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   FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00 E   

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FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00 E (https://dejure.org/2003,8398)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 09.05.2003 - 18 K 7931/00 E (https://dejure.org/2003,8398)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 09. Mai 2003 - 18 K 7931/00 E (https://dejure.org/2003,8398)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Leihmutterschaft sind nicht als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen; Begriff der Heilbehandlung; Merkmal der Zwangsläufigkeit; Keine steuerliche Begünstigung vorsätzlicher Gesetzesübertretungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1
    Außergewöhnliche Belastung; Leihmutterschaft; Empfängnisunfähigkeit; Kinderlosigkeit; Zwangsläufigkeit; Heilbehandlung; Gesetzliches Verbot; Seelische Störung; Embryonenschutzgesetz; Adoptivvermittlungsgesetz - Aufwendungen im Zusammenhang mit sog. Leihmutterschaft keine ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Aufwendungen im Zusammenhang mit sog. Leihmutterschaft keine außergewöhnliche Belastung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Außergewöhnliche Belastungen
    Die einzelnen Anwendungsfälle - ABC-Aufzählung
    Leihmutterschaft

Papierfundstellen

  • EFG 2003, 1548
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 18.05.1999 - III R 46/97

    Künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlassten Aufwendungen sind regelmäßig aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, soweit sie entweder der Heilung dienen oder den Zweck verfolgen, die Krankheit erträglich zu machen und ihre Folgen zu lindern (BFH-Urteil vom 18. Mai 1999 III R 46/97, BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761 m.w.N.).

    Der Begriff der Heilbehandlung umfasst dabei alle Eingriffe und anderen Behandlungen, die nach den Erkenntnissen und Erfahrungen der Heilkunde und nach den Grundsätzen eines gewissenhaften Arztes zu dem Zweck angezeigt sind und vorgenommen werden, Krankheiten, Leiden, Körperschäden, körperliche Beschwerden oder seelische Störungen zu verhüten, zu erkennen, zu heilen oder zu lindern (BFH-Urteile in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761 und vom 18. Juni 1997 III R 84/96, BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805).

    Nicht als außergewöhnliche Belastung sind dementsprechend Aufwendungen für solche Maßnahmen zu berücksichtigen, die nicht unter den Begriff der Heilbehandlung im hier maßgeblichen Sinne fallen, sondern einem Steuerpflichtigen nur gelegentlich oder als Folge einer Krankheit entstehen (BFH-Urteile in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761 und vom 26. Juni 1992 III R 83/91, BFHE 169, 43, BStBl II 1993, 212).

    Zwar ist nach dem von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) und des Bundessozialgerichts entwickelten Krankheitsbegriff, dem die Finanzrechtsprechung grundsätzlich folgt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805, und BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761), auch die organisch bedingte Sterilität eines Ehepartners als Krankheit, d. h. objektiv als anormaler regelwidriger Körperzustand, einzuordnen (vgl. BGH-Urteil vom 12. November 1997 IV ZR 58/97, Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 1998, 824).

    Als Heilbehandlung anzusehen sind hiernach nur Maßnahmen zur Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit, z. B. im Falle einer "homologen künstlichen Befruchtung", (BFH-Urteil in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805), nicht dagegen sonstige Maßnahmen zur Behebung der Kinderlosigkeit, z. B. im Falle einer "heterologen Insemination" (BFH-Urteil in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761) oder im Falle einer Adoption (BFH-Urteile vom 20. März 1987 III R 150/86 BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596 und vom 13. März 1987 III R 301/84, BFHE 149, 245, BStBl II 1987, 495).

  • BFH, 18.06.1997 - III R 84/96

    Künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Der Begriff der Heilbehandlung umfasst dabei alle Eingriffe und anderen Behandlungen, die nach den Erkenntnissen und Erfahrungen der Heilkunde und nach den Grundsätzen eines gewissenhaften Arztes zu dem Zweck angezeigt sind und vorgenommen werden, Krankheiten, Leiden, Körperschäden, körperliche Beschwerden oder seelische Störungen zu verhüten, zu erkennen, zu heilen oder zu lindern (BFH-Urteile in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761 und vom 18. Juni 1997 III R 84/96, BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805).

    Zwar ist nach dem von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) und des Bundessozialgerichts entwickelten Krankheitsbegriff, dem die Finanzrechtsprechung grundsätzlich folgt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805, und BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761), auch die organisch bedingte Sterilität eines Ehepartners als Krankheit, d. h. objektiv als anormaler regelwidriger Körperzustand, einzuordnen (vgl. BGH-Urteil vom 12. November 1997 IV ZR 58/97, Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 1998, 824).

    Als Heilbehandlung anzusehen sind hiernach nur Maßnahmen zur Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit, z. B. im Falle einer "homologen künstlichen Befruchtung", (BFH-Urteil in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805), nicht dagegen sonstige Maßnahmen zur Behebung der Kinderlosigkeit, z. B. im Falle einer "heterologen Insemination" (BFH-Urteil in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761) oder im Falle einer Adoption (BFH-Urteile vom 20. März 1987 III R 150/86 BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596 und vom 13. März 1987 III R 301/84, BFHE 149, 245, BStBl II 1987, 495).

  • BFH, 20.03.1987 - III R 150/86

    Aufwendungen für die Adoption eines Kindes sind nicht nach § 33 EStG abziehbar

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Als Heilbehandlung anzusehen sind hiernach nur Maßnahmen zur Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit, z. B. im Falle einer "homologen künstlichen Befruchtung", (BFH-Urteil in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805), nicht dagegen sonstige Maßnahmen zur Behebung der Kinderlosigkeit, z. B. im Falle einer "heterologen Insemination" (BFH-Urteil in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761) oder im Falle einer Adoption (BFH-Urteile vom 20. März 1987 III R 150/86 BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596 und vom 13. März 1987 III R 301/84, BFHE 149, 245, BStBl II 1987, 495).

    Wenn die Kläger in den Kosten für die Leihmutterschaft Aufwendungen der Heilbehandlung einer psychischen Erkrankung der Klägerin sehen, verkennen sie, dass insoweit keine Heilbehandlung im Sinne eines zielgerichteten, auf die Behandlung der psychischen Erkrankung gerichteten ärztlichen Eingriffs vorlag (vgl. BFH-Urteil in BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596 für den Fall einer Adoption).

    Die Anerkennung einer solchen Maßnahme wäre zudem mit dem von den Gerichten bei der Auslegung des § 33 EStG zu beachtenden Grundrecht auf Unantastbarkeit der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG) unvereinbar, weil sie die zu therapeutischen Zwecken geschaffenen Kinder zu Objekten, zu einem bloßen Mittel herabwürdigen und damit ihre Menschenwürde verletzen würde (BFH-Urteil in BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596, 597 m. w. N.).

  • FG München, 21.02.2000 - 16 V 5568/99

    Aufwendungen für eine Leihmutterschaft

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Schließlich seien die Aufwendungen auch -wie das FG München entschieden habe (Beschluss vom 21. Februar 2000 16 V 5568/99, EFG 2000, 496)- deshalb nicht zwangsläufig, weil sie gegen gesetzliche Verbote (des Embryonenschutzgesetzes -ESchG- und des Adoptionsvermittlungsgesetzes -AdVermiG-) verstießen.

    In gleicher Weise handelt es sich bei der Leihmutterschaft nicht um eine Heilungsmaßnahme, weil hierdurch nicht die Krankheit (Empfängnisunfähigkeit) der Klägerin selbst beeinflusst, sondern nur die Folge der Krankheit, nämlich die Kinderlosigkeit der Kläger, behoben worden ist (FG München Beschluss vom 21. Februar 2000 16 V 5568/99, EFG 2000, 496, vollständig veröffentlicht in JURIS-Datenbank).

    Abgesehen davon sind die Aufwendungen für die Leihmutterschaft jedenfalls wegen eines Verstoßes gegen die gesetzlichen Verbote des Gesetzes zum Schutz von Embryonen (Embryonenschutzgesetz, vom 13. Dezember 1990 BGBl I 2746) -ESchG- und des Gesetzes über die Vermittlung der Annahme als Kind und über das Verbot der Vermittlung von Ersatzmüttern (Adoptionsvermittlungsgesetz, in der für 1998 geltenden Fassung der Bekanntmachung vom 27. November 1989, BGBl I 2016 mit späteren Änderungen) -AdVermiG- nicht zwangsläufig (FG München in EFG 2000, 496).

  • BGH, 12.11.1997 - IV ZR 58/97

    Erstattung der Kosten einer In-vitro-Fertilisation in der privaten

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Zwar ist nach dem von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) und des Bundessozialgerichts entwickelten Krankheitsbegriff, dem die Finanzrechtsprechung grundsätzlich folgt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805, und BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761), auch die organisch bedingte Sterilität eines Ehepartners als Krankheit, d. h. objektiv als anormaler regelwidriger Körperzustand, einzuordnen (vgl. BGH-Urteil vom 12. November 1997 IV ZR 58/97, Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 1998, 824).
  • BGH, 17.12.1986 - IVa ZR 78/85

    Erstattungsfähigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung in der privaten

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Dagegen ist die Kinderlosigkeit als solche die persönliche und soziale Folge der Sterilität, nicht aber selbst eine Krankheit im vorgenannten Sinn (BGH-Urteil vom 17. Dezember 1986 IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228, NJW 1987, 703).
  • BFH, 26.06.1992 - III R 83/91

    Unterbringung von asthmakrankem Kind als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Nicht als außergewöhnliche Belastung sind dementsprechend Aufwendungen für solche Maßnahmen zu berücksichtigen, die nicht unter den Begriff der Heilbehandlung im hier maßgeblichen Sinne fallen, sondern einem Steuerpflichtigen nur gelegentlich oder als Folge einer Krankheit entstehen (BFH-Urteile in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761 und vom 26. Juni 1992 III R 83/91, BFHE 169, 43, BStBl II 1993, 212).
  • BFH, 13.03.1987 - III R 301/84

    Aufwendungen für die Adoption eines ausländischen Kindes sind keine

    Auszug aus FG Düsseldorf, 09.05.2003 - 18 K 7931/00
    Als Heilbehandlung anzusehen sind hiernach nur Maßnahmen zur Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit, z. B. im Falle einer "homologen künstlichen Befruchtung", (BFH-Urteil in BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 805), nicht dagegen sonstige Maßnahmen zur Behebung der Kinderlosigkeit, z. B. im Falle einer "heterologen Insemination" (BFH-Urteil in BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761) oder im Falle einer Adoption (BFH-Urteile vom 20. März 1987 III R 150/86 BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596 und vom 13. März 1987 III R 301/84, BFHE 149, 245, BStBl II 1987, 495).
  • BFH, 05.10.2017 - VI R 47/15

    Aufwendungen für heterologe künstliche Befruchtung in gleichgeschlechtlicher

    Aufwendungen für nach objektiv-rechtlichen Maßstäben verbotene Behandlungsmaßnahmen sind selbst dann nicht zwangsläufig, wenn sie nicht straf- oder bußgeldbewehrt sind (Urteil des Bundessozialgerichts vom 18. November 2014 B 1 KR 19/13 R, BSGE 117, 212, Rz 11, zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung) oder wegen eines Strafausschließungsgrundes nicht geahndet werden (FG Düsseldorf, Urteil vom 9. Mai 2003  18 K 7931/00 E, EFG 2003, 1548; FG München, Beschluss vom 21. Februar 2000  16 V 5568/99, EFG 2000, 496).
  • BFH, 17.05.2017 - VI R 34/15

    Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung nach der ICSI-Methode als

    Aufwendungen für nach objektiv-rechtlichen Maßstäben verbotene Behandlungsmaßnahmen sind selbst dann nicht zwangsläufig, wenn sie nicht straf- oder bußgeldbewehrt sind (Urteil des Bundessozialgerichts vom 18. November 2014 B 1 KR 19/13 R, BSGE 117, 212, Rz 11 zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung) oder wegen eines Strafausschließungsgrundes nicht geahndet werden (FG Düsseldorf, Urteil vom 9. Mai 2003  18 K 7931/00 E, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2003, 1548; FG München, Beschluss vom 21. Februar 2000  16 V 5568/99, EFG 2000, 496).
  • FG Münster, 07.10.2021 - 10 K 3172/19

    Gleichgeschlechtliches Ehepaar kann Kosten für eine Leihmutter nicht als

    Steht die Behandlung nicht mit diesen Regelungen im Einklang, sind die entsprechenden Aufwendungen auch dann steuerlich nicht abziehbar, wenn die Behandlung im Land der durchgeführten reproduktionsmedizinischen Behandlung - wie im Streitfall - zulässig ist (vgl. etwa FG München, Urteile vom 08.10.2019 6 K 1420/17, EFG 2020, 49; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11.02.2015 2 K 2323/12, EFG 2015, 925, rkr; FG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2003 18 K 7931/00 E, EFG 2003, 1548).

    Das hier in Rede stehende Verbot von Leihmutterschaftsverhältnissen und die hieraus folgende fehlende steuerliche Abziehbarkeit entsprechender Aufwendungen betrifft des Weiteren nicht etwa nur die vorliegende Konstellation einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft von zwei Männern, sondern auch heterosexuelle Partnerschaften (vgl. etwa FG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2003 18 K 7931/00 E, EFG 2003, 1548, welches eine solche Partnerschaft betraf).

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2015 - 8 K 1792/13

    Aufwendungen für eine im EU-Ausland durchgeführte künstliche Befruchtung von mehr

    Die Finanzgerichte München (Az.: 16 V 5568/99) und Düsseldorf (Az.: 18 K 7931/00 E) hätten eine steuerliche Berücksichtigung ebenfalls abgelehnt.

    In einem solchen Fall fehlt es an der Zwangsläufigkeit der fraglichen Aufwendungen (vgl. dazu Urteile des Finanzgericht - FG - Düsseldorf vom 9. Mai 2003 18 K 7931/00 E, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2003, 1548 und des FG München vom 21. Februar 2000 16 V 5568/99, EFG 2000, 496).

  • BFH, 05.10.2017 - VI R 2/17

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 5. Oktober 2017 VI R 47/15:

    Aufwendungen für nach objektiv-rechtlichen Maßstäben verbotene Behandlungsmaßnahmen sind selbst dann nicht zwangsläufig, wenn sie nicht straf- oder bußgeldbewehrt sind (Urteil des Bundessozialgerichts vom 18. November 2014 B 1 KR 19/13 R, BSGE 117, 212, Rz 11, zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung) oder wegen eines Strafausschließungsgrundes nicht geahndet werden (FG Düsseldorf, Urteil vom 9. Mai 2003  18 K 7931/00 E, EFG 2003, 1548; FG München, Beschluss vom 21. Februar 2000  16 V 5568/99, EFG 2000, 496).
  • FG Niedersachsen, 05.05.2010 - 9 K 231/07

    Steuerliche Berücksichtigung von Aufwendungen für eine heterologe künstliche

    Offensichtlich sieht der BFH hier eine Parallele zu den - ebenfalls nicht zu außergewöhnlichen Belastungen führenden - Fällen der Adoption (BFH-Urteil vom 13. März 1987 - III R 301/84, BStBl. II 1987, 495 und vom 20. März 1987 - III R 150/86, BStBl. II 1987, 596) und den Leihmütterfällen (vgl. hierzu FG München, Beschluss vom 21. Februar 2000 - 16 V 5568/99, EFG 2000, 496 und FG Düsseldorf, Urteil vom 9. Mai 2003 - 18 K 7931/00 E, EFG 2003, 1548).
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