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   FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99 U   

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FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99 U (https://dejure.org/2000,12215)
FG Münster, Entscheidung vom 03.05.2000 - 5 K 2907/99 U (https://dejure.org/2000,12215)
FG Münster, Entscheidung vom 03. Mai 2000 - 5 K 2907/99 U (https://dejure.org/2000,12215)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung des Konkursverwalters bei Option zur Umsatzsteuer in Kenntnis der Masselosigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2002, 17
  • EFG 2001, 1534
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 09.01.1997 - VII R 51/96

    Geschäftsführerhaftung bei Umsatzsteueroption

    Auszug aus FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99
    Der Konkursverwalter verletzt die ihm obliegenden Pflichten, wenn er in Kenntnis der Masselosigkeit für einen grundsätzlich steuerfreien Umsatz auf die Steuerbefreiung verzichtet, obwohl er weiß, daß er den Bruttoerlös in vollem Umfang an einen Gläubiger auskehren muß und daß der Erwerber zum Vorsteuerabzug berechtigt ist (vgl. BFH-Urteil vom 9.1.1997 VII R 51/96, BFH/NV 1997, 324, m. w. N. zur Haftung des gesetzlichen Vertreters; ebenso FG Münster, Urteil vom 24.5.1996 - 13 K 6469/94 U, Entscheidungen der Finanzgerichte 1997, Seite 193, zur Haftung des Konkursverwalters).

    Diese Verpflichtung ist ebenso bei Vertragsgestaltungen zu beachten, die steuerbare Vorgänge auslösen; sie kann schon vor Entstehung der verkürzten Steuern verletzt werden (BFH VII R 51/96 m. w. N.).

    Daher hat der Vorsteuerberichtigungsanspruch nach § 15a UStG bei der Beurteilung der Pflichtverletzung und des Haftungsschadens außer Betracht zu bleiben (BFH VII R 51/96).

    Entgegen der Ansicht des Kl. findet der haftungsbegrenzende Grundsatz der anteilmäßigen Befriedigung aller Gläubiger im Streitfall keine Anwendung, weil die Pflichtverletzung des Kl. nicht in der Verletzung dieses Grundsatzes, sondern schon in der Auslösung einer nicht realisierbaren Steuer liegt (vgl. zu ähnlichen Fällen die BFH-Urteile VII R 34/92 und VII R 51/96).

  • BFH, 21.06.1994 - VII R 34/92

    Konkursverwalter - Offen ausgewiesene Umsatzsteuer

    Auszug aus FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99
    Bei Anwendung der für die Abwicklung eines Konkursverfahrens erforderlichen und ihm persönlich möglichen Sorgfalt hätte ihm ohne weiteres einleuchten müssen, daß die höchstrichterliche Rechtsprechung in einem Verhalten des gesetzlichen Vertreters oder des Konkursverwalters, das ohne Not eine nicht realisierbare USt auslöst, eine zur Haftung führende Pflichtverletzung sieht (vgl. z. B. die BFH-Urteile vom 5.2.1985 VII R 124/80, BFH/NV 1987, 2; 21.6.1994 VII R 34/92, BStBl. II 1995, 230).

    Entgegen der Ansicht des Kl. findet der haftungsbegrenzende Grundsatz der anteilmäßigen Befriedigung aller Gläubiger im Streitfall keine Anwendung, weil die Pflichtverletzung des Kl. nicht in der Verletzung dieses Grundsatzes, sondern schon in der Auslösung einer nicht realisierbaren Steuer liegt (vgl. zu ähnlichen Fällen die BFH-Urteile VII R 34/92 und VII R 51/96).

  • BFH, 05.02.1985 - VII R 124/80

    Haftung für von einer GmbH geschuldete Umsatzsteuervorauszahlungen - Grob

    Auszug aus FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99
    Bei Anwendung der für die Abwicklung eines Konkursverfahrens erforderlichen und ihm persönlich möglichen Sorgfalt hätte ihm ohne weiteres einleuchten müssen, daß die höchstrichterliche Rechtsprechung in einem Verhalten des gesetzlichen Vertreters oder des Konkursverwalters, das ohne Not eine nicht realisierbare USt auslöst, eine zur Haftung führende Pflichtverletzung sieht (vgl. z. B. die BFH-Urteile vom 5.2.1985 VII R 124/80, BFH/NV 1987, 2; 21.6.1994 VII R 34/92, BStBl. II 1995, 230).
  • FG Münster, 24.05.1996 - 13 K 6469/94
    Auszug aus FG Münster, 03.05.2000 - 5 K 2907/99
    Der Konkursverwalter verletzt die ihm obliegenden Pflichten, wenn er in Kenntnis der Masselosigkeit für einen grundsätzlich steuerfreien Umsatz auf die Steuerbefreiung verzichtet, obwohl er weiß, daß er den Bruttoerlös in vollem Umfang an einen Gläubiger auskehren muß und daß der Erwerber zum Vorsteuerabzug berechtigt ist (vgl. BFH-Urteil vom 9.1.1997 VII R 51/96, BFH/NV 1997, 324, m. w. N. zur Haftung des gesetzlichen Vertreters; ebenso FG Münster, Urteil vom 24.5.1996 - 13 K 6469/94 U, Entscheidungen der Finanzgerichte 1997, Seite 193, zur Haftung des Konkursverwalters).
  • BFH, 28.11.2002 - VII R 41/01

    Haftung des Konkursverwalters bei Umsatzsteuer-Option

    Das Finanzgericht (FG) wies die Klage mit der in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2001, 1534 veröffentlichten Entscheidung ab.
  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2243/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Nach ständiger Rechtsprechung kann von den gesetzlichen Vertretern bereits vor Fälligkeit einer Steuer verlangt werden, vorausschauend zu planen und - insbesondere in Zeiten der Krise - die notwendigen finanziellen Mittel zur Entrichtung der geschuldeten Steuern bereitzuhalten (vgl. BFH, Urteile v. 26.04.1984, V R 128/79, juris; v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 09.01.1997, VII R 51/96, juris; v. 28.06.2005, I R 2/04, juris; v. 19.09.2007, VII R 39/05, juris; v. 20.05.2014, VII R 12/12, juris; Beschluss v. 11.11.2015, VII B 74/15, juris; FG Berlin, Beschluss v. 12.09.2003, 9 B 9470/02, juris; FG Münster, Urteil v. 03.05.2000, 5 K 2907/99, juris; FG Köln, Urteil v. 17.06.2009, 11 K 3017/05, juris; FG Saarland, Urteil v. 14.12.2011, 2 K 1564/09, juris; FG München, Urteile v. 22.05.2012, 2 K 3459/09, juris; v. 22.02.2010, 14 K 3114/08, juris; FG Hamburg, Urteil v. 16.07.2014, 3 K 240/13, juris; Sächsisches FG, Urteil v. 24.09.2014, 8 K 1883/12, juris; aus dem Schrifttum: Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 34 ff., 37 und 40; Jatzke in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 69 AO Tz. 27 f.).
  • FG Berlin, 15.02.2006 - 2 K 2393/02

    Call-Option als Anwartschaft auf eine Beteiligung im Sinne von § 17 Abs. 1 Satz 3

    Dementsprechend hat der BFH in dem Urteil in BFHE 115, 223, BStBl II 1975, 505 auch rein schuldrechtlich begründete Bezugsrechte auf neue Gesellschaftsanteile als Anwartschaften und damit als Anteile im Sinne des § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG angesehen (anderer Auffassung: FG München, Urteil vom 24. Juni 1999, 13 K 3521/97, Deutsches Steuerrecht-Entscheidungsdienst -DStRE- 2000, 18; FG Münster, Urteil vom 25. Februar 2000, 11 K 1590/97 F, EF­G 2000, 565; FG Hamburg, Urteil vom 11. Juli 2001, VI 252/99, EFG 2001, 1534; FG Baden-Württemberg in EFG 2006, 186; Schneider in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 17 Rz. B 110; Gosch in Kirchhof, Kompakt-Kommentar, EStG, 5. Aufl., § 17 Rz. 43).
  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2245/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Nach ständiger Rechtsprechung kann von den gesetzlichen Vertretern bereits vor Fälligkeit einer Steuer verlangt werden, vorausschauend zu planen und - insbesondere in Zeiten der Krise - die notwendigen finanziellen Mittel zur Entrichtung der geschuldeten Steuern bereitzuhalten (vgl. BFH, Urteile v. 26.04.1984, V R 128/79, juris; v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 09.01.1997, VII R 51/96, juris; v. 28.06.2005, I R 2/04, juris; v. 19.09.2007, VII R 39/05, juris; v. 20.05.2014, VII R 12/12, juris; Beschluss v. 11.11.2015, VII B 74/15, juris; FG Berlin, Beschluss v. 12.09.2003, 9 B 9470/02, juris; FG Münster, Urteil v. 03.05.2000, 5 K 2907/99, juris; FG Köln, Urteil v. 17.06.2009, 11 K 3017/05, juris; FG Saarland, Urteil v. 14.12.2011, 2 K 1564/09, juris; FG München, Urteile v. 22.05.2012, 2 K 3459/09, juris; v. 22.02.2010, 14 K 3114/08, juris; FG Hamburg, Urteil v. 16.07.2014, 3 K 240/13, juris; Sächsisches FG, Urteil v. 24.09.2014, 8 K 1883/12, juris; aus dem Schrifttum: Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 34 ff., 37 und 40; Jatzke in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 69 AO Tz. 27 f.).
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