Rechtsprechung
OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.1997 - 5 B 2601/96 |
Warnung vor Radarfalle
Öffentliche Sicherheit
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Warnungen vor verdeckten Geschwindigkeitskontrollen; Beeinträchtigung präventiv- polizeilicher Aufgaben; Verkehrsüberwachung; Gefahr für die öffentliche Sicherheit
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
VwGO § 80 Abs. 3 ,; PolG NW § 8 Abs. 1
Besprechungen u.ä.
- jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)
Öffentliche Sicherheit Vertiefung: Schutzgut des Bestands des Staates und der Einrichtungen und Veranstaltungen des Staates oder sonstiger Träger hoheitlicher Gewalt
Verfahrensgang
- VG Düsseldorf, 25.09.1996 - 18 L 2458/96
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.1997 - 5 B 2601/96
Papierfundstellen
- NJW 1997, 1596
- NVwZ 1997, 804 (Ls.)
- NZV 1997, 326
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
- DÖV 1997, 512
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (1)
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.11.1981 - 17 B 1942/81
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.1997 - 5 B 2601/96
Vgl. OVG NW, Beschluß vom 17.11.1981 - 17 B 1942/81 -, NVwZ 1982, 455.
- BGH, 25.02.2021 - 3 StR 365/20
Störung öffentlicher Betriebe (Begriff der Anlage; …
1994 S. 1555; s. auch BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 2010 - 2 BvR 759/10, NJW 2010, 2717 Rn. 14; BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, NJW 2005, 1490, 1491; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96, NJW 1997, 1596; BayObLG, Beschluss vom 17. Februar 1999 - 2 ObOWi 751/98, NJW 1999, 2200). - OVG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2015 - 8 A 1943/13
Klage eines Rechtsanwalts auf Herausgabe der Telefondurchwahlnummern aller …
14/4493, S. 10; Schoch, Informationsfreiheitsgesetz, 2009, § 3 Rn. 103, 105; zum allgemeinen Gefahrenabwehrrecht OVG NRW, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96 -, NJW 1997, 1596; Denninger, in: Lisken/ Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 5. Aufl. 2012, D Rn. 20, 22; Schoch, in: Schmidt-Aßmann, Besonderes Verwaltungsrecht, 13. Aufl. 2005, Polizei- und Ordnungsrecht, 2. Kap. Rn. 75 f.; Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986, S. 233 f. - VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
Berechtigtes Interesse zur Feststellung der Rechtswidrigkeit eines …
Die Polizei ist dazu berufen, den ordnungsmäßigen Betrieb der staatlichen Einrichtungen vor Störungen von außen zu sichern, unabhängig davon, ob diese einen Straftatbestand oder Bußgeldtatbestand erfüllen (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96 -, NJW 1997, 1596).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2015 - 8 A 2429/14
Kein Anspruch auf Zugang zur Diensttelefonliste aller Mitarbeiter des Jobcenters …
14/4493, S. 10; Schoch Informationsfreiheitsgesetz, 2009, § 3 Rn. 103, 105; zum allgemeinen Gefahrenabwehrrecht OVG NRW, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96 -, NJW 1997, 1596; Denninger, in: Lisken/ Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 5. Aufl. 2012, D Rn. 20, 22; Schoch in: Schmidt-Aßmann, Besonderes Verwaltungsrecht, 13. Aufl. 2005, Polizei- und Ordnungsrecht, 2. Kap. Rn. 75 f.; Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986, S. 233 f. - VG Düsseldorf, 15.12.2016 - 6 K 7687/15
Durchführung einer Geschwindigkeitskontrolle; fiskalische Interessen; …
vgl. Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Nichtannahmebeschluss vom 5. Juli 2010 - 2 BvR 759/10 -, juris, Rn. 14; OVG NRW, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96 -, juris, Rn. 9; BayObLG, Urteil vom 26. Juni 1963 - RReg. - LG Bonn, 25.06.1998 - 8 S 52/98
Radarwarngerät - §§ 138, 817 S. 2 BGB; (Hinweis: vgl. seit 1.1.02 die gesetzliche …
Diese sollen - gerade wenn sie in verdeckter Form durchgeführt werden - der Feststellung und künftigen Abschreckung derjenigen Kraftfahrer dienen, die Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht hinreichend beachten, wenn sie sich unkontrolliert glauben, und auf diese Weise über den örtlichen und zeitlichen Bereich der Kontrolle hinauswirken (vgl. BayObLG NJW 1963, 1884 f.; OVG Münster, NJW 1997, 1596).Auch verdeckte und unerwartete Radarkontrollen befinden sich immer an Straßenabschnitten mit Geschwindigkeitsbeschränkung, so daß die grundsätzliche Feststellung der Bereitschaft des Käufers zu Geschwindigkeitsüberschreitungen, wenn er sich unbeobachtet glaubt, nicht erschüttert ist (vgl. auch OVG Münster, NJW 1997, 1596).
Einer Ankündigung von Radarkontrollen oder festen Meßeinrichtungen in den Medien kommt dabei sogar ein positiver generalpräventiver Aspekt zu, weil diese Angaben das Bewußtsein für die Bedeutung von Geschwindigkeitsbeschränkungen allgemein steigern und darüberhinaus die fahrerische Aufmerksamkeit dafür schärfen, daß in dieser Region mit Kontrollen zu rechnen ist (vgl. auch OVG Münster, NJW 1997, 1596).
- VG Saarlouis, 17.02.2004 - 6 F 6/04
Störung einer Geschwindigkeitskontrolle durch öffentliche Warnungen vor einer …
OVG Münster, Beschluss vom 17.07.1997 -5 B 2601/96-. - VG Aachen, 02.06.2003 - 6 K 1283/99
Ein betriebsbereit im Kfz mitgeführtes Radarwarngerät stellt eine gegenwärtige …
Die jederzeitige Möglichkeit von verdeckten Geschwindigkeitskontrollen und etwaigen Sanktionen soll Kraftfahrer anhalten, sich überall und jederzeit an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, vgl. u.a. OVG NRW, Beschluss vom 17. Januar 1997 -5 B 2601/96-, NJW 1997, 1596. - VG Münster, 23.05.2007 - 1 K 1267/06
Radarwarngeräte
vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 5 B 2601/96 -, NJW 1997, 1596 = DÖV 1997, 512 = NWVBl. 1997, 387; VG Aachen, Urteil vom 2. Juni 2003 - 6 K 1283/99 -, NVwZ-RR 2003, 684. - VG Köln, 08.03.2021 - 20 L 37/21
Polizeiliche Sicherstellung des Fahrzeugs nach Fahren ohne Fahrerlaubnis
vgl. OVG NRW, Beschl. v. 17.01.1997 - 5 B 2601/96 - NJW 1997, 1596. - VG Köln, 29.11.2001 - 20 K 7721/99
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Sicherstellung eines Radarwarngeräts; …
Rechtsprechung
VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Verpflichtungsklage zwecks Aufstellung von Verkehrszeichen: Beurteilungszeitpunkt - Berücksichtigung ergänzender Ermessenserwägungen gemäß VwGO § 114 S 2 - Ermittlung der Lärmbelastung durch Verkehrslärm
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Stuttgart, 07.04.1995 - 10 K 2807/92
- VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1998, 682
- NZV 1997, 532
- VBlBW 1997, 282 (Ls.)
- VBlBW 1998, 28
- VBlBW 1998, 29
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ... (47) Neu Zitiert selbst (10)
- BVerwG, 04.06.1986 - 7 C 76.84
Voraussetzungen des Anspruchs auf verkehrsbeschränkende Maßnahmen zum Schutz der …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Zwar ist § 45 Abs. 1 StVO, der die Verkehrsbehörde ermächtigt, aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Straßenverkehrs verkehrsbeschränkende Maßnahmen anzuordnen, grundsätzlich auf den Schutz der Allgemeinheit und nicht auf die Wahrung der Interessen einzelner gerichtet (vgl. BVerwG, Urt.v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 -, BVerwGE 74, 234 = NJW 1986, 2655, 2656;… Urt. v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32 = NJW 1993, 1729, 1730).Dazu gehört auch im Vorfeld der Grundrechte der Schutz vor Einwirkungen des Straßenverkehrs, die das nach allgemeiner Anschauung zumutbare Maß übersteigen (vgl. BVerwG, Urt. v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 -, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 29.03.1994 - 5 S 1781/93 -, VBlBW 1994, 415).
Jedenfalls darf die zuständige Behörde auch bei erheblichen Lärmbeeinträchtigungen von verkehrsbeschränkenden Maßnahmen absehen, wenn ihr dies mit Rücksicht auf die damit verbundenen Nachteile gerechtfertigt erscheint (vgl. BVerwG, Urt. v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 -, a.a.O.).
- BVerwG, 27.01.1993 - 11 C 35.92
Busspur - § 42 VwGO, zur Verwaltungsaktsqualität von Verkehrsmaßnahmen, § 42 Abs. …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Das begehrte Zeichen 209 zu § 41 Abs. 2 Nr. 2 StVO (Fahrtrichtungsgebot rechts) enthält die konkrete Regelung einer örtlichen Verkehrssituation und ist damit ein Verwaltungsakt mit Dauerwirkung in Form der Allgemeinverfügung nach § 35 S. 2 VwVfG (vgl. BVerwG, Urt.v. 13.12.1979 - 7 C 46.78 -, BVerwGE 59, 221; Urt.v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 29.03.1994 - 5 S 1781/93 -, VBlBW 1994, 415).Zwar ist § 45 Abs. 1 StVO, der die Verkehrsbehörde ermächtigt, aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Straßenverkehrs verkehrsbeschränkende Maßnahmen anzuordnen, grundsätzlich auf den Schutz der Allgemeinheit und nicht auf die Wahrung der Interessen einzelner gerichtet (vgl. BVerwG, Urt.v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 -, BVerwGE 74, 234 = NJW 1986, 2655, 2656; Urt. v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32 = NJW 1993, 1729, 1730).
Soweit der Senat in der Berufungsverhandlung mit den Beteiligten die Frage des maßgeblichen Zeitpunkts für die gerichtliche Prüfung erörtert und darauf hingewiesen hat, daß bei Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines angefochtenen verkehrsregelnden Dauerverwaltungsakts die Sachlage bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung des Tatsachengerichts zu berücksichtigen ist (vgl. BVerwG, Urt.v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, a.a.O.), bezog sich dies lediglich auf das in der ersten Instanz noch verfolgte Anfechtungsbegehren.
- VGH Baden-Württemberg, 29.03.1994 - 5 S 1781/93
Klagebefugnis eines Anwohners gegen ein in einer anderen Straße stehendes …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Das begehrte Zeichen 209 zu § 41 Abs. 2 Nr. 2 StVO (Fahrtrichtungsgebot rechts) enthält die konkrete Regelung einer örtlichen Verkehrssituation und ist damit ein Verwaltungsakt mit Dauerwirkung in Form der Allgemeinverfügung nach § 35 S. 2 VwVfG (vgl. BVerwG, Urt.v. 13.12.1979 - 7 C 46.78 -, BVerwGE 59, 221; Urt.v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 29.03.1994 - 5 S 1781/93 -, VBlBW 1994, 415).Dazu gehört auch im Vorfeld der Grundrechte der Schutz vor Einwirkungen des Straßenverkehrs, die das nach allgemeiner Anschauung zumutbare Maß übersteigen (…vgl. BVerwG, Urt. v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 -, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 29.03.1994 - 5 S 1781/93 -, VBlBW 1994, 415).
- BVerwG, 13.11.1981 - 1 C 69.78
Nachschieben von Ermessensgründen - Umwandlung einer Rechtsentscheidung in eine …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Gegenstand der gerichtlichen Kontrolle sind die Ermessenserwägungen, welche die Beklagte für die Ablehnung der (Wieder-)Aufstellung des Zeichens 209 bis zum Abschluß des Verwaltungsverfahrens angestellt hat (vgl. zum maßgeblichen Zeitpunkt der Beurteilung von Ermessensentscheidungen: BVerwG, Urt.v. 27.11.1980 - 2 C 38.79 -, BVerwGE 61, 176 z. Gewähr der Verfassungstreue; Urt. v. 13.11.1981 - 1 C 69.78 -, DVBl. 1982, 304 z. Aufenthaltserlaubnis; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 26.11.1990 - 1 S 1907/90 -, VBlBW 1991, 308 z. Ausstellung eines Fremdenpasses; BayVGH, Urt.v. 16.03.1990 - 23 B 89.02322 -, NVwZ 1991, 396 z. Abgabenrecht). - VGH Bayern, 16.03.1990 - 23 B 89.02322
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Gegenstand der gerichtlichen Kontrolle sind die Ermessenserwägungen, welche die Beklagte für die Ablehnung der (Wieder-)Aufstellung des Zeichens 209 bis zum Abschluß des Verwaltungsverfahrens angestellt hat (vgl. zum maßgeblichen Zeitpunkt der Beurteilung von Ermessensentscheidungen: BVerwG, Urt.v. 27.11.1980 - 2 C 38.79 -, BVerwGE 61, 176 z. Gewähr der Verfassungstreue;… Urt. v. 13.11.1981 - 1 C 69.78 -, DVBl. 1982, 304 z. Aufenthaltserlaubnis; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 26.11.1990 - 1 S 1907/90 -, VBlBW 1991, 308 z. Ausstellung eines Fremdenpasses; BayVGH, Urt.v. 16.03.1990 - 23 B 89.02322 -, NVwZ 1991, 396 z. Abgabenrecht). - VGH Baden-Württemberg, 24.10.1991 - 5 S 1404/91
Mitteilung der Straßenverkehrsbehörde über beabsichtigte …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Hiergegen erhoben die Kläger erneut Widerspruch; die Klägerin zu 1 beantragte wiederum vorläufigen Rechtsschutz, der vom Verwaltungsgerichts Stuttgart gewährt wurde (vgl. Beschl. v. 03.04.1991 - 10 K 55/91), auf die Beschwerde der Beklagten vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (vgl. Beschl. v. 24.10.1991 - 5 S 1404/91) letztlich jedoch wegen fehlender Statthaftigkeit des Antrags nach § 80 Abs. 5 VwGO versagt blieb. - VGH Baden-Württemberg, 26.11.1990 - 1 S 1907/90
Ausländerrecht: Fremdenpaß
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Gegenstand der gerichtlichen Kontrolle sind die Ermessenserwägungen, welche die Beklagte für die Ablehnung der (Wieder-)Aufstellung des Zeichens 209 bis zum Abschluß des Verwaltungsverfahrens angestellt hat (vgl. zum maßgeblichen Zeitpunkt der Beurteilung von Ermessensentscheidungen: BVerwG, Urt.v. 27.11.1980 - 2 C 38.79 -, BVerwGE 61, 176 z. Gewähr der Verfassungstreue;… Urt. v. 13.11.1981 - 1 C 69.78 -, DVBl. 1982, 304 z. Aufenthaltserlaubnis; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 26.11.1990 - 1 S 1907/90 -, VBlBW 1991, 308 z. Ausstellung eines Fremdenpasses; BayVGH, Urt.v. 16.03.1990 - 23 B 89.02322 -, NVwZ 1991, 396 z. Abgabenrecht). - OVG Nordrhein-Westfalen, 12.01.1996 - 25 A 2475/93
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Der Umstand, daß die Beklagte die Lärmbelastung der Grundstücke der Kläger durch den Verkehr auf der G.straße nicht anhand konkreter Schallpegelwerte ermittelt, sondern lediglich auf die Verkehrszählungsergebnisse abgestellt hat, ist im vorliegenden Fall rechtlich nicht zu beanstanden (vgl. zur konkreten Ermittlung von Belastungswerten: OVG Nordrhein-Westfalen, Urt.v. 12.01.1996 - 25 A 2475/93 -, NZV 1996, 293, 295). - BVerwG, 13.12.1979 - 7 C 46.78
Geschwindigkeitsbegrenzung Stadtautobahn - Verkehrsregelung, Rechtsnatur, §§ 42, …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Das begehrte Zeichen 209 zu § 41 Abs. 2 Nr. 2 StVO (Fahrtrichtungsgebot rechts) enthält die konkrete Regelung einer örtlichen Verkehrssituation und ist damit ein Verwaltungsakt mit Dauerwirkung in Form der Allgemeinverfügung nach § 35 S. 2 VwVfG (vgl. BVerwG, Urt.v. 13.12.1979 - 7 C 46.78 -, BVerwGE 59, 221; Urt.v. 27.01.1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 29.03.1994 - 5 S 1781/93 -, VBlBW 1994, 415). - BVerwG, 27.11.1980 - 2 C 38.79
Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung der Eignungsbeurteilung des …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.05.1997 - 5 S 1842/95
Gegenstand der gerichtlichen Kontrolle sind die Ermessenserwägungen, welche die Beklagte für die Ablehnung der (Wieder-)Aufstellung des Zeichens 209 bis zum Abschluß des Verwaltungsverfahrens angestellt hat (vgl. zum maßgeblichen Zeitpunkt der Beurteilung von Ermessensentscheidungen: BVerwG, Urt.v. 27.11.1980 - 2 C 38.79 -, BVerwGE 61, 176 z. Gewähr der Verfassungstreue;… Urt. v. 13.11.1981 - 1 C 69.78 -, DVBl. 1982, 304 z. Aufenthaltserlaubnis; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 26.11.1990 - 1 S 1907/90 -, VBlBW 1991, 308 z. Ausstellung eines Fremdenpasses; BayVGH, Urt.v. 16.03.1990 - 23 B 89.02322 -, NVwZ 1991, 396 z. Abgabenrecht).
- VGH Baden-Württemberg, 29.01.2009 - 5 S 149/08
Klagebefugnis von Straßenanliegern ; Kennzeichnung eines verkehrsberuhigten …
Den Klägern steht für die statthafte Verpflichtungsklage (vgl. Senat, Urt. v. 16.05.1997 - 5 S 1842/95 -, NZV 1997, 532) schon nicht die erforderliche Klagebefugnis zu (vgl. § 42 Abs. 2 VwGO).Soweit der Senat in seinem Urteil vom 16.05.1997 (a.a.O.) davon ausgegangen war, dass für ein auf die (Wieder-)Aufstellung eines Verkehrszeichens gerichtetes Verpflichtungsbegehren die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung maßgeblich sei, bezog sich diese Wendung ersichtlich auf die gerichtliche Kontrolle von - vorliegend nicht in Rede stehenden, weil gerade nicht angestellten - Ermessenserwägungen.
Auch wenn eine mit der gebotenen Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs in Einklang zu bringende andere Verkehrsführung möglich sein sollte (…vgl. zur Grenze der Zulässigkeit straßenverkehrsrechtlicher Maßnahmen zur Lärm- und Abgasbekämpfung OVG Bremen, Urt. v. 19.09.1995, a.a.O.;… BVerwG, Urt. v. 04.06.1986, a.a.O.; Senat, Urt. v. 16.05.1997, a.a.O.;… Hentschel, StrVerkR, 38. A. 2005, § 45 Rn. 35), setzte dies zunächst ein entsprechendes neues Verkehrskonzept voraus, dem zufolge der Durchgangsverkehr zur B 3 auf anderen - hierfür geeigneten - Straßen geführt werden könnte.
- VG Köln, 13.11.2020 - 9 K 573/18
Regelung zur Identitätsüberprüfung bei Prepaid-SIM-Karten teilweise rechtswidrig
vgl. grundsätzlich zur Möglichkeit und zu den Voraussetzungen einen Anspruch auf Erlass einer Allgemeinverfügung geltend machen zu können: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -, juris Rn. 26; Stelkens in: Stelkens/Bonk/Sachs (Hrsg.), VwVfG, 9. Aufl. (2018), § 35 Rn. 274. - VGH Baden-Württemberg, 28.02.2002 - 5 S 1121/00
Anspruch eines Straßenanliegers auf verkehrsrechtliche Anordnung zwecks …
In diesem Falle gewährt § 45 Abs. 1 Satz 1 StVO dem Einzelnen ausnahmsweise ein - auf eine fehlerfreie Ermessensentscheidung begrenztes - subjektiv-öffentliches Recht auf ein verkehrsregelndes Einschreiten der Straßenverkehrsbehörde (…BVerwG, Urt. v. 22.01.1971 - VII C 48.69 - BVerwGE 37, 112/114 f.;… Urt. v. 04.06.1986 - 7 C 76.84 - BVerwGE 74, 234; Beschl. v. 03.07.1986 - 7 B 141.85 - NVwZ 1987, 411; Beschl. v. 02.04.1993 - 11 B 11.93 - Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 25;… Urt. v. 15.04.1999 - 3 C 25.98 -BVerwGE 109, 29; Senatsurt. v. 16.05.1997 - 5 S 1842/95 - VBlBW 1998, 29).
- VG Braunschweig, 18.07.2006 - 6 A 389/04
Anordnung eines Haltverbots
Er beruft sich damit nicht nur auf allgemeine Interessen, die alle Verkehrsteilnehmer betreffen und daher eine Klagebefugnis nicht begründen können, sondern macht eine besondere, auf seiner Stellung als Grundstücksanlieger beruhende Interessenlage geltend, nach der eine Beeinträchtigung eigener Rechte durch die ablehnende Entscheidung der Beklagten jedenfalls nicht von vornherein auszuschließen ist (vgl. Sauthoff, Straße und Anlieger, Rn 921; siehe auch VGH Baden-Württemberg, Urt. vom 16.05.1997, NVwZ-RR 1998, 682). - VGH Baden-Württemberg, 19.11.2009 - 5 S 575/09
Anspruch auf Wiederaufgreifen eines Verwaltungsverfahrens bei Verkehrsschildern
Zutreffend hat das Verwaltungsgericht das Widerspruchsschreiben des Klägers vom 19.06.2007 dahin ausgelegt (vgl. hierzu auch Senat, Urt. v. 16.05.1997 - 5 S 1842/95 -, VBlBW 1998, 28), dass dieser sich jedenfalls gegen die auch ihn belastende, mit dem Aufstellen der Verkehrszeichen 241 verbundene Radwegebenutzungspflicht wenden und dieses Ziel ggf. auch mit einer auf deren "Entfernung" - der Sache nach auf ein Wiederaufgreifen i.w.S. (…vgl. BVerwG, Urt. v. 14.12.1977 - VIII C 79.76 -, Buchholz 316 § 36 VwVfG Nr. 1, Urt. v. 15.12.1987 - 9 C 285.86 -, BVerwGE 78, 332) - gerichteten Verpflichtungsklage erreichen wollte, sollte eine Anfechtung der bereits Ende 2005 aufgestellten Verkehrszeichen nicht mehr zulässig sein. - VGH Baden-Württemberg, 15.04.2004 - 5 S 682/03
Zusatzschild zum Verkehrszeichen 260 der StVO - Anspruch auf Widmungserweiterung …
Der Hauptantrag ist als Verpflichtungsantrag auch dann statthaft, wenn man ihn dahin versteht, die Klägerin begehre der Sache nach die Wiederanbringung des Zusatzschildes "Anlieger frei", freilich beschränkt auf Anlieger ihres Grundstücks (vgl. Senatsurt. v. 16.05.1997 - 5 S 1842/95 - VBlBW 1998, 28;… zum Anliegerbegriff vgl. BVerwG, Urt. v. 15.02.2000 - 3 C 14.99 - Buchholz 442.151 § 45 StVO Nr. 40 = NJW 2000, 2121). - OVG Nordrhein-Westfalen, 20.10.1997 - 25 A 4997/96 vgl. BVerwG, Urteil vom Juni 1986 - 7 C 76.84 -, BVerwGE 74, 234; VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -, JURIS-Dok.
vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 1 Dezember 1995 - 11 C 25.93 -, NJW 1994, 1371, 1373; Urteil vom 27. Januar 1993 - 11 C 35.92 -, BVerwGE 92, 32 (35 f.) m.w.N.; a.A. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -, VGHBW Rsp.Dienst 1997, Beilage 8, B 10.
vgl. dazu Gerhardt, in: Schoch/ Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO (Stand Mai 1997), § 113 RdNr. 73; a.A. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -.
Maßgebend für die Zumutbarkeit von Straßenverkehrslärm ist nach der Rechtsprechung vgl. BVerwG, Urteil vom Juni 1986 - 7 C 76.84 -, BVerwGE 74, 234 (239 f.); Hess. VGH, Urteil vom 7. März 1989 - 2 UE 319/84 -, NJW 1989, S. 2767 (2768); VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -;.
- VG Regensburg, 26.07.2018 - RN 5 K 16.1733
Anspruch auf verkehrsrechtliche Anordnung zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm …
Maßgeblich sind auch andere Besonderheiten des Einzelfalles, so etwa der Umstand, dass eine Ortserschließungsstraße entgegen ihrer Funktion zunehmend vom überörtlichen Verkehr als so genannter Schleichweg in Anspruch genommen wird und damit Lärmbelästigungen auslöst, die von den Anlegern reiner Wohnstraßen üblicherweise nicht hingenommen werden müssen (vgl. VGH Baden-Württemberg vom 16.5.1997 Az.5 S 1842/95 Rn.30).Zwar darf nach einer früheren Rechtsprechung die Bewertung der Zumutbarkeit der Belastungen anhand einer Verkehrszählung erfolgen, wenn sich daraus genügend Anhaltspunkte für diese Beurteilung ergeben (VGH Mannheim, Urteil v. 16.05.1997 = NVwZ-RR 1998, 682; OVG Münster, NZV 1996, 293, 295).
- VG Düsseldorf, 27.05.2014 - 6 K 2470/12
Kein Lkw-Durchfahrtverbot auf der Alpener Straße in Rheinberg-Millingen
vgl. BVerwG, Urteile vom 4. Juni 1986 - 7 C 76.84 -, BVerwGE 74, 234, und vom 15. Februar 2000 - 3 C 14.99 -, NJW 2000, 2121; Hess. VGH, Urteil vom 7. März 1989 - 2 UE 319/84 -, NJW 1989, 2767; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 16. Mai 1997 - 5 S 1842/95 -, NVwZ-RR 1998, 682; OVG NRW, Urteile vom 2. Dezember 1997 - 25 A 4997/96 -, NWVBl 1998, 266, und vom 21. Januar 2003 - 8 A 4230/01 -, VRS 105, 233. - VGH Bayern, 12.04.2016 - 11 B 15.2180
Rechtswidrige Anordnung eines Verkehrsverbots für Kraftfahrzeuge über 3,5 t
Es kann offen bleiben, ob in jedem Fall eine Lärmberechnung durchgeführt werden muss oder ob sich die Straßenverkehrsbehörde auf die Ermittlung der Verkehrsmenge beschränken darf, weil sich hieraus genügend Anhaltspunkte für die Bewertung der Zumutbarkeit der Lärmbelastung ergeben (vgl. VGH BW, U. v. 16.5.1997 - 5 S 1842/95 - NZV 1997, 532). - OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2005 - 8 A 2350/04
Lärmschutz durch verkehrsrechtliche Maßnahmen an der Detmolder Straße (B 66) in …
- VG Freiburg, 15.03.2007 - 4 K 2130/05
Streit um Radwegbenutzungspflicht
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.01.2003 - 8 A 4230/01
Einschreiten zum Schutz vor Verkehrslärm nach § 45 Abs. 1 Satz 1, Satz 2 Nr. 3 …
- VGH Hessen, 31.03.1999 - 2 UE 2346/96
Frist für die Anfechtung von Verkehrszeichen beginnt mit Aufstellung des …
- VGH Bayern, 06.07.2020 - 11 ZB 18.1840
Verkehrszeichen oder -einrichtungen zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2008 - 8 A 3743/06
- VG Karlsruhe, 03.11.2008 - 2 K 4042/07
- VGH Baden-Württemberg, 06.07.2016 - 5 S 745/14
Geltendmachung eines öffentlich-rechtlichen Anspruchs auf Entschädigung wegen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.12.2006 - 8 A 4840/05
Einbahnstraßenregelung in Bad Honnef (sog. Karreelösung) ist rechtmäßig
- OVG Rheinland-Pfalz, 28.05.1998 - 12 A 12950/97
Anspruch auf Zustimmung zur ordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses nach …
- VGH Bayern, 19.04.2022 - 11 ZB 21.1079
Anspruch auf verkehrsregelnde Maßnahmen wegen Lärmbelastung
- VG Freiburg, 09.12.2021 - 4 K 4099/19
Abgrenzung zwischen straßenbegleitenden und abgesetzten Radwegen
- VG Frankfurt/Main, 28.02.2002 - 6 E 1536/00
Anspruch auf verkehrsregelndes Einschreiten bei Lärm- und Abgasbelästigung
- VG Köln, 13.11.2020 - 9 K 1378/18
Regelung zur Identitätsüberprüfung bei Prepaid-SIM-Karten teilweise rechtswidrig, …
- VG Augsburg, 30.09.2014 - Au 3 K 13.1575
Verkehrsregelndes Einschreiten; Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung …
- VG Koblenz, 17.11.2008 - 4 K 1973/07
Straßenverkehrsrecht; Schutz der Anlieger vor Lärm und Abgasen durch die …
- VG Köln, 29.04.2022 - 18 K 3145/19
Stadt Köln muss über Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 km/h neu …
- OVG Sachsen-Anhalt, 16.12.2004 - 3 L 403/01
Zustellung des Widerspruchsbescheides und Wiederaufgreifen des Verfahrens
- VGH Bayern, 06.07.2020 - 11 ZB 18.1843
Verkehrszeichen oder -einrichtungen zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und …
- VGH Bayern, 19.02.2020 - 11 ZB 19.1068
Erfolglose Verpflichtungsklage auf Erlass einer verkehrsrechtlichen Anordnung zur …
- VGH Bayern, 06.07.2020 - 11 ZB 18.1842
Verkehrszeichen oder -einrichtungen zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und …
- VG Gelsenkirchen, 21.06.2006 - 14 K 1655/03
Straßenverkehrsrechtliches Einschreiten, Lärmschutz, Anspruch auf Neubescheidung
- VG Weimar, 25.04.2002 - 2 K 3345/00
Anspruch auf Einführung einer 30 km/h-Zone als verkehrsberuhigende Maßnahme; …
- VG Köln, 29.04.2022 - 18 K 976/20
Stadt Köln muss über Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 km/h neu …
- VG Köln, 29.04.2022 - 18 K 974/20
Stadt Köln muss über Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 km/h neu …
- VG Köln, 29.04.2022 - 18 K 973/20
Stadt Köln muss über Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 km/h neu …
- VG Stuttgart, 14.01.2004 - 10 K 4327/03
Verkehrsrechtliche Maßnahmen nach § 45 StVO erfordern eine Aufklärung über das …
- OVG Niedersachsen, 26.08.2002 - 12 LA 522/02
Ermessensreduzierung; Lärmschutz-Richtlinien-StV; Unzumutbarkeit; Verkehrslärm
- VG Arnsberg, 08.07.2021 - 7 K 553/17
- OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2005 - 8 A 2351/04
Lärmschutz durch verkehrsrechtliche Maßnahmen an der Detmolder Straße (B 66) in …
- VG Stade, 24.07.2008 - 1 A 610/07
Anfechtungsklage gegen die Errichtung einer Lichtzeichenanlage; Anspruch eines …
- VG Köln, 29.03.2021 - 18 K 2675/18
Radfahren gegen Einbahnstraße in Wermelskirchen bleibt verboten
- VG Hamburg, 18.01.2016 - 15 E 5340/15
Anspruch auf verkehrslärmmindernde und abgasmindernde Maßnahmen
- VG Neustadt, 28.09.2001 - 3 K 1568/00
Klage auf Sperrung einer Strasse für den Schwerlastverkehr über 7,5 t
- VG Würzburg, 26.01.2022 - W 6 K 21.1499
Verpflichtungsklage, Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, …
- VG Augsburg, 14.09.2010 - Au 3 K 09.1843
Straßenverkehrsrechtliche Anordnung; Allgemeinverfügung; Anhörungserfordernis …
- VG Stuttgart, 23.11.2005 - A 17 K 11504/05
Maßgeblicher Zeitpunkt für Minderjährigkeit bei einem Asylfolgeantrag und für die …
Rechtsprechung
OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- nrw.de (Pressemitteilung)
Stadt darf das Halten eines bissigen Hundes untersagen, wenn der Halter die dafür erforderliche Erlaubnis nicht besitzt
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Beißvorfall zwischen Hunden ; Bissiger Hund; Erlaubnispflicht; Halten gefährlicher Hunde; Sachkunde
Verfahrensgang
- VG Düsseldorf, 21.11.1996 - 18 L 3494/96
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
Papierfundstellen
- NJW 1997, 2699 (Ls.)
- NVwZ 1997, 806
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ... (18) Neu Zitiert selbst (8)
- VGH Baden-Württemberg, 18.08.1992 - 1 S 2550/91
Einschränkung der Haltung gefährlicher Hunde durch Rechtsverordnung; Leinenzwang …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. August 1992 - 1 S 2550/91 -, NVwZ 1992, 1105, 1109 f.; Bay VerfGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1994 - Vf. 16-VII-92 und Vf. 5-VII-93 -, BayVBl. 1995, 76 und 109, 110 je m.w.N. - VerfGH Bayern, 12.10.1994 - 16-VII-92
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. August 1992 - 1 S 2550/91 -, NVwZ 1992, 1105, 1109 f.; Bay VerfGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1994 - Vf. 16-VII-92 und Vf. 5-VII-93 -, BayVBl. 1995, 76 und 109, 110 je m.w.N. - BVerwG, 14.03.1969 - VII C 37.67
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
vgl. BVerwG, Urteil vom 14. März 1969 - 7 C 37.67 -, DVBl. 1970, 735, 736; BVerwG, Urteil vom 19. März 1976 - 7 C 67/72 -, VerwRspr.
- OVG Rheinland-Pfalz, 24.03.1965 - 2 A 88/64
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
Dabei kann dahinstehen, inwieweit die beiden Verbände hoheitliche Maßnahmen mit Außenwirkung oder lediglich - wofür viel spricht - unselbständige Feststellungen behördeninterner Art treffen, zum vergleichbaren Problem amtlich anerkannter Prüfer und Sachverständiger bei der Erteilung der Fahrerlaubnis vgl. etwa OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. März 1965 - 2 A 88/64 -, NJW 1965, 1622 f.;. - OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.1979 - XVI A 2693/78
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
28, Nr. 50 S. 214, 221; OVG NW, Urteil vom 13./27. September 1979 - 16 A 2693/78 -, NJW 1980, 1406, 1407; Steiner, JUS 1969, 69, 73 m.w.N.; Ossenbühl, VVDStRL 29, 137, 169 ff. m.w.N. - BVerwG, 25.11.1971 - I C 7.70
Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Rechtsstellung des Prüfingenieurs für …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
denn die Ausübung hoheitlicher Tätigkeit setzt eine Zuständigkeit zum Erlaß von (außenwirksamen) Verwaltungsakten nicht zwingend voraus, vgl. BVerwG, Urteil vom 25. November 1971 - 1 C 7.70 -, DÖV 1972, 500, 501 m.w.N. - BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56
Preisgesetz
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
vgl. zur (Teil-)Nichtigkeit von Gesetzen BVerfG, Beschluß vom 12. November 1958 - 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 -, BVerfGE 8, 274, 301; BVerfG, Beschluß vom 31. Mai 1990 - 2 BvL 12, 13/88, 2 BvR 1436/87 -, BVerfGE 82, 159, 189 m.w.N. - BVerfG, 31.05.1990 - 2 BvL 12/88
Absatzfonds
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.1997 - 5 B 3201/96
vgl. zur (Teil-)Nichtigkeit von Gesetzen BVerfG, Beschluß vom 12. November 1958 - 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 -, BVerfGE 8, 274, 301; BVerfG, Beschluß vom 31. Mai 1990 - 2 BvL 12, 13/88, 2 BvR 1436/87 -, BVerfGE 82, 159, 189 m.w.N.
- VerfGH Berlin, 12.07.2001 - VerfGH 152/00
Neuregelung der Verordnung über das Halten von Hunden in Berlin mit …
Eine Übertragung hoheitlicher Aufgaben auf private Dritte, die einer gesetzlichen Legitimation bedürfte (vgl. zur Sachkundeprüfung OVG Münster, Beschluss vom 6. März 1997 - 5 B 3202/96 - NVwZ 1997, 806 ), liegt entgegen der Ansicht der Beschwerdeführer nicht vor. - OVG Niedersachsen, 30.05.2001 - 11 K 2877/00
Eignung; Feststellung; Gebot der Unfruchtbarmachung; Gefahrtier; gefährlicher …
Dafür, dass die Tierärzte, die den Wesenstest durchführen, die - nur durch oder aufgrund Gesetz einräumbare - Stellung von Beliehenen haben, wie sie das Oberverwaltungsgericht Münster (Beschl. v. 6.3.1997 - 5 B 3201/96 -, NVwZ 1997, 806, 807) u.a. für den Verband für das deutsche Hundewesen e.V. (VDH) bei der Erteilung der nach der früheren Gefahrhundeverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen erforderlichen Sachkundebescheinigung angenommen hat, ist nichts ersichtlich. - OVG Brandenburg, 20.06.2002 - 4 D 89/00
Anforderungen an ein Verbot der Haltung von gefährlichen Hunden in …
Der Sachkundenachweis entspricht einer Forderung des Verbandes für Deutsches Hundewesen e.V. (…vgl. Stellungnahme des VDH zum Gutachten-Entwurf anlässlich der Anhörung am 20. Oktober 1997, S. 4; ebenso Stur, "Kampfhunde" - Gibt's die? - S. 4) und ist zusammen mit dem Zuverlässigkeitsnachweis geeignet, eine Ursache für Aggressivität und Gefährlichkeit von Hunden auszuschalten, jedenfalls einzugrenzen (vgl. VGH Mannheim, NVwZ 1992, 1105, 1109 f.; BayVerfGH, BayVBl. 1995, 76, 109f.; OVG Münster, NVwZ 1997, 806, 807).Die von den Sachverständigen zu treffenden Bewertungen und Einschätzungen stellen nach der brandenburgischen Regelungskonzeption anders als nach der nordrhein-westfälischen (vgl. OVG Münster, NVwZ 1997, 806, 807) keine hoheitliche Tätigkeit dar und sind daher nicht so wesentlich, dass die Umstände der Sachkundeprüfung und die Voraussetzungen der Sachkunde der Prüfer normiert sein müssten.
- VGH Hessen, 10.05.2005 - 11 UE 3488/04
Einstufung als gefährlicher Hund; Schädigung eines "anderen Tieres"
Aus der von der Klägerin in diesem Zusammenhang zitierten Entscheidung des OVG Nordrhein-Westfalen vom 6. März 1997 - 5 B 3201/96 -, Juris, folgt nichts anderes. - BVerfG, 18.08.2000 - 1 BvR 1329/00
Verfassungsbeschwerden gegen Landeshundeverordnung Nordrhein-Westfalen unzulässig
Kommen die angerufenen Gerichte zu der Überzeugung, § 4 Abs. 1 LHV NRW sei mit dem Grundgesetz unvereinbar, können sie die Verfassungswidrigkeit der Regelung feststellen und von deren Anwendung absehen (…vgl. OVG Lüneburg, NVwZ 1997, S. 816 ; OVG Münster, NVwZ 1997, S. 806 ;… OVG Magdeburg, NVwZ 1999, S. 321). - VG Braunschweig, 19.11.2002 - 5 A 187/01
Begleithundeprüfung; Bestimmtheit; Bullterrier; Gefährlichkeit; Gemeinde; …
Hierfür bedarf es einer gesetzlichen Grundlage (vgl. allgemein Urteil d. BVerwG v. 22.11.1994 - 1 C 22.92 - Buchholz 437.1 Nr. 12, S. 23, 25 mwN. Sowie speziell zur Einbeziehung von "Hundeverbänden" den Beschluss des OVG Münster v. 6.3.1997 - 5 B 3201/96 - NVwZ 1997, 806 ff, Ziffer 3 b der Gründe, mwN).Die vorliegende Fallgestaltung entspricht vielmehr der vormals in Nordrhein-Westfalen bestehenden Regelung gemäß § 3 der GefHuV NW v. 21.9.1994 (GV NW S. 1086, 1140), in der ebenfalls auf Sachkundeprüfungen durch den Verband für das deutsche Hundewesen e.V. und den Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen e.V., auf deren Prüfungen von der zuständigen Ordnungsbehörde weder personell noch inhaltlich Einfluss genommen wurde, mit der Folge der Unwirksamkeit dieser Regelung Bezug genommen wurde (vgl. Beschluss des OVG Münster v. 6.3.1997 - 5 B 3201/96 -, NVwZ 1997, 806 ff).
- VG Trier, 07.12.2016 - 6 L 9992/16
Vorläufiger Rechtsschutz gegen polizeiliche Anordnung der sicheren Verwahrung …
Erforderlich ist somit, dass also eine dem Wesen des Hundes nicht regelmäßig entsprechende Schärfe, ein übersteigertes Aggressionsverhalten zu Tage tritt (vgl. OVG Saarland, Beschluss vom 01. März 2000 - 9 W 2/99 -, AS 28, 243;… OVG Hamburg, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. März 1997 - 5 B 3201/96 -, NVwZ 1997, 806, juris; VG Saarland, Beschluss vom 4. August 2016 - 6 L 725/16 -, juris). - VG Trier, 02.10.2019 - 8 L 4009/19
Einstufung als gefährlicher Hund nach Beißvorfall
Erforderlich ist somit, dass eine dem Wesen des Hundes nicht regelmäßig entsprechende Schärfe, ein übersteigertes Aggressionsverhalten zu Tage tritt (vgl. OVG Saarland, Beschluss vom 01. März 2000 - 9 W 2/99 -, AS 28, 243;… OVG Hamburg, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. März 1997 - 5 B 3201/96 -, NVwZ 1997, 806, juris; VG Saarland, Beschluss vom 4. August 2016 - 6 L 725/16 -, juris). - VG München, 17.12.2014 - M 21 K 12.4365
Bewerberauswahl für den Laufbahnaufstieg nach § 20 ELV
Aus diesem Grund bedarf es dann eines Handelns des Gesetzgebers: Eine Übertragung von hoheitlichen Aufgaben auf Privatrechtssubjekte (Beleihung) ist nur durch oder aufgrund eines Gesetzes zulässig (z.B.: BVerwG v. 22.11.1994, Az. 1 C 22/92 = BVerwGE 97, 117 ff.; BVerwG v. 26.08.2010, Az. 3 C 35.09 = NVwZ 2011, 368 [370 f.]; BremStGH v. 15.01.2002, Az. St 1/01 = NVwZ 2003, 81 [82]; BayVGH v. 17.12.1991, Az. 11 B 91.2603 = BayVBl. 1992, 374 f.; OVG Münster v. 27.09.1979, Az. XVI A 2693/78 = DÖV 1980, 528 [529]; HessVGH v. 17.03.2010, Az. 5 A 3242/09.Z = NVwZ 2010, 1254 f.; OVG Münster v. 06.03.1997, Az. 5 B 3201/96 = NVwZ 1997, 806 f.;… VG Schleswig v. 03.12.2007, Az. 1 A 85/03, Rn. 27 bei juris; zur Frage der Rechtmäßigkeit der Übertragung der Auswahlentscheidung für ein Volksfest auf ein auch mit Privatrechtssubjekten besetztes Gremium: BayVGH v. 17.02.1999, Az. 4 B 96.1710 = NVwZ 1999, 1122 ff.; BayVGH v. 31.03.2003, Az. 4 B 00.2823 = BayVBl. 2003, 501; BayVGH v. 15.03.2004, Az. 22 B 03.1362 = BayVBl. 2004, 494). - VG Mainz, 30.11.2017 - 1 K 166/17
Bissigkeit eines Hundes; Einstufung als gefährlicher Hund
33 Es ist erforderlich, dass eine dem Wesen des Hundes nicht regelmäßig entsprechende Schärfe, ein übersteigertes Aggressionsverhalten zu Tage tritt (vgl. OVG Saarland…, Beschluss vom 1. März 2000 - 9 W 2/99 -, juris, Rn. 27; OVG Hamburg…, Beschluss vom 29. Oktober 2008 - 4 Bs 149/08 -, juris, Rn. 11 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 6. März 1997 - 5 B 3201/96 -, NVwZ 1997, 806, juris; VG Saarland, Beschluss vom 4. August 2016 - 6 L 725/16 -, juris; VG Trier…, Beschluss vom 7. Dezember 2016 - 6 L 9992/16.TR -, juris, Rn. 17). - OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.1999 - 5 B 424/99
Hält jemand ohne die erforderliche Erlaubnis einen "gefährlichen Hund", kann ihm …
- OVG Saarland, 01.03.2000 - 9 W 2/99
Eigentumsübertragung an ein Tierheim; Bestehen des Rechtsschutzbedürfnisses; …
- VG Saarlouis, 25.02.2022 - 6 L 152/22
Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Einstufung als gefährlicher Hund nach …
- VG Saarlouis, 27.02.2018 - 6 L 30/18
Anordnung eines Wesenstests eines Hundes zur Frage der Gefährlichkeit; Anordnung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2004 - 5 A 1890/03
Anordnung der Anleinpflicht und Maulkorbpflicht bei bissigen Hunden; Feststellung …
- VG Freiburg, 10.09.2001 - 1 K 1138/01
Anordnung der sofortigen Vollziehung von Maulkorb- und Leinenzwang; …
- VG Gießen, 26.09.2000 - 10 G 3053/00
TÖTUNGSANORDNUNG BEI GEFÄHRLICHEN HUNDEN
- VG Mainz, 30.11.2017 - 1 K 166.17
Rechtsprechung
OVG Sachsen, 20.01.1997 - 3 S 315/96 |
Volltextveröffentlichungen (2)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Waffenhandelserlaubnis; Unzuverlässigkeit; Verstoß gegen Buchführungspflichten; Anordnung der sofortigen Vollziehung; Eilbedürftigkeit; Präventiv-polizeilicher Zweck
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1997, 411
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
- DÖV 1997, 424
Wird zitiert von ... (5)
- VG Würzburg, 15.06.2010 - W 5 K 09.1227
Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnis; Einziehung des Jagdscheins; Verstoß …
Wie das Oberverwaltungsgericht - OVG - Bautzen (B.v. 20.01.1997, 3 S 315/96) sogar bezüglich eines konzessionierten Waffenhändlers entschieden habe, müsse außerdem vor einer behördlichen Annahme der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit erst eine Aufforderung zur Beseitigung von "Schwachstellen" bezüglich der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit ergehen.Soweit der Antragsteller sinngemäß geltend macht, die Feststellung (einmaliger) "Schwachstellen" genüge noch nicht für die Annahme der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit, beruft er sich zu Unrecht auf den Beschluss des Sächs. OVG (3 S 315/96, DÖV 1997, S. 424).
- VG Würzburg, 29.12.2009 - W 5 S 09.1236
Neuregelung der aufschiebenden Wirkung von Rechtsbehelfen gegen waffenrechtliche …
Wie das Oberverwaltungsgericht - OVG - Bautzen (B.v. 20.01.1997, 3 S 315/96) sogar bezüglich eines konzessionierten Waffenhändlers entschieden habe, müsse außerdem vor einer behördlichen Annahme der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit erst eine Aufforderung zur Beseitigung von "Schwachstellen" bezüglich der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit ergehen.Soweit der Antragsteller sinngemäß geltend macht, die Feststellung (einmaliger) "Schwachstellen" genüge noch nicht für die Annahme der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit, beruft er sich zu Unrecht auf den Beschluss des Sächs. OVG (3 S 315/96, DÖV 1997, S. 424).
- VG Aachen, 12.02.2010 - 6 L 471/09
Ernstliche Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit eines Kostenbescheides bei hoher …
- VG Hamburg, 23.02.2011 - 4 K 2359/10
Jagdrechtliche Unzuverlässigkeit im Zusammenhang mit unrichtigen Eintragungen im …
Eintragungen in Waffenhandelsbücher sind deshalb vollständig und in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem die Eintragungspflicht auslösenden Vorgang vorzunehmen (vgl. OVG Bautzen, Beschl. v. 20.1.1997, 3 S 315/96, NVwZ-RR 1997, 411). - VG Würzburg, 07.09.2009 - W 5 S 09.786
Waffenhändler; Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnis; Widerruf der Erlaubnis …
Angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei sowohl waffenrechtlich als auch sprengstoffrechtlich um eine Ermessensentscheidung handelt, ist zwar rechtlich fragwürdig, dass - wie die Antragsgegnerin mit dem Sächs. OVG (B.v. 20.01.1997, 3 S 315/96, NVwZ-RR 1997, S. 411) meint - eine Begründung der Anordnung nicht nötig sein soll (entgegen Art. 39 Abs. 1 BayVwVfG).
Rechtsprechung
VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Vereinsverbot: Ausländerverein - Unterstützung der verbotenen PKK - Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Universität des Saarlandes (Pressemitteilung)
Verbot dieses Vereins "Deutsch-Kurdischen Freundschaftsvereins"
Verfahrensgang
- VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
- BVerwG, 05.03.1998 - 1 B 175.97
- VGH Baden-Württemberg, 05.08.1998 - 1 S 1377/96
Papierfundstellen
- ESVGH 47, 263
- VBlBW 1997, 297 (Ls.)
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (5)
- BVerwG, 06.07.1994 - 1 VR 10.93
Verbot und Auflösung einer kurdischen Vereinigung - Gefährdung der inneren …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
Ein Ausländerverein kann wegen Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik verboten werden, wenn er tatkräftig verbotene Organisationen unterstützt, die ihrerseits die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährden (im Anschluß an Bundesverwaltungsgericht, Beschl v 6.7.1994 - 1 VR 10/93 -, NVwZ 1995, 587).Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß vom 6.7.1994 - 1 VR 10.93 -, Buchholz, a.a.O., Nr. 17 = NVwZ 1995, 587) ist die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdet, wenn gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Volksgruppen in die Bundesrepublik verlagert und hier ausgetragen werden und damit das Gewaltmonopol des Staates in Frage gestellt wird.
Eine Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik ist aber auch dann anzunehmen, wenn der Ausländerverein Organisationen tatkräftig unterstützt, die ihrerseits die innere Sicherheit der Bundesrepublik gefährden (vgl. nochmals BVerwG, Beschluß vom 6.7.1994, a.a.O.).
- BVerwG, 06.09.1995 - 1 VR 2.95
Anforderungen an die Anordnung der aufschiebenden Wirkung einer Verbotsverfügung …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
Wir Kurden haben uns in der Bundesrepublik stets friedlich für unsere Ziele und Rechte eingesetzt." Dies zeigt, daß die ausländischen Vereinsmitglieder nicht nur der Zahl nach, sondern tatsächlich die Aktivitäten des Vereins bestimmen (vgl. auch BVerwG, Beschluß vom 6.9.1995 - 1 VR 2.95 -, Buchholz 402.45 VereinsG Nr. 23 = InfAuslR 1996, 25).Aber aus einer Gesamtschau der einschlägigen Vorschriften ist zu entnehmen, daß das Verbot der Gründung von Ersatzorganisationen auch für verbotene Ausländervereine gilt (so BVerwG, Beschl. v. 6.9.1995, a.a.O.).
- BVerwG, 18.10.1988 - 1 A 89.83
Vereinigungsverbot - Bundesland - Straftatbestände - Vereinsmitglieder - …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
Dies ist in der Regel der Fall, wenn der mit der beabsichtigten Maßnahme bezweckte Erfolg durch die mit der Anhörung verbundene Unterrichtung der Betroffenen über den bevorstehenden Eingriff gefährdet würde (BVerwG, Urteil vom 18.10.1988 - 1 A 89.83 -, Buchholz 402.45 VereinsG Nr. 13). - VGH Bayern, 10.11.1995 - 4 A 95.1167
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
Ob darüber hinaus der Kläger auch noch weitere besondere Verbotstatbestände eines Ausländervereins erfüllt, wofür manches spricht (vgl. auch BayVGH, Urteile v. 26.10.1995 - 4 A 95.1159 - und v. 10.11.1995 - 4 A 95.1167), kann der Senat offen lassen. - VGH Bayern, 26.10.1995 - 4 A 95.1159
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 1 S 1377/96
Ob darüber hinaus der Kläger auch noch weitere besondere Verbotstatbestände eines Ausländervereins erfüllt, wofür manches spricht (vgl. auch BayVGH, Urteile v. 26.10.1995 - 4 A 95.1159 - und v. 10.11.1995 - 4 A 95.1167), kann der Senat offen lassen.
- VGH Baden-Württemberg, 11.07.2002 - 13 S 1111/01
Rechtmäßige Übergangsregelung zur Einbürgerung - Ausschlussgrund - …
Das Verbot des Deutsch-Kurdischen Freundschaftsvereins werde durch das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 23.6.1997 - 1 S 1377/96 - bestätigt.Das Verbot des DKFV wurde durch Urteil des 1. Senats des erkennenden Gerichtshofs vom 23.6.1997 - 1 S 1377/96 - bestätigt (in diesem Verfahren trat der Kläger als einer der Vorstandsmitglieder auf), weil der Verein die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährde.
Bei der Bewertung der Tätigkeit des Klägers im DKFV ist zudem zu berücksichtigen, dass die im Urteil des 1. Senats des erkennenden Gerichtshofs vom 23.6.1997, a.a.O., festgestellten Verhältnisse des DKFV einem typischen Strukturprinzip der PKK entsprachen.
- OVG Schleswig-Holstein, 19.06.2012 - 4 KS 2/10
Vereinsverbot der "Hells Angels Flensburg"
Daraus folgt, dass das Verwaltungsgericht im Rahmen der Überprüfung der Verbotsverfügung die Frage des Vorliegens eines Verbotsgrundes, welcher (straf-)rechtlich qualifizierende Rechtsfolgen auslösen kann, selbst dann nicht offen lassen kann, wenn es bereits festgestellt hat, dass ein anderer das Verbot mit der Folge der Auflösung des Vereins, der Beschlagnahme und Einziehung von Vermögen, Forderungen und Sachen als solches vollumfänglich tragender Grund vorliegt (…vgl. dagegen zum Offenbleiben der Strafgesetzwidrigkeit eines Vereins BVerwG, Urt. v. 01.09.2010 - 6 A 4/09 -, a.a.O., Juris Rn. 12;… Beschl. v. 11.08.2009 - 6 VR 2/09 -, a.a.O., Juris Rn. 41 (im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes);… Urt. v. 03.12.2004 - 6 A 10/02 -, NVwZ 2005, 1435, Juris Rn. 84;… Urt. v. 27.11.2002 - 6 A 4/02 -, a.a.O. Juris Rn. 36;… OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 10.06.2010 OVG 1 A 4.09 -, NVwZ-RR 2010, 886, Juris Rn. 29;… BayVGH, Urt. v. 24.01.2007 - 4 A 06.52, Juris Rn. 37;… dagegen das Sich-Richten gegen die verfassungsmäßige Ordnung bzw. den Gedanken der Völkerverständigung offen lassend: BVerwG, Beschl. v. 25.08.2009 - 6 VR 2/08 -, a.a.O. Juris Rn. 26; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 24.06.1997 - 1 S 1377/96 -, AuAS 1998, 19, Juris Rn. 25, 27). - OVG Schleswig-Holstein, 26.02.2014 - 4 KS 1/12
(Oberverwaltungsgericht Schleswig bestätigt) Vereinsverbot der Hells Angels Kiel
Daraus folgt, dass das Verwaltungsgericht im Rahmen der Überprüfung der Verbotsverfügung die Frage des Vorliegens eines Verbotsgrundes, welcher (straf-)rechtlich qualifizierende Rechtsfolgen auslösen kann, selbst dann nicht offen lassen kann, wenn es bereits festgestellt hat, dass ein anderer das Verbot mit der Folge der Auflösung des Vereins, der Beschlagnahme und Einziehung von Vermögen, Forderungen und Sachen als solches vollumfänglich tragender Grund vorliegt (…vgl. dagegen zum Offenbleiben der Strafgesetzwidrigkeit eines Vereins BVerwG, Urt. v. 01.09.2010 - 6 A 4/09 -, a.a.O., Juris Rn. 12;… Beschl. v. 11.08.2009 - 6 VR 2/09 -, a.a.O., Juris Rn. 41 (im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes);… Urt. v. 03.12.2004 - 6 A 10/02 -, NVwZ 2005, 1435, Juris Rn. 84;… Urt. v. 27.11.2002 - 6 A 4/02 -, a.a.O. Juris Rn. 36;… OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 10.06.2010 OVG 1 A 4.09 -, NVwZ-RR 2010, 886, Juris Rn. 29;… BayVGH, Urt. v. 24.01.2007 - 4 A 06.52, Juris Rn. 37;… dagegen das Sich-Richten gegen die verfassungsmäßige Ordnung bzw. den Gedanken der Völkerverständigung offen lassend: BVerwG, Beschl. v. 25.08.2009 - 6 VR 2/08 -, a.a.O. Juris Rn. 26; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 24.06.1997 - 1 S 1377/96 -, AuAS 1998, 19, Juris Rn. 25, 27).
- OVG Schleswig-Holstein, 13.11.2012 - 4 KS 1/10
Vereinsverbot der Bandidos Neumünster
Daraus folgt, dass das Verwaltungsgericht im Rahmen der Überprüfung der Verbotsverfügung die Frage des Vorliegens eines Verbotsgrundes, welcher (straf-)rechtlich qualifizierende Rechtsfolgen auslösen kann, selbst dann nicht offen lassen kann, wenn es bereits festgestellt hat, dass ein anderer das Verbot mit der Folge der Auflösung des Vereins, der Beschlagnahme und Einziehung von Vermögen, Forderungen und Sachen als solches vollumfänglich tragender Grund vorliegt (…vgl. dagegen zum Offenbleiben der Strafgesetzwidrigkeit eines Vereins BVerwG, Urt. v. 01.09.2010 - 6 A 4/09 -, a.a.O., Juris Rn. 12;… Beschl. v. 11.08.2009 - 6 VR 2/09 -, a.a.O., Juris Rn. 41 (im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes);… Urt. v. 03.12.2004 - 6 A 10/02 -, NVwZ 2005, 1435, Juris Rn. 84;… Urt. v. 27.11.2002 - 6 A 4/02 -, a.a.O. Juris Rn. 36;… OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 10.06.2010 OVG 1 A 4.09 -, NVwZ-RR 2010, 886, Juris Rn. 29;… BayVGH, Urt. v. 24.01.2007 - 4 A 06.52, Juris Rn. 37;… dagegen das Sich-Richten gegen die verfassungsmäßige Ordnung bzw. den Gedanken der Völkerverständigung offen lassend: BVerwG, Beschl. v. 25.08.2009 - 6 VR 2/08 -, a.a.O. Juris Rn. 26; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 24.06.1997 - 1 S 1377/96 -, AuAS 1998, 19, Juris Rn. 25, 27). - VGH Baden-Württemberg, 09.01.2012 - 1 S 2823/11
Vereinsverbot gegenüber einem eigenständigen Verein innerhalb der "Hells …
Es genügt, dass die Verbotsbehörde unter diesen Gesichtspunkten auf Grund der ihr bekannt gewordenen Tatsachen eine sofortige Entscheidung für notwendig halten durfte (BVerwG, Beschl. v. 11.08.2009 - 6 VR 2.09 - NVwZ-RR 2009, 803 m.w.N.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 24.06.1997 - 1 S 1377/96 - ESVGH 47, 263). - VG Stuttgart, 25.10.2000 - 7 K 4973/99
Einbürgerung eines führenden PKK-Aktivisten abgelehnt
Der VGH Baden-Württemberg wiederum hat mit Urteil vom 24.06.1997 (ESVGH 47, 263 = AuAS 1998, 19) das unter dem 26.04.1996 erlassene Verbot des Innenministeriums Baden-Württemberg gegenüber dem "Deutsch-Kurdischen-Freundschaftsverein", dessen Vorstand der Kläger zu jener Zeit angehörte, bestätigt und hierzu ausdrücklich auf die Unterstützung dieses Vereins für die verbotene PKK und ERNK verwiesen, die (auch zu diesem Zeitpunkt noch) die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährden.Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat mit Urteil vom 24.06.1997 (ESVGH 47, 263 = AuAS 1998, 19) das vom Innenministerium Baden-Württemberg unter dem 26.04.1996 erlassene Verbot dieser Organisation wegen Gefährdung der inneren Sicherheit bestätigt.
- VG München, 10.05.2010 - M 25 K 08.5809
Einbürgerungszusicherung; Ausschlussgrund des Vorliegens von Anhaltspunkten für …
a) Die ... und ihre Nachfolgeorganisation ... und ... sind Vereinigungen, deren Bestrebungen gegen die Sicherheit des Bundes gerichtet sind (vgl. BVerwG v. 6.7.1994, 1 VR 10/93 zum Vereinsverbot der ... durch innenministerielle Verfügung vom 22.11.1993; ebenso VGH BW v. 24.6.1997, 1 S 1377/96 [juris] RdNr. 23). - VG München, 10.05.2010 - M 25 K 08.6061
Anspruchseinbürgerung; Ausschlussgrund des Vorliegens von Anhaltspunkten für ein …
a) Die ... und auch ihre Nachfolgeorganisationen ... und ... ist eine Vereinigung, deren Bestreben gegen die Sicherheit des Bundes gerichtet sind (vgl. BVerwG v. 6.7.1994, 1 VR 10/93 zum Vereinsverbot der ... durch innenministerielle Verfügung vom 22.11.1993; ebenso VGH BW v. 24.6.1997, 1 S 1377/96 [juris] RdNr. 23).
Rechtsprechung
VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 5 Abs 1 WaffG, § 30 Abs 1 S 1 Nr 2 WaffG, § 47 Abs 2 S 1 WaffG, § 1 Abs 3 VwVfG
Widerruf der Waffenbesitzkarte wegen waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit - keine Geltung der Jahresfrist für die Berücksichtigung bekannter Tatsachen - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Frankfurt/Main, 18.09.1996 - 5 E 778/95
- VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96
Papierfundstellen
- ESVGH 47, 281
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 26.03.1996 - 1 C 12.95
Waffenrecht: Verwertungsverbot im Bundeszentralregister getilgter Straftaten
Auszug aus VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96
Denn bei Widerrufsentscheidungen nach § 47 Abs. 2 Satz 1 Waffengesetz gilt hinsichtlich der Beurteilung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit des Erlaubnisinhabers nach § 5 Abs. 1 Waffengesetz nicht die Jahresfrist für die Berücksichtigung bekannter Tatsachen im Sinne des § 1 Abs. 3 VwVfG i.V.m. §§ 49 Abs. 2 Satz 2, 48 Abs. 4 HVwVfG, weil der Gesetzgeber die Aufrechterhaltung der waffenrechtlichen Erlaubnis zur Erhöhung der inneren Sicherheit unter keinen Umständen akzeptieren will, wenn zwingende Erteilungsvoraussetzungen wie die erforderliche Zuverlässigkeit entfallen sind (BVerwG, Urteil vom 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, BVerwGE 101, 24 (33 f.) unter Hinweis auf die entsprechende Rechtsprechung zur Rücknahme waffenrechtlicher Erlaubnisse, Urteil vom 30. April 1985 - 1 C 33.83 -, BVerwGE 71, 248 (250)).Zwar sind die Ordnungsbehörde und die Verwaltungsgerichte nicht an die Beurteilung eines dem Erlaubnisinhaber vorgeworfenen Fehlverhaltens durch die Strafgerichte und schon gar nicht an die Beurteilung durch die Amtsanwaltschaft gebunden (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, BVerwGE 100, 24 (32 f.)).
Jedoch dürfen bei der Prognoseentscheidung über die waffenrechtliche Zuverlässigkeit die in den strafrechtlichen Verfahren erlangten Ermittlungsergebnisse nicht außer Betracht bleiben, insbesondere müssen seitens der Ordnungsbehörden und der Verwaltungsgerichte die in strafrechtlichen Verfahren entstandenen Akten ausgewertet werden im Hinblick auf die Frage, ob das vorgeworfene Verhalten unterhalb der sogenannten Bagatellschwelle liegt (BVerwG, Urteil vom 26. März 1996, a.a.O., S. 31, unter Hinweis auf dessen Beschluss vom 23. Mai 1995 - 1 B 78.95 -, Buchholz 451.20 § 35 GewO Nr. 59).
- BVerwG, 30.04.1985 - 1 C 33.83
Waffenrecht - Waffenerlaubnis - Rechtswidrigkeit - Rücknahme - …
Auszug aus VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96
Denn bei Widerrufsentscheidungen nach § 47 Abs. 2 Satz 1 Waffengesetz gilt hinsichtlich der Beurteilung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit des Erlaubnisinhabers nach § 5 Abs. 1 Waffengesetz nicht die Jahresfrist für die Berücksichtigung bekannter Tatsachen im Sinne des § 1 Abs. 3 VwVfG i.V.m. §§ 49 Abs. 2 Satz 2, 48 Abs. 4 HVwVfG, weil der Gesetzgeber die Aufrechterhaltung der waffenrechtlichen Erlaubnis zur Erhöhung der inneren Sicherheit unter keinen Umständen akzeptieren will, wenn zwingende Erteilungsvoraussetzungen wie die erforderliche Zuverlässigkeit entfallen sind (BVerwG, Urteil vom 26. März 1996 - 1 C 12.95 -, BVerwGE 101, 24 (33 f.) unter Hinweis auf die entsprechende Rechtsprechung zur Rücknahme waffenrechtlicher Erlaubnisse, Urteil vom 30. April 1985 - 1 C 33.83 -, BVerwGE 71, 248 (250)). - BVerwG, 02.10.1981 - 1 B 684.80
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Erteilung einer …
Auszug aus VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96
Trotz der Unanwendbarkeit der strikten Fristenregelung der Verwaltungsverfahrensgesetze hat das Bundesverwaltungsgericht mit Recht der Verwertbarkeit länger zurückliegender Ereignisse bei Prognoseentscheidungen nach §§ 5 Abs. 1, 47 Abs. 2 Satz 1 Waffengesetz Grenzen gesetzt (Beschluss vom 2. Oktober 1981 - 1 B 684.80 -, Buchholz 402.5 Waffengesetz Nr. 30; vgl. hierzu auch Heinrich, Zuverlässigkeit im Waffenrecht, GewArch 1989, 313 f.):. - BVerwG, 23.05.1995 - 1 B 78.95
Unzuverlässigkeit i.S.d. § 35 GewO - Gewerbebetreibende - Überschreitung der …
Auszug aus VGH Hessen, 24.07.1997 - 11 UE 4441/96
Jedoch dürfen bei der Prognoseentscheidung über die waffenrechtliche Zuverlässigkeit die in den strafrechtlichen Verfahren erlangten Ermittlungsergebnisse nicht außer Betracht bleiben, insbesondere müssen seitens der Ordnungsbehörden und der Verwaltungsgerichte die in strafrechtlichen Verfahren entstandenen Akten ausgewertet werden im Hinblick auf die Frage, ob das vorgeworfene Verhalten unterhalb der sogenannten Bagatellschwelle liegt (BVerwG, Urteil vom 26. März 1996, a.a.O., S. 31, unter Hinweis auf dessen Beschluss vom 23. Mai 1995 - 1 B 78.95 -, Buchholz 451.20 § 35 GewO Nr. 59).
- VG Köln, 09.02.2022 - 20 L 1554/21
- OVG Schleswig-Holstein, 06.07.2015 - 4 MB 16/15
Widerruf einer Waffenbesitzkarte wegen nicht ordnungsgemäßer Verwahrung von …
Der Widerruf ist keine Sanktionsentscheidung wegen eines bestimmten Fehlverhaltens, sondern eine präventive zukunftsbezogene Entscheidung (Senatsbeschlüsse vom 14. Juni 2007 - 4 LA 20/07 - und vom 6. Oktober 2010 - 4 MB 46/10; Hessischer VGH, Urteil vom 24. Juli 1997 - 11 UE 4441/96 -, zitiert nach Juris). - VG Schwerin, 19.09.2023 - 3 A 1276/22
Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse wegen Aufbewahrungsverstößen
Dem liegt die Entscheidung des Gesetzgebers zugrunde, wegen der damit einhergehenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit unter keinen Umständen die Aufrechterhaltung waffenrechtlicher Erlaubnisse zu akzeptieren, wenn zwingende Erteilungsvoraussetzungen entfallen (VGH Kassel, Urteil vom 24. Juli 1997 - 11 UE 4441/96 -, juris Rn. 35 m. w. N.).
Rechtsprechung
VGH Baden-Württemberg, 06.05.1997 - 1 S 2581/96 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Zwischenstreit über Vorlagepflicht und Auskunftspflicht der Behörde im Verwaltungsprozeß
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Freiburg, 30.07.1996 - 1 K 215/94
- VGH Baden-Württemberg, 06.05.1997 - 1 S 2581/96
Papierfundstellen
- VBlBW 1997, 227 (Ls.)
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
- DÖV 1998, 42
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- VGH Bayern, 12.02.1990 - 5 C 89.198
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.05.1997 - 1 S 2581/96
Ferner ist anerkannt, daß die auf Auskunft über Daten oder Bekanntgabe eines Akteninhalts verklagte Behörde die Vorlage der Akten insoweit verweigern kann, als diese die Daten oder Angaben enthalten, deren Bekanntgabe der Kläger mit der Klage verlangt (OVG NW, Beschl. v. 16.7.1962 - II A 265/62 -, DVBl. 1962, 910; BayVGH, Beschl. v. 12.2.1990 - 5 C 89.198 -, NVwZ 1990, 778). - VGH Baden-Württemberg, 24.11.1994 - 1 S 2909/93
Unzulässige Feststellungsklagen hinsichtlich der Rechtswidrigkeit des Einsatzes …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.05.1997 - 1 S 2581/96
Maßgebend kann allein die Frage sein, ob der Kläger von einem solchen Einsatz betroffen war (vgl. auch Urt. d. Senats v. 24.11.1994 - 1 S 2909/93 -, VBlBW 1995, 354). - OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.1962 - II A 265/62
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.05.1997 - 1 S 2581/96
Ferner ist anerkannt, daß die auf Auskunft über Daten oder Bekanntgabe eines Akteninhalts verklagte Behörde die Vorlage der Akten insoweit verweigern kann, als diese die Daten oder Angaben enthalten, deren Bekanntgabe der Kläger mit der Klage verlangt (OVG NW, Beschl. v. 16.7.1962 - II A 265/62 -, DVBl. 1962, 910; BayVGH, Beschl. v. 12.2.1990 - 5 C 89.198 -, NVwZ 1990, 778).
- VGH Baden-Württemberg, 04.12.2002 - 1 S 1639/00
Information über verdeckte Ermittler; Unterrichtung; Gefährdung des Ermittlers
Auf die Beschwerde des Beklagten änderte der Senat diese Entscheidung mit Beschluss vom 6. Mai 1997 (1 S 2581/96) dahin, dass der Beklagte berechtigt sei, die geforderten Auskünfte zu verweigern.Bereits in seinem Beschluss vom 06.05.1997 - 1 S 2581/96 - (Juris; DVBl. 1998, 107 ) hat der Senat entschieden, dass der Unterrichtungspflicht der Behörde ein Unterrichtungsanspruch des Betroffenen entspricht.
Schon mit Blick auf das systematische Verhältnis von Satz 1 ("Der Betroffene ist ... zu unterrichten, ...") zu Satz 2 des § 22 Abs. 8 PolG ("Die Unterrichtung unterbleibt, wenn ... ) und in Ansehung der Gesetzesbegründung (…vgl. LTDrucks 10/5230, S. 42, sowie bereits oben S. 13) ist davon auszugehen, dass zwischen der Unterrichtungspflicht des Satzes 1 und den Ausschlussgründen des Satzes 2 ein Regel-Ausnahme-Verhältnis besteht (vgl. den Senatsbeschluss vom 06.05.1997 - 1 S 2581/96 - sowie Würtenberger/Heckmann/Riggert, a.a.O., RdNr. 690), das bereits eine restriktive Auslegung der in Satz 2 genannten gesetzlichen Ausnahmen nahe legt.
Bei dieser Sachlage hat der Senat bereits Zweifel, ob die drei Vorfälle aus dem Jahre 1992, die sich im Kern bereits aus den vorliegenden Akten ergeben (vgl. die Schriftsätze des Innenministeriums Baden-Württemberg vom 20.03.1996, Bl. 125 ff. der VG-Akte, und vom 07.10.1996, Bl. 27 der VGH-Akte 1 S 2581/96; Szenezeitschrift "Ausbruch - Zeitung aus Freiburg", Heft 35, September 1992, Bl. 179-187 der VG-Akte 1 K 1478/99), in der Vergangenheit geeignet waren, den Schluss auf eine hinreichend wahrscheinliche Lebens- oder Gesundheitsgefahr für den mutmaßlichen verdeckten Ermittler C. zu rechtfertigen.
- VG Freiburg, 06.07.2005 - 1 K 439/03
Feststellungsklage; verdeckte Ermittlung; Rehabilitation; informationelle …
Im Anschluss an einen Zwischenstreit nach § 99 VwGO, in welchem der VGH Baden-Württemberg (Beschl. v. 6.5.1997 - 1 S 2581/96 - Juris Web) - anders als die Kammer - entschieden hatte, die vom Beklagten verweigerte Erteilung von Auskünften sei zulässig, ruhte das vorliegende Verfahren zunächst.
Rechtsprechung
OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1997 - 5 B 237/97 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1998, 426
- DVBl 1998, 107 (Ls.)
- DVBl 1998, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ...
- VG Sigmaringen, 28.02.2007 - 1 K 1474/05
Sammlungsverbot im Fall der Vermittlung von Patenschaften für Kinder wegen …
dd) Die Kammer kann die Frage offen lassen, ob die Tatsache, dass der Kläger in der Vergangenheit seine Spender durch Telefonanrufe anwarb, die Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 SammlG erfüllt (vgl. zur Unzulässigkeit der Telefonwerbung die Rechtsprechungsnachweise im Beschluss der Kammer vom 29.03.1999 - 1 K 2623/98 - und OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.08.1997 - 5 B 237/97 - NVwZ-RR 1998, 426, sowie § 7 Abs. 2 Nr. 2 UWG 2004, der eine Werbung mit Telefonanrufen für Verbraucher ohne deren Einwilligung und für sonstige Marktteilnehmer ohne deren mutmaßliche Einwilligung als unzumutbare Belästigung einstuft).