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   FG Niedersachsen, 17.10.1996 - II 17/94   

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https://dejure.org/1996,11317
FG Niedersachsen, 17.10.1996 - II 17/94 (https://dejure.org/1996,11317)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 17.10.1996 - II 17/94 (https://dejure.org/1996,11317)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 17. Oktober 1996 - II 17/94 (https://dejure.org/1996,11317)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 33a Abs. 1 EStG; § 116 BSHG; § 122 BSHG; § 137 Abs. 2a AFG ; § 120 Abs. 1 BSHG ; § 2 BaföG
    Vor der Eheschließung erbrachte Unterhaltsleistungen gegenüber einem jetzigen Ehepartner als außergewöhnliche Belastungen ; Entstehen von Aufwendungen im Einkommensteuerrecht; Sittliche Verpflichtung zu einer Unterhaltsleistung an den Partner einer eheähnlichen ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vor der Eheschließung erbrachte Unterhaltsleistungen gegenüber einem jetzigen Ehepartner als außergewöhnliche Belastungen ; Entstehen von Aufwendungen im Einkommensteuerrecht; Sittliche Verpflichtung zu einer Unterhaltsleistung an den Partner einer eheähnlichen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 1997, 233
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 30.07.1993 - III R 16/92

    Muß ein Verlobter die Berufstätigkeit wegen einer beabsichtigten und in Kürze

    Auszug aus FG Niedersachsen, 17.10.1996 - II 17/94
    Der angefochtene Bescheid lasse das Grundrecht auf den Schutz von Ehe und Familie (Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz) außer acht, aus dem auch Vorwirkungen auf die Zeit vor der Eheschließung abzuleiten seien (Hinweis auf BFH-Urteil vom 30.07.1993 III R 16/92, BFHE 172/85, BStBl II 1994, 31).

    BFH-Urteile vom 30.07.1993, III R 16/92, BFHE 172/85, BStBl II 1994, 31; vom 30.07.1993 III R 38/92, BFHE 174/19, BStBl II 1994, 442; vom 21.09.1993 III R 15/93, BFHE 172/516, BStBl II 1994, 236; vom 12.04.1991 III R 85/89, BFHE 164/82, BStBl II 1991, 518; vom 27.10.1989 III R 205/82, BFHE 158/431, BStBl II 1990, 294, vom 18.04.1990 III R 102/87, BFHE 160/519, BStBl II 1990, 886).

    So hat der BFH mit Urteil vom 30.07.1993 III R 16/92 (a.a.O.) ausgeführt, eine gemeinschaftsbedingte Unterhaltsbedürftigkeit sei gegeben, wenn eine Verlobte wegen der beabsichtigten Eheschließung und der damit zusammenhängenden Ausreise aus ihrem Heimatland dort ihre Arbeitsstelle aufgeben mußte; insoweit habe die - unter dem Schutz des Art. 6 Grundgesetz stehende - eheliche Lebensgemeinschaft bereits gewisse Vorwirkungen, die es gerechtfertigt erscheinen ließen, eine im Zuge der Ehebegründung auftretende Unterhaltsbedürftigkeit eines Partners steuerlich zu begünstigen.

    Die Revision gegen dieses Urteil wird gem. § 115 Abs. 2 Nr. 1 u. 2 FGO zugelassen, da die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat und die Entscheidung möglicherweise deshalb von dem BFH-Urteil vom 30.07.1993 III R 16/92 (a.a.O.) abweicht, in dem die in der Urteilsbegründung noch enthaltenen engen Voraussetzungen (beabsichtigte und alsbald durchgeführte Eheschließung; Aufgabe der eigenen Berufstätigkeit oder einer anderen alleinigen Unterhaltsquelle) ausgeweitet werden.

  • BFH, 21.09.1993 - III R 15/93

    Unterhaltsleistungen an den mit dem Steuerpflichtigen in eheähnlicher

    Auszug aus FG Niedersachsen, 17.10.1996 - II 17/94
    Insoweit werde auf das BFH-Urteil vom 21.09.1993 III R 15/93 (BFHE 172/516, BStBl II 1994, 236) hingewiesen.

    BFH-Urteile vom 30.07.1993, III R 16/92, BFHE 172/85, BStBl II 1994, 31; vom 30.07.1993 III R 38/92, BFHE 174/19, BStBl II 1994, 442; vom 21.09.1993 III R 15/93, BFHE 172/516, BStBl II 1994, 236; vom 12.04.1991 III R 85/89, BFHE 164/82, BStBl II 1991, 518; vom 27.10.1989 III R 205/82, BFHE 158/431, BStBl II 1990, 294, vom 18.04.1990 III R 102/87, BFHE 160/519, BStBl II 1990, 886).

    - Solche "weiteren Umstände" hat der BFH z.B. bejaht bei Wegfall von Ansprüchen auf Arbeitslosenhilfe (BFH-Urteil vom 30.07.1993 III R 38/92, a.a.O.) oder auf Sozialhilfe (BFH-Urteil vom 21.09.1993 III R 15/93, a.a.O.), weil nach den maßgebenden Vorschriften gem. § 137 Abs. 2 a Arbeitsförderungsgesetz AFG) bzw. § 122 i.V.m. § 116 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) die Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Lebenspartners einer eheähnlichen Gemeinschaft wie die des Ehegatten zu berücksichtigen sind.

    Zwar hat der BFH mit Urteil vom 21.09.1993 III R 15/93 (a.a.O.) entschieden, Unterhaltsleistungen entstünden einem in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebenden Steuerpflichtigen aus sittlichen Gründen zwangsläufig, wenn dem hilfsbedürftigen Partner die Sozialhilfe im Hinblick auf das Zusammenleben gem. § 122 Satz 1 BSHG verweigert werde, weit dann die entstandene oder fortbestehende Unterhaltsbedürftigkeit gemeinschaftsbedingt sei und auch besondere Umstände vorlägen, die die Unterhaltsgewährung bei Würdigung der gesamten Umstände als unausweichlich erscheinen ließen; denn wenn der Gesetzgeber den Bedürftigen auf das Einkommen und vermögen seines Lebenspartners verweise, könne der Anspruch des bedürftigen Lebenspartners auf Sozialhilfe nur dadurch erhalten werden, daß er sich von dem anderen Partner trenne; wenn er dieses aber nicht tue, sei der andere unter den gegebenen Umständen sittlich verpflichtet, für den Unterhalts zu sorgen.

  • BFH, 30.07.1993 - III R 38/92

    Unterhaltsverpflichtung aus sittlichen Gründen, wenn der Partner einer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 17.10.1996 - II 17/94
    BFH-Urteile vom 30.07.1993, III R 16/92, BFHE 172/85, BStBl II 1994, 31; vom 30.07.1993 III R 38/92, BFHE 174/19, BStBl II 1994, 442; vom 21.09.1993 III R 15/93, BFHE 172/516, BStBl II 1994, 236; vom 12.04.1991 III R 85/89, BFHE 164/82, BStBl II 1991, 518; vom 27.10.1989 III R 205/82, BFHE 158/431, BStBl II 1990, 294, vom 18.04.1990 III R 102/87, BFHE 160/519, BStBl II 1990, 886).

    - Solche "weiteren Umstände" hat der BFH z.B. bejaht bei Wegfall von Ansprüchen auf Arbeitslosenhilfe (BFH-Urteil vom 30.07.1993 III R 38/92, a.a.O.) oder auf Sozialhilfe (BFH-Urteil vom 21.09.1993 III R 15/93, a.a.O.), weil nach den maßgebenden Vorschriften gem. § 137 Abs. 2 a Arbeitsförderungsgesetz AFG) bzw. § 122 i.V.m. § 116 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) die Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Lebenspartners einer eheähnlichen Gemeinschaft wie die des Ehegatten zu berücksichtigen sind.

    Diese Begründung trifft indes dann nicht zu, wenn auch ohne die eheähnliche Lebensgemeinschaft ein Anspruch auf leistungen nach dem BSHG von vornherein nicht besteht (so BFH-Urteil vom 30.07.1993 III R 38/92, a.a.O. zu der vergleichbaren Rechtslage wegen Versagung des Anspruchs auf Arbeitslosenhilfe im Hinblick auf § 137 Abs. 2 a AFG unter 3.).

  • BFH, 15.02.2001 - III R 3/99

    Nichteheliche Lebensgemeinschaft; Unterhaltszahlungen

    Die Klägerin könne nicht auf ein Zusammenleben mit ihrem jetzigen Ehemann in dessen Heimat verwiesen werden (Hinweis auf das Urteil des Niedersächsischen FG vom 17. Oktober 1996 II 17/94, EFG 1997, 233).
  • BFH, 07.10.1999 - III R 3/97

    Außergewöhnliche Belastung; Unterhaltszahlungen an Verlobte

    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage mit dem in Entscheidungen der Finanzgerichte 1997, 233 veröffentlichten Urteil statt.
  • FG Niedersachsen, 13.01.1998 - VIII (V) 500/96

    Unterhaltsaufwendungen an Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft als

    Es macht nach Auffassung des Senats auch keinen Unterschied, ob der Lebenspartner, dessen Lebensunterhalt im Ausland sichergestellt werden kann, aus Gründen des Zusammenlebens in die Bundesrepublik einreist (vgl. Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 17. Oktober 1996, II 17/94, EFG 1997, 233) oder die Bundesrepublik nicht verläßt.
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