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   FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01 E   

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https://dejure.org/2005,6150
FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01 E (https://dejure.org/2005,6150)
FG Münster, Entscheidung vom 27.04.2005 - 1 K 7062/01 E (https://dejure.org/2005,6150)
FG Münster, Entscheidung vom 27. April 2005 - 1 K 7062/01 E (https://dejure.org/2005,6150)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Abzugsfähigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung als außergewöhnliche Belastungen; Zwangsläufiges Entstehen von Krankheitskosten; Berücksichtigung von Aufwendungen für eine Heilbehandlung; Voraussetzungen des Begriffs "Krankheit"; Relevanz des Familienstandes für ...

  • advogarant.de (Kurzinformation)

    Absetzbarkeit von Kosten für künstliche Befruchtung bei wilder Ehe

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2005, 1266
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 18.06.1997 - III R 84/96

    Künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Zwar habe der BFH (Urteil vom 18. Juni 1997 III R 84/96, BFHE 183/476, BStBl II 1997, 805) den Abzug derartiger Aufwendungen bei einem Ehepaar zugelassen, bei dem die Ehefrau empfängnisunfähig gewesen sei.

    Ein krankhafter Zustand ist dabei einkommensteuerrechtlich um so eher anzunehmen, je stärker die freie Entfaltung der Persönlichkeit in ihrem wesentlichen Kernbereich betroffen ist (BFH, Urteil vom 18. Juni 1997 III R 84/96, BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 993).

    Auf dieser Grundlage hat der BFH im Urteil vom 18. Juni 1997 (III R 84/96, BFHE 183, 476, BStBl II 1997, 993) die Empfängnisunfähigkeit einer verheirateten Frau als Krankheit, als einen Defekt, den hinzunehmen oder im Bereich der steuerrechtlich irrelevanten, rein privaten Einkommensverwendung zu bewältigen, das ESt-Recht dem Steuerpflichtigen nicht abverlangt.

  • FG Münster, 17.04.2003 - 12 K 6611/01

    Aufwendungen einer unverheirateten Frau für eine heterologe Befruchtung keine

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Für die Entscheidung der Frage, ob eine Krankheit vorliegt, kann es auf den Familienstand der betroffenen Person nicht ankommen (FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1311, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 30/03; FG Berlin, Urteil vom 30. September 2003, 5 K 5349/02, EFG 2004, 199, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 68/03; Sievers, Anmerkung zu FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1312; Rüsken, Künstliche Befruchtung als Heilbehandlung, NJW 1998, 1745).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.10.2003 - L 5 KR 120/02

    Krankenversicherung

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Die eingelegte Berufung wies das Landessozialgericht ... durch Urteil vom 23.10.2003 (L 5 KR 120/02) zurück.
  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Aus Art. 6 Abs. 1 GG lässt sich jedoch kein Gebot herleiten, andere Lebensformen gegenüber der Ehe zu benachteiligen (BVerfG, Urteil vom 17. Juli 2002, 1 BvF 1/01, 1 BvF 2/01, NJW 2002, 2543 m.w.N.).
  • BFH, 18.05.1999 - III R 46/97

    Künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Der Begriff der Heilbehandlung umfasst alle Eingriffe und andere Behandlungen, die nach den Erkenntnissen und Erfahrungen der Heilkunde Krankheiten, Leiden und körperliche Beschwerden oder seelische Störungen verhüten, erkennen, heilen oder lindern (BFH, Urteil vom 18. Mai 1999 III R 46/97, BFHE 188, 566, BStBl II 1999, 761).
  • FG Berlin, 30.09.2003 - 5 K 5349/02

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung als

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Für die Entscheidung der Frage, ob eine Krankheit vorliegt, kann es auf den Familienstand der betroffenen Person nicht ankommen (FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1311, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 30/03; FG Berlin, Urteil vom 30. September 2003, 5 K 5349/02, EFG 2004, 199, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 68/03; Sievers, Anmerkung zu FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1312; Rüsken, Künstliche Befruchtung als Heilbehandlung, NJW 1998, 1745).
  • SG Leipzig, 28.03.2003 - S 8 KR 87/02

    Kostenübernahme für künstliche Befruchtung bei nicht verheirateten Paaren durch

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Das Sozialgericht Leipzig (Vorlagebeschluss vom 28. März 2003, S 8 KR 87/02, juris-Nr.: KSRE093011218) hat dem Bundesverfassungsgericht die Frage vorgelegt, ob diese gesetzliche Regelung verfassungsgemäß ist.
  • BFH, 28.07.2005 - III R 30/03

    Aufwendungen eines Schwerbehinderten für Urlaubsbegleitung

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Für die Entscheidung der Frage, ob eine Krankheit vorliegt, kann es auf den Familienstand der betroffenen Person nicht ankommen (FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1311, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 30/03; FG Berlin, Urteil vom 30. September 2003, 5 K 5349/02, EFG 2004, 199, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 68/03; Sievers, Anmerkung zu FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1312; Rüsken, Künstliche Befruchtung als Heilbehandlung, NJW 1998, 1745).
  • BFH, 04.07.2002 - III R 58/98

    In-vitro-Fertilisation nach Sterilisation

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Krankheitskosten entstehen regelmäßig aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, wenn sie entweder der Heilung oder dem Zweck dienen, die Krankheit erträglich zu machen und ihre Folgen zu lindern (BFH, Urteil vom 04. Juli 2002 III R 58/98, BFH/NV 2002, 1527 m.w.N.).
  • BFH, 03.03.2005 - III R 68/03

    Außergewöhnliche Belastung bei einer Begleitperson

    Auszug aus FG Münster, 27.04.2005 - 1 K 7062/01
    Für die Entscheidung der Frage, ob eine Krankheit vorliegt, kann es auf den Familienstand der betroffenen Person nicht ankommen (FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1311, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 30/03; FG Berlin, Urteil vom 30. September 2003, 5 K 5349/02, EFG 2004, 199, Rev. anhängig unter dem BFH-Aktenzeichen III R 68/03; Sievers, Anmerkung zu FG Münster, Urteil vom 17. April 2003, 12 K 6611/01 E, EFG 2003, 1312; Rüsken, Künstliche Befruchtung als Heilbehandlung, NJW 1998, 1745).
  • BFH, 03.12.1998 - III R 5/98
  • BFH, 10.05.2007 - III R 47/05

    Aufwendungen einer unverheirateten Frau für künstliche Befruchtung als

    Sein Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2005, 1266 abgedruckt.
  • BFH, 28.07.2005 - III R 30/03

    Kein Abzug von Aufwendungen für künstliche Befruchtungen einer unverheirateten

    Kosten, die einer nicht verheirateten Frau für In-vitro-Fertilisationen entstehen, sind nicht als außergewöhnliche Belastung steuermindernd zu berücksichtigen, auch wenn die Frau in einer festen Beziehung lebt und die Ethikkommission der zuständigen Ärztekammer die Maßnahmen genehmigt hat (a.A. Urteil des FG Berlin vom 30. September 2003 5 K 5349/02, EFG 2004, 199, insoweit allerdings nicht entscheidungserheblich; Urteil des FG Münster vom 27. April 2005 1 K 7062/01 E, EFG 2005, 1266; Rüsken, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1998, 1745; Siegers, EFG 2003, 1312, und EFG 2005, 1268).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 16.11.2006 - 1 K 4/05

    Aufwendungen für künstliche Befruchtung bei einer unverheirateten Frau keine

    Die Ausführungen des FG Berlin in seinem Urteil vom 30. September 2003 ( 5 K 5349/02, EFG 2004, 199 ) und des FG Münster in seinem Urteil vom 27. April 2005 ( 1 K 7062/01 E, EFG 2005, 1266 ) waren dem BFH ausweislich der Zitate in den Urteilsgründen bekannt; gleichwohl ist er ihnen nicht gefolgt.
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