZMR 1995, 560 ;… Driehaus a.a.O. § 18 Rn. 56), kann bei der Auslegung einer solchen auf die tatsächliche gewerbliche Nutzung abstellenden Satzungsbestimmung auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß eben diese Nutzung ausschließlich über eine andere Anliegerstraße erfolgt und deswegen der besondere Vorteil der abzurechnenden Erschließungsanlage gerade nicht besteht. - VG Schleswig, 11.01.2012 - 9 A 35/10
Ausbaubeitrag - Kein Artzuschlag bei Vermietung von Ferienwohnungen)
Entscheidend ist danach der allgemeine Charakter der Nutzung und nicht der individuelle Umfang des Verkehrs gerade zum Zeitpunkt der Entstehung des Beitragsanspruchs (…vgl. zum Erschließungsbeitragsrecht: BVerwG, Urt. v. 11.12.1987 - 8 C 85/86 - BVerwGE 78, 321; VGH Kassel, Urt. v. 24.11.1994 - 5 UE 255/94 - NVwZ-RR 1995, 350;… Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 8. Aufl. 2007, § 36 Rn. 5 mit § 18 Rn. 59 f.;… entsprechend zum Ausbaubeitragsrecht: OVG Lüneburg, Urt. v. 21.11.1988 - 9 OVG A 68/87 - AgrarR 1990, 179;… OVG Schleswig, Urt. v. 13.10.1999 - 2 L 116/97 - SchlHA 2000, 43;… OVG Magdeburg, Beschl. v. 19.11.2004 - 2 M 337/04 - in juris Rn. 8;… Driehaus a.a.O. § 36 Rn. 5;… Habermann, a.a.O. Rn. 252;… Thiem/ Böttcher, a.a.O. § 8 Rn. 676 f.). - VGH Bayern, 29.04.1998 - 6 CS 96.4220
Erschließungsbeitragsrecht: Erschlossensein eines gewerblich genutzten …
Ebenso wie es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geboten ist, eine den grundstücksbezogenen Artzuschlag regelnde Satzungsbestimmung dahin auszulegen, daß vom Begriff "Gewerbe" über die gewerbliche Nutzung im Sinne des Gewerbe- und Gewerbesteuerrechts hinaus auch solche Nutzungen erfaßt werden, die der gewerblichen Nutzung im engeren Sinne darin ähnlich sind, daß sie wie diese eine im Vergleich zur Wohnnutzung deutlich intensivere Inanspruchnahme der Anbaustraßen auslösen (Urteil vom 11.12.1987 - BVerwG 8 C 85.86 - BVerwGE 78, 321 = Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 ; vgl. auch OVG Lüneburg, Urteil vom 21.11.1988 -9 A 68/87 -AgrarR 1990, 179 ; OVG Münster, Beschluß vom 15.6.1994 -3 B 4721/92 -HSGZ 1994, 353; VGH Kassel, Urteil vom 24.11.1994 -5 UE 255/94 ZMR 1995, 560 ;… Driehaus a.a.O. § 18 RdNr. 56), kann bei der Auslegung einer solchen auf die tatsächliche gewerbliche Nutzung abstellenden Satzungsbestimmung auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß eben diese Nutzung ausschließlich über eine andere Anliegerstraße erfolgt und deswegen der besondere Vorteil der abzurechnenden Erschließungsanlage gerade nicht besteht.